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View in die Leventina |
Das Schöne an der Fibbia: Man kann relativ lange ausschlafen. Der Preis dafür: Juchzende und johlende Skifahrer, die schon wieder runterfahren, während man sich selbst noch den Berg hochquält und fragt, worin genau der Sinn dieser Skitour besteht. Der Kontrast zwischen den Gefühlslagen, die da bei Aufsteigenden und Abfahrenden aufeinanderprallen, ist riesig, und um ganz ehrlich zu sein: Ich fand die Juchzer äusserst deplatziert und übertrieben.
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Wenn so viele Leute da sind kann man nicht falsch liegen |
Oben dann die üblichen Massen, aber was will man sich beschweren, der Berg ist halt schon relativ billig. UND: auch dieses Jahr drücken wir den Altersschnitt noch markant nach unten. Das muss an den Wetteraussichten für die nächsten Tage liegen, weshalb sonst sollten sich Pensionäre soweit herablassen, an einem Sonntag auf Tour zu gehen, wenn die ganze Woche zur Verfügung steht.
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Tremola |
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Blick ins Urseren/Reusstal |
Wir wählen dieselbe Abfahrtsroute wie letztes Jahr und wie die Juchzer vorhin. Der Schnee im gut 30° steile Starthang in Richtung Nord hinunter in eine Senke war oben noch etwas hart, wurde dann aber bei der Näherung der Exposition Ost so cremig zart, dass es mir schwerfiel, nicht in dasselbe Juchzen zu verfallen wie unsere Vorfahren. Denn das hätten die, die sich noch im Aufstieg befanden, wohl äusserst deplatziert empfunden.
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Wäre eine Möglichkeit zur Tourverlängerung: Passo della Valletta |
Die weitere Abfahrt hinunter zum San Gottardo (nicht der Aufstiegsspur entlang) bot bis weit hinunter guten Schnee. Aber unten dann waren wir uns einig: Sie ist eigentlich zu kurz. So hoffen wir beim nächsten Aufstieg daran zu denken, dass jeder Schritt mehr auch eine längere Abfahrt bedeutet. Und dass wir dankbar sein müssen um jeden Schritt, den die Tour län
ger dauert.
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