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Montag, 17. März 2014

14. März 2014: Chablais (or the Geneva Backyard)

Chablais, Land zwischen Lac Leman und Mont Blanc
Chablais

Die Schweiz hat die Nordseite und damit die Sonnenküste des Lac Lemans bekommen und mittelmässigen Wein. Frankreich dagegen hat die Südseite des Genfersees erhalten und viele perfekte Berge für viele viele Skigebiete (mit Portes du Soleil und Grand Massif, um die Grössten dieser Giganten zu erwähnen). Wie viele Gebiete es tatsächlich sind, die sich im Chablais verstecken, habe ich noch nicht genau ermitteln können. Kaum biegt man dort ums Eck tauchen neue Skilifte auf. Höchste Zeit, die weissen Flecken auf der Landkarte zu füllen.
Blick von der Parchet-Bergstation hinunter zur Bergstation der Gondelbahn. In the mist: Geneva.

Blick nach Bernex
Thollon les Mèmises
„Entre ciel et lac“ befindet sich diese kleine Perle, die östlichste und seenächste. Wie um es den Montreusen und Veveyern zu zeigen befindet sich das Gebiet gleich auf dem ersten Berg mit unverstelltem Blick auf den Genfersee. Eine neue Gondelbahn zieht von Thollon hinauf nach Les Mèmises, steil zwischen den Felsen, wo Bernhard Russi auch die Talabfahrt hineingebaut hat. Oben ist man nicht auf einer Hochebene sondern einer Art geologischen Falte. Das Skigebiet befindet sich auf der Südseite dieses Hochtals, wo ein gutes Handvoll Lifte kurze aber eher anspruchsvolle Pisten erschliessen (die Anfängerpisten befinden sich auf der Talsohle). Etwas länger sind die Abfahrten an den Liften Parchet und Borée. Und beinahe hätte ich den Höhepunkt des Gebiets verpasst, weil ich vor der Pistenöffnung dort war (zu früh! das muss auch mal betont werden!): Die längste Abfahrt des Gebiets Les Vieilles Cases, die weit nach Osten führt und für die extra ein kleiner Lift gebaut wurde, damit man zurück zum Gebiet gelangt – eine tolle Sache! Die Talabfahrt nach Thollon bietet dann nach dem engen Russi-Ziehweg ein paar steile Schwünge direkt in den Lac Leman hinein.
Start zur Les Vieilles Cases
Lifte (13)
Gondelbahn: Nouvelle Télécabine
Sessellifte: Parchet, La Frasse, Bambi
Skilifte: Tétras, Mottet I, Choucas I, Ecole, Aiglon, Phebus, Borée, Cornien, Mottet II

on the right you can see Pelluaz
vom Mont Baron genosten
vom Pelluaz westwärts
Bernex
Die Fahrt geht einmal ums Eck nach Bernex, dessen Gebiet man vom Parchet Lift bereits sehen konnte. Umgekehrt auch, so dass sich natürlich die Frage stellt, weshalb diese Gebiete nicht mit 1-2 Liften verbunden sind. Aber darin sind die Franzosen wie die Schweizer: Liftverbünde gibt es nur in den von Investitionsgesellschaften betriebenen Riesengebieten, Kartenverbünde schon gar nicht. Der Ort Bernex hat Charme, das Gebiet aber gefällt mir nicht: Insgesamt sind es nur wenige Pisten und mit Ausnahme des überragenden Pointe de Pelluaz und den Abfahrten am Mont Baron nur boring ones.
Pelluaz
Lifte (6)
Sessellifte: Le Pré Richard, Combet, Pelluaz
Skilifte: L’Arête, Le Talot, Mont Baron

Weiter.
Seasons End
Drozin le Mont
Eigentlich wäre jetzt das oben genannte Gebiet angesagt gewesen, aber irgend jemand muss für den warmen ‚Winter’ bezahlen und das tun die Ferienhausbesitzer am Pass Drozin le Mont und ich, weil die Lifte zu sind.


Bergidyll vor dem Col des Follys
Bergidyll nach dem Col des Follys (mit Blick auf das Plateau)
St. Jean d’Aulps – Skikarussell am Roc d’Enfer
Während am Drozin auf 1200m der Liftbetrieb eingestellt ist ist die Talabfahrt in St. Jean d’Aulps bis auf die Höhe von 950m geöffnet. Auf das Plateau (1500m) führt eine Gondelbahn. Von dort geht die Route weiter hinauf auf den Lanchereau, von wo eine kleine Abfahrt hinunter zum Graydon Sessellift zu nehmen ist, der seinerseits auf den Col de Craydon auf 1800m und damit den höchsten Punkt des Gebiets führt, wo die Abfahrt ins Nachbartal nach Bellevaux La Chevrerie beginnt. Dort führen zwei Lifte auf den Col des Follys, der seinerseits Startpunkt für die Talabfahrt nach St. Jean d’Aulps ist. Auf dem Weg dorthin gilt es noch einen kleinen Verbindungslift zu nehmen und zurück ist man am Ausgangspunkt. Rod d’Enfer ist eine kleine, feine und völlig entspannte Skischaukel, die nur im Uhrzeigersinn gefahren werden kann, was die Sache wiederum spannend macht, da Lifte und Abfahrten getrennt sind. Nicht in der Runde enthalten sind die beiden Abfahrten am Lanchereau und Esserailloux. Und deshalb sollen diese explizit noch erwähnt werden.

Lifte (10)
Gondelbahn: Télécabine de la Grande Terche
Sessellifte: du Chargeau, Graydon, du Torchon
Skilifte: des Lanches, de la Bray, Esserailloux, des Tètes, des Follys, du Lac
Sieht aus wie hochalpin, liegt aber auf 1400 m
Hirmentaz
Das letzte Gebiet des heutigen Tages ist Hirmentaz. Die Lifte erschliessen eine breite, ziemlich flache baumfreie Alp bis auf 1610m hinauf. Das Skigebiet ist wohl das Paradebeispiel für ein Familienparadies, wobei ich mir schon auch Mütter und Väter vorstellen kann, die das dann doch nicht nur paradiesisch finden. Die einzigen Anspieltipps befinden sich am Sessellift Les Rhodos, aber auch die sind so kurz, dass ich hier Vorbehalte anbringen muss. Vielleicht würde die Verbindung nach Les Habères das Ganze aufwerten, aber die war mir aus karten- und zeittechnischen Gründen verwehrt.
Reicht das zur Rettung? Les Rhodos
Lifte (12)
Sessellifte: des Souffles, du Cheneau, les Rhodos
Skilifte: des Mouilles, Sources, Perry, des Mottaz, Corbeau, des Incames, Plagne, Feulattes, Ouergnes

Montag, 13. Februar 2012

13.2. Chamonix Flegere/Brevent

(Dank dem Fotographen!)

Zum Abschluss der Miniminiboucle steht die Grösste an der Haute Savoie: Chamonix, City of Mountains and Fountains. Als Grundelement der Alpinpädagogik eignet sich kein anderes Gebiet besser: Im Landesvergleich teuer, alte Bahnen und dadurch langes Anstehen unten, wichtige Menschen, die sich nicht dem Anstehzwang unterordnen müssen (sei es durch das Einkaufen des direkten Zugangs durch einen Skilehrer oder durch anmassendes Vordrängeln), oben dann die Dissonanzauflösung mit leeren Pisten (kein Wunder bei einer Kapazität auf der Zubringerachse von 550 Pers./Stunde) und der unglaublichen (auf deutsch: uuuunglaublich!) Sicht auf den Mont Blanc, Grand Jorasse, Aiguille Verte und die Nebengipfel. Und genauso unglaublich: Die französische Farbenlehre, die nur so zu erklären ist, dass die blauen und roten Tafeln, welche die Pisten einrahmen, die Landesfarben vertreten und nicht die Neigung. Schwarz geneigt sind somit zahlreiche der rot und blau markierten Abfahrten, während das erstmal befahrene Couloir beim Cornu wohl sogar andernorten mit Double Diamond bezeichnet würde. Am Ende bleibt einmal mehr die Erkenntnis, dass Chamonix trotz der eigentlich überschaubaren Dimension wahre Grösse besitzt und doch fix in jede seriöse Winterplanung gehört. Cu soon!

(Hier gibts noch Infos zu den Betonstützen neben der Gondelbahn Chamonix-Planpraz http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=21634)

12.2. La Clusaz

Nach einer kurzen Fahrt durch das wildromantische Tal der Borne erreichen wir La Clusaz, diesmal nehmen wir den ersten Parkplatz (das erste Parkhaus), der angegeben ist und für 32€ gibts die Tageskarte dazu. Zum dritten Mal am Ort, zum ersten Mal erfolgt der Einstieg aus dem Ort selbst hinauf auf den Beauregard, von wo wir nach dem tollen Einstieg (TK Névé) zum Croix Fry und dort nicht zur Freude aller zu allen vorhandenen Liften bewegten. Zu unrecht: Rund um den Tête de Cabeau finden sich neben vielen flachen und kurzen Pisten ein paar interessante kupierte Abfahrten. Anschliessend führte uns der Weg über getarnte (Le Grand Choucas) und offizielle (Le Tetras) schwarze Pisten des Massif de l'Etale zum Crêt du Loup und von da gleich weiter über die Combe de Fernuy zur hintersten Sektion am Col de Balme. Nach einem kleinen und atemberaubenden Blick zum Mont Blanc Massif nehmen wir Le Vraille in Angriff, eine schwarze Talabfahrt, wie man sie nur noch aus der Vergangenheit kennt. Überhaupt wird nach den letzten Skierfahrungen auf plattgewalzten schweizer und österreichischen Autobahnen augenfällig, dass in Frankreich das traditionelle Skifahren auf Buckel- (oder zumindest nicht täglich präparierten) Pisten noch möglich ist - nur ein Beispiel für das äusserst sympathische Faire de la Glisse in La Grande Nation, das Vorurteil (und die bisherigen Erfahrungen) bestärkend.

Zum ersten Mal von dieser Seite: Merdassier

Der Weg zurück führt über die Crêt du Merle und zuletzt noch einmal auf Beauregard, wo wir den Skitag stilgerecht mit einer Abfahrt auf der "Noire" beschliessen, eine Abfahrt, die wie jede grosse Abfahrt mit Treppensteigen beginnt, dann etliche flache Passagen aufweist und plötzlich, wenn man nicht mehr damit rechnet, mit einer Mauer aufwartet, die einem noch einmal alles abverlangt.

Ganz zum Schluss dann, beim belgischen Bier im La Grolle, kam eine Gewissheit auf, dass auch dieser Besuch in La Clusaz nicht der Letzte gewesen sein soll/wird.

Neue Lifte 12 (total La Clusaz nun 31):
Sessellifte: Croix Fry, Crête Blanche, Chevreuil
Skilifte: Névé, Le Grand Crêt, Les Rhodos, Tête de Cabeau I, Tête de Cabeau II, La Merle, Le Blanchoz, L'Etoile, Les Aiglons

11.2. Le Grand Massif

Ausgangspunkt der nächsten 3 Tage ist (wie 2010) Cluses. Heute gehts ins Gebiet Le Grand Massif oder das erweiterte Flaine. Nachdem wir in Les Carroz die neue Talstation gefunden haben bringt uns die ebenso neue Gondelbahn hinauf, von wo wir uns nach Flaine hinüberhangeln, immer wieder erstaunt über die Weitläufigkeit und Vielfältigkeit des Gebiets und atemberaubt durch den einen, der über allem thront.

Stützt die Hypothese, dass Genf einfach die besseren Berge hat: Flaine ist ein grosses Hoch Ybrig

Diesmal und einmal mehr besonders erwähenswert:
Der Lift Gers und alles, was zu ihm runterführt; die Abfahrten runter nach Flaine; Veret; die breiten und menschenleeren Pisten.

Neue Lifte 7:

Gondelbahn: Grandes Platieres

Korblift: Telebenne

Sessellift: Desert Blanc, Chariande Express

Skilifte: Lapiaz, Figaro,Plan Moulon

Samstag, 23. Januar 2010

23.01.2010 Pras-de-Lys-Sommand


Praz-de-Lys: Eine gemütliche Skiregion vor grossen Gebieten (Portes du Soleil im Hintergrund links, Flaine wäre rechts) und Gipfeln (die Dents du Midi noch weiter im Hintergrund links, und vor dem Mont Blanc, der auch rechts wäre, verschone ich euch diesmal)...

...die bessere Mythenregion mit gemütlichen Pisten vor gemütlichen Bergen...

...von denen der eine oder andere doch ziemliches Potenzial aufweist.
Zum Abschluss der Petite Boucle besuche ich ein weiteres der Genfer Hausskigebiete in der Haute Savoie: Pras-de-Lys/Sommand. Das Skigebiet besteht aus einer Skischaukel am Col de Ramaz und stellt eine bessere Version der Mythenregion dar mit kürzeren aber abwechslungsreichen Abfahrten hauptsächlich unterhalb der Waldgrenze. Das Gebiet vermag durchaus zu gefallen, auch wenn es teilweise - vor allem in Praz-de-Lys - schon seeehr familienfreundlich daher kommt. Schöne Hänge finden sich rund um den höchsten Punkt Haut Fleury (1980) und bei den Liften Mouille Noire, Praz L'Eveque und Planey, wobei ich letzteren nur aus der Ferne beurteilen kann, da er leider wegen Skirennen gesperrt war. Etwas neidig bin ich es den Genfern schon, dass die vor ihrer Haustüre gleich eine Vielzahl von tollen und grossen Skigebieten haben.

Lifte 22
Sesselllifte: Pierres Rouges, Praz l'Evêque,Veran, Roy, Haut Fleury, Col de Sommand,
Skilifte: Farquet, Crinta, Fleury, Buchilles, Betex, L'Hôtel, Jora, Chevally 1, Chevally 2, Beuloz, Canevet, Bresy, Mouille Noire, Platière