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Mittwoch, 28. Februar 2007

26.02.2007 Bardonecchia

Das eine tun, das andere nicht lassen: Traditioneller Steinschliff beim Ticketing in Bardonecchia

Bei schoenstem Wetter (hat der Oeko-Sonntag also doch was gebracht) geht’s los, weg von Cuneo, und endlich sehe ich, wie nah die Berge tatsaechlich sind. In den oberen Regionen verschneit thronen sie ueber der Ebene und begleiten mich waehrend der Fahrt nach Turin, am beeindruckendsten der Monviso mit 3641 Metern Hoehe. Von Turin, das quasi am Fuss der Berge liegt - (Ich erinnere mich noch gut an die Klagen nach der Entscheidung des olympischen Komitees, die Winterspiele 06 nach Turin anstelle von Sion zu vergeben, weshalb eine Stadt im Flachland Winterspiele erhalte – die sollen mal hierher kommen) - fuehrt die Autobahn in Richtung Frejus das Valle di Susa hinauf, links gruesst Sauce d’Oulx vom letzten Jahr. Bardonecchia liegt da, wos vor lauter Bergen nicht mehr weitergeht, die Autobahn im Tunnel verschwindet und nach rund 17 km in Frankreich wieder aus dem Berg auftaucht. Die grosse Einleitung laesst vermuten, dass anderes beeindruckender war als das Skigebiet – dem ist so. Ich entschied mich, zuerst DEN Schweizer Olympiaberg 2006 (Tanja Frieden, Manuela Meuli, remember? Die Schochs machen ja weiterhin sportlich von sich reden, an die muss nicht extra erinnert werden) Colomion-Melezet zu besuchen. Ein etwas steiler geratenes Schoenried ist mein erster Eindruck, der sich bis zum Schluss haelt (ironischerweise scheinen andere genau heute ein besseres Bild vom Berner Oberlaender Skiort erhalten zu haben...). Blue blue blue is what I ski, ausser der roten Abfahrt am Colomion und der Pista Olimpica gibt’s wenig Berauschendes – na ja, breite weite Pisten fuer ebensolche Kurven halt. Wenigstens ists kalt und einige Zentimeter tief frisch verschneit. Diesmal ist – entgegen den Angaben im Tal - auch der hoechste Lift geoeffnet, doch die „schwarze“ Piste vom Punta della Mulattiera (2400) ist kurz und auch nur dann schwarz, wenn sie im leicht gedeckelten Tiefschnee gefahren wird. Nun, es waere der einzige Lift oberhalb der Baumgrenze. Fuer den Fall, dass mal wer zum Powdern hin will. Wenns denn wirklich welchen haben sollte, Tiefschnee meine ich, dann empfehle ich die andere Seite: Jaffreau. Dort geht’s erstens hoeher hinauf (2765), zweitens steiler hinunter und drittens erst noch weiter hinunter baumfrei. Bedingung ist jedoch, dass die oberen beiden Lifte fahren koennen und nicht wie heute wegen komplett verblasenem Schnee gar nicht daran zu denken ist, sie in Betrieb zu nehmen. Da waers halt doch wieder, das Haensschen. Da es eh zuzieht und stark zu schneien beginnt faellt mir der Abschied dann doch leichter. Fazit: Bardonecchia ist wohl kaum eine Extra-Reise wert, wenn keine Medaillen zu holen sind. Ein im Zentrum huebscher Ort, der drumrum anschaulich demonstriert, weshalb 25% Dauermietanteil in Haeusern mit Ferienwohnung gar keine so schlechte Idees sind. Pisten auf Colomion/Melezet Seite alle beschneit und bis auf wenige alle geoeffnet, auf Jaffreau wie gesagt die oberen beiden Lifte komplett verblasen. Wuerde mich wundern, wenn diese Bahnen diesen Winter noch einmal in Betrieb genommen werden koennten. Lifte (15) Gondelbahn: Bardonecchia-Fregusia (mit interessanter Balanciertechnik uebrigens) Sessellifte: Smith 4, Pian del Sole, Pra Raimondo P., Les Arnauds, Melezet-Chesal, Chesal-Saletta II, Fregiusana-Plateau Skilifte: Colomion, del Clos, Chesal-Seba, del Bosco, Vallon Cros, Challier, Plateau
links: Winterillusion rechts: Punta della Mulattiera
Konkurrenz zur Elsigenalp

'Plaempu'-Sprung

Jaffreau

da wo Haensschen wohnt

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

es hat ja schnee!