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Dienstag, 8. März 2016

14. Februar 2016: Minigiro Val Entino - Monte Bondone und Folgaria

Sinnbild des heutigen Tages

Heute ists umgekehrt: In der Nacht schön und am Tag auch, einfach mit Schneefall. Beim Losfahren in Trento (200 müm) ist der Schnee noch sehr nass, doch nur ein bisschen höher wird er bereits trockener und weiss. Bald wird klar: Das wird eine zähe Geschichte. Von den ItalienerInnen gibts auf den Strassen genau zwei Typen: Die ultraschnellen Ferraristi und die, die wissen, dass sie gewinnen, wenn sie langsam in der Strassenmitte schleichen. Und letztere verhageln mir den Zeitplan bereits bei der ersten Auffahrt.
Monte Bondone: Sinnigerweise heisst die Station hier Norge
Monte Bondone ist das Hausgebiet von Trento: Die Talstation ist in 30 Minuten zu erreichen. Oder eben ein bisschen mehr. So oder so, irgendwann sitze ich bei schönstem Schneetreiben auf dem ersten von leider nur drei Sesselliften, denn der längste - der Rocce Rosse mit 809 Metern Höhenunterschied einer der mächtigsten weltweit! - steht still. Und da die übrigen Abfahrten zwar nett aber doch kurz sind sitze ich bald schon wieder in der Machina in einer Schlange hinter einem Schleicher.

Sinnvoll erschlossene Hügel in Fondo Piccolo
Fondo Grand Blick zum Costa d'Agra
Selbst in der Fläche: Skirennen am Costa d'Agra
Bergstation knapp verfehlt? Da hilft ein Förderband (Margerita)
Das schöne an den alten Liften - auch wenn man sich noch so über das Schneckentempo ärgert: Man muss nicht einen halben Wald roden um sie zu bauen und betreiben (Francolini)


Einmal quer übers Valle Adige beginnt der Anstieg nach Folgaria. Unten in Calliano kontrollieren zwei, ob man auch wirklich mit Winterpneus ausgerüstet ist (sic!) und ein paar Meter weiter oben stehen sie dann zu Dutzenden am Strassenrand und montieren die Ketten. Ich überstehe das Drama ohne grosse Probleme und finde auch den Einstieg ins Gebiet in Costa. Damit beginnt eine längere Reise durch ein flaches Gebiet mit unzähligen Ziehwegen. In Fondo Grande und Fondo Piccolo hats ein paar kurze und etwas steilere Hänge (und in Ortesino), sonst ists einfach nur flach im Stile der Espace Lumiere oder Schwedens. Genau richtig für die zahlreichen Nordiren, die in diesem Gebiet unterwegs sind. Was besonders ärgert ist die unlogische Anordnung der Liftstationen: Noch in keinem anderen Gebiet musste ich so oft zwischen den Talstationen oder Bergstationen hin- und herschieben. Da sind die zahlreichen Förderbänder, die sie aufgestellt haben, nur eine schwache Hilfe (zumal die ja nicht für die Statistik zählen). Nun kann ich die verhaltene Freude nachvollziehen, die ein Italiener mir gegenüber gestern auf der Alpe Cermis versprüht hatte, als ich ihm kundtat, dass ich heute nach Folgaria fahre. Wenn euch also bei der Eingabe ins Navi ein kleiner Fehler unterläuft und ihr Folgarida eingebt, lasst das so stehen.

Lifte (23)
Monte Bondone (3)
Sessellifte: 3-Tre, Montesel, Palon

Folgaria (20)
Sessellifte: Dosso della Madonna, Costa-Moreta, Ortesino, Fondo Grande-Sommo Alto, Cargaore, Cengio Rosso, Plaut, M. Pioverna, 3 Sassi-Monte Coston, Coston-Monte Coston, Costa d'Agra, Termental, Truagalait, Cima Spill, Fondo Grande-Martinella, Serrada-Martinella, Francolini
Skilifte: Baby Fondo Grande, Fiorentini, Sciovia Plaut,

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