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Samstag, 2. April 2016

2. April 2016: Harpefossen/Stryn Winter Ski/Hornindal = Erster Hattrick auf dieser Tour

Hornindalsvatnet: Tiefster Speichersee Europas
Beim Frühstück geht mein Blick auf den See vor dem Hotel, den Hornindalsvatnet. Und wie ich so rausschaue sehe ich ein kleines Schiff daliegen auf dem etwas von "europas dypeste insjø 514m" steht. Also noch ein Europarekord, der tiefste See Europas, liegt einfach so da. Wie die höchste Felswand und der grösste Gletscher. What a journey! Mit seinen 12 Kubikkilometern Wasser hat der der Hornindalsvatnet übrigens genügend Wasser für Kunstschnee für 1'739'130 Kilometer Pisten von 30 Metern Breite. Damit könnten sämtliche Pisten Norwegens die nächsten 1512 Jahre künstlich beschneit werden. Bei 20 Metern reichts für 2268 Jahre. Irgendwie beruhigend zu wissen, nicht?

Passend zur diesen Rekorden hätte heute eigentlich ein Grand Slam auf dem Programm gestanden - zumindest hatte ich das gestern so geplant. Wäre eine enge Partie geworden: Die Skigebiete öffnen erst um 10:00, zum Teil erst ab 10:30 Uhr und schliessen bereits wieder um 16:00 oder 16:30. 4 Gebiete, dazwischen 141km und 1 Fährverbindung. Ob das geklappt hätte weiss allein Odin. 

In Norwegen gibts den Pistenbericht über FB. Wie sich die informieren, die kein FB haben, ist mir nicht bekannt.
Auf der Website wird jeweils auf FB verwiesen.
Denn Breimsbygda kapituliert rechtzeitig vor dem schlechten Wetter und gibt bekannt, heute doch nicht zu öffnen. Damit ist das kleinste und am weitesten entfernte Gebiet aus dem Spiel und ein gemütlicher Skitag kann beginnen.
Mein Lift von unten...
und von oben, mit meinem Pistenbully, der mir meine Piste neu macht, nachdem ich eine Spur gezogen habe.
Zu busy. Zeit für einen Skigebietswechsel!
Harpefossen
Wie mir die Parkplatzfrau beim Abknöpfen der 50 Kronen Parkgebühr mitteilt, ich sei der Erste (um 10:45 Uhr!) bin ich schon ein bisschen stolz. Und tatsächlich: Ich habe meinen eigenen Lift für mich alleine! Zumindest für die ersten beiden Fahrten. Dass dann einige Leute mehr auftauchen kommt mir gerade recht, als einziger hätte ich mich wohl nicht getraut das Skigebiet wieder zu verlassen. Leider ist nur der Lift Furuhogane geöffnet, der etwas längere und steilere Lift vorne läuft nicht. Der Schnee jedoch ist herrlich und so gibts doch ein paar Fahrten mehr als nötig.

Stryn Winterski - Lift unten. Die knappe Schneedecke kann den Strynern egal sein, sie haben ja noch ein Sommerskigebiet.
Stryn oben. Man beachte: Dies ist die beste Pistenmarkierung, die ich auf dieser Skireise angetroffen hab.
Stryn Winter Ski
Meine Fahrt geht dem tiefsten See entlang zurück und über einen kleinen Pass nach Stryn. Von dort über eine mit tollen Schwellen gespickte Strasse hinauf zu Stryn Winter Ski. Das ist deshalb wichtig, weil Stryn auch ein Sommerskigebiet hat - das ist aber, wie der Name schon sagt, nur im Sommer geöffnet. Und Sommer ists bei weitem nicht, es graupelt und regnet auf dem Parkplatz, nach ein paar Metern Liftfahrt gehen die Niederschläge in eine schneeartige Form über. Das Hausgebiet von Stryn besteht aus einem steilen unteren Lift und einem flacheren oberen Lift. Auch hier: Der Schnee oben ist einfach super! Die Sicht leider nicht so. 

Hornindal Skisenter
Hier werden die Ansprüche Norwegens an den Skinachwuchs deutlich. Nicht nur, dass es die 3-Jährigen bis zu diesem Masten schaffen müssen - sie müssen auch schon lesen können in diesem Alter,

Hornindal Skisenter
Das letzte Gebiet heute und damit der Hattrick ist das Hornindal Skisenter, bei meinem Hotel ums Eck quasi. Ein weiteres Gebiet mit sanften Pisten. Passend zu den anderen heute. Wie gemacht für die, die blaue Pisten lieben!

Lifte (4):
Harpefossen (1): Furuhogane
Stryn (2): Steindalsheisen,  T-Trekk
Hornindal (1): Hornindalheisen

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