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Mittwoch, 28. März 2007

23.03.2007 Free the Dolomites - Riding!

Am Anfang eines unvergesslichen Tages
Nach einigen Wirren und grossem Einsatz von Marco gelang es uns, für den heutigen Tag einen Free-Ride-Guide zu buchen, der – Giorgio mit Namen - uns bei seiner Begrüssung gleich auch das Programm durchgibt: Marmolada und dort einige Powderhänge fahren. Dank Marcos Intervention meint er dann, dass das Val Mesdi am Nachmittag evtl. auch noch drinliegt, Also los zur Marmolada, vielleicht haben da ja in wunderlicher Weise über Nacht ein paar Powderhänge geöffnet. Oben (3265) angekommen stechen wir gleich links raus in den Bruchharst, der zum Teil so stark ist, dass er in schwächerer Form bereits als Pulver wahrgenommen wird (da können die Kommentare noch so anders tönen: Powder ist einfach anders!). Egal, die Eindrücke sind überwältigend und da wir am ganzen Berg alleine sind grad noch einmal stärker. Erster Höhepunkt ist die Fahrt durch den Canyon: Noch nie so was erlebt. Einfach Hammer! Der etwas mühsame Rückstieg wird mit der Fahrt mit dem Korblift vom Lago di Fedaia belohnt, dann folgt die nächste Abfahrt durch Bruchharst und über Steinbänder zum Passo di Fedaia und – nach kurzer Fritschi-Reperaturmassnahmen an der Bindung von Giorgio – hoch zum Passo Padon. Dort gibts eine kleine Überraschung: Den Canale Ornella, den wir nach kurzem Weg von der Bergstation erreichen. Neben dem Adrenalin, das bei jeder Couloir Fahrt ausgeschüttet wird, verzückt vor allem eines: Powder!! Der nächste Höhepunkt ist ein Gebüschriding auf der Fahrt von der Porto Vescovo zum Sessellift Fodom hinunter – ja, wir pflanzen zum Ausgleich ein paar Bäume im Dschungel an, versprochen! Oben auf dem Passo Pordoi besteigen wir dann die Seilbahn zum Sass Pordoi (2950). Die Pordoi-Scharte und ein kleinerer Kanal (Marco, wie heisst der schon wieder??) sind gut zu sehen. Doch die folgen ein Andermal. Oben öffnet sich eine Hochebene, die wir in einem knapp einstündigen Auf- und Durchstieg überqueren, bevors ins Val Mezdi hinuntergeht, einem engen und steilen Tal mit unglaublichen Felsen rechts und links und noch unglaublicheren vielen Steinen unter dem spärlichen Schnee. Aber im Verlaufe des Tages lernten wir, diese zu ignorieren und einfach nicht mehr hin zu hören. Die unteren Kurven dann werden dann aber doch ziemlich anstrengend, denn auch hier ist der Schnee alles andere als leicht zu fahren, so dass die Kurven um die Bäume kurz vor der Piste beinahe noch zum persönlichen Verhängnis werden. Diesmal lassen wir aber die Bäume stehen, zumal sie wohl auch stärker als wir gewesen wären. Ich bin nicht ganz unglücklich, die Pisten wieder erreicht zu haben und mal ein paar Kurven zu machen, ohne gleich Existenzängste zu bekommen. Nach wenigen Schwüngen aber, nachdem sich die Beine ein bisschen nur erholt haben, folgt dieses überwältigende Gefühl, einen der grössten und besten und unvergesslichsten Skitage erlebt zu haben, die ich wohl in meinem Leben erfahren darf. Das Abschlussweizen in der Mutter aller Rifugios, der Rifugio Plan Boé, schmeckt auf jeden Fall so wie keines zuvor. Nur langsam kommt diese leichte Melancholie auf, zusammen mit dem Bewusstsein, dass dies der letzte Tag in Arabba gewesen ist....wohl nicht für lange.
Lifte (2 neue) DMC Europa I, Sass de la Vegla, Padon I, Malga Banc, Banc Serauta, Serauta P. Rocca, KL Fedaja - Pian di Fiacconi, Padon II, Mesola, DMC Europa II, Fodom, Sass Pordoi, Borest Colfosco- Corvara, Boe Corvara, Compologno-Bec de Roces
Marmolada - was aussieht wie Pulver muss es nicht zwangsläufig sein
Mensch am Berg
Canyon
Aufstieg am Lago di Fedaiacanale ornellaam Dach der SellaEinstieg ins Val MezdiVal Mezdi

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Fuck!
Geile Bilder!

Anonym hat gesagt…

Statt Bäume zu pflanzen lieber mal im Schacht malochen!

marender hat gesagt…

the incrdedible line heisst - wenn ich mich richtig erinnere - canale "not done" oder war's canale "joel"?

marender hat gesagt…

wenn der bruchharsch auf der marmolada so dominant gewesen wäre, wie du den betonst, hättest du ihn nie so gut fahren können :-). schicke dir beweise und verlange dann ihre veröffentlichung hier. und so war's (präsens nochmal): ein (meist...) feiner deckel, der (meist...) locker fahrend durchbrochen wird, damit man darunter auf zart-konserviertem pulver reiten kann, während eine etage höher einem die (meist...) feinen schollen um die ohren fliegen. und waren sie mal nicht so fein (...), so legt man sich halt zu ihnen.
unterstreichend die anzahl stürze der beteiligten: giorgio - einer, roger - keiner (si, giorgio), rest - mehrere.

Britta hat gesagt…

Wahnisnns Bilder, die machen mich neidisch... Erinnern mich an die Urlaube in einigen Hotels in Südtirol und den Dolomiten... Einfach zum Dahinschmelzen