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Montag, 2. Januar 2017

01.01.2017 Happy New Year in Snowmass / Aspen



Nach einem gediegenen Silvester-Festli in Frisco heisst's am Neujahrstag: Zusammenpacken. Mein Weg führt mich über 1200 Meilen von Frisco (Colorado) nach San Francisco (California). Und zwischendrin gibts eine Überraschung: Einen kurzen Stop Over in Snowmass / Aspen bei einem alten Schulkameraden, den ich sicher seit 20 Jahren nicht mehr gesehen habe, und der mich angeschrieben hat, als er von meiner AmerikanSKI auf Facebook erfahren hat: Ich solle doch nach Aspen kommen, er sei da in den Ferien.

Das Gebiet von Snowmass ist eher familienfreundlich, die Pisten Whispering Jesse und Campground sind jedoch toll. Und dann gibts noch das Back Country, das ich dank meinem Local Guide entdecken darf. Er zeigt mir einige tolle Abfahrtsrouten vom Cirque, dem höchsten Punkt im Gebiet: Hanging Valle, Lower Ladder und Dikes. Diese sind trotz der nicht überwältigenden Schneeverhältnisse überraschend gut zu fahren. Und der Einstieg in die Lower Ladder erinnert mich an gute alte Freeride-Tage - ob die wieder zurück kommen? Nach drei schönen Stunden in Snowmass heisst es für mich endgültig: Bye bye Colorado!

Aspen Trees in Aspen
Poma zum Cirque
Cirque, 3813 müm
Lower Ladder
Lifte 9
Sessellifte: Village Express, Campground, Sam's Knob, Big Burn, Elk Camp, Alpine Springs, High Alpine, Sheer Bliss
Skilift (Poma): Cirque

Sonntag, 1. Januar 2017

31.12.2016 Ost-Westgefälle in Copper Mountain



Die Bowl am Mountain Chief Lift. Mir Bergen!
Der Silvester 2016 lebt auch von guten Nachrichten aus dem Osten. Aber das ist mit dem Titel nicht gemeint, der bezieht sich auf das Skigebiet von Copper Mountain, dem Speed Trainingsgebiet der US-Skinati. Wir fahren heute also an dem Berg Ski, der an Lindseys Dominanz Schuld hat.


Das Gefälle bezieht sich aber vor allem auf die Qualität dieses Berges, der von Ost nach West mit Liften erschlossen ist. Die Ost-Lifte erschliessen steile Abfahrten, die West-Lifte Anfängerterrain. Auf der Rückseite gibts noch eine kleine Bowl mit zwei Liften und in Zeiten besserer Schneeverhältnisse einen Cat Service. Meine BegleiterInnen sind von Copper Mountain sehr angetan, ich bins weniger. Zu viel des Bergs erinnert mich an Breckenridge, die Off-Piste-Varianten sind zu eingeschränkt. Aber so sind die Geschmäcker verschieden.

Alpine, nur über Double-Diamond Abfahrten zu erreichen. Deshalb auch ohne Leute
Resolution: Auch diesen Lift gibts nur über Buckelpiste
Am Ende treffen wir uns alle im Jacks und beantworten die Neujahrswünsche aus Übersee - ein komisches Gefühl, 8 Stunden hinterher zu hinken.

Aber auch mit dieser Verspätung HAPPY NEW YEAR!

Lifte 16
Sessel: American Eagle, Excelerator, Alpine, Super Bee, Resolution, Timberline, Sierra, Mountain Chief, Black Jack, Rendevous, American Flyer, Union Creek, Kokomo, Lumber Jack
T-Bars: Storm King, Celebrity Ridge

Samstag, 31. Dezember 2016

30.12.2016 Weltmeisterliches in Beaver Creek

Birds of Prey in der Mitte, Grouse Mountain rechts

Nach dem gestrigen tollen Skitag steht heute Beaver Creek auf dem Programm. Wer erinnert sich nicht an die Ski Weltmeisterschaften mit den Speedrennen auf der Birds of Prey, 1999 mit diesem unglaublichen Zweikampf zwischen den Giganten Hermann Maier (Gold in Abfahrt und Super G) und Lasse Kjus (Gold im Super G und Silber in der Abfahrt, dazu noch Gold im Riesenslalom und Silber im Slalom, die beiden letzten Medaillen allerdings in Vail) und 2015, als alle Rennen in Beaver Creek ausgetragen wurden, mit dem Sieg von Patrick Küng (und dem Duell zwischen Tina Maze und Anna Fenninger)? Genau an diesen skisporthistorischen Ort wollten wir also. Und so gab ich "Beaver Creek" ins Navi ein und das führte und direkt an das Gate am Eingang zum Beaver Creek-Resort und zu dieser netten Dame, die uns erklären wollte, wo wir parkieren konnten. Gefunden haben wir am Ende ein Valet Parking für 50$ pro Auto, immerhin mit dem Sessellift gleich nebenan.
So sieht ein Parkhaus aus hier

Das Skigebiet von Beaver Creek besteht grob betrachtet aus zwei Bergen: Dem Arrowhead oder Bachelor Gulch Mountain mit mehrheitlich milden Pisten und dem Beaver Creek Mountain mit der Birds of Prey und sonst noch einigen hammerscharfen Abfahrten dort, wo die beiden Berge miteinander verbunden sind.

Noch immer ein bisschen geschockt von diesem Parkerlebnis besuchen wir zuerst den Arrowhead. Sanfte Abfahrten führen durch Aspen Trees hinunter nach Avon und ins beschauliche Arrowhead Village, immer mit dem Blick in das Tal des Eagle River.  Ein guter Einstieg, denn nachdem wir die Handvoll Lifte auf der einen Bergseite abgefahren sind fahren wir um den Arrowhead in Richtung Bird of Prey und erblicken dort einen der aufregendsten Talkessel, den ich je im gesehen habe: Drei Lifte erschliessen in einem Radius von 270° steile, von vielen Pisten durchsetzte Hänge: Richtung Westen der Larkspur, Richtung Süden der Grouse Mountain und Richtung Osten der Birds of Prey. Alles tolle tolle Skiberge, die sich hier gefunden haben. Leider ist die Birds of Prey noch immer nicht befahrbar, die Absage der Weltcuprennen Anfang Dezember sind also nachvollziehbar. Etwas überraschend sehen wir vom Sessellift aus, dass sich im Bereich der "Pete's Arena"ein Schneebrett gelöst hat - zu viel Kunstschnee? Doch nicht nur an diesen Liften bietet das Skigebiet Beeindruckendes, auch am Rose Bowl Lift und vom Centennial Lift aus gibt es zahlreiche tolle Abfahrten. Wir sind begeistert über das Gebiet, die langen Lifte und die vielen Höhenmeter, die hier möglich sind, und haben bereits vergessen, wo wir gestern tagsüber Skifahren waren. Beckenried?
Abfahrt? undenkbar



Beaver Creek ist meiner Meinung nach das beste Gebiet hier, auch wenn die frühen Liftschlusszeiten (z.T. bereits um 3.00!) das Bild ein bisschen trüben.
Grouse Mountain
Bachelor Gulch
Bachelor Gulch
Blick nach Arrowhead Village
Aspen Trees 

Lifte Beaver Creek (12)
Elkhorn, Lower Beaver Creek Mountain, Bachelor Gulch, Arrow Bahn, Upper Beaver Creek Mountain, Larkspur, Grouse Mountain, Birds of Prey, Cinch, Centennial, Rose Bowl, Strawberry

Freitag, 30. Dezember 2016

29.12.2016 Breckenridge (Day) und Keystone (Night)



Strahlend blauer Himmel und -10° Celsius begrüssen uns heute Morgen vor dem Motel, wo wir uns zur Fahrt nach Breckenridge treffen. Wir sind nicht die einzigen auf dem Weg in diesen berühmten Ort, die Schlange vor der Gondelbahn entsprechend lang - ein Vorgeschmack auf die Wartezeiten am Berg.
Vorne rechts müssen wir hin. 

Das Skigebiet verfügt über fünf Peaks, die mit Peak 6 bis Peak 10 benannt sind. Der grösste Teil liegt im Wald, Peak 6 und Peak 8 liegen oberhalb der Waldgrenze und bieten deshalb einiges offenes Terrain. Die Bergstation des Lifts Peak 8 liegt zudem auf 3914 Metern über Meer und damit 30 Meter höher als das Kleine Matterhorn, obwohl es hier alles andere als hochalpin aussieht. Die Pisten sind in der grossen Mehrzahl flach und einfach, an Peak 6 aber haben wir gegen Ende des Tages dann doch noch Gefallen gefunden. Und ganz zum Schluss haben wir es sogar noch auf die Talabfahrt hinunter zum Parkplatz geschafft. Dennoch: Wir haben uns mehr erwartet von Breckenridge. Einiges mehr.

Mein Höchstes bis jetzt.

Einen Skunk haben wir auch noch entdeckt....



Um auf unsere Skikosten zu kommen fahren wir deshalb nach Keystone, wo nach einem Teller Spaghetti Nachtski angesagt ist. Zwei Lifte bedienen eine ganze Reihe an Abfahrten (12km sollen es sein). Wir geniessen die Faszination des Skifahrens auf beleuchteten Pisten über den Lichtern von Keystone. Der Rückweg zum Auto führt durch das Village, das uns mit seinen Lichtern, Restaurants und offenen Feuerstellen, an denen man sich wärmen kann, verzaubert. Wir sind uns alle einig: Keystone ist ein charmanter Ort, der uns Gutes getan hat.
Keystone
Breckenridge (12)
Gondelbahn: Gondola
Sessellifte: Independence Super Chair, Imperial Express Super Chair, E Chair, Falcon Super Chair, Beaver Run Super Chair, Peak 8 Super Connect, Rocky Mountain Super Chair, Zendo Chair, Kensho Super Chair, Colorado Super Chair
Skilift: T-Bar

Keystone (neu): 2
Gondelbahn: Gondola
Sessellift: Peru Express

Donnerstag, 29. Dezember 2016

28.12.2016 Wintertag in Keystone & A-Basin

Ende eines tollen Wintertags in A-Basin

In der Nacht hat es zu schneien begonnen, nicht viel. Und zu winden, das schon mehr. Zu viel auf jeden Fall für die Gondelbahn in Keystone, dem ersten Skigebiet, das wir heute besuchen (rund 15 Minuten Fahrt von Frisco entfernt): Die Gondelbahn stellt just den Dienst ein, als wir sie besteigen wollen. Wir stellen uns mit Hunderten anderer Wintersportler an den Sessellift an, für den hats zu wenig Wind. Immerhin kommen wir so nach oben.
Von wegen, bei solchem Wetter habe es weniger Leute...
Keystone ist verglichen mit Vail ein kleineres Gebiet, das sich über drei Berge und zwei Canyons bis zum Outback (3650m) hinzieht. Es bietet wenig offenes Terrain, dafür einige schöne, wenn auch nicht zu anspruchsvolle Abfahrten. Treeride gibts ganz hinten am Outback, Cat Ski in die Bowls gäbe es auch, allerdings hats dort den ganzen Schnee weggeblasen. Wir vergnügen uns für ein Paar Abfahrten am Outback, bevor wir uns wieder zurückhangeln und in Keystone Village Pasta essen gehen. Keystone macht Spass, bietet aber aufgrund der Topographie und dem dichten Wald nur wenig Optionen.
So sieht das aus in Keystone.

und so.

Wir fahren weiter nach Arapahoe Basin oder A-Basin, nur 10 Minuten von Keystone entfernt. Dort sollen die Einheimischen fahren, während die anderen Gebiete voller Touristen sind - so wurde mir das auf jeden Fall erzählt. So hat A-Basin kein Hotel - aber jede Menge baumfreies Gelände. Trotz starken Windes fahren wir ganz hoch und in die Montezuma Bowl auf der Rückseite des Gebiets. in der es den Schnee jedoch ziemlich verblasen hat. Dennoch gefällt das kleine, offene Skigebiet am Fuss einiger felsiger Gipfel, es hat nach den Hügeln der letzten Tage was Alpines. Höhepunkt an diesem verschneiten Wintertag ist dann die Abfahrt am Pallavicini-Lift: Steil, durch Couloirs und Wälder, eine Abfahrt, die uns an unsere Jugend erinnert, als wir uns an ebensolchen Wintertagen unbeeindruckt vom Wetter im Schneetreiben vergnügten, bis die Lifte zusperrten. Genau das widerfährt uns genau danach, denn um 3.30 pm wird dieser Lift zugesperrt. Schade. Und warum eigentlich schon?

Ein Kassenhaus wie eine Tribüne. So muss es sein.
Playground am Pallavicini

 Keystone (6)
Summit, Santiago, Outback, Wayback, Ruby, Argentine

A-Basin (5)
Pallavicini, Lenawea Mountain, Montezuma, Black Mountain, Holly Hogan

27.12.2016 Vail

Die nächsten Vonns und Shiffrins stehen bereits in den Starthäusern
Vail ist der wichtigste Player im Nordamerikanischen Skitourismus wenn man es so sehen will, dass Vail Resorts Inc. diverse Skigebiete besitzt (darunter auch Park City und Whistler), Vail/Beaver Creek der häufigste Ausrichter von Skiweltmeisterschaften in der Neuzeit war: 1989, 1999 und 2015, dass Lindsay Vonn hier zu der noch besten Rennfahrerin aller Zeiten ausgebildet und Michaela Shiffrin, die Vonn wohl dereinst ablösen wird, hier geboren wurde. Alleine dieser Palmares rechtfertigt die 189 $ für eine Tageskarte. Doch dafür bekommt man neben dem Prestige auch einen Gegenwert in Form eines tollen Skigebiets, und das scheinen viele so zu sehen, denn es wimmelt nur so von Wintersportlern an der Front de Neige. 

Gestern Abend habe ich für den Rest meiner Skitage in Colorado Verstärkung aus LA bekommen, worüber ich mich sehr freue. Nachdem wir alle mit Epic-Pässen ausgestattet wurden besteigen wir den Born Free-Express Lift und starten unsere Reise durch das Skigebiet von Vail, das zum Ort hinunter von drei Bergstationen aus breite und schön geneigte und coupierte Abfahrten mit bis zu 930 Höhenmetern bietet, auf der Rückseite die berühmten "Back Bowls", einen grossen Playground mit weitgehend baumfreiem Off Piste-Terrain und auf der den Back Bowls gegenüberliegenden Talseite wiederum das Blue Sky Basin mit tollem Treeride-Gelände. Diese Vielfalt an unterschiedlichen Terrains habe ich Vail nicht gegeben, zumal der "Berg" vom Tal aus unspektakulär aussieht: Bergmerkmale wie Felsen sucht man an diesen bis zu 3400 Meter hohen 'Hügeln' vergebens. Dafür findet man eben tolle und lange Abfahrten. Und auf den Slow Zone-Pisten eine Art Pistenpolizei, welche diejenigen notiert, die in den markierten Langsam-Zonen zu schnell fahren. Und auf der letzten Talabfahrt gleich drei (!) Unfälle. Vielleicht die Höhe, die doch spürbar anhängt? Wir wünschen gute Besserung und fahren zurück nach Frisco.

Game Creek
eine der Back Bowls vorne, Blue Sky hinten
Da haben wir uns noch gefragt, weshalb die so viele Schlitten hier haben....
Vielfältige Abfahrten in Vail (sogar mit dem Lift)
Anderes Wetter zieht auf
Die halten hier Schnellfahrer tatsächlich an.
Thanks for a great Skiing Day, Vail
Lifte Vail (13)
Born Free, Pride, Game Creek, High Noon, Sun Up, Skyline, Earl's, Pete's, Tea Cup, Orient, Riva Bahn, Highline, Northwoods

Mittwoch, 28. Dezember 2016

26.12.2016 Schwedisches in Steamboat Springs


Four Points Lodge
Einfahrt in das Westernstädtchen Steamboat Springs

Auch Steamboat Springs trägt einen dieser schillernden Namen – nur weiss ich nicht mehr genau weshalb. Wegen der Weltcuprennen 1989 und 1990? Hat sich der Name deshalb so eingeprägt? Wegen des Telemarkweltcups, der 2017 hier Station macht, kann es nicht sein.

Noch etwas Skandinavisches

Telemarker hat es hier viele - aber das ist nicht das einzige, bei dem mit das Skigebiet vorkommt wie ein etwas zu gross geratenes, aus Schweden importiertes Skigebiet. Die Abfahrten sind mehrheitlich einfach, ausser Sundown, Thunderhead und Storm Peak ist das alles äusserst mittelprächtig. So bleibt denn nichts anderes als Liftesammeln und das Wissen, dass dies das teuerste Skigebiet ist, in dem ich je war: Eine Tageskarte kostete heute 165 (Eins-Sechs-Fünf) Dollar! (Gut habe ich M.A.X. ) Das war also der Einstieg in Colorados Skigebiete. Ich denke mir: "Das kann ja nur besser werden!" und nehme voller Vorfreude die nächsten 90 Meilen in Angriff, die mich ins Herz des Colorado-Ski bringen sollten. Auf nach Frisco.
Neues Deckblatt für das Comeback - Spezialgruss nach zweimal Osten!
Burgess Creek - eine der grösseren Kreuzungen hier

Viele Pisten in den Wald geschlagen (165 total - pro $ eine)
Talabfahrt, was vom Besseren

Das ganze Gebiet auf einem Blick.

Lifte Steamboat (16)
Gondelbahn: Gondola
Sessellifte: Pony, Bar Ute, Storm Peal, Four Points, Morningside, Burgess Creek, Sunshine Express, South Peak, Sundown Express, Elkhead, Thunderhead, Bashoe, Christie Peak
Skilift: Roughrider
Den Bergen entgegen.