pra brule tête du sapet
wetter: langweiliges blau in blau, gegen nachmittag ein paar quellwolken im süden, über null
das ganze, eigentlich als transition day gedacht, entpuppte sich zum bisherigen höhepunkt der boucle. atemberaubend hat der tag begonnen und endete er auch, chez pascal, dem wirt oberhalb von embrun, in dessen restaurant nicht lange gefackelt und die plat du jour ohne unnötig kompliziertes fragen einfach hingestellt wird. (die heutige plat du jour bestand aus kalter platte, bohnen, kartoffelstock, eine art voressen, salat, käse und apfeltorte). nach 45 minuten hat man gegessen und gezahlt. atemberaubend die mengen und das tempo, mit dem sie hingestellt werden.
zu beginn des tages schlug bereits die fahrt über den col de la couillole auf den den atem – eine schmale passstrasse, die einerseits zum spektakulärsten ort führt, den ich je gesehen habe: roubion, das 1000 meter über dem vallée de tinée am berghang klebt, andererseits nach valberg, dem südlichsten skipunkt dieser reise. die gegensätze sinds wohl, welche die fahrt derart spektakulär machen: aus dem tal kämpft sich die strasse an wildesten, zerklüfteten, steilen bis senkrechten wänden empor, um sich oben dann durch liebliche hügel zu schlängeln.
an solche hügel gebaut ist le grand valberg, das wie ein skigebiet in einem mittelgebirge aussieht und kurz mit „vorne: na ja, hinten: oho!" zusammengefasst werden kann. während die sapet-regionen kurze und vor allem sehr flache abfahrten bieten, die maximal spielerische abfahrten auf den kreuz und quer durch den wald geschlagenen pisten ermöglichen, wirds immer spannender, je weiter weg die station ist: der sessellift eguilles bringt abwechslungsreiche abfahrten mit ansprechender länge durch bewaldetes gebiet, die sektoren dreccia und col de raton haben in sämtlichen abfahrten steile passagen zu bieten haben, die in anderen ländern wohl eher schwarz als rot bezeichnet würden – und alles vor einem grandiosen panorama, das im süden mit dem mittelmeer aufhört und im westen die spektakuläre sicht auf das val d’entrans und den alles überragenden mont st.honorat bietet.
die fahrt durch eben dieses tal südwärts durch die gorges de daluis ist nur der anfang einer spektakulären fahrt nach digne-les-bains, über einsame passhöhen, durch kleine weiler und an halbleeren stauseen vorbei nach digne führt die strecke über den col de labouret und col de maure vor dem eindrücklichen tete de l’estrop vorbei, bevor der lac de serre-ponçon und die ihn umgebenden berge im letzten sonnenlicht den schlusspunkt eines montags setzen, wie er schöner nicht sein kann.
mont st.honorat st.vincent les forts (vorne)
bei all den eindrücken gilt es, das wesentliche nicht aus den augen zu verlieren:
lifte valberg (13)
sessellifte (6): clot de maty, garibeuil, croix du sapet, rages, eguilles, barzes
skilifte (7): vasson, myosotis, ciniviere, dreccia I + II, raton, pra brule
soundtrack zum tag: slut, eigentlich alle, aber wenns denn ein titel sein müsste: the day it rained forever
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen