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Dienstag, 28. Januar 2014

Rätsel um Benni gelöst (edit)

Benni Raich, 36facher Weltcupsieger, 14facher Medaillengewinner an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, 8facher Disziplinen-Weltcupsieger und mit 1 Gesamtweltcupsieg eher unter Wert für seine tollen sportlichen Leistungen belohnt, ist seit KHGs Fall der Inbegriff des österreichischen Musterschwiegersohns. Nur die Tatsache, dass er seine langjährige Freundin Marlies Schild noch immer nicht geheiratet hat, wirft einen kleinen Schatten auf den Schein des Blitz aus Pitz. Nun tauchen neue Indizien auf, die erklären könnten, weshalb dem so ist.

Auf diesem Bild ist die Welt in Ordnung. Benni (35, links in rot mit Mütze) und Marlies (33, rechts) schäkern vor dem Olperer (Tuxertal)
Bei genauem Hinsehen erkennt man auf diesem Bild, dass die oben zelebrierte Harmonie durch Bernadette Schild (24, ganz rechts) gestört wird.
BREAKING NEWS: Benni ist raus!

Sonntag, 26. Januar 2014

26. Januar 2014: Tauferer Ahrntal Speikboden und Klausberg

Wir beschliessen die Kärnten-Osttirol-Tour standesgemäss im Südtirol, genauer gesagt im Tauferer Ahrntal. Der Speikboden ist ein mehrfach berühmtes Gebiet: 1. ist der Innerhofer Christof dort mehr oder weniger zu Hause und 2. wurde hier der Weltrekord im Höhenmeterfahren aufgestellt (über 60'000m an einem Tag: http://www.skiresort.de/weltrekorde/skiresort-doppelweltrekord-nr5-und-6-oliver-kern/)
Kandidat für den Lifthäusschen-Award (Bergstation Sonnklar)
Speikboden
Speikobden
Wir besteigen die Gondelbahn und fahren die 1000 Höhenmeter hinauf zum Speikboden. Dort erwarten uns breite, super präparierte griffige Abfahrten, die mit 5-10cm Pulverschnee bedeckt sind. Der Lift Sonnklar führt zu etwas anspruchsvolleren Abfahrten, die anderen Pisten sind einfach perfekt zum Cruisen: Breit, coupiert und ziemlich leer. Besonders die Talabfahrt bietet Fahrspass pur: Wir fahren die 1300 Höhenmeter vom Seenock 2250m zum Tal auf 950m in einem Zug und mit einem grossen Lachen auf dem Gesicht. Ein tolles Gebiet, dieser Speikboden, nach den alten Liften in Österreich sind wir über die durchwegs neuen Bahnen überrascht.

 
Wir fahren talaufwärts zum Klausberg und auch hier führt der Weg über eine Gondelbahn hinauf auf 1600m zum . Der Klausberg ist etwas enger, die Lifte gehen vom (stark befahrenen) Talboden auf drei Seiten weg: Der Hühnerspiellift und vor allem die Gondelbahn Klaussee 2 bieten tolle Abfahrten, von ganz oben bis ganz unten sind es 1460 Höhenmeter, wenn auch die Talabfahrt zum grössten Teil aus einem Ziehweg besteht. Auch dieses Gebiet macht grosse Freude und bietet Skispass pur – ein toller Abschluss, dieses Ahrntal!
Klausberg

Speikboden (5)
Gondelbahnen: Speikobden, Alm Express
Sesselbahnen: Bernhard Glück, Sonnklar, Seenock

Klausberg (6)
Gondelbahnen: Klausberg, Klaussee 2
Sesselbahnen: Hühnerspiel, Almboden, Klaussee 1, Sonnenlift


Samstag, 25. Januar 2014

25.Januar 2014 Oberkärnten: Ski'n'the City statt Glacierski (Innerkrems, Goldeck, Ankogel, Hochstein)





Heute verabschieden wir uns von Kärnten mit einem Viererpack, das sich gewaschen hat:
Innerkrems
Blutige Alm
 1. Innerkrems 
Wir treffen um 8:55 Uhr in Innerkrems ein. Da Innerkrems ein Nationales Trainingszentrum ist fahren die Lifte bereits, das heisst diejenigen, die nicht wegen Nordwind geschlossen sind. Das Gebiet von Innerkrems ist zweigeteilt: Auf der Südseite liegt die Trainingsstrecke, die von 1 Sessel- und 3 Skiliften bedient werden. Schön geneigt und pickelhart präpariert. Nordseitig liegt die Blutige Alm, die trotz des Namens die weniger anspruchsvollen Pisten bietet. Leider waren auch hier Lifte wegen Windes geschlossen, so dass wir Innerkrems schon bald Ade sagen.

2. Spittal an der Drau – Goldeck
Wir fahren an die Talstation, die etwas ausserhalb der Stadt (15000 Einwohner) liegt, und von wo eine neue Gondelbahn hinauf auf den Berg führt – die Bahn heisst sinnigerweise Talbahn und steht für den Neuanfang des Skigebiets, das kurz vor dem Ende stand. Konsequent wurden Lifte abgebaut, andere ersetzt und der Zugang zum Gebiet durch die neue Gondelbahn (anstelle der 50jährigen Seilbahn) gewährleistet. Das Resultat kann sich sehen lassen: Ein Freeridegebiet auf der Nordostseite des Gipfels hinunter zum ‚Dorf’ Goldeck (und zur 2. Sektion der Seilbahn), tolle Pisten auf der Nordwestseite bei den Liften und ein grosszügiges Anfängergebiet bei der Bergstation der Talstation. Alles gepaart mit einer grandiosen Aussicht auf Spittal und den Millstätter See. Und wenn dann die Talabfahrt noch offen wäre (mit 1600 Höhenmetern auf 8.5km Länge die "längste schwarze Talabfahrt der Alpen" http://www.derskiguide.at/im/schnee/goldeck.html - die können sich ja mit der Alp'Huez prügeln http://www.skiurlaubfrankreich.de/alpe-dhuez-mythos-schwarze-sarenne.html) wäre der Coup perfekt. Aber auch so: Goldeck ist ein überraschend toller Hausberg! Glücklich die Stadt, die ihn sein eigen nennen darf.

3. Mallnitz – Ankogel
Wir treffen genau nach Plan im sturmgepeitschten Mallnitz ein. Nicht nach Plan ist, dass auch hier Lifte wegen Sturm gesperrt sind. Dennoch: Beide Seilbahnsektionen fahren, die Reise geht in Doppel- und Dreifach-Kabinen von 1287m hinauf bis auf 2636m und auf feinstem Powder die knapp 1400 Höhenmeter wieder hinunter: Bis zur Zwischenstation auf breiten nicht all zu steilen Pisten, von da an steiler und durch rasante Kurven. Er wäre ein Freeride-Mekka, der Ankogel, wenn man sich auskennen würde. Nun, wir tun es nicht und bleiben deshalb auf den Pisten, haben aber dennoch grosse Freude an diesem Berg hier am Ende des Mallnitztals.

4. Mölltaler Gletscher 
Zum Abschluss der Kärntentour ist der Höhepunkt schlechthin vorgesehen: Ein Besuch des Mölltaler Gletschers. Dieser liegt knapp 20 Km vom Ankogel entfernt.  Doch als wir in Flattach zu den Gletscherbahnen abbiegen steht da geschrieben, dass die Bahnen wegen starken Winds geschlossen sind.  Damit wird’s nichts mit dem Höhepunkt.

5. Lienz – Hochstein
Wir fahren stattdessen weiter in Richtung angestrebtes Ziel im Südtirol und halten noch einmal in Lienz (11000 Einwohner). Diesmal bei schönem Wetter und siehe da: Der Hochstein ist auch bei guter Sicht und gutem Schnee ein toller Hausberg! Die Fahrt diesmal von ganz oben bis ganz nach unten führt über 1300 Höhenmeter. Auch die Stadt Lienz kann sich glücklich schätzen, einen solchen Hausberg zu haben.

Lienz Bahnhof
Am Ende des Tages bleibt das Fazit, dass heute die Hausberge der Städte die hochalpinen Skigebiete geschlagen haben.

Lifte (15)
Innerkrems (4)
Sesselbahn: Blutige Alm
Skilifte: Slalom 2006, Strasseralm I, Strasseralm II

Goldeck (6)
Seilbahn: Goldeckbahn II
Gondelbahn: Talbahn
Sesselbahnen: Bärnbiss, Skyliner
Skilift: Dorflift, Eggeralm

Ankogel (4)
Seilbahnen: Ankogelbahn Sektion I, Ankogelbahn Sektion II
Skilifte: Köfele I, Köfele II

Lienz Hochstein (1)
Skilift: Hochstein 3

24. Januar 2014: Falkert und Bad Kleinkirchheim

Falkert
Beim Aufstehen denke ich, dass heute was anders ist. Irgendwie hört sich, fühlt sich die Welt anders an, und beim rausschauen wird es klar: Es hat geschneit! Und es schneit immer noch!! Der Winter ist da!!!

Bei der Fahrt hinauf zum Falkert 1800m wird dann aber klar, dass die Eiszeit doch noch nicht gerade ausgebrochen ist, Schnee liegt zwar, aber es rieselt eher und die Temperatur verharrt penetrant um die 0°. Aber wir sind dankbar für alles was kommt! Falkert ist eines der als gefährdet bezeichneten Skigebiete: Relativ aufwändige und damit wetteranfällige Anfahrt, kaum Hotelbetten und wenig Skifahren. 3 Lifte bedienen flache Abfahrten und der vierte fährt nicht. Zwei Tiefschneeabfahrten und dann sind wir wieder weg.

Bunkerrelikt Kaiserburg
Nach wenigen Kilometern kommen wir nach Bad Kleinkirchheim, dem zweiten grossen Gebiet auf dieser Boucle, Weltcup-Ort, „Heimat“Ort von Franz Klammer, und steigen in die Kaiserburgbahn, die uns gleich auf den Höhepunkt des heutigen Tages bringt: Die Kaiserburg auf 2056m. Von dort suchen wir uns den Weg durch den Nebel (auch hier sind die Pisten – wie in ganz Kärnten schon – schlecht markiert) und Tiefschnee hinunter zur ‚Mulde’, von wo zwei kurze Schlepplifte den Kessel erschliessen. Die weitere Fahrt führt uns die mässig anspruchsvolle Kaiserburgabfahrt hinunter zur Strohsackbahn, von deren Bergstation wir die noch mässiger anspruchsvolle Maibrunnabfahrt zum Übergang ins Skigebiet von St. Oswald nehmen. Die Verbindung  gibt einem das Gefühl am Rand des Gebiets angekommen zu sein: Sie ist nicht richtig angeschrieben, erfordert das Skiabschnallen und wird auf beiden Seiten mit kleinen Liften vorgenommen. Fast hat man das Gefühl, der Wechsel ins andere Gebiet sei unwillkommen. 
Sella Ronda Light
Auf der anderen Seite hangeln wir uns die flache Nockalm hinüber zur Wiesernock, wo’s ein bisschen steiler wird, dann wieder hinauf zur Spitzegg, von wo wir die kurze Talabfahrt nach St. Oswald runterfahren, im unteren Teil auf knapper Kunstschneedecke. Der Weg zurück offenbart ebenfalls wenig Berauschendes: Die Abfahrt zur Talstation der Nockalmbahn bietet einen steileren Hang, die Abfahrt hinunter zur Sonnwiesenbahn zum erneuten Skigebietswechsel zurück gar nichts. Interessant: Dieses letzte Abfahrt – die einzige Piste, die zum Wechsel ins andere Gebiet führt – ist mangels (Kunst)Schnee gesperrt, es findet sich aber nirgends ein Hinweis, wie denn der Wechsel unter diese Umständen überhaupt vollzogen werden kann. Dies bestärkt das vorhin gewonnene Gefühl, dass der Skigebietswechsel eigentlich gar nicht gewünscht ist. Nur mit Verlaub bemerkt: Bad Kleinkirchheim tut sich gut, der Verbindung mehr Gewicht beizumessen, denn die beiden Gebiete für sich betrachtet bieten nicht mehr als die anderen in Kärnten. Das einzige, was wirklich einen Unterschied macht, ist die Franz Klammer Weltcupstrecke, die wirklich tolles Skifahren ermöglicht. Dennoch: Overall enttäuscht mich das Gebiet von Bad Kleinkirchheim, da die Abfahrten kurz sind, keine Höhenunterschiede aufweisen und bis auf 2 Ausnahmen nichts Anspruchsvolles bieten.
Keine Angst vor Giraffen
The Message is clear
Falkert (2)
Skilifte:
Falkertlift, Sonnenlift

Bad Kleinkirchheim (20)
Gondelbahnen: Kaiserburgbahn I, Kaiserburgbahn II, Nationalparkbahn Brunnach, Nockalmbahn
Sessellifte: Strohsackbahn, Sonnenwiesenbahn I, Sonnenwiesenbahn II, Millstätter See Bahn, Schartenbahn, Wiesernockbahn, Maibrunnbahn
Skilifte: Hirschsprunglift, Muldenlift, Piedröflift, Höhenlift, Sonnleitenlift, Spitzegglift, Panoramalift, Trattniglift, Sonnenhanglift

Franz Klammer Stich: 35° Neigung 

Donnerstag, 23. Januar 2014

23. Januar 2014: Ski- und Autofahren im Lavanttal


„Es ist unglaublich, ich kann es kaum glauben!“
 

Weinebene
Heute standen die (Kärntner) Skigebiete des Lavanttals auf dem Programm. Wir starten in Wolfsberg, der drittgrössten Stadt Kärntens (was wir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wussten) hinauf zur Weinebene, einem Skigebiet auf der Koralpe (was wir zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht wussten). Im Auto diskutieren wir die Sinnhaftigkeit eines solchen Namens für ein Skigebiet, aber schliesslich können die auch nichts dafür, dass wir nicht wissen, dass der Name daher stammt, dass früher oben auf der Passhöhe „Wein“ umgeladen (also „heben“) wurde und der Name eigentlich Weineben lautet. (Wer weiss, wenn die Klimaerwärmung so weitermacht wird der Weinanbau doch noch möglich dort oben.) Wir fahren also vom Tal auf rund 500m Höhe zuerst unter dem Nebel, dann im Nebel und schliesslich über dem Nebel hinauf auf 1668m. Das Gebiet erschliesst einen sanften Hügel (den Brandrücken) mit 2 Doppelliften und dem Göserlift von Norden und dem Schneelochlift von Süden. Die Pisten ziehen allesamt durch bewaldetes Gebiet und sind sanft geneigt und kupiert: Familienfreundlich pur, die Weinebene. Für Liftsammler ist der Ausflug etwas weniger glücklich, da doch 3 der versprochenen 6 Lifte nicht liefen.
Brandrücken

Blick nach Graz
Klippitztörl
Wir fahren wieder hinunter in den Nebel und ein wenig weiter das Lavanttal hinauf bis kurz vor Bad St. Leonhard auf 700m. Dort biegen wir in die Passstrasse zum Klippitztörl, einem Skigebiet auf der Saualpe (was wir dann noch nicht wussten), und fahren zuerst unter dem Nebel, dann im Nebel und schliesslich über dem Nebel hinauf bis auf 1642m. Das Gebiet besteht aus 4 Liften rund um den Hohenwart (1818m) und bietet steilere, abwechslungsreichere und längere Abfahrten als die Weinebene. Auch familienfreundlich, aber spannender.
Blick ins Lavanttal

Vielmehr gibts nicht zu zeigen als das Nebelmeer rund um die Saualpe
Koralpe

Wir fahren wieder hinunter in den Nebel und talauswärts nach St. Andrä, was ein Fehler war. Denn: Wir wollen ins Skigebiet Koralpe. Was wir nicht wissen: Koralpe ist der Name des gesamten Hügelzugs, der das Lavanttal ostseitig begrenzt. Deshalb gibt es viele Koralpe-Wegweiser und deshalb findet das Navi den Namen nicht und deshalb lieferte auch Google-Maps in der Vorbereitung nur unsaubere Angaben. Wir halten am ursprünglichen Plan fest und fahren nach Koralpe-Goding. Die Strasse ist schon ziemlich eng und sieht nicht nach Skigebietszufahrt aus. Ein Check auf der Website („Anfahrt über die Koralpepanoramastrasse“) und der Vergleich mit der Naviangabe („Koralpepanoramastrasse“) lässt uns aber im Glauben. Wir fahren zuerst unter dem Nebel, dann im Nebel, dann auf nichtasphaltierter Strasse und schliesslich über dem Nebel hinauf bis auf 1599m zur Gasthaus Sonnhof und merken, dass wir doch falsch sind. Also wieder runter, nach rechts in Richtung Wolfsberg und dann bei der nächsten Kreuzung wieder hinauf, diesmal auf der Koralpenhöhenstrasse, diesmal breiter und interessant: Zuerst führt die Strasse durch Maildorf, dann durch Rieding und dann in die Sonne. Oben nehmen wir den ersten Parkplatz, von dem aus ein Lift den Zugang zum Sessellift ermöglicht. Doch: 2 der 5 Lifte laufen nicht, was vor allem beim Wasserhanggipfellift schade ist. Uns stehen nur die unteren und einfacheren coupierten Abfahrten offen, für die steileren und höher gelegenen fehlt der Schnee. Ein Fazit ist deshalb schwierig zu ziehen, es sieht aber so aus, als ob die Koralpe das anspruchsvollste Gebiet des heutigen Tages ist, leider mit dem Charme einer französischen Station - einer hässlichen.

 

Hat was von Puigmal, findet ihr nicht auch?
Praktisch but hässlich: Aufzug zum Burgstallofenlift
Petzen

Wir fahren ans Ende des Lavanttals und über die Drau nach Bleiburg und von da nach Feistritz am Fuss der Petzen, einem Karawankengipfel, das heisst, nach den flachen Hügeln der Sau- und Koralpe regiert nun wieder der Fels. Die Talstation auf 680m kämpft tapfer gegen die Wärme, der Übungslift ist geöffnet, weisse Linien ziehen durch die grüne Wiese, eine davon hinüber zur Talstation der Gondelbahn, was uns verdankenswerter Weise davor bewahrt, den Weg zu Fuss zu machen. Rasch ist die Auffahrt zur 1000 Meter höher gelegenen Bergstation geschafft und der Blick über den Nebel beeindruckend! Oben stehen 2 Lifte zur Verfügung, die beide je eine schöne, wenn auch etwas kurze Piste bedienen. An weiterer Infrastruktur hat es nicht zu viel, mit Ausnahme von 3 kleinen Hütten. Hier muss es auch an Hochsaisontagen beschaulich zu und hergehen. Etwas bedauerlich ist, dass die Talabfahrt hier im Gegensatz zum Dreiländereck tatsächlich geschlossen ist (es liegt schlicht kein Schnee im unteren Teil), dies besonders deshalb, weil damit rund 75% aller Abfahrten zu sind. Dennoch geniessen wir den guten Schnee und fahren sogar mehrfach dieselbe Piste, bevor es runtergeht in den Feierabend in der Hoffnung, dass morgen mehr Ski- als Auto gefahren wird.

Extra im Panoformat: Die weissen Linien vom Lift (links) zur Talstation (rechts).
Bergstation Petzen (interessante Architektur)

Weinebene (3)

Skilifte: Weinofenlift II, Brandrückenlift I, Göslerlift



Klippitztörl (4)

Sessellifte: Hochegger, Bärenwald

Skilifte: Kuhgraben I, Kindercenter


Koralpe (3)

Sessellift: Burgstallofen

Skilifte: Schischullift, Steinschneider



Petzen (4)

Gondelbahn: Petzen

Skilifte: Übungslift, Stollenlift, Siebenhüttenlift

Mittwoch, 22. Januar 2014

22. Januar 2014: Gerlitzen, Turracher Höhe, Hochrindl


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Raus aus den Federn und Villach. Nach wenigen Minuten Fahrzeit erreichen wir Klösterle auf der Rückseite der Gerlitzen. Schnee ist weit und breit keiner zu sehen, obwohl wir knapp 400 Meter höher starten als gestern in Tröpollach: Das muss also das schneearme Kärnten sein. Keine Sorge, natürlich ist die Talabfahrt dick beschneit – oder besser geschrieben vereist, dem Lärm nach, den die runterrasenden Skifahrer verursachen. Oben dann erschlägt uns die Aussicht auf das Nebelmeer sowie die Karnischen und Julischen Gipfel. Auch aus skifahrerischer Sicht ist die Gerlitzen durchaus erwähnenswert: Wie bei einem kleinen Kronplatz wird der flache Gipfel rundum von Liften erschlossen, welche durchwegs passable Abfahrten erschliessen, wobei vor allem die zur Kanzelhöhe und zum Pacheinerlift besonders hervorzuheben sind. Hervorzuheben sind auch die unglaublich vielen helmtragenden Raser, die auf den vereisten Pisten in einem Tempo herunterrutschen, dass es einem Angst und Bange wird. Zur Sicherheit aller fordere ich hier das Helmverbot!



Turracher Höhe von Osten her
Blick nach Norwegen

Immer für einen Spass zu haben die Österreicher

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Nach einer kurzen Fahrt durch das idyllische Arriacher Tal und das genauso schöne Obere Gurktal erreichen wir die Turracher Höhe, ein weiteres Skigebiet auf einer Passhöhe gelegen: Während die Häuser entlang der Passshöhe (1795m) liegen führen die Lifte die umliegenden Hänge hinauf. Erinnerungen an Obertauern kamen auf, doch ganz so schlimm wars nicht: Das verspielte Liftkarussell führte bis auf eine Ausnahme zu spannenden Abfahrten, wobei vor allem die Abfahrten zur Turrachbahn und zum Weitentallift hervorzuheben sind. Die anderen Abfahrten sind eher kurz und entspannt, überhaupt wirkt das ganze Gebiet sehr relaxt im Vergleich zur doch eher hektischen Gerlitzen.

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Auch das letzte Gebiet des Tages ist ein Skigebiet, das an einem Pass liegt. Im Gegensatz zur Turracher Höhe führt an der Hochrindl die Passstrasse (1561m) mehr oder weniger über den Berg und die Lifte von dort hinunter. Das Gebiet ist klein und familiär, wobei am Kruckenlift doch die besseren SkifahrerInnen der Familie anzutreffen sind (heute warens die Austria-Ski-Asse von 2030). Auch der Stoichartlift verdient für seine Abfahrt eine Erwähnung. Und die Sesselbahn Hochrindl für die Sonnehütte.

Lifte total: 28
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Gerlitzen (10)
Sesselbahnen: Klösterle I, Klösterle II, Moserbahn, Pöllingerbahn, Gipfelbahn, Bergerbahn, Neugarten
Skilifte: Sonnenlift, Finsterbachlift, Pacheiner

Turracher Höhe (12)
Sessel/Gondelbahn: Panoramabahn
Sesselbahnen: Zirbenwaldbahn, Turrachbahn, Sonnenbahn, Kornockbahn
Skilifte: Ottifantenlift, Übungswiesenlift, Engländerlift, Wildkopflift, Weitentallift, Seitensprunglift, Hüttenexpress

Hochrindl (6)
Sesselbahn: Hochrindl
Skilifte: Zirbenlift II, Stoicharlift, Kegellift, Kruckenlift, Zirbenlift I