Translate

Posts mit dem Label Alpes du sud werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Alpes du sud werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 20. März 2006

15.3. serre chevalier: le grand serre che



wer den ort serre chevalier, das heimgebiet von luc alphand, auf der karte sucht wird ihn kaum finden: serre chevalier ist ein gipfel im gleichnamigen gebiet, das sich von briancon bis ins 14 km entfernte le monetier des bains erstreckt. und dazwischen findet sich alles, was das skifahrerherz begehrt! vom tal fuehren 10 bahnen in die region. was andernorts als zubringer fuer das hoehergelegene skigebiet gedacht ist wird hier zur attraktion: steile, gut praeparierte und sehr breite pisten verleiten dazu, dem olympiasieger luc alphand nachzueifern. das machen alle hier! neben den talabfahrten (und zwar allen roten und schwarzen!) hervorheben will ich: die pisten am ts aguillette, die buckelpisten am l’eychauda, croix de circuit und pic de l’yret. letztere bieten zudem atemberaubende blicke auf barre des ecrins und pelvoux! wenn ich das haar in der suppe suchen will: es fehlt die wirklich sehr steile piste. dieser mangel wird aber mit den freeridemoeglichkeiten am pic de l’yret mehr als kompensiert! langer rede kurzer sinn: das beste bis jetzt, vraiment grand, ce serre che!

serre chevalier (32)
gondel (2): aravet, prore
sessel (17): foret, prorel, rocher blanc, aguilette, grand serre, beltonet, oree du bois, , clot gauthier, balme, cucumelle, bachas, cibouit, yret, col de l’eychauda, frejus, cote chevalier, casse du boeuf,
ski (13): croix de la noire, bois de coqs 2, champcella, oree du bois, combes 2, alpage, crete, mea, clot gauthier, l’eychauda, pre du bois, l’aiche, mickey

Donnerstag, 16. März 2006

14.3. montgenevre/sansicario/sestriere/sauze d’oulx


paralympics
wieder schoen, wieder windstill – perfekt fuer einen abstecher ins olympialand. montegenevre ist schnell erreicht, die route von da nach sestriere vorgegeben, der olympiaort ist in einer stunde erreicht, die fahrt fuehrt ueber die truemmerlandschaft eines grossanlasses, halb abgeraeumte zelte, halb abmontierte tribuenen, eine abgetaute bobbahn „in the backyard“ (sansicario) von sestriere. der ort selbst noch geschmueckt, sind doch die paralympics in vollem gang. also nichts wie hin zum bruno kernen berg. ueberall trainieren die teilnehmer der etwas anderen olympischen spiele, die anscheinend jedoch die herzen der italiener etwas mehr zu bewegen wissen: die tribuenen fuer den maenner-super-g sind sehr gut gefuellt. am abfahrtstart heissts dann wieder mal den hut ziehen: obwohl ich das im tv nicht so wahrgenommen habe geht’s bereits ab dem ersten meter steil hinab. der sprung, bei dem
start downhill
kernen seine ersten probleme hatte ist noch voll verreist, doch die flaeche nach dem sprung, wo kernen den weiten weg gemacht hat, den ihn wohl den sieg gekostet hat – na ja, wenigstens 2-3 zehntel – gibt’s nicht. da ist nichts flach, keine ahnung, wo das haette sein sollen. an dieser stelle die bitte an alle weltcup- und olympiaabfahrtenbesitzer (gilt vor allem auch fuer kitzbuehel!): bitte lasst die markierungen stehen, damit wir uns ein bild machen können von der linienfuehrung. und wenn dann noch ein stueck originalstrecke fuer downhill-nachmacher reserviert und mit striktem kurven- und bremsverbot belegt waere.....die kroenung in olympia-sestriere ist jedoch der sessellift trebials, der quer ueber den zielraum an den tribuenen vorbeigeht: mittendrin statt nur dabei! das anschliessende skifahren in sauze d’oulx bringt dann nicht mehr viel aufsehen erregendes, ausser dass ich mich beim zurueckstressen unversehens auf der damen-olympia-abfahrt befinde, bei den spruengen jedoch nicht die probleme habe wie einige der damen im ersten training. der rueckweg zieht sich dann in die laenge, klappt aber trotz der langsamen lifte – der hinweg dauerte weit weniger lang, nach sestriere wurden die bahnen alle erneuert, zurueck fuehren alte, langsame klapperlifte.
monte bruno kernen li
fazit: spannende sache, ohne olympia und rueckkehrstress aber wohl nur halb so packend. skifahrerisch reizvoll sind die beiden olympiaberge in sestriere, der rest hingegen ist wenig interessant, es sei denn, man sei so unterwegs wie die zahllosen (!) jo der skiclubs sauze d’oulx, sansicario, claviere und cesana, die alle an abgesperrten rennhaengen mit einer vielzahl an trainern und betreuern am trainieren waren: 2010 ist vancouver....

via lattea (fast schon olympiataugliche 29):
gondelbahnen (4): chalmettes, cesana-ski-lodge, sestriere-fratieve, col basset
sessellifte (17): rocher de l’aigle, rafujel, ski lodge la satellite, roccia rotonda, garnel, chisonetto banchetta, nuova nube, trebials, cit roc, clotes, plan della rocca, triplex, basset, sagnalonga, montanina, col boeuf, tremplin
skilifte (8): ginont 2, fratteve 3sx, baby 1, la motta, chamonier, rio nero sansicario, bercia, durance

13.3. puy st. vincent


vue de la pendine
puy st. vincent, haben da nicht ihrerzeit figini, walliser und co abgeraeumt? ein klingender name in der weltcuphistorie, der ort muss erkundet werden. beim blick auf die berggipfel fehlte etwas: kein wind?! gibt’s das hier also doch auch oder liegt es daran, dass ich nun in briancon bin? auf der fahrt in die pays des ecrins wird klar, dass es hier wirklich in die berge geht: le pelvoux, l’ailefroide und le pic sans nom (!) sind alle ueber 3900 meter hoch und unter den zahllosen bergen sollen sich auch les ecrins befinden, mit 4102 m der hoechste gipfel der region und namensspender fuer den nationalpark ecrins.

von rechts: le pelvoux, le pic sans nom und l'ailefroide
dass puy st vincent zu den kleineren gebieten der grandeboucle gehört war klar. dennoch finden sich an den osthaengen der pendine (2750m) einige anspruchsvolle pisten. erwaehnung verdienen grand combe, bartavelle, die wc strecke coqs/clos d’aval und la balme mit rund 1100 hoehenmetern. von der pendine nach station 1400 sind sogar 1300 hoehenmeter moeglich. da aufgrund der lawinensituation nur teile des pistenangebots geoeffnet waren – die schwarzen z.b. waren alle gesperrt - wiederholten sich jedoch die abfahrten bald einmal. fuer einen tag mit kurzen radien aber war das ganz ok und ziemlich nahrhaft. wobei sich letzteres auch wiederum auf anderes zurueckfuehren liesse.....
la pendine

puy st. vincent (11)
sessellifte (5): prés, crete des bans, l’escapade, bergerie, la pendine
skilifte (6): la draille, exercice 1400, rocher noir, bruyeres, les lauzes 1 + 2

12.3. vars/risoul

un petit peu du vent
merci raymonde et roger mathery pour votre hospitalite! c'etaient des jours merveilleux chez vous! je veux vraiment essayer d'ecrire en francais mais....de toute facon: le vent en vars etait tellement fort, qu'ils ont ferme la domaine pour quelques heures. mais c'etait le dernier jour avec du vent!

auch heute weisen schneefahnen auf ziemlich starken wind hin. dass da ueberhaupt noch schnee liegt bei dem permanenten sturm?
nach dem abschied in embrun geht es das vallée de durance hinauf bis guillestre, dort suedlich in richtung col de vars nach vars ste marie. vent violent au sommet steht unten. nicht nur au sommet, waere dem beizufuegen. zunaechst soll das gebiet von risoul ausgekundschaftet werden: eine vielzahl von liften, die unspektakulaer durch mehrheitlich bewaldete huegel bis auf 2500 hinaufziehen. ich habe noch nicht mal alle lifte gemacht, als ich den entschluss fasse, nach vars zu wechseln, denn erstens hat mich risoul nicht wirklich ueberzeugt und zweitens fuerchte ich den wind – doch zu spaet: die verbindung nach vars wird vor meinen augen gesperrt. um 14.00 fahre eine navette die rund 25 km nach vars. doch der wind legt sich just auf diese zeit soweit, dass die verbindung und weitere sektoren wieder geoeffnet werden koennen.
le guide malgache
zusammen mit einem madagassen eroeffne ich die nachmittagssession am ts clos chardon. waehrend der bergfahrt ueberzeugt er mich, dass hors piste super sei: und er hat recht! in den triebschneeansammlungen lassen sich super spuren ziehen. dann gibt’s kurz vor torschluss noch rasch einen abstecher nach vars, das sich aber ebenfalls als wenig spektakulaeres gebiet herausstellt. alles in allem eine enttaeuschung, dieses vermeintlich beste gebiet des ersten drittels: ausser razis nach risoul, den kesseln oben zwischen razis und mayt – nach ost und nach west – und mayt nach vars ste marie erschliessen die zahlreichen lifte wenig erbauliches, die pisten bieten hoechstens was, wenn hoehere tempi gefahren werden koennen. dabei gilt es aber zu beruecksichtigen, dass einige vielversprechende lifte nicht liefen: peyrefolle, chevoux und charbrieres waren gesperrt und auf den peynier hats zeitlich nicht mehr gereicht.
domaine vars comme tous les jours

vars/risoul: na ja (22)
sessellifte (10): ste marie, peyrol, razis, clos chardon, plate de la nonne, melezet, clos du vallon, pres du bois, cezier, les claux
skilifte (12): vallon, melezet I und II, alpet, homme de pierre, combal, oree du bois, lievre, adroit, sibieres, sources, crevoux II

11.3. les orres

da gibts keinen weg zurueck, il faut-y-aller
ein frisch verschneites vallée de durance begruesst mich bei meinem morgendlichen blick hinueber zum heutigen gebiet, dem hausgebiet von embrun: les orres. fazit gleich vorneweg: ich verstehe nun meine gastgeber, die immer wieder mal durchblicken liessen, dass viele ihrer gaeste nur wegen les orres kommen und mir, so glaube ich, durch die blume sagen wollten: junge, warum denn in die ferne schweifen.....wie die andere o-station orcieres - mit dem les orres kapitalmaessig verwandt sein soll - einfach an den hang gebaut, ziehen die lifte in breiter front den berg hinauf. steile pisten fuehren im unteren teil in breiten schneisen durch die waelder. der obere baumfreie teil des gebiets wird durch 4 z.t etwas kurze aber steile skilifte bedient. hier heisst es den ski fuer die kurzen radien auspacken: les orres bietet kaum blaue oder gruene pisten, die roten sind zum teil sehr sportlich, die schwarzen unterscheiden sich nur
nicht ganz so schlimm, die horrible
unwesentlich von ihnen. herauszuheben sind die abfahrten grand cabane (rot) von 2700 bis 1650 und pousterle (schwarz) von 2530 bis ca 1750, beide erreichbar durch den wichtigsten lift, la pousterle. erwaehnung finden sollen noch die lifte fontaines und grand clos, die ebenfalls zugang zu anspruchsvollen abfahrten ermoeglichen. abfahrten mit ueber 700 hoehenmetern gibts in les orres zahlreiche, da von jeder bergstation des gebiets abfahrten bis auf 1550 m moeglich sind.
zwei faktoren jedoch daempfen die jubelarie ueber das in den 60ern aus dem und in den boden gestampfte gebiet: erstens geht das skigebiet zwar bis 2700m, die waldgrenze jedoch liegt bei rund 2300 metern, was die moeglichkeiten zum freeriden erheblich einschraenkt. und zweitens gehen alle lifte in dieselbe richtung: neue einblicke durch den wechsel in andere taeler oder auf andere bergseiten, wie sie zuweilen heftig gefordert werden, fehlen voellig.
wo sie recht haben haben sie recht die embrunais
zahlen zum tag: les orres (16)
sessellifte (8): champ lacas, grand clos, bois long, prelongis, fontaines, pousterle, prebois, preclaux
skilfte (8): pramouton, pic vert, stade, boussolenc, portette, riou sec, galopins, bois mean

10.3. pra loup - oder?

10.3. pra loup – l’espace lumiere
ein tag wie aus dem bilderbuch: stahlblauer himmel ueber dem tal. fuer einmal brauchte ich mit mir nicht lange zu diskutieren sondern war klar: pra loup! nach einer stunde fahrt gleichzeitige ankunft in der station zusammen mit den ersten wolken. die erste fahrt bis clos du serre (1 sessellift) noch bei sonnenschein, doch im norden drohte es dunkel und keine weitere fahrt spaeter wurde die drohung umgesetzt: zum sturm kam schneefall und nebel. die fahrt hinueber nach foux d’allos erforderte viel gefuehl, denn die sicht war gleich null. soviel zur l’espace lumiere. ab und zu rissen die wolken auf und erlaubten wenigstens einen groben eindruck ueber berge und skigebiet zu gewinnen. hervorzuheben sind: die pisten

schein

und wirklichkeit
am observatoire und am le signal in foux d’allos, alles, was nach les agneliers herunter fuehrt und die talabfahrten nach pra loup 1600. aufgrund der schwierigen sicht- und windverhaeltnisse gibt es leider nicht viel zu sagen ausser: ein weitlaeufiges gebiet mit sehr viel potential, das sich aus mehreren gruenden gelohnt haette am samstag 11.3. zu machen. aber hinterher ist man immer gescheiter.

pra loup/foux d’allos (26)
telecabines (4): clapiers, costbelle, aiguille, chaup
telesieges (9): molanes, bergeries, quartiers, agneliers, ubaguets, vescal, marin pascal, chauvets, aiguille
teleskis (13): clots, peguieou, betoul, beliere, courtil, clappe, sestrieres, langnail, lac, crous, signal, ubac, plaines
aber was der hier zu suchen hatte bleibt mir wohl fuer immer ein raetsel

Donnerstag, 9. März 2006

9.3. superdévoluy mit pics!

nach den heftigen niederschlaegen heute nacht war devoluy angesagt: ein gebiet, das aufgrund der moderaten neigung seiner haenge lawinentechnisch geeignet schien, auch bei grossen neuschneemengen tiefschneefreuden zu ermoeglichen. leider war dann aber gar nichts mit tiefschnee, vielmehr hats weit hinauf geregnet und dort wo's nicht geregnet hat war der schnee durch den permanenten wind beinahe unfahrbar gepresst. statt powder gabs also sowas wie gefrorenen bruchharst.

richtiges gebiet, falscher schnee

schmerzhaft deshalb, weil die haenge perfekt schienen fuers freeriden,
die pisten aber nur maessig zu begeistern vermoegen, da in der regel zu flach. ausser den liften le mur, somarel und clos des martins wird auf den pisten nichts geboten.

aber devoluy hat noch anderes zu bieten: wer val d'isere kennt oder avoriaz, vergesst sie! das ultimative ortsbild bietet superdevoluy! als gegenstueck zu den beeindruckenden felsen stehen sie da, die wohnriegel, aber seht selbst:
zuerst noch unscheinbar, getarnt...
...versteckt hinter waeldern...
...jetzt schon nicht mehr so unscheinbar (roger in superdevoluy)
...irgendwie so weired, dass schon wieder cool, wenn nur...
...dieser verhältnisbloedsinn nicht wäre: ein einziger sessellift führt von da auf den berg!

lifts done (17):
chairlifts (3): le jas, la festoure, la tête de casses
skilifts(14): combillion, cros, arouze, la roche, clos des martins, choroum, les veaux, le mur, sommarel, serre la croix, platte d'agnieres, l'auziere, chaumattes I and II

Mittwoch, 8. März 2006

8.3. le sauze


le sauze (dt. die sauce)
die heutige geschichte ist schnell erzählt: zuerst war pra loup angesagt, das dann aber aufgrund des unsicheren wetters le sauze geopfert wurde, einer station, die ihre besten zeiten schon jahrzehnte hinter sich hat, die sessellifte noch den guten alten wadenbrecher style aufweisen und zahlreiche, aber kurz tellerlifte die infrastruktur abrunden. die pisten sind flach bis sehr flach und bieten gerade mal auf der l'alp und la rente etwas steilere abschnitte.

le sauze vom ts sauze aus

die stade de slalom ist als einzige durchgehend im kurzschwung befahrbar. im nachhinein wurde mir auch klar, weshalb mich die kassendame gefragt hat, ob ich denn das ticket für den ganzen tag wolle oder ob ich früher aufhören will.....so blieb der höhepunkt des tages, dass meine kreditkarte und ich dank dem einsatz von res (huge thank you!) und der französischen police wieder vereint sind :-).


leistungen des tages (17)
sessellifte(3): le sauze, col de fours, l'alp
skilifte(14): dome, bergeres, jouquet, pres clos, rente, col de fours, grand quartier, vallon, brec 2, petit brec, 3 melezes, pre guerrin, les clots, savonnette

7.3. orcieres1850

vent. un peu. (aussicht vom l'edelweiss/embrun)

wetter: strahlend blau bei orkan, am nachmittag dann nicht mehr ganz so strahlend dafür windstill – unter null, super powder auf den pisten!

aussicht in richtung gap / station orcieres1850 / avalanche
ohne plan, wohin es gehen sollte aufgestanden, die riesigen schneefahnen an der bergkette gesehen und gedacht ojee, nur weit weit weg von hier: superdevoluy. auf der fahrt dorthin aber bemerkt, dass auch vom devoluy der schnee hunderte meter hochgewirbelt wurde, also rein ins schützende seitental, rauf nach orcieres1850, eine station an den berg geklebt wie gestern roubion, wenn auch 150 jahre später gebaut. ob ich orcieres deswegen so was wie charme attestiere? vielleicht finde ich das im verlaufe der boucle noch raus. auch hier: sturm. aber die lifte liefen zum grössten teil. ticket gekauft und das nord-süd gefälle gleich bemerkt: main libre kostet hier 4€ pfand. da ich das system kannte brauchte mich nicht geholfen zu werden. also rauf auf den sessellift und beim hochfahren irgendwie das gefühl gehabt, dass das wieder mal eine landschaft ist,die eigentlich nicht für ein skigebiet gedacht ist: die station und die lifte wurden einfach in den hang hineingebaut, 400 meter über der talsohle, ohne dass da so etwas wie ein plateau oder eine terrasse ist: die lifte ziehen gleich von beginn weg in die höhe. vielleicht (ist das der grund, weshalb die anfänger in orcieres viel besser skifahren können? was hier als grün bezeichnet wird musste extra in den berg geschlagen werden. und was in isola als blau gilt ist hier ein parkplatz – gleiches land, andere sitten.) doch einmal oben stellte sich heraus, dass dies genau richtig ist: steile pisten ziehen rund um den drouvet herunter, was nicht schwarz oder dunkelrot ist ist ein kretenweg (les bouquetins), auf dem es rechts ca 500 meter die felswand runtergeht. (die andere blaue route – les pépés – ist durch eine lawine meterhoch verschüttet) dieses gebiet - zur gänze baumfrei – muss bei besseren lawinenverhältnissen unzählige varianten bieten, die mir leider durch meinen lebenserhaltungstrieb verwehrt blieben. speziell hervorzuheben sind die pisten an der westflanke des drouvet am lift meollion und an der ostflanke alles, was nach roche rousse führt. aufgrund der zahlreich geschlossenen lifte und des damit fehlenden leistungsnachweises erschien mir die öffnung des les lacs-sessellift wie ein deus ex machina! die leute drängten sich nachmittags um drei an diesen lift, der nicht mehr als zwei der langweiligsten pisten des gebiets bedient. ich stellte mich natürlich auch in die schlange und auf meine frage, weshalb so viele menschen auf diesen lift wollen, antwortete mir der franzose auf dem sessel nebenan, dass der lift zum ersten mal seit drei tagen geöffnet sei. und seinem nachsatz, dass die, die da drüben jetzt fahren, die ersten menschen sind, die seit drei tagen eine abfahrt an diesem lift machen, war eine gewisse rührung – oder erfurcht? – zu entnehmen. irgendwie fühlte ich mich grad nicht mehr ganz so alleine.

trotz diversen rettungsaktionen (auch croze des hommes, charpenet und clotets öffneten später) fällt die statistik ernüchternd aus:
lifte orcieres1850: 12!!
telecabine (1): drouvet I
telemix (jaja!) (2): drouvet, rocherousse
sessellifte (4): montagnou, croze des hommes, bergerie, les lacs
skilfte (5): meollion 2, mirabeau, charpenet, clotets, manrouse

6.3. valberg

pra brule tête du sapet

wetter: langweiliges blau in blau, gegen nachmittag ein paar quellwolken im süden, über null
das ganze, eigentlich als transition day gedacht, entpuppte sich zum bisherigen höhepunkt der boucle. atemberaubend hat der tag begonnen und endete er auch, chez pascal, dem wirt oberhalb von embrun, in dessen restaurant nicht lange gefackelt und die plat du jour ohne unnötig kompliziertes fragen einfach hingestellt wird. (die heutige plat du jour bestand aus kalter platte, bohnen, kartoffelstock, eine art voressen, salat, käse und apfeltorte). nach 45 minuten hat man gegessen und gezahlt. atemberaubend die mengen und das tempo, mit dem sie hingestellt werden.
zu beginn des tages schlug bereits die fahrt über den col de la couillole auf den den atem – eine schmale passstrasse, die einerseits zum spektakulärsten ort führt, den ich je gesehen habe: roubion, das 1000 meter über dem vallée de tinée am berghang klebt, andererseits nach valberg, dem südlichsten skipunkt dieser reise. die gegensätze sinds wohl, welche die fahrt derart spektakulär machen: aus dem tal kämpft sich die strasse an wildesten, zerklüfteten, steilen bis senkrechten wänden empor, um sich oben dann durch liebliche hügel zu schlängeln.
an solche hügel gebaut ist le grand valberg, das wie ein skigebiet in einem mittelgebirge aussieht und kurz mit „vorne: na ja, hinten: oho!" zusammengefasst werden kann. während die sapet-regionen kurze und vor allem sehr flache abfahrten bieten, die maximal spielerische abfahrten auf den kreuz und quer durch den wald geschlagenen pisten ermöglichen, wirds immer spannender, je weiter weg die station ist: der sessellift eguilles bringt abwechslungsreiche abfahrten mit ansprechender länge durch bewaldetes gebiet, die sektoren dreccia und col de raton haben in sämtlichen abfahrten steile passagen zu bieten haben, die in anderen ländern wohl eher schwarz als rot bezeichnet würden – und alles vor einem grandiosen panorama, das im süden mit dem mittelmeer aufhört und im westen die spektakuläre sicht auf das val d’entrans und den alles überragenden mont st.honorat bietet.
die fahrt durch eben dieses tal südwärts durch die gorges de daluis ist nur der anfang einer spektakulären fahrt nach digne-les-bains, über einsame passhöhen, durch kleine weiler und an halbleeren stauseen vorbei nach digne führt die strecke über den col de labouret und col de maure vor dem eindrücklichen tete de l’estrop vorbei, bevor der lac de serre-ponçon und die ihn umgebenden berge im letzten sonnenlicht den schlusspunkt eines montags setzen, wie er schöner nicht sein kann.
mont st.honorat st.vincent les forts (vorne)

bei all den eindrücken gilt es, das wesentliche nicht aus den augen zu verlieren:
lifte valberg (13)
sessellifte (6): clot de maty, garibeuil, croix du sapet, rages, eguilles, barzes
skilifte (7): vasson, myosotis, ciniviere, dreccia I + II, raton, pra brule

soundtrack zum tag: slut, eigentlich alle, aber wenns denn ein titel sein müsste: the day it rained forever

5.3. Auron

wetter: vormittags sonne auf 30 cm neuschnee, am mittag dann wärmer, schnee schwerer und zunehmend bewölkt.

eine fügung des schicksals? auf jeden fall wird schnell klar, dass es gut war, auron nach isola2000 zu machen und nicht umgekehrt: hier gehts zur sache! bereits der secteur lieuson hats vom ersten sessel an in sich, stiebende powderhänge überall für tree- und freeriding. doch nicht nur im äussersten winkel des skigebiets. auch die lifte am cime de chavalet ermöglichen eine vielzahl von freerideabfahrten durch zahlreiche waldschneisen oder neben der pisten. auch am las donnas auf alle seiten hin dasselbe bild: freude herrscht! hier dauert die aufzählung empfehlenswerter abfahrten schon länger: von süd nach nord empfiehlt sich colombier, olympique (wer den einstieg bereits bei der bergstation der seilbahn wählt weiss, weshalb die piste so heisst), ciavalet/lucas, plaque + bois gaston, combe armand, coupe, roche igliere.
die abfahrten sind in der regel von ansprechender länge und machen schnell mal 500 höhenmeter, von jedem lift gibt es mehrere mögliche abfahrten. so hab ich mir das schon eher vorgestellt! und die geschichte, weshalb die anfahrt mit dem auto doppelt so weit ist wie zu fuss erzähl ich dann ein andermal.

für die statistik (16):
kabinenbahn (1): las donnas
gondelbahn (1): pinatelle
sessellifte (9): blainon, adret rambert, abris, dÙme, nabines, pres, chalvet, buttieres, lieuson
skilifte (5): ubac, riou, bois gaston, haute plane, combe armand
assoziationen: irgendwie eine mischung aus obersaxen (lieuson) und mayerhofen (kessel oberhalb auron).

song of the day: saybia - untitled

4.3.isola2000

wetter: erst schneefall, um die null grad, dann reissts auf und wird warm, der schnee schwer und wir wissen ja, was neuschnee bei diesen temperaturen so alles zu bieten hat. aus der not eine tugend machen: da auron wg wind gleich das halbe gebiet schliesst gibt’s heute schon isola2000. das bringt mir eine nette fahrt mit 1000 höhenmetern von isola im tal hoch in die retortenstartion isola2000 das ins ende eines schönen hochtals gebaut wurde. die lifte erschliessen in einem umkreis von 270° rund um die station verschiedene kleine seitentäler. die damit erschlossenen pisten sind in der regel einfach bis sehr einfach. lediglich zwei schwarze pisten (mesclun mit zwei varianten, erreichbar vom sessellift mene und super vallon, prestigeträchtig gerade unter dem sessellift genisserie) fordern ein wenig mehr, zudem bieten fünf rote pisten (melezes, sapins, blanchon, merlier und clalada) teilweise kurze hänge, die ein paar engere schwünge erfordern. für den rest kann man getrost die stöcke unter die arme nehmen, obwohl das auf den gar flachen pisten vielleicht sogar ein wenig lächerlich wirkt. also: für fahrerische ansprüche in die region mene, merlier und genisserie. nachteilig wirkt sich aus, dass die meisten lifte in die täler hinein nur eine abfahrtsmöglichkeit bieten. das skigebiet liegt in der unteren hälfte in locker bewaldetem gebiet – tree rider kommen hier wohl auf ihre rechnung. fürs freeriden sind die baumlosen hänge zu kurz und zu flach mit ausnahme der nördlichen lifte lombarde und grande combe, die zumindest potenzial für tiefschneefahrten erkennen liessen. pluspunkte: forfait main libre ohne aufpreis (die tageskarten werden an einen messinghalter geklebt, der wiederum am skianzug befestigt wird.....die verwunderung der kassendame über meine systemunkenntnis war gross, ihr hilfe dann sehr aufmerksam), schöne berglandschaft, und wenn dann das wetter gut ist und man vom cime de sistron tats‰chlich sowohl mittelmeer wie mont cervin sieht, bekommt das ganze wohl noch eine zusätzliche komponente. ach ja, noch ein pluspunkt: am skilift grande combe ist man endlich befreit von jungen schnöseln: der lift ist „interdit pour des enfants sous 15 (!!!) ans". jetzt muss ich nur noch rauskriegen was „difficile" heisst – so soll der lift nämlich sein. hilfe ist willkommen und der letzte pluspunkt: die crosscarver head haben den elchtest bestanden! die madame, die mit ihrem auto beim rückwärtsfahren über die frisch von doktor huber gelifteten babies gefahren ist soll doch bei gelegenheit mal nachschauen, ob sich ihr chassis nicht verzogen hat! isola2000: gefahrene lifte (18) gondelbahnen (2): mercantour, relevos sesselllifte (8): marmottes II, valette, pignals, genisserie, merlier, mene, lombarde, gombe grosse skilifte (8): grande combe, belvedere, roubine, parc, plateau, front de neige 3, chastillion, st. saveur erinnerungen: ans axamer lizum, von der anlage der pisten rund um den talkessel. aber nur von dem her.

3.3. zuric-le mercantour

dass der schönste schneesturm der geschichte für zürich angesagt wird erschwert mir die abreise schon ziemlich. ist wohl schicksal, denk ich mir und fahre doch los. gotthard, chiasso, rechts am san siro vorbei in richtung mittelmeer. mit 3 paar ski im auto durch die po ebene zu fahren heisst schon auch ein wenig die sinnfrage stellen und darauf zu vertrauen, dass da irgendwo wieder berge kommen mögen. auf den karten sind welche angezeigt. die karte hätte ich dann auch besser mal richtig angeschaut, dann hätte ich die entsprechende autobahnabzweigung genommen, was mir wiederum eine fahrt durch genua erspart hätte – nun weiss ich aber wenigstens, dass für die italiener die welt in ventimiglia aufhört. schöne strecke der riviera und cote entlang, bis es dann in nizza heisst: runter vom gas und von der autobahn; noch 80 km bis zum ersten etappenziel: st. etienne de tinée.
was für eine anfahrt von nizza her, das mittelmeer im rücken, die palmen noch links und rechts der strasse entlang und voraus die berge, hinter denen hin und wieder schneebedeckte gipfel hervor blicken – weisse riesen, die sich 2500 meter oder mehr über dem meeresspiegel erheben. dann, im val de tinée wird die strasse schmaler, die schlucht enger, wilder. nur noch wenige häuser drängen sich aneinander, im tal oder an den steilen bergflanken. in st. saveur sur tinée wird auch klar, wohin mein fax ans hotel relais d’auron wirklich ging: wohl an dessen konkursverwalter. anschliessend folgt isola, und zuhinterst im tal, bevors zum höchsten pass europas geht (col de la bonnette 2860m) kommt st. etienne de tinée, profiteur der relais-malaise. alle orte im tal zeichnen sich durch wunderschöne ortskerne aus mit sich eng aneinanderschmiegenden häusern in allen farben, die vergessen machen, dass die skistationen selbst mit ihresgleichen an hässlichkeit zu überbieten versuchen.

soundtrack zur reise: client!

Sonntag, 12. Februar 2006

gebiete der alpes du sud

eine powerpoint-präsentation (4.55 mb) mit den pistenplänen und angaben der gebiete findet sich hier http://mitglied.lycos.de/raimondop/hpbimg/boucle.pps

folgend die einzelnen slides der alpes du sud - die nördlichen gebiete finden sich
hier http://grandeboucle.blogspot.com/2006/02/die-gebiete-der-isre-savoie-und-haute.html


isola - auron - valberg - pra loup - le sauze


devoluy - orcieres - les orres - puy st vincent - serre chevalier - montgenevre