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Sonntag, 3. April 2016

3. April 2016: Fjordski: Ørsta und Schluss



Wie bereits Tradition an dieser Fjordski kommt das Beste zum Schluss: Schönes Wetter, ein gutes Skigebiet und tolle Berge. Heute fällt das Privileg dem Ørsta Alpinsenter zu, das zur gleichnamigen Kommune (einfach ohne Alpinsenter) gehört. Ørsta liegt in einer spannenden Region und bildet mit der Kommune Volda sowas wie ein kleines Zentrum mit ca. 20'000 Einwohnern. Vorne Fjord, hinten Berge.

Unterwegs nach Ørsta

Das Alpinsenter liegt etwas ausserhalb. Es hat - trara - einen Sessellift, der auch in Betrieb ist! Und auf der ersten Etage angekommen tut sich der Blick auf auf einen Skilift, der etwas einsam dasteht und nochmals ein Stück weiter hinaufführt - der Nottane. Dieser erschliesst eine herzige Piste und ein nettes kleines Freeridegebiet. Vor allem aber bietet sich von ihm aus eine grandiose Aussicht auf den Storfjorden, den Norangsfjorden und die namenlosen (Odin hilf) Berge der Sunmørealpene. Die sind einfach nochmals einen Zacken schöner als die Hügel rund um Sogndal.




Man kann gar nicht genug kriegen.

Aber irgendwann ist es vorbei das Vergnügen und der Rückweg zum Flughafen beginnt. Natürlich noch einmal mit einer Fähre.





Und wen sehe ich am Flughafen? Wäre irgendwie unvollständig der Abschied.
Bye Alesund
Lifte Ørsta (4)
Sessellifft: Stolheisa (haha)
Skilifte: Hovudtrekket, Nakketrekket, Nottane







Samstag, 2. April 2016

2. April 2016: Harpefossen/Stryn Winter Ski/Hornindal = Erster Hattrick auf dieser Tour

Hornindalsvatnet: Tiefster Speichersee Europas
Beim Frühstück geht mein Blick auf den See vor dem Hotel, den Hornindalsvatnet. Und wie ich so rausschaue sehe ich ein kleines Schiff daliegen auf dem etwas von "europas dypeste insjø 514m" steht. Also noch ein Europarekord, der tiefste See Europas, liegt einfach so da. Wie die höchste Felswand und der grösste Gletscher. What a journey! Mit seinen 12 Kubikkilometern Wasser hat der der Hornindalsvatnet übrigens genügend Wasser für Kunstschnee für 1'739'130 Kilometer Pisten von 30 Metern Breite. Damit könnten sämtliche Pisten Norwegens die nächsten 1512 Jahre künstlich beschneit werden. Bei 20 Metern reichts für 2268 Jahre. Irgendwie beruhigend zu wissen, nicht?

Passend zur diesen Rekorden hätte heute eigentlich ein Grand Slam auf dem Programm gestanden - zumindest hatte ich das gestern so geplant. Wäre eine enge Partie geworden: Die Skigebiete öffnen erst um 10:00, zum Teil erst ab 10:30 Uhr und schliessen bereits wieder um 16:00 oder 16:30. 4 Gebiete, dazwischen 141km und 1 Fährverbindung. Ob das geklappt hätte weiss allein Odin. 

In Norwegen gibts den Pistenbericht über FB. Wie sich die informieren, die kein FB haben, ist mir nicht bekannt.
Auf der Website wird jeweils auf FB verwiesen.
Denn Breimsbygda kapituliert rechtzeitig vor dem schlechten Wetter und gibt bekannt, heute doch nicht zu öffnen. Damit ist das kleinste und am weitesten entfernte Gebiet aus dem Spiel und ein gemütlicher Skitag kann beginnen.
Mein Lift von unten...
und von oben, mit meinem Pistenbully, der mir meine Piste neu macht, nachdem ich eine Spur gezogen habe.
Zu busy. Zeit für einen Skigebietswechsel!
Harpefossen
Wie mir die Parkplatzfrau beim Abknöpfen der 50 Kronen Parkgebühr mitteilt, ich sei der Erste (um 10:45 Uhr!) bin ich schon ein bisschen stolz. Und tatsächlich: Ich habe meinen eigenen Lift für mich alleine! Zumindest für die ersten beiden Fahrten. Dass dann einige Leute mehr auftauchen kommt mir gerade recht, als einziger hätte ich mich wohl nicht getraut das Skigebiet wieder zu verlassen. Leider ist nur der Lift Furuhogane geöffnet, der etwas längere und steilere Lift vorne läuft nicht. Der Schnee jedoch ist herrlich und so gibts doch ein paar Fahrten mehr als nötig.

Stryn Winterski - Lift unten. Die knappe Schneedecke kann den Strynern egal sein, sie haben ja noch ein Sommerskigebiet.
Stryn oben. Man beachte: Dies ist die beste Pistenmarkierung, die ich auf dieser Skireise angetroffen hab.
Stryn Winter Ski
Meine Fahrt geht dem tiefsten See entlang zurück und über einen kleinen Pass nach Stryn. Von dort über eine mit tollen Schwellen gespickte Strasse hinauf zu Stryn Winter Ski. Das ist deshalb wichtig, weil Stryn auch ein Sommerskigebiet hat - das ist aber, wie der Name schon sagt, nur im Sommer geöffnet. Und Sommer ists bei weitem nicht, es graupelt und regnet auf dem Parkplatz, nach ein paar Metern Liftfahrt gehen die Niederschläge in eine schneeartige Form über. Das Hausgebiet von Stryn besteht aus einem steilen unteren Lift und einem flacheren oberen Lift. Auch hier: Der Schnee oben ist einfach super! Die Sicht leider nicht so. 

Hornindal Skisenter
Hier werden die Ansprüche Norwegens an den Skinachwuchs deutlich. Nicht nur, dass es die 3-Jährigen bis zu diesem Masten schaffen müssen - sie müssen auch schon lesen können in diesem Alter,

Hornindal Skisenter
Das letzte Gebiet heute und damit der Hattrick ist das Hornindal Skisenter, bei meinem Hotel ums Eck quasi. Ein weiteres Gebiet mit sanften Pisten. Passend zu den anderen heute. Wie gemacht für die, die blaue Pisten lieben!

Lifte (4):
Harpefossen (1): Furuhogane
Stryn (2): Steindalsheisen,  T-Trekk
Hornindal (1): Hornindalheisen

1. April 2016: Sogn Skisenter. Und das Ganze wieder zurück (halb zumindest).



Nach dem bislang besten Hering-Frühstück auf dieser Reise gehts knapp 20km nach Hafslo zum Sogn Skisenter. Myrkdalen auf der Südseite des Sognefjords sinds nochmals 2 Stunden.




Das Sogn Skisenter rettet mir ein bisschen die Reise nach Sogndal, denn sonst hat auf dieser Seite des Fjords kein Skigebiet unter der Woche geöffnet. Bis

So bleibe ich hier: Ein längerer etwas steilerer Skilift, oben dann ein weiterer, etwas flacherer Lift und unten zwei Anfängerlifte. Der oberste Lift hat wohl Freeridepotenzial, aber so genau hab ich das nicht gesehen. Die Talabfahrten sind dunkelrot, rot und eine der Abfahrten ganz runter hat mich an die alte blaue Talabfahrt in Scuol (Nalains) erinnert, einfach in Kurzform, denn mehr als 575 Höhenmeter liegen hier nicht drin.

Anschliessend gehts wieder zurück nach Norden. Die Fahrt führt mich durch das Gebiet des Jostedalsbreen und im Fjaelandstunnelen unter ihm hindurch. Der Jostedalsbreen ist der grösste europäische Festlandsgletscher.  Er ist 40km lang, 15km breit und hat(te) eine Fläche von 474km2 (2006). Zum Vergleich: Die Fläche des Aletschgletschers wird mit 120km2 angegeben. Ein bisschen was vom Gletscher sehe ich, der Rest hüllt sich in Wolken. Aber schön ist auch dieser Weg durch Sogn og Fjordane.

Bøyabreen

Hof am Jølstravatnet 

Da wirkt der Mensch besonders klein: Gehöft am Westufer des Jølstravatnet 

Bergheimsvatnet (der See)
Sandane


Sogn Skisenter  (3):
Storetrekket, Sognaheisen, Juniortrekket

Donnerstag, 31. März 2016

31. März: Fjordski Sogndal Skisenter





Nordfjord (von Starheim)

Heute steht der grosse Transition-Day auf dem Programm. Doch zuerst heisst es: Auto vom Schnee befreien! Wo der wohl herkommt?

Und dann gehts auf die fantastiske Reise von Alesund - *Fähre* über Storfjord -  Hareid - Ulsteinvik - Larsnes - *Fähre* nochmals über Storfjord - Åheim -Stårheim - *Fähre* über Nordfjord - Eikefjord - Førde - Høyanger - *Fähre* über Sognefjord - Leikanger bis nach Sogndal.

Gerade noch reingequetscht auf die Fähre Sulesund-Hareid
Leikong
Winter zwischen Leikong und Gursken



Gursken

Larsnes
Fähre mit Platz (Stårheim)
Sognefjord
Sogndal steht für ein weiteres Freerideparadies in Norwegen. Und dass ich nicht nur Fähren sondern auch noch ein Skigebiet zählen kann verdanke ich der norwegischen Kultur, die Skigebiete unter der Woche nur Abends zu öffnen. Tagsüber sind sie dafür ausserhalb der Hauptsaison geschlossen mit Ausnahmen der grösseren Gebiete wie Strandafjellet und Sogn Skisenter. (Etwas anders siehts in den Skigebieten südlich des Sognefjords aus, die haben bis Mai täglich geöffnet).
Sogn Skisenter Rindabotn
Nachtschicht. Hier stehen die nächsten Kildes, Svindals, Kristoffersons, Jansruds und Loeseths

Das mit dem Abendski haben wir ja bereits in Fjellseter versucht und sind glorios gescheitert. Doch heute läuft der Lift (wenigstens einer)! Flutlicht gibts nicht aber die norwegischen Nächte sind bereits wieder lang. Und aufrgund der vorhandenen Schneemengen und der abwesenden Wärme gibts sowas wie Winterfeeling.

Sogndal Skisenter (1):
Skilift: Rindabotn

Mittwoch, 30. März 2016

30. März 2016: Strandafjellet (diesmal mit Guide!)

Die norwegische Nachsaison bringt uns auch heute nach Stranda - die anderen Skigebiete haben auf Nachtskifahrbetrieb umgestellt, wenn sie überhaupt noch geöffnet haben. Dieser Fakt birgt für die nahe Zukunft eine logistische Knacknuss in sich, aber dazu in den nächsten Tagen mehr.

Aufgrund des völlig anderen Wetters kommt es uns heute vor, als besuchten wir ein neues Gebiet. Nun sehen wir die breiten flachen baumfreien Hänge, die Stranda zum Freerideparadies machen: Lawinengefahr gibts in weitesten Teilen des Gebiets aufgrund der Hangneigung nicht, dafür solls hier massig Schnee geben. Das erzählt uns Knut in der Gondelbahn hinauf auf zum Roaldshornet - der Norwegische Hotelier, selbst mal in der Schweiz studiert, spricht uns auf unseren Dialekt an, und nimmt uns mit zu zwei wunderschönen Tiefschneehängen, der eine hinunter zum Skjerdningbotnen, wobei wir immer den Storfjord vor Augen haben, der andere – Blådalen – mit kurzem Anfellen (Sic!) erreichbar. Unerhofft und wunderschön, vielen Dank, dass du uns diese Abfahrten gezeigt hast Knut!


Was für ein Hotelier Knut ist haben wir erst im Nachhinein erfahren. Checkt es selbst aus http://www.juvet.com/en und wer da mal hingeht soll mir bitte berichten.







Wir haben die Felle für eine zweite Fahrt durchs Blådalen bereits wieder aufgezogen, als ein Telefonanruf den Skitag frühzeitig beendet, weil die richtige Entscheidung getroffen wird. Che bels mumaints char ami, sta bainin e a baintot!

Neue Lifte = 0
Beeindruckende Momente = 3