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Mittwoch, 1. Februar 2017

January 27th 2017: Sugar Bowl & Boreal

Sugar Bowl in Sugar Bowl
Ein grosses Skigebiet fehlte mir noch in North Tahoe: Sugar Bowl, und das wollte ich unbedingt noch besuchen - bevor ich mich dann doch auch noch ein bisschen den Surroundings von San Francisco (Napa, Petaluma, Point Reyes, Sonoma) widmen wollte.



Beeindruckend, dass Colfax (1950 Einwohner) und Auburn (13500) eigene Zeitungen haben.
Nach den beiden traumatisierenden Erfahrungen mit der Bay Bridge wähle ich diesmal den Weg über die Golden Gate Bridge. Schon cool so einen Skitrip zu beginnen (auch wenn das für hier normal ist). Das geht diesmal dann auch ohne Stau und führt mich schon mal durch Sonoma und an Napa vorbei (wenn auch im Dunkeln) hin ins selbe Motel wie am 13. Januar. Im Vergleich zum Martin Luther King Weekend ist's aber super ruhig - und es hat noch einmal mehr Schnee als vor zwei Wochen, der grosse Sturm am letzten Wochenende hat nochmals mächtig was draufgegeben.

Immer und immer wieder cool
Mt Disney
Mt Disney
Mt. Lincoln
Blick in Richtung Squaw Valles
Ein kleines gemütliches Familiegebiet
Powder!
Crows Peak

Sugar Bowl kann mit dem Auto oder der Gondelbahn (deren Funktion sich mir nicht wirklich erschliesst) von der anderen Talseite erreicht werden. Das Skigebiet besteht aus mehreren Bowls (überrascht nicht wirklich bei dem Namen), die einige schöne Steilhänge bieten (gefahren bin ich Sugar Bowl, Nancy's Couloir, Crow's Face). Die Pisten aber sind dann doch eher (sehr) kurzer Natur, so dass Kirkwood, das einen ähnlichen Charakter aufweist, seinen zweiten Platz in Tahoe nicht verliert. Dennoch: Skifahren macht natürlich auch hier Spass!
Kommt da wirklich noch mehr runter?


Fürs Nachmittagsprogramm fahre ich eine Viertelstunde rund um einen Hügel herum nach Boreal, einem Snowboard Mekka (weils so einfach und billig ist), das dann doch gar wenig bietet (erinnert stark an Lecht in Schottland ohne den Exotenbonus dort). Immerhin cool: Es gibt einen Eingang mit Ticketkontrolle, so dass das nicht an jedem Lift geschieht (Tickets werden in den USA mit Ausnahme der Epic-Resorts von Hand gescannt). Und die Schneeberge am Parkplatz, die sind auch ... wow!
Gefährliche Ausfahrten.


Der Eingang

Das Gebiet
Der Höhepunkt
Das waren die beiden Skigebiete. Ein toller Beginn für ein tolles Wochenende, das im Schnee beginnt und am Meer endet. Das ist schon cool hier.

Lifte Sugar Bowl (8)
Gondelbahn: Village Gondola
Sesselbahnen: Nob Hill, Christmas Tree, Jerome Hill, Mt. Lincoln, Disney, Crow's Peak, Judah

Lifte Boreal (4), all chairs
Accelerator, 49er, Flying Dutchman, Cedar Ridge




Montag, 16. Januar 2017

15. Januar 2017: Mt Rose, Rekorde und ein doppelter Bruch

Es ist einfach schön, wenn's schön ist.
1. Rekord.
Bereits beim Aufstehen hatte ich so ein Gefühl, dass das ein besonderer Tag wird: Mt Rose und Donner Ranch waren angedacht. Früh raus aus den Federn (fiel mir besonders schwer heute), diesmal ohne Starbucks direkt hinauf zum Mt. Rose, dem Hausberg Renos, getrieben mit Zig anderen von der Angst, keinen Parkplatz zu finden. Oben dann eine Stunde vor Liftstart angekommen war der Parkplatz natürlich noch leer. Aber immerhin wäre ich um 8 Uhr ready gewesen - Rekord! Das habe ich seit Sörenberg vor 38 Jahren nicht mehr geschafft.

Grad noch geschafft, bevor der Parkplatz voll ist.
Für alle, die das nie schaffen werden: So sieht ein Skigebiet VOR Betriebsbeginn aus.
1. Bruch
Gestern beim Anziehen der Skischuhe am Diamond Peak ist mir der Innenschuh gebrochen (oder wie man dem sagt, wenn der Schaumgummi im Futter reisst und plötzlich an der Sohle liegt).  Innenfutter des Skischuhs aufschneiden, Schaumgummi irgendwie hochziehen, mit Ducktape irgendwie fixieren und den Schnitt im Innenfutter ebenfalls mit Ducktape nähen. Heute beim Einsteigen fühlte sich der Schuh an wie neu! Erster Bruch geheilt.

2. Rekord
115 US$ für 4 Lifte. Da werden Vail, Steamboat Springs und wie sie alle heissen zum Schnäppchen.

Mt. Rose
Wäre wohl ein gutes Gebiet mit einem der steilsten Playgrounds in dieser Ecke der Welt, mit The Chutes, angeblich mit 40°-55° Sachen drin, wenn die denn offen gewesen wären, und mit zwei Bergseiten, von denen die Slide Bowl leider (und aus unerfindlichen Gründen, denn die Pisten waren gemacht) geschlossen war. (EDIT: Der Lift läuft für die Saisonpass Besitzer morgens bis 9.00 Uhr  Season pass holders only before 9:00 am Mich schüttelts gerade)
 So kann ich nur kürz über die Nordhänge berichten: Steil und von links nach rechts mit abnehmender Länge. Der Rest: Flaches Übungsgelände. So genoss ich einige Abfahrten und war um 10:20 Uhr wieder unterwegs zum nächsten Gebiet. Passt!

Blick nach Reno
Blick nach Lake Tahoe
Mit eigenem Wasser.

3. Rekord
Die Strecke führte mich um ca. 11.00 Uhr am Northstar-Resort vorbei. Die Parkplätze sind schon voll (so steht es auf diversen Schildern geschrieben). Dennoch, seht selbst....

Donner Ranch
Ich weiss nicht welcher Affe mich gebissen hat, dass ich glaubte, dass es bei meinem nächsten Skigebiet natürlich anders sei. Dummerweise teilt sich die Donner Ranch die Zufahrt mit Sugar Bowl  - auf jeden Fall wäre mein Stau mindestens 3.7 Meilen lang gewesen. Also bin ich umgedreht um noch etwas von San Francisco zu haben und tatsächlich, zum Sonnenuntergang war ich am Beach!

Schneeberge in Donner Lake
So etwas wie die Brunau von SF.

2. Bruch
Wie ich zum Auto zurück komme klafft ein grosses Loch im Fenster auf der Beifahrerseite. Immerhin, die Ski sind noch da, wie der San Francisco Police Officer (selbst Skifahrer und nächstes Wochenende in Kirkwood) erleichtert feststellt. Und die Frage, wo ich diese Woche das Auto waschen soll, hat sich auch erledigt. Ab sofort bin ich in blau unterwegs.

An der Strasse rechts unten war der Tatort
Golden State halt

Lifte Mt. Rose: 4
Nortwest 6, Galena, Wizzard, Lakeview


Sonntag, 15. Januar 2017

14. Januar 2017 Panorama-Day: Meer statt See in Northstar und Diamond Peak

Diamond Peak
Comstock / Northstar
Aussicht vom ... Lookout (Northstar) hinüber nach Squaw Valley
Ich befinde mich ja in Mitten des Nationalen Martin Luther King Days (immer am dritten Montag im Januar), darum ist's hier auch überall so voll. Nach den gestrigen Erfahrungen wollte ich heute nichts mehr riskieren, so I got up early, so früh, dass der erste für den Zmorgenkafi ausgesuchte Starbucks noch geschlossen hatte (jaja!!).

So früh war ich, dass die Strassen in Reno (irgendwie eine kleinere Kopie von Las Vegas) noch MENSCHENLEER waren. (Habe aber auch gelesen, dass das immer so ist.)
Gleich zwei Snowmobile auf dem Pick Up - wohl frischverliebte Nevadaner
Doch noch gestärkt fahre ich dann halt doch wieder mit einer Kolonne in Northstar ein, mein Platz im Parking Lot 2 zeugt aber noch immer von meiner frühen Ankunft. Der Nebel deckelt alles ziemlich stakr, so auch meine Freude über das meiner Meinung nach schwächste aller bisher gefahrenen Epic-Skigebiete. Kurze Abfahrten, es ist kaum etwas Herausforderndes dabei. Das wohl Schwierigste (Lookout Glade) habe ich unbeabsichtigter Weise gefahren, als ich vom Lookout Mountain in die Backside wechseln wollte. Die beiden Lifte dort bieten zusammen mit dem Lookout Lift einige schöne Abfahrten. Der Rest lebt von der Freude, wenn man über den Nebel kommt. Das habe ich mir anders vorgestellt, wurde Northstar doch immer als ein grosses Gebiet genannt. Aber im Tahoe-Vergleich steht es bei ganz hinten.
Auch hier gibts diese Wagons - wie in Keystone. Eigentlich noch eine gute Sache, oder?
So sieht das Terrain hier aus.
oder so.
Speichertank. Der wird wohl oben offen sein.
Ein Höhepunkt hier das Martis Loch am Martis Camp Express
So fällt mir der Skigebietswechsel nicht schwer. Nach 30 Minuten komme ich in Incline Village an und besuche dort mein zweites Skigebiet in Nevada (habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt, was der Name dieses Wüstenstaats genau bedeutet? Jaja!!): Diamond Peak. Dieser Peak wurde mir als Skigebiet mit der besten Aussicht auf den Lake Tahoe gepriesen, aber bei dem Nebel werde ich doch nicht ... immerhin, ich den Lake Tahoe unter der Nebeldecke sehen. Und wie ich oben ankomme....seht selbst.
Lake Tahoe im Nebelmeer
The Great Flume
Randsportart Skifahren/Snowboarden
Randsportart Skifahren/Snowboarden
Randsportart Snowboarden
Das Gebiet ist eigentlich ein Bloody Beginner-Gebiet und besteht aus einer Handvoll kurzer und ungesicherter Sessellifte – ich kann noch immer nicht verstehen, wie dieses sicherheitsbesessene Land kleine Kinder auf ungesicherten Sesselliften fahren lassen kann – und einem langen (gesicherten) Lift hinauf auf den Diamond Peak. Das Skifahren hier hat mir nicht weniger Spass gemacht als im vermeintlich grossen Northstar, was wieder einmal die These bestärkt, dass es nicht auf die Grösse ankommt (beim Skifahren).

Lifte Northstar:11
Gondelbahn: Big Spring Express
Sesselllifte: Vista, Arrows, Comstock, Rendezvous, Tahoe Zephir, Martis Camp, Promised Land (zu diesem Lift gibts unten einen special Soundtrack), Backside, Village Express
Skilift: Lookout Link

Lifte Diamond Peak 4
Lake View, Ridge, Crystal Express, Red Fox
Impressionen von Schneemauern am Mount Rose Summit, 2716m
Und hier der versprochene Soundtrack zum Promised Land Lift. Leider lief das nur in meinem inneren Ohr. Lustig wars trotzdem auf dem Lift dank der beiden Girls, die über ihre schlimmsten Skistürze sprachen/lachten.

Samstag, 14. Januar 2017

13. Januar 2017 Early Bird @ Squaw Valley

Die Arena von der Front-de-neige vom Village aus.

Epilog
Skifahren fahren ist durchaus ein Abenteuer hier. Es beginnt mit dem Versuch, San Francisco zu verlassen. Das ist nicht so einfach wie man sich denkt (ob mich diese unbeabsichtigte Carpool-Violation noch einholt wird sich weisen). Und wenn man dann mal die Bay überquert hat beginnt das Stauen erst recht. Stau Stau Stau so ca. 90 Minuten (für 30 Meilen) bis es dann endlich wieder zügiger vorwärts geht. Und dann komme ich zur Sierra Woods Lodge (die Schneemauern sind mittlerweilen rund 2 Meter hoch) - dunkel. Ich steige aus und frage den Arbeiter, ob die Lodge geschlossen ist, er "Power breakdown, we try to fix it." Der Anruf bei der Lodge führt direkt aufs Band. Rund 5 Kilometer von der Lodge entfernt befindet sich eine Tankstelle. Der Typ dort weiss nicht, dass es eine Lodge dieses Namens gibt. Nochmals ein Anruf führt zum Besitzer, der mir sagt, dass der Strom bereits den ganzen Tag ausgefallen ist und er alle, die reserviert haben, benachrichtigt hätte. Vielleicht hat meine CH-Vorwahl nicht funktioniert und er hat mich deshalb nicht erreicht. Immerhin empfiehlt er mir ein (im nachhinein gutes) Motel 40 Kilometer wieder zurück in Richtung Sacramento. Soviel zu meinem Versuch, möglichst nahe am Skigebiet aufzuwachen.

Donner Ranch liegt gleich nebenan,

Da läuft's noch: Auf der Interstate 80 in Richtung Sierra

Winter!

Kleiner Overflow - kleiner Shuttle

1. Akt
Die Fahrt die Interstate 80 wieder hinauf in Richtung Donner Pass erweist sich dann rasch als Geduldsprobe (Pannenlastwagen und Schneefräsen am Mittelstreifen). Die Absicht Sugar Bowl zu besuchen wird durch die lange Autoschlange am Pannenstreifen zunichte gemacht. Also weiter nach Squaw Valley - trotz der Anzeige am Strassenrand "Parking full". Ich biege auf die Squaw Valley-Road ein, andere tun es ja auch, und fahre das Tal hinein, bis mir ein Pick Up entgegen kommt, aus dessen Fenster der Fahrer unmissverständliche Handumdrehzeichen (oder so) macht und seinen Gesten etwas von "Firestation" hinterher ruft. Daraufhin folgen etliche haarsträubende Umkehrmanöver, und die Autoschlange fährt hinter dem Pick Up talauswärts hinterher, dutzenden Autos entgegen, von denen wiederum einige umdrehen und sich der Schlange anschliessen, andere aber weiterfahren. Der Overflow-Parkplatz ist dann eher klein, so dass das Tal bald abgeriegelt wird, and I am in!

Sicht auf den Lake Tahoe
Poulsens Gully
Erinnert irgendwie an Teine/Sapporo - Fussweg zum Einstieg Broken Arrow
Beachtet die Schlange am noch geschlossenen Broken Arrow Lift. Ich steige in den anderen Lift (Blue Express) ein, fahre noch den Shirley Express (mit langer Schlange), die beiden kurzen Lifte Bailey's Beach und Mountain Meadow, steige dann den Aufstieg im Bild oben hoch und komme oben an der Bergstation an, als die ersten aus dem nun geöffneten Broken Arrow-Lift aussteigen.
Broken Arrow Bowl
Tamara's
Mosley's (rechts im Schatten) vom Broken Arrow aus
2. Akt
2015 war ich bereits einmal in Squaw Valley und hatte damals den Verdacht, dass es sich hier um ein gutes Skigebiet handelt - aufgrund des fehlenden Schnees liess sich der Verdacht damals nicht bestätigen. Knapp zwei Jahre später bin ich wieder hier und nun ist alles super weiss. Die Winterstürme der letzten Wochen haben ganze Arbeit geleistet! Endlich kann ich die letztes Mal lüstern betrachteten Lifte, die vom Talkessel aus hochziehen, fahren und erhalte bestätigt: Squaw Valley hat auf dieser Seite viel zu bieten. Ausser ein paar wenigen querfahrenden Pisten gibts ausschliesslich steile Bowls. Wirklich ein toller Playground hier: Poulsen's Gully, Tamara's, Moseley's sind nur ein Bruchteil der wirklich steilen Varianten hier. Auf der anderen Seite gibt's das Terrain vom Broken Arrow Lift aus - auch hier mit einigen sehr steilen Abfahrten. Und weiter hinten gibts die Sektoren Shirley und Chief, in denen leider noch einige Lifte geschlossen waren. Das, was ich gesehen habe, ist auch hier vielversprechend. Ihr merkt, ich bin sehr angetan von Squaw Valley, und halte dieses Gebiet ziemlich weit vorne in der Rangliste der Skigebiete dieser Amerikanski. Wenn Squaw Valley in absehbarer Zeit durch einen Lift mit Alpine Meadows verbunden wird (jetzt bestehen ein Shuttleservice, ein Kartenverbund und Sessellift-Masten, die vom Landbesitzer, der das Stück Land zwischen SV und AM besitzt, bereits aufgebaut wurden, und die nun Gegenstand von Verhandlungen sind - alle Beteiligten wollen die Gebiete verbinden, der Landbesitzer will wohl noch ein bisschen was dazu verdienen, und ach ja, es gibt den Plan einer Gondelbahn) - Atem holen - wenn die beiden Gebiete nicht nur auf einer Website verbunden sind wird Squawalpine wirklich eine der absolut besten Regionen Nordamerikas. Ich hoffe, I'll be back then!

Wintermärchen

Blick nach Apline Meadows von KT22
3. Akt
Der Weg zurück zum Carpark und weiter nach Reno verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Das ist auch gut so. Diesem Land stehen noch genügend Turbulenzen ins Haus.

Lifte neu: 12
Red Dog, Squaw Creek, First Venture, Far East Express, Blue Express, Bailey's Beach, Mountain Meadow, Exhibition, Olympic Lady, Squaw One Express, Broken Arrow, KT-22 Express

Hab auch auf dem Rückweg immer noch Freude an den Schneemauern.