Translate

Montag, 11. März 2019

9. März 2019: Day 3: Killington, Pico und Sugarbush

Was für ein Traumtag! Blick vom Mt Ellen über den Lake Champlain bis hin zum Whiteface. Atemberaubend.
Vom Killington Peak zum Pico Mountain
Killington
Heute steht die eigentliche Königsetappe auf dem Programm und das Wetter spielt mit - so hatte ich das bestellt. Kurz nach 8 bin ich am Parkplatz von Killington. Das Skigebiet baut sich beeindruckend auf, wenn man auf der Strasse in den Talkessel hineinfährt, von wo die meisten Lifte auf verschiedenen Seiten auf die Gipfel hinaufziehen. Kurz das Ticket abgeholt und schon bin ich auf dem Lift und habe einen netten Chat mit einer Volunteerin, die 20 Tage in der Saison auf dem Berg ist und Leuten hilft, Fragen beantwortet und Frühmorgens die ersten Spuren in die frischgewalzten Pisten zieht - für lau und eine Saisonkarte. Ich beginne am Ramshead und möchte dann so schnell wie möglich nach Bear Mountain, ganz am anderen Ende des Skigebiets, was schneller geht als erwartet. Ich komme an und bin begeistert. Das Skigebiet besteht aus einer ganzen Reihe von kleinen Teilgebieten, jedes mit einem eigenen Charakter: Bear Mountain hat eine steile Piste inkl. Buckelpiste, die Ecke am Jerk Jamaicn eher flachere durch den Wald ziehende Abfahrten, die Abfahrten zum Snowshed sind reines Anfänger*innen-Gebiet, die Pisten vom Killington Peak sind steil, besonders steil ist die Ovation, Die ist noch steiler als die Superstar, die hier die Weltcup-Piste ist. Und vom Snowdon Mountain und Ramsheed Mountain ziehen schöne Carving-Abfahrten hinunter. Und alles bei besten Schnee- und Wetterverhältnissen mit am Anfang menschenleeren Pisten. Wie ich dann wieder zum Auto zurückkomme sieht die Sache mit den Leuten dann anders aus.... Killington hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Und könnte sich doch als Nummer 1 Gebiet auf dieser Reise durchsetzen - oder?

Killington (12)
Gondelbahn: Gondola
Sessellifte: Ramshead, Snowdon Triple, Northridge, Bear Mountain, Skypeak Liftline, Northbrook, Snowshed, Needle Eye Superstar, Canyon, Snowdon Six


Killington Peak vom Snowdon Mountain aus
North Ridge
Canyon Quad
Der Sonne entgegen. Pipe Dream.
Bear Mountain
Jaimaican,
So sieht das aus beim Anstehen hier. Relaxed. Und Koordiniert.
Zum Glück habe ich diesen Lift schon. Ramshold.
Die Line am Pico

Pico
Der Pico Mountain liegt ein paar Meilen von Killington entfernt und lässt sich, wie ich gehofft aber erst heute beim Ticketschalter in Killington erfahren habe - auf der Website sucht man diese Information vergebens - auch mit der Killington Karte befahren. Beinahe hätte ich auch für Pico eine Karte online gekauft. Der Pico Mountain besteht eigentlich aus einer langen Piste, die diretissima von ganz oben bis ganz unten führt und mit vier Liften verziert ist, die so ein bisschen auf alle Seiten hin hinaufziehen. Aber eigentlich hätte man auch einfach einen einzigen langen Lift hinbauen können. Ist viel gemütlicher als Killington. Und sportlicher: Als ich beim Little Pico anstehe versammeln sich ca. 30 jugendliche Racer*innen. Wer weiss, ob sich eine künftige Shiffrin darunter befindet? Auf jeden Fall sehe ich Anzüge mit der Burke Academy-Aufschrift drauf. Lassen wir die noch ein paar Jahre in Pico.

Pico (2)
Sessellifte: Little Pico, Summit



Sugarbush
Ich fahre wieder auf der gestern bereits liebgewonnenen Highway 100 (VT 100 S), steige diesmal einfach nördlich ein und bin bald wieder der einzige auf der Strasse. Highway ist ein grosses Wort für diese holprige, 2-spurige, kurvenreiche Strasse, aber wunderschön ist sie. Ich muss sie unbedingt mal im Indian Summer befahren. Nach einer knappen Stunde biege ich ab in Richtung Sugarbush Resort. Die Berge wirken erstaunlich massiv, obwohl sie hier nicht höher sind. Sie sind steiler als in Killington und viel stärker bewaldet, vielleicht kommt es daher? Sugarbush besteht eigentlich aus zwei Gebieten Lincoln Peak und Mt Ellen. Die beiden sind mit einem spektakulären Sessellift verbunden: Der Slide Brook Express Quad ist 3.2 Km lang und verbindet in beiden Richtungen. Es gibt Quellen, die bezeichnen den Lift als den längsten Sessellift der Welt. Beide Teilgebiete sind sich in ihrer Charakteristik ähnlich: Viel mehr steile als flache Pisten. Und viel mehr Höhenmeter als Killington, welche zwar als No 1 bzgl. Höhenmeter in Vermont gilt, dies aber nur, weil es eine Zubringerbahn gibt, welche die eigentlichen 670 Höhenmeter um 300 ausweitet, dies jedoch nur mittels grüner Pisten. Die 790 Höhenmeter in Sugarbush sind straight. Der Sessellift Castle Rock ist besonders erwähnenswert: Von da führen nur schmale Buckelpisten durch die schattigen Wälder, diese Lift hat wirklich etwas Abenteuerliches, was ich so noch nicht erlebt habe. Aber auch alle anderen Lifte am Lincoln Peak haben viele steile Abfahrten zu bieten. Am Mt Ellen hat es beides: Steilers aber auch ein weniger steiles. Als letzter Höhepunkt darf ich auf dem letzten Lift, dem Valley House, auf den letzten Sessel überhaupt, danach wird der Lift gesperrt.
Bei dieser Fahrt ziehe ich leicht ausser Atem Resümee. Damit hätte ich nicht gerechnet: Dass in meinen Augen Sugarbush das beste der bislang besuchten Gebiete ist.

Noch ein Übernachtungstipp, wer auch mal da hin will: Ich war in Rutland stationiert. Viel näher an Sugarbush, und dann auch an Mad River Glen - enem weiterem Skigebiet in der Nähe - und auch an Stowe liegt das Städtchen Irasfield.


Der Verbindungslift

Mt Ellen 
Castle Rock von fern
von ziemlich nah
und von nah
Castle Rock Run nachmittags um halb vier. Das ist was für die Beine.
Organ Grinder
Hinter mir klappen sie die Sessel hoch.
Sugarbush (11)
Sessellifte: Gate House, Slide Brook, Inverness, North Ridge, Summit, Green Mountain, Northlink, Castle Rock, Heavens Gate, Super Bravo, Valley House

Keine Kommentare: