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Samstag, 27. Dezember 2014

26.12.2015 Viking Curly: Trysil


Blick nach Schweden

Zum Start der Wikinger-Tour hab ich mir gleich Norwegens grösstes Skigebiet ausgesucht: Trysil. Ich weiss, da gibts noch andere, die diesen Titel für sich reklamieren, aber von der Anzahl der Lifte ist dieses von Skistar (wohl auch Bald-Betreiber von Andermatt-Sedrun) betriebene Gebiet das Grösste im Wikingerstaat. Trysil liegt im Osten des Landes gleich an der Grenze zu Schweden, und damit ist eigentlich schon viel gesagt: Schweden hat südlich des Polarkreises keine Berge. Und Norwegen hat an der Grenze zu Schweden eben auch keine. So fahre ich bei strammen -23° in Hamar los und schaukle durch schöne Winterlandschaften mit einer Skifähigkeit der Lüneburger Heide, bis dann der erste "Skiutleie" auftaucht. Also ist hier doch was mit Skifahren? Nach der nächsten Biegung dann erhebt sich am Horizont eine weisse Kuppel: Das muss er sein, der Hügel mit den 31 Liften. Bei immer noch knackigen -21° parke ich im Turistsenter und erstehe mir eine Tageskarte. Die fahren hier das Schweizer-Modell: Wenn du keine Skistarkarte hast darfst du eine kaufen und wiederverwerten (da hier alles ein bisschen teurer ist kostet die Kort 45 NOK, etwa 6 CHF).
Es gab noch eine Tafel mit -22°, aber da mochte ich die Handschuhe nicht ausziehen

Auf dem ersten Sessellift ist es bitterkalt, ich dachte schon ans aufgeben, und plötzlich, etwa ab der Hälfte, wird es plötzlich "warm". Die kalte Luft (-20°) bleibt unten, oben ists mit -9° schon beinahe lauschig. Das Skigebiet hat vier Sektoren, die sich von Südost über Ost bis Nord um den Hügel gruppieren. Ich entscheide mich zuerst für Trysil Høyfjellsenter auf der Nordseite, dort stehen die meisten Lifte und einige von ihnen stehen auch wirklich: Es liegt noch zu wenig Schnee, um alle höhergelegenen Pisten betreiben zu können. Obwohl alle Abfahrten mit Kunstschneeanlagen bestückt sind.... wahrscheinlich war der Wind zu heftig, um sinnvoll Schnee produzieren zu können. Die Abfahrten im Høyfjellsenter sind allesamt sehr flach und von wenig Reiz aber wenigstens war's nicht so kalt.
Høyfjellsenter
Ein wenig enttäuscht machte ich mich zurück nach Høgegga, wo's dann aber gleich ganz anders zur Sache geht: Dieser Sektor besteht ausschliesslich aus schwarzen Abfahrten, hier trainieren auch die Kjetils und Kjetelles der Zukunft. Schwarz ist hier zwar eher dunkelrot, aber nach dem Høyfjellsenter wirkten die Steilhänge beinahe überhängend. Der Preis waren dann die -22° unten am Lift. Hut ab vor den Kiddies, die dort Slalom trainierten.

Høgegga
Mein Weg führte weiter zum Sektor Skihytta, dem südlichsten Teil, wo aber ebenfalls der oberste vielversprechende Lift geschlossen war und der Rest so flach wie im Høyfjellsenter. Und so beendete ich den Tag mit dem Sektor Turistsenter, wo ich auch gestartet war. Auch hier hat's einige flache Pisten und immer doch dieselben Minusgrade wie beim Start. So komme ich ziemlich durchfroren zurück ins Auto, denn wirklich erwärmt hat mich ausser dem einen kleinen Sektor Høgegga mit seinen beiden Liften nichts. Sorry.

Lifte (19):
Sesselllifte: Fjellekspressen, Topekspressen, Hogekspressen, Lieksekspressen
Skilifte: Hesten, Skarven, Isiz, Smotten, Stormyra, Hytteheis, Myrsnipa, Brynbekken, Kanken, Høgegg, Sindretreket, Setertreket, Tolver'n, Oletreket, Paralellen

The Never Ending Sunset








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