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Sonntag, 15. Januar 2023

05.01.2023 Alpe Lusia & Passo San Pellegrino/Falcade

Skifahren mit faszinierendem Ausblick (Col Margherita, Blick zur Cima di Focobon (3054m))

Wir fahren in Trento los, voller Vorfreude auf einen Skitag in den Dolomiten!

Alpe Lusia: blau und schwarz

Bei Predazzo biegen wir wie vor 5 Jahren in Richtung Passo Rolle ab, kurz nach Bellamonte führt die Strasse hinauf zum (Overflow-)Parkplatz, von dem wir dann mit einem Shuttle hinauf zur Talstation gebracht wurden.

Das Skigebiet erstreckt sich auf zwei Seiten eines Bergrückens. Auf der Seite Bellamonte erschliessen die Gondelbahn und der Sessellift Ciamp-Lasté einfache Abfahrten ohne Fallstricke, die restlichen Lifte erschliessen auch schwierigere Abfahrten. Vor allem die Talabfahrt von Valbona nach Ronchi (ausschliesslich schwarz) und die Abfahrt unter dem Sessellift Piavac begeistern mich.


Lifte Moena - Alpe Lusia (7)

Gondelbahnen: Castelfir - Le Fassane,  Le Fassane - La Morea, Ronchi - Valbona, Valbona - Le Cune
Sessselbahnen: Piavac, Campo - Le Cune, Campo - Laste






San Pellegrino und Falcade: Ski with a view
Wir fahren weiter das Tal hinein und hinauf auf den Passo Valles, wo wir gleich danach die Talstation zum zweiten Gebiet des Tages erreichen. Der Sessellift Saline-Larisei bringt uns hinauf auf eine Art Hochebene, die mit zwei Sesselliften erschlossen wird. Von der Ebene führen mehrere Abfahrten hinunter zum Passo San Pellegrino, auf der anderen Seite der Passstrassegibt es einige Anfänger:innenlifte und zwei Liftstränge, die etwas höher hinauf führen. 
Die meisten Abfahrten sind einfach und ohne Klippen. Lediglich die Abfahrten hinunter zum Passo S. Pellegrino weisen steile Passagen auf (auch die roten). Nicht gefahren bin ich die schwarze Abfahrt hinunter nach Falcade.

Lifte Falcade (11)

Seilbahn: Col Margherita
Sessellifte: Saline-Laresei, Lago Cavia-Col Margherita, Del Paso, Gigante, Costabella, Lago Cavia-Laresei, Le Buse - Laresei
Skilifte: Chiesetta 1, Chiesetta 2, Capanna Margherita








Samstag, 30. Dezember 2017

29. Dezember 2018: Passo Rolle - Siamo 5000!

Blick in Richtung Val di Fiemme und Passo Pellegrino (aus dramaturgischen Gründen steht dieses Bild an dieser Stelle)

Bis gestern früh wussten wir noch nicht, ob es uns die kommenden Skitage in die West- oder Ostalpen verschlägt. Eine unerwartet doch noch eingetroffene Hotelbestätigung hat entschieden: Es sind die Ostalpen, genauer die Dolomiten rund um Trento, dieser schönen Hauptstadt der autonomen Region Trentino-Südtirol, in der ich bereits vor zwei Jahren während eines Minigiro ein paar Tage verbringen durfte.

Nach der Anreise durch eine verschneite Nacht begrüssen uns am Morgen blauer Himmel, frisch verschneite Berghänge am Monte Bondone und die Sonne. Zum Einstieg steht heute das kleine Skigebiet am Passo Rolle an. Die Fahrt durch das Etschtal mit Burgen und Weinbergen und das verschneite Val di Fiemme ist an und für sich bereits atemberaubend. Als wir dann in Predazzo in Richtung Süden und Passo Rolle abbiegen verschlägt es uns dann aber vollends den Atem, als wir die Cimon della Pala (Gruss nach LA bei dieser Gelegenheit) sich über den verschneiten Wäldern erheben sehen, immer höher, je weiter wir selbst den Pass hoch fahren. Oben, auf knapp 2000 Metern, liegt dann die Passhöhe mit ein paar Häusern und einer Aussicht.... seht selbst.

Cimon della Pala 
 Das Skigebiet ist dann rasch beschrieben. Auf jeder Seite der Passstrasse befinden sich zwei Sektionen, die nicht ganz einfach miteinander zu verbinden sind.  Castellazzo/Rolle mit der malerischen Capanne Cervino bieten mehrheitlich baumfreie Abfahrten, die Lifte am Tognazzo eher bewaldetes Gelände, einen Anfängersessellift und mit dem Lift Paradiso den steilsten Höhepunkt des gemütlichen Gebiets.

Gemütlicher Sessellift mit rassigem Namen. Wahrscheinlich wegen der Farbe Ferrari-Rot.
Wie sich beim Schreiben dieses Blogs herausstellt ist der Paradiso für mich persönlich noch aus einem anderen Grund ein Höhepunkt: Es ist der 5000. Lift in meiner Boucle! Möge der 6000. nicht zu lange auf sich warten lassen.  
Paradiso im Hintergrund
 Passo Rolle (5)
Sessellifte: Castellazzo, Ferrari (nicht wirklich einer), Cimon, Paradiso

Skilift: Rolle

Mittwoch, 16. März 2016

14. März 2016: Arabba. Und Marmolada. Und Gran Risa.

Königin der Dolomiten: Marmolada
Tag 3 der Skisafari 2016 bringt uns wieder nach Arabba, dann aber nach Malga Ciapela, an den Fuss der Marmolada. Noch nie sah ich hier so wenig Leute wie heute. Oben dann ein bisschen Nebel, aber die Fahrt über 1300 Höhenmeter hinunter zum Passo Fedaia benebeln uns aus ganz anderem Grund. Das ist wahrlich eine der besten Abfahrten überhaupt auf diesem Planeten und wohl auch in dieser Galaxie. Wir brauchen lange, bis wir uns emotional wieder beruhigt haben - deshalb ist der Sessellift Padon II auch so lang (2400m!).
Arabba vorne - Marmolada hinten, eigentlich beides Highlights im Skifahren
Wir kehren zurück nach Arabba und befahren dort die beiden absolut tollen Abfahrten Fodoma und Sourasass. Da wir vor unserer Abreise noch die Gran Risa besuchen wollen kehren wir zurück nach Corvara, schaukeln das nicht mehr ganz so spannende Gebiet der Alta Badia hinüber zum Piz La Ila, wo's dann aber auf der Gran Risa noch einmal so richtig zur Sache geht. Die Weltcupstrecke ist die vierte atemberaubende Piste heute, die zahllosen kleinen und ebenfalls tollen Hänge am Boe, am Campologno, am Bec de Roses nicht mitgerechnet. Da wir noch heute Abend nach Hause fahren bleibt uns keine Zeit zum Lunch, so dass die vielen Berghütten noch einladender wirken als sie das ohnehin schon tun. Alta Badia soll die besten Bergrestaurants haben. Werden wir nächstes Mal testen. Wir besuchen stattdessen noch San Cassiano - ein Novum für mich - mit einer ebenfalls schönen Talabfahrt, bevor wir wieder zurück nach Corvara fahren wo unser Auto nach Hause wartet. Auf dem Weg zurück bleiben unsere Gedanken noch lange hängen in denselben der Dolomiten.
Wer diesen Ort sieht darf sich glücklich schätzen
 Neue Lifte (4):
Carpazza, Piz Sorega, La Fraina, Col Alto

Wahrlich der Gipfel

13. März 2016: Sella Ronda im Uhrzeigersinn

Vom Forcelles über Boe zum Sasso L.


Die Safari geht weiter, das Basiscamp liegt in Colfosco. Wir besuchen zum Start der Sella Ronda im Uhrzeigersinn zuerst das Edelweisstal, ein Bijou, das etwas vergessene kleine Gebiet bei Colfosco, mit Manchester Morgon (oder?) am Forcelles.
Was der Tag wohl bringt, wenn er so beginnt?
Er bringt Manchester Morgon im Edelweisstal
Dann schaukeln wir rüber nach Arabba (+Abfahrt Burz +Abfahrt Sourasas), nach Canazei (immer wieder ein Spass, diese Abfahrt mit andern zusammen als Rennpiste zu fahren). Nach Passo Sella und Pause am Seteur fahren wir die Saslong, beinahe weltcupreif präpariert in Rekordzeit, wechseln hinüber zum Col Raiser und zur Seceda und fahren die nächste Rennstrecke hinunter nach St. Ulrich, zurück auf die Seceda und auf der andern Seite hinunter nach St. Christina. Wieder hinauf zum Ciampinoi, auf der andern Seite in beinahe krimineller Art und Weise hinunter nach Selva, dann wieder hinauf nach Dantercepies und dort noch einmal hinunter nach Selva und wieder hinauf. Völlig ausser Atem legen wir dann auf dem Dantercepies eine kleine Pause ein bevor wir zur letzten Abfahrt hinunter nach Colfosco aufbrechen. Hab ich in diesem Blog schon mal erwähnt, dass die Sella Ronda das beste Skierlebnis dieser Welt bietet?
Das Pendant zur Seidelalm (Link)
Farbige Truppe auf dem Weg zum Streckenrekord.
Lifte 28 (* Neu: 4)
Colfosco, Borest*, Boe, Arabba DMC10 1°Tronco, Arabba DMC10 2°Tronco, Pradel-Rodela, Ciampinoi, Gherdeina-Ronda Express, Col Raiser, Ortisei-Furnes, Furnes-Seceda, Saslong, Dantercecpies I*, Dantercepies II*
Forcelles, Campologno-Bec de Roses, Arabba-Monte Burz, Arabba-Fly*, Vauz-Pordoi, Lezuo, Norei-5 Dita, Sole, Fungeia, Fermeda, Sochers-Ciampinoi, Costabella
Campo Freina, Terza Punta

12. März 2016: Skisafari 2016 Kronplatz

Am Anfang war das Licht
weiter gehts mit dem neuen Museum von Reinhold Messner
Die Skisafari 2016 führt mich wieder in die Dolomiten, die sich dadurch zu einem Schwerpunkt entwickeln in einem Winter, der eigentlich ohne Schwerpunkte geplant war.

Nach einer Nacht in Innsbruck ist die Anfahrt zum Kronplatz nicht mehr ganz so weit. 2007 zum bislang einzigen Mal besucht http://grandeboucle.blogspot.ch/2007/03/243-kronplatz.html bin ich gespannt, ob sich die positiven Eindrücke bestätigen und ja, sie tun es.

Der Kronplatz. Sieht aus wie Schweden, ist es aber nicht.
Die beiden langen Talabfahrten nach Reischach (nicht aber die nach Ried), die Talabfahrt nach Olang, die Talabfahrten nach St. Vigil und natürlich die schier unglaubliche Talabfahrt nach Piculin und dann noch die Pisten am Pre da Peres sind einfach Superklasse. Da nimmt man die Schieberei  zwischen den Liften auf dem Gipfel selbst gerne in Kauf. Und sogar die Tatsache, dass beinahe alles Gondelbahnen sind, was ein ständiges Skiabziehen bedeutet. Sogar die nimmt man in Kauf.
Die unglaubliche Talabfahrt nach Piculin
Gefahrene Lifte 22, (* neu 10)

Piculin, Skitrans Bronta*, Miara*, Col Toron, Rara, Costa, Ruis, Sonne, Ried*, Gipfel*, Kronplatz I, Kronplatz II, Alpen Connecting*, Lorenzi*, Arndt, Plateau, Marchner*, Belvedere*, Pre da Peres*, Cianross*, Pedaga, Piz de Plaies

Dienstag, 8. März 2016

13. Februar 2016: Minigiro Alto Adige-Trentino: Carezza, Latemar, Jochgrimm, Alpe Cermis

König Laurin. Könglich
Nach kurzem Schneefall über Nacht scheint am Morgen die Sonne - wie es sein muss und doch nur selten ist.

Morgens im Skiraum. Finde den Fehler.


Carezza - Welschnofen
Nach kurzer Fahrt erreiche ich Welschnofen und bin ca. der fünfte Skifahrer, der in die neue Gondelbahn steigt. So früh wie gestern und heute war ich wohl nicht oft unterwegs. Senile Liftsucht? Die Fahrt dauert ewig und so kann ich das Bewerbungsgespräch mitverfolgen, das eine meiner Gondelgefährtinnen währenddessen führt.

Hat mich nur ein bisschen daran erinnert:



An der Frommer Alm dann folgt dasselbe wie gestern: Eine erste Abfahrt, nach der man grad wieder aufhören könnte, diesmal vom Lift "König Laurin" aus, einem dieser Sessellifte, die man einfach mal gefahren sein muss: Steil zieht er hinauf bis zum Fusse der Felswände des Rosengarten. Nur Ehrwald am Fusse der Zugspitze hat das zu bieten, was in den Dolomiten gang und gäbe ist. Nach der königlichen Abfahrt wars dann aber vorerst vorbei mit, blaue Pisten ziehen hinüber zum Karersee (oder Carezza). Das Highlight dort heisst Paolina (oberer Teil), der Rest ist breit, gemütlich und eher flach, was dem Spass aber keinen Abbruch tut, vor allem nicht auf der Talabfahrt hinunter nach Welschnofen, einem Ziehweg tief im Tal, der Potenzial für viele tolle Rennen hat.

Blaues zur Moser Alm hinunter

Manchester Morgon (fast)

Paolina (der Lift, Roda di Vael oder Rotwand heisst der Berg)

Vom Paolina zum Karersee
Latemar - Obereggen, Pampeago, Predazzo
Es ist nur ein kurze Weg hinüber nach Obereggen, aber doch scheinen Welten überwunden. In Obereggen stehen die Autos zu Hunderten am Strassenrand, an der Talstation ist sowas wie Hektik zu spüren. Mir war das nicht bewusst, aber das Gebiet Latemar spielt in einer höheren Liga. Auch was die Abfahrten angeht, durchs Band spannende Abfahrten mit einigen Höhepunkten an den Liften Oberholz, Absam (Obereggen), Pala Santa, Monte Agnello (Pampeago) und hinunter in Richtung Predazzo - das gefällt alles sehr hier! (Und wer einen Parkiertipp braucht soll sich melden.)

Pampeago vom Monte Agnello
Pala di Santa
Pampeago vom Pala di Santa
Jochgrimml
Wieder trennt mich nur eine kurze Strecke vom nächsten Skigebiet und wieder werden Welten überwunden, diesmal gleich mehrere. Jochgrimml ist ein kleines Gebiet auf der gleichnamigen Passhöhe und besteht aus 4 Liften (einer davon mangels Schnee nicht in Betrieb) und 3 Häusern. Viel gibt es nicht zu sagen zu diesem westlichsten Gebiet der Dolomiti Superski. Herzig waren die drei Abfahrten trotzdem.

Jochgrimml mit Weisshorn
Cavalese - Alpe Cermis
Ich fahre die letzte Etappe nach Cavalese, einem schmucken Städtchen auf einer Sonnenterasse über dem Val di Fiemme gelegen. Alpe Cermis kennen wir ja seit Dario Cologna vom Langlauf, aber das Gebiet hat weitaus mehr zu bieten als den final climb der Tour de Ski. Nach einer Kette von Gondelbahnen erreicht man die drei Sessellifte der Alpe Cermis, die durchaus spannende Abfahrten erschliessen (vor allem Pra Fiori und Costabella). Den Höhepunkt bietet aber die Talabfahrt, die von der Rifugio Pajon (2250) bis ins Tal (Fondovalle, 850) 1400 Höhenmeter bewältigt, die ersten Tausend davon in durchwegs anspruchsvoller Neigung - eine etwas breitere und nicht ganz so steile, dafür aber längere Gran Risa, nur wenige Kilometer vom Original entfernt. Das war jetzt ein Abschluss des heutigen Tages, den ich so nicht erwartet habe. Nach der negativen Überraschung gestern folgt heute die positive.
Pra Fiori und Blick in die Brenta
Costabella und Blick zum Schwarzhorn/Jochgrimml (links) und Pala di Santa/Latema (rechts)



Lifte (36)
Carezza (11)
Gondelbahn: Laurin
Sessellifte: König Laurin, Paolina, Tschein, Monte Coronelle
Skilifte: Franzin, Rosengarten, Golf II, Golf I, Moseralm Baby, Moseralm

Latemar (16)
Gondelbahn. Ochsenweide
Sessellifte: Oberholz, Absam, Reiterjoch, Campanil, Monte Agnello, Tresca, Residenza-Passa Feudo, Gardoné-Passo Feudo, Latemar, Campo Scuolo Latemar, Pala Santa, Obereggen, Laner
Skilift: Plateau, Eben

Jochgrimml (3)
Sesselbahn: Doladizza
Skilifte: Corno Nero, Corno Nero II

Alpe Cermis (6)
Gondelbahnen: Cavalese-Fondovalle, Fondovalle Doss Dei Laresi, Dosso Larici-Cermis
Sessellifte: Lagorai, Pra Fiori, Costabella

12. Februar 2016: Minigiro Alto Adige: Ladurns, Sterzing, Ratschings, Gitschberg/Jochtal

So Skireisli beinhalten auch immer wieder mal etwas für Burgliebende (Franzenfeste)
Fast könnte es den Anschein machen, dass 2016 ein neuer Zyklus begonnen wurde:
Nach Adelboden, Arosa und Alpthal folgt Alto Adige. Ist schon eine Zeit her seit meinem letzten Besuch hier, und unberührte Flecken gibt’s genügend. Innsbruck war Ort des Zwischenstopps, von hier geht’s rasch über den Brenner und knapp auf der Italienischen Seite liegt denn auch schon Gossensass und das Skigebiet Ladurns.
Das Skigebiet. Vom rechten Sessel hats einige steile Abfahrten nach links
Auch nett: Die View
Zahnarztwerbung in Ladurns
Ladurns
Zwei Lifte, ca. drei Pisten (oben sinds ein paar mehr, darunter richtig steile), davon eine (rote!) Talabfahrt mit 920 Höhenmetern, die es in sich hat. Obs am Manchester Morgon à la Italienne lag, an der frischen kalten Luft (Winter!!) oder einfach an der Freude am Skifahren: Ich fands (auf)richtig geil hier.

Einmal von oben (ein zweites Mal wirds wohl nicht mehr geben)
Lebt vor allem vom hoch Drüberschweben...
... denn soviel anderes ist hier nicht.
Sterzing/Rosskopf
Um 8:55 stieg ich bereits wieder ins Auto und fuhr eine Ecke weiter. Schon zig Mal bin ich auf der Brennerautobahn unter der Gondelbahn durchgefahren, nun fuhr ich drüber. Die Höhenmeter werden hier hauptsächlich mit der Gondel gefahren, 12 Minuten dauern die Wege, denn eine Talabfahrt gibt’s nicht. Und ob sich das lohnt....? Oben hats zwei Sessellifte, die mildes Gelände erschliessen  – vieles davon wird als rot bezeichnet. Schon interessant, wie dieselbe Farbe innerhalb weniger Kilometer Luftlinie komplett die Bedeutung wechselt.

Beide Gebiete übrigens haben in den letzten Jahren Lifte abgebaut. Wenn das so weitergeht? Wer die noch Sammeln will muss sich beeilen.
Das Gebiet von Ratschings
Kalcher Alm (Jaufenpass)
Ratschings
Ratschings wäre beinahe Opfer meiner unsorgfältigen Planung geworden, dabei ist das sogar das grösste Skigebiet im Oberen Wipptal. Schon gut, dass es Ski-Apps gibt (wenn man dann ein Smartphone hat, nicht?) – bereits Nax wurde so gerettet. Nach kurzer Fahrt ab Sterzing habe ich das Gebiet erreicht, und schon beim Parkplatz war klar, dass das hier eine Nummer grösser ist als meine beiden ersten Gebiete heute. Die Talstation ist mit allen Schikanen ausgestattet (wären mehr Pastellfarben verwendet worden, es hätte aus Japan importiert worden sein können), der Andrang an den Liften war gross. Das Gebiet selbst besteht aus kürzeren Abfahrten, die alle eher flach sind. Dennoch: Die Leute scheinen das zu mögen, um dieses Gebiet mache ich mir keine Sorgen.
Gebiet von Jochtal
Sicht vom Gitschberg ins Eisacktal
Grosser Bahnhof für die Verbindung der beiden Gebiete
Gitscherberg (Meransen)-Jochtal
Da wollte ich schon immer mal hin: Ins nördlichste Gebiet von Dolomiti Superski. Wäre ich ein paar Jahre früher gekommen, es hätte zwei Gebiete gegeben, doch seit ein paar Jahren sind die beiden miteinander verbunden. Ob sich der Aufwand für die Gondelbahnen gelohnt hat lasse ich mal offen, denn beide Gebiete haben nicht soooviel beizutragen, dass man sich jetzt die Finger nach dem anderen Liften ablecken würde: Das Hauptgebiet von Jochtal ist oben eher flach, hingegen hats die Talabfahrt vom Jöchl in sich. Das Gebiet von Meransen – der Gitschberg – hat zwei schöne Abfahrten und die Besonderheit, dass der Lift Sergerwiese nur durch eine (wirklich) schwarze Abfahrt zu erreichen ist. Nicht, dass die Abfahrt über 1000 Höhenmeter vom Gitschberg schlecht ist, aber irgendwie habe ich mir mehr erwartet.

Und nun fragt sich die aufmerksame Leserin/der aufmerksame Leser wahrscheinlich, wie das mit der Planung und Ratschings geschehen konnte, denn ohne wäre der Skitag ja halb leer gewesen. ... Eigentlich wäre auch noch der Plose angestanden (so wars ursprünglich angedacht) und auch nachdem sich Ratschings aufgedrängt hatte dachte ich, Plose sei auch noch machbar. Aber wie einige von euch wissen plane ich erstens zu optimistisch und kommen zweitens oft kleine zeitraubende Unwägbarkeiten hinzu, so dass der Plose weiterhin warten muss.

Lifte (25)
Ladurns (2)
Sessellifte: Ladurns, Wastenegg

Sterzing (3)
Gondelbahn: Ovovia (tönt besser als auf deutsch)
Sessellifte: Panorama, Stock

Ratschings (8)
Gondelbahn: Ratschings-Jaufen
Sessellifte: Rinneralm, Kalcher Alm, Enzian, Blosegg, Wasserfalleralm, Saxner

Gitschberg/Jochtal (12)
Gondelbahnen: Jochtal, Gaisjoch, Schilling, Bergbahn, Nesselbahn
Sessellifte: Hinterberg, Steinermandl, Breiteben, Gitschberg

Skilifte: Tasa, Pobist, Sergerwiese