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Dienstag, 8. März 2016

15. Februar 2016: Minigiro Meran2000, Trafoi

Von den Dolomiten bis zu den Ötztalern - atemberaubende Aussicht vom Mittager
Die letzte Etappe des Minigiros führt zurück zum Start und bis dahin über zwei kleinere Skigebiete am Weg.
Norwegen!!!
vom Kesselberg
Blick nach Meran

Meran2000 ist das Hausgebiet von ... Meran! Die Talstation der Seilbahn zum Skigebiet liegt ein paar Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums. Eine 120er Kabinenbahn führt hinauf auf die Hochebene von Hafling. Da stehen dann ein paar Lifte rum, die Mehrheit davon extrem langsam. Und die bedienen ein paar Piste, die Mehrheit davon extrem flach. So bleibt die wunderbare Aussicht hin zu den Dolomiten, der Brenta, dem Adamello-Presanello-Massiv und dem Ortler-Massiv und den Ötztaler Alpen, für die alleine lohnt es sich, da hinauf zu fahren. Wer keine Lifte sammelt kann die Ski getrost im Auto lassen.

Schölmental
Blick zum Ortler

Die Etappe führt ein gutes Stück weiter hinauf Richtung Reschenpass, biegt dann links in die Stilfser Joch-Strasse ein und endet vorerst an einer Jugendsünde: Trafoi ist der hinterste Ort vor der wintergesperrten Passstrasse in einem engen Tal vor dem mächtigen Ortler, das pure Gegenteil von Meran2000 mit seiner Weite. Dafür sind die drei Pisten auch durchwegs alle interessanter. Aber am interessantesten ist das:



Mit einem Zufalls-Weltmeister begann das Skireisli, mit einem vierfachen Gesamtweltcupsieger, fünffachen Weltmeister und Olympiasieger (Sapporo) endet es. Wenn das keine Steigerung ist.

Lifte (10)
Meran (7)
Seilbahn: Bergbahn Meran 2000
Gondelbahn: Falzeben
Sessellifte: Wallpach, Piffing, St. Oswald, Mittager, Kesselberg

Trafoi (3)
Sessellifte: Kleinboden, Belvedere
Skilift: Schölmental

14. Februar 2016: Minigiro Val Entino - Monte Bondone und Folgaria

Sinnbild des heutigen Tages

Heute ists umgekehrt: In der Nacht schön und am Tag auch, einfach mit Schneefall. Beim Losfahren in Trento (200 müm) ist der Schnee noch sehr nass, doch nur ein bisschen höher wird er bereits trockener und weiss. Bald wird klar: Das wird eine zähe Geschichte. Von den ItalienerInnen gibts auf den Strassen genau zwei Typen: Die ultraschnellen Ferraristi und die, die wissen, dass sie gewinnen, wenn sie langsam in der Strassenmitte schleichen. Und letztere verhageln mir den Zeitplan bereits bei der ersten Auffahrt.
Monte Bondone: Sinnigerweise heisst die Station hier Norge
Monte Bondone ist das Hausgebiet von Trento: Die Talstation ist in 30 Minuten zu erreichen. Oder eben ein bisschen mehr. So oder so, irgendwann sitze ich bei schönstem Schneetreiben auf dem ersten von leider nur drei Sesselliften, denn der längste - der Rocce Rosse mit 809 Metern Höhenunterschied einer der mächtigsten weltweit! - steht still. Und da die übrigen Abfahrten zwar nett aber doch kurz sind sitze ich bald schon wieder in der Machina in einer Schlange hinter einem Schleicher.

Sinnvoll erschlossene Hügel in Fondo Piccolo
Fondo Grand Blick zum Costa d'Agra
Selbst in der Fläche: Skirennen am Costa d'Agra
Bergstation knapp verfehlt? Da hilft ein Förderband (Margerita)
Das schöne an den alten Liften - auch wenn man sich noch so über das Schneckentempo ärgert: Man muss nicht einen halben Wald roden um sie zu bauen und betreiben (Francolini)


Einmal quer übers Valle Adige beginnt der Anstieg nach Folgaria. Unten in Calliano kontrollieren zwei, ob man auch wirklich mit Winterpneus ausgerüstet ist (sic!) und ein paar Meter weiter oben stehen sie dann zu Dutzenden am Strassenrand und montieren die Ketten. Ich überstehe das Drama ohne grosse Probleme und finde auch den Einstieg ins Gebiet in Costa. Damit beginnt eine längere Reise durch ein flaches Gebiet mit unzähligen Ziehwegen. In Fondo Grande und Fondo Piccolo hats ein paar kurze und etwas steilere Hänge (und in Ortesino), sonst ists einfach nur flach im Stile der Espace Lumiere oder Schwedens. Genau richtig für die zahlreichen Nordiren, die in diesem Gebiet unterwegs sind. Was besonders ärgert ist die unlogische Anordnung der Liftstationen: Noch in keinem anderen Gebiet musste ich so oft zwischen den Talstationen oder Bergstationen hin- und herschieben. Da sind die zahlreichen Förderbänder, die sie aufgestellt haben, nur eine schwache Hilfe (zumal die ja nicht für die Statistik zählen). Nun kann ich die verhaltene Freude nachvollziehen, die ein Italiener mir gegenüber gestern auf der Alpe Cermis versprüht hatte, als ich ihm kundtat, dass ich heute nach Folgaria fahre. Wenn euch also bei der Eingabe ins Navi ein kleiner Fehler unterläuft und ihr Folgarida eingebt, lasst das so stehen.

Lifte (23)
Monte Bondone (3)
Sessellifte: 3-Tre, Montesel, Palon

Folgaria (20)
Sessellifte: Dosso della Madonna, Costa-Moreta, Ortesino, Fondo Grande-Sommo Alto, Cargaore, Cengio Rosso, Plaut, M. Pioverna, 3 Sassi-Monte Coston, Coston-Monte Coston, Costa d'Agra, Termental, Truagalait, Cima Spill, Fondo Grande-Martinella, Serrada-Martinella, Francolini
Skilifte: Baby Fondo Grande, Fiorentini, Sciovia Plaut,

13. Februar 2016: Minigiro Alto Adige-Trentino: Carezza, Latemar, Jochgrimm, Alpe Cermis

König Laurin. Könglich
Nach kurzem Schneefall über Nacht scheint am Morgen die Sonne - wie es sein muss und doch nur selten ist.

Morgens im Skiraum. Finde den Fehler.


Carezza - Welschnofen
Nach kurzer Fahrt erreiche ich Welschnofen und bin ca. der fünfte Skifahrer, der in die neue Gondelbahn steigt. So früh wie gestern und heute war ich wohl nicht oft unterwegs. Senile Liftsucht? Die Fahrt dauert ewig und so kann ich das Bewerbungsgespräch mitverfolgen, das eine meiner Gondelgefährtinnen währenddessen führt.

Hat mich nur ein bisschen daran erinnert:



An der Frommer Alm dann folgt dasselbe wie gestern: Eine erste Abfahrt, nach der man grad wieder aufhören könnte, diesmal vom Lift "König Laurin" aus, einem dieser Sessellifte, die man einfach mal gefahren sein muss: Steil zieht er hinauf bis zum Fusse der Felswände des Rosengarten. Nur Ehrwald am Fusse der Zugspitze hat das zu bieten, was in den Dolomiten gang und gäbe ist. Nach der königlichen Abfahrt wars dann aber vorerst vorbei mit, blaue Pisten ziehen hinüber zum Karersee (oder Carezza). Das Highlight dort heisst Paolina (oberer Teil), der Rest ist breit, gemütlich und eher flach, was dem Spass aber keinen Abbruch tut, vor allem nicht auf der Talabfahrt hinunter nach Welschnofen, einem Ziehweg tief im Tal, der Potenzial für viele tolle Rennen hat.

Blaues zur Moser Alm hinunter

Manchester Morgon (fast)

Paolina (der Lift, Roda di Vael oder Rotwand heisst der Berg)

Vom Paolina zum Karersee
Latemar - Obereggen, Pampeago, Predazzo
Es ist nur ein kurze Weg hinüber nach Obereggen, aber doch scheinen Welten überwunden. In Obereggen stehen die Autos zu Hunderten am Strassenrand, an der Talstation ist sowas wie Hektik zu spüren. Mir war das nicht bewusst, aber das Gebiet Latemar spielt in einer höheren Liga. Auch was die Abfahrten angeht, durchs Band spannende Abfahrten mit einigen Höhepunkten an den Liften Oberholz, Absam (Obereggen), Pala Santa, Monte Agnello (Pampeago) und hinunter in Richtung Predazzo - das gefällt alles sehr hier! (Und wer einen Parkiertipp braucht soll sich melden.)

Pampeago vom Monte Agnello
Pala di Santa
Pampeago vom Pala di Santa
Jochgrimml
Wieder trennt mich nur eine kurze Strecke vom nächsten Skigebiet und wieder werden Welten überwunden, diesmal gleich mehrere. Jochgrimml ist ein kleines Gebiet auf der gleichnamigen Passhöhe und besteht aus 4 Liften (einer davon mangels Schnee nicht in Betrieb) und 3 Häusern. Viel gibt es nicht zu sagen zu diesem westlichsten Gebiet der Dolomiti Superski. Herzig waren die drei Abfahrten trotzdem.

Jochgrimml mit Weisshorn
Cavalese - Alpe Cermis
Ich fahre die letzte Etappe nach Cavalese, einem schmucken Städtchen auf einer Sonnenterasse über dem Val di Fiemme gelegen. Alpe Cermis kennen wir ja seit Dario Cologna vom Langlauf, aber das Gebiet hat weitaus mehr zu bieten als den final climb der Tour de Ski. Nach einer Kette von Gondelbahnen erreicht man die drei Sessellifte der Alpe Cermis, die durchaus spannende Abfahrten erschliessen (vor allem Pra Fiori und Costabella). Den Höhepunkt bietet aber die Talabfahrt, die von der Rifugio Pajon (2250) bis ins Tal (Fondovalle, 850) 1400 Höhenmeter bewältigt, die ersten Tausend davon in durchwegs anspruchsvoller Neigung - eine etwas breitere und nicht ganz so steile, dafür aber längere Gran Risa, nur wenige Kilometer vom Original entfernt. Das war jetzt ein Abschluss des heutigen Tages, den ich so nicht erwartet habe. Nach der negativen Überraschung gestern folgt heute die positive.
Pra Fiori und Blick in die Brenta
Costabella und Blick zum Schwarzhorn/Jochgrimml (links) und Pala di Santa/Latema (rechts)



Lifte (36)
Carezza (11)
Gondelbahn: Laurin
Sessellifte: König Laurin, Paolina, Tschein, Monte Coronelle
Skilifte: Franzin, Rosengarten, Golf II, Golf I, Moseralm Baby, Moseralm

Latemar (16)
Gondelbahn. Ochsenweide
Sessellifte: Oberholz, Absam, Reiterjoch, Campanil, Monte Agnello, Tresca, Residenza-Passa Feudo, Gardoné-Passo Feudo, Latemar, Campo Scuolo Latemar, Pala Santa, Obereggen, Laner
Skilift: Plateau, Eben

Jochgrimml (3)
Sesselbahn: Doladizza
Skilifte: Corno Nero, Corno Nero II

Alpe Cermis (6)
Gondelbahnen: Cavalese-Fondovalle, Fondovalle Doss Dei Laresi, Dosso Larici-Cermis
Sessellifte: Lagorai, Pra Fiori, Costabella

12. Februar 2016: Minigiro Alto Adige: Ladurns, Sterzing, Ratschings, Gitschberg/Jochtal

So Skireisli beinhalten auch immer wieder mal etwas für Burgliebende (Franzenfeste)
Fast könnte es den Anschein machen, dass 2016 ein neuer Zyklus begonnen wurde:
Nach Adelboden, Arosa und Alpthal folgt Alto Adige. Ist schon eine Zeit her seit meinem letzten Besuch hier, und unberührte Flecken gibt’s genügend. Innsbruck war Ort des Zwischenstopps, von hier geht’s rasch über den Brenner und knapp auf der Italienischen Seite liegt denn auch schon Gossensass und das Skigebiet Ladurns.
Das Skigebiet. Vom rechten Sessel hats einige steile Abfahrten nach links
Auch nett: Die View
Zahnarztwerbung in Ladurns
Ladurns
Zwei Lifte, ca. drei Pisten (oben sinds ein paar mehr, darunter richtig steile), davon eine (rote!) Talabfahrt mit 920 Höhenmetern, die es in sich hat. Obs am Manchester Morgon à la Italienne lag, an der frischen kalten Luft (Winter!!) oder einfach an der Freude am Skifahren: Ich fands (auf)richtig geil hier.

Einmal von oben (ein zweites Mal wirds wohl nicht mehr geben)
Lebt vor allem vom hoch Drüberschweben...
... denn soviel anderes ist hier nicht.
Sterzing/Rosskopf
Um 8:55 stieg ich bereits wieder ins Auto und fuhr eine Ecke weiter. Schon zig Mal bin ich auf der Brennerautobahn unter der Gondelbahn durchgefahren, nun fuhr ich drüber. Die Höhenmeter werden hier hauptsächlich mit der Gondel gefahren, 12 Minuten dauern die Wege, denn eine Talabfahrt gibt’s nicht. Und ob sich das lohnt....? Oben hats zwei Sessellifte, die mildes Gelände erschliessen  – vieles davon wird als rot bezeichnet. Schon interessant, wie dieselbe Farbe innerhalb weniger Kilometer Luftlinie komplett die Bedeutung wechselt.

Beide Gebiete übrigens haben in den letzten Jahren Lifte abgebaut. Wenn das so weitergeht? Wer die noch Sammeln will muss sich beeilen.
Das Gebiet von Ratschings
Kalcher Alm (Jaufenpass)
Ratschings
Ratschings wäre beinahe Opfer meiner unsorgfältigen Planung geworden, dabei ist das sogar das grösste Skigebiet im Oberen Wipptal. Schon gut, dass es Ski-Apps gibt (wenn man dann ein Smartphone hat, nicht?) – bereits Nax wurde so gerettet. Nach kurzer Fahrt ab Sterzing habe ich das Gebiet erreicht, und schon beim Parkplatz war klar, dass das hier eine Nummer grösser ist als meine beiden ersten Gebiete heute. Die Talstation ist mit allen Schikanen ausgestattet (wären mehr Pastellfarben verwendet worden, es hätte aus Japan importiert worden sein können), der Andrang an den Liften war gross. Das Gebiet selbst besteht aus kürzeren Abfahrten, die alle eher flach sind. Dennoch: Die Leute scheinen das zu mögen, um dieses Gebiet mache ich mir keine Sorgen.
Gebiet von Jochtal
Sicht vom Gitschberg ins Eisacktal
Grosser Bahnhof für die Verbindung der beiden Gebiete
Gitscherberg (Meransen)-Jochtal
Da wollte ich schon immer mal hin: Ins nördlichste Gebiet von Dolomiti Superski. Wäre ich ein paar Jahre früher gekommen, es hätte zwei Gebiete gegeben, doch seit ein paar Jahren sind die beiden miteinander verbunden. Ob sich der Aufwand für die Gondelbahnen gelohnt hat lasse ich mal offen, denn beide Gebiete haben nicht soooviel beizutragen, dass man sich jetzt die Finger nach dem anderen Liften ablecken würde: Das Hauptgebiet von Jochtal ist oben eher flach, hingegen hats die Talabfahrt vom Jöchl in sich. Das Gebiet von Meransen – der Gitschberg – hat zwei schöne Abfahrten und die Besonderheit, dass der Lift Sergerwiese nur durch eine (wirklich) schwarze Abfahrt zu erreichen ist. Nicht, dass die Abfahrt über 1000 Höhenmeter vom Gitschberg schlecht ist, aber irgendwie habe ich mir mehr erwartet.

Und nun fragt sich die aufmerksame Leserin/der aufmerksame Leser wahrscheinlich, wie das mit der Planung und Ratschings geschehen konnte, denn ohne wäre der Skitag ja halb leer gewesen. ... Eigentlich wäre auch noch der Plose angestanden (so wars ursprünglich angedacht) und auch nachdem sich Ratschings aufgedrängt hatte dachte ich, Plose sei auch noch machbar. Aber wie einige von euch wissen plane ich erstens zu optimistisch und kommen zweitens oft kleine zeitraubende Unwägbarkeiten hinzu, so dass der Plose weiterhin warten muss.

Lifte (25)
Ladurns (2)
Sessellifte: Ladurns, Wastenegg

Sterzing (3)
Gondelbahn: Ovovia (tönt besser als auf deutsch)
Sessellifte: Panorama, Stock

Ratschings (8)
Gondelbahn: Ratschings-Jaufen
Sessellifte: Rinneralm, Kalcher Alm, Enzian, Blosegg, Wasserfalleralm, Saxner

Gitschberg/Jochtal (12)
Gondelbahnen: Jochtal, Gaisjoch, Schilling, Bergbahn, Nesselbahn
Sessellifte: Hinterberg, Steinermandl, Breiteben, Gitschberg

Skilifte: Tasa, Pobist, Sergerwiese