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Mittwoch, 14. März 2007

04.03.2007 Barzio/Piani di Bobbio/Valtorta

Blick ins Tal von Barzioim Kreis gefahren: Hohe Salve
Was nach drei aussieht ist eins.
Der Himmel lachte heute in Aosta, als wollte er mich verspotten – zudem kein Wind weit und breit. Nun denn, das Valle d’Aosta hat seine faire Chance bekommen. Los geht’s in Richtung Mailand, mit offenem Mund durch die Poebene: Was es da an Bergen zu sehen gibt ist unglaublich. Ein Wahnsinnspanorama bietet sich bei solchem Wetter vom Monviso im Westen über den Gran Paradiso, die Monte Rosa-Gruppe, die Bündner (oder Veltliner)-Gipfel bis weit in den Osten reiht sich ein Berg an den andern, hunderte von Kilometer lang. Und kein Voralpenhügel, der die Sicht einschränkt. Der Wegweiser zeigt mir vor Bergamo an, dass ich nun in diese Bergkette hineinstechen darf: Eine gut ausgebaute Strasse führt das wunderschöne Valle Brembana hinauf, vorbei an San Pellegrino, durch hübsch herausgeputzte Dörfer. Doch weit und breit kein Schnee in Sicht. Die Strasse quält sich den Berg hinauf, ich bin froh um jeden Höhenmeter, den ich damit mache. Valtorta scheint bereits das Ende der Welt zu sein, doch es geht nochmals 400 Höhenmeter weiterhinauf, auf einen Parkplatz, in dessen Mitte ein nach Wildem Westen riechendes Gebäude steht, das Billetkasse, Restaurant, Bar, Erste-Hilfe-Station und Sportgesch‰ft in einem ist. Ein paar wenige Menschen liegen oder sitzen träge auf der Ladefläche ihrer Autos, die Kassendame musste zuerst gesucht werden – sie war gerade beim Mittagessen – Frieden pur. Mit erfolgreich erstandenem Ticket fahre ich den Sessellift hinauf zur Piano di Bobbio, einer Hochfläche auf rund 1700 m am Fusse des Zucco Campelli 2160 m. Auch oben liegen die Leute rum, die Hitze ist kaum erträglich. Das Gebiet bietet skifahrerisch ausser der Talabfahrt nach Valtorta und dem einen kurzen Hang am Orscellera nur blaue bis gr¸ne Pisten – ein Paradies für Anfänger und Kinder. Bald gelangte mein Entschluss zur Reife, nach Piani di Bobbio noch eine zweite Halbtageskarte zu erlangen: Nachdem ich alle Lifte (und für die ewigen Nörgler: auch alle Pisten! ;-)) gefahren bin hüpfe ich wieder ins Auto, fahre ins Tal hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf nach Piazzatorre. Um 14.15 Uhr kam ich an und hätte es somit auf die Halbtageskarte geschafft. Leider hat dies der Schnee nicht mehr und ich fuhr nach Piazza Brembana, wo ich mich bei 19 PLUS als einziger Gast in der Albergo Gigi einquartierte. Ich hoffe, dies war der einzige Sommertag auf diesem Giro.

Impianti: 7
Seggiovie: Chiavello, Fortino, Orscellera
Sciovie: Chiesetta, Auxilia, Casari 2000, Ongania

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