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Mittwoch, 1. März 2017

Feb 28th: (S)Kitimat: Ski Kootenay in Fernie & Kimberley

Heute ist Fahren angesagt: 810 km oder 9 Stunden mit dem Auto, hoffentlich 4 Stunden auf den Ski. Wir geben unser Bestes.
Nach dem Frühstück im Starbucks an der 6th Avenue verlassen wir Calgary bereits wieder in die entgegengesetzte Richtung des Berufsverkehrs. Das Navi schickt uns bald vom Highway runter 20km geradeaus durch zuerst flaches, dann hügeliges und ein ziemlich menschenleeres Gebiet nach Süden. Das Wetter weiss nicht wirklich was es will: Schneefall? Sonnenschein? Auf jeden Fall ist’s richtig Winter in diesem verlassenen Eck. Als wir auf den Highway 3 (Crowsnest) einbiegen schneit es für kurze Zeit richtig – gut so, denn wir sind wieder in den Bergen und nähern uns Fernie, einem weiteren dieser sagenumwobenen Skigebiete in Kanada. Im Herbst 1996 stand ich auf dem Parkplatz, schaute an die in den Wald geschlagenen Pisten hinauf und hatte dieses Verlangen danach im Winter hier zu stehen. Und nun stehe ich hier bei Schneegestöber und Sonnenschein, die Ski (heute mal die fetten Dinger) in der Hand – manchmal braucht’s ein bisschen Geduld.  Den Einstieg machen wir mit dem Deer Chair, einem Anfängerlift und dann gleich noch einen Anfänger Skilift – vielleicht liegts daran, dass ich zu Beginn nicht so richtig warm werde mit Fernie. Es braucht die Fahrt durch die Cedar Bowl und den Blick zurück auf die unzähligen Varianten in diesem Kessel, bis ich denke: Doch, Fernie könnte was. Die Cedar Bowl ist die östlichste der 5 Bowls im Gebiet von Fernie. Wir fahren auch die Lizard Bowl, bevor wir die Skigebietsseite wechseln und hinauf fahren zum Polar Peak, der 1080 Höhenmeter über der Talstation liegt. Von hier führen zahllose Routen auf beiden Seiten hinunter in die Curry Bowl und die Lizzard Bowl. Wir entscheiden uns für erstere und starten die Powederabfahrt über steiles (aber nicht übertriebenes) Gelände, zuerst baumfrei dann durch die Trees – ein super Run! Für mich ist klar, Fernie ist bislang die No 1 auf dieser Reise.








Eine kurze Fahrt und 90 Minuten später sind wir in Kimberley und steigen am Fusse eines Hügels aus dem Auto aus. Für dieses Schwedische Exportgebiet haben wir Fernie abgekürzt? Der Lift heisst bezeichnenderweise auch Northstar – war ich da nicht vor kurzem? Verdrängt? Der Sessellift will gar nicht mehr aufhören und wird gegen oben hin immer flacher, bis er schliesslich doch mal aufhört. Erleichtert steigen wir aus. Im hinteren Teil erschliessen zwei weitere Sessellifte zusätzliche Hänge. Etwas belustigt nehmen wir den Namen der hinteren Bowl wahr: Black Forest! Genau so sieht’s auch aus. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick sind die Pisten länger und steiler. Wir fahren Dean Left und haben grossen Spass dabei - das hätten wir nicht erwartet! Ein Blick zurück auf den Black Forest zeigt dann auch unzählige Abfahrtsrouten im Wald (Kimberley behauptet, sie hätten die meisten Waldabfahrten Nord Amerikas). Der erste Eindruck täuschte also: Kimberley ist zwar nicht Fernie, aber dennoch ein Ort, an dem Skifahren Spass macht.





Mit diesem Gefühl steigen wir ins Auto und machen uns auf den 390km weiten Weg durch ein abendliches und nächtliches South-British Cloumbia ins Nachtquartier in Greenwood. Eine schöne Reise

Lifte Fernie (8)
Charis: Deer Chair, Elk Quad, Great Bear Express, Boomerang, Timber Bowl Express Quad, White Pass Quad
T-Bars: Mighty Moose, Haul-Back-T Bar

Lifte Kimberley (4)
Sessellifte: North Star Express, Easter Tripple Chair, Tamarack, Timber Bowl, White Pass, Polar Beak Skilift: Owl-T-Bar







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