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Sonntag, 13. April 2025

03. April 2025 SCA-Skisafari 2025: Tag 1 ARLBERG ** english version below **

Vom Albona hinein nach Zürs bis Lech/Oberlech - alles ein Gebiet

Zurück wo alles begann
Die Skisafari 2025 führt uns zurück an die Anfänge:
2009 waren wir zu dritt in Pfunds und befuhren Samnaun-Ischgl / Nauders-Schöneben / Serfaus-Fiss-Ladis, in dieser Reihenfolge https://grandeboucle.blogspot.com/search/label/Skisafari2009

Auch 2025 sind wir wieder in Pfunds. Für diese Ausgabe hatten sich 15 Teilnehmer:innen angemeldet, abzüglich der üblichen 20% waren wir bei 12. Immer noch eine stattliche Steigerung im Vergleich. Auch im Hotel haben wir uns gesteigert. Und noch eine Steigerung:

 

Wir starten bereits am Donnerstag. Mit dem Arlberg.

 

Seit ich 2015 gleich ein paar Mal da war (Link), war ich’s nicht mehr. Dabei hat sich in den letzten 10 Jahren einiges getan, beeindruckend wie die «Wiege des alpinen Skilaufs» an der Legimitation arbeitet, diesen Titel tragen zu dürfen. Das Wichtigste für mich zuerst (für euch vielleicht nichts Neues): Der Arlberg ist nun wirklich ein einziges grosses Skigebiet! Durch die Flexenbahn, deren Eröffnung ich um 2 Winter verpasst habe, sind Stuben und Zürs verbunden, und das mühselige Busfahren entfällt. Dann wurde auf die letzten Saison hin der Albonagrat mit neuen Gondelbahnen erschlossen. Und dann wurde der Schindlergrat Sessellift auch durch eine Gondelbahn ersetzt mit einer Mittelstation. Etwas viel Gondelbahnen, aber da ich heute nicht mit Telemark unterwegs bin – egal!

 

Unser Plan war es, in Stuben einzusteigen, alle (für mich) neuen Lifte zu fahren, in Warth zu Mittag zu essen und dann rechtzeitig auf den Aprés Ski in Pfunds zu sein. Es hat fast geklappt, die 2017 gebaute Dorfbahn Warth wurde gegen Käsespätzle eingetauscht, und die Seilbahn Lech-Oberlech .. naja, man wird älter. Trotzdem: Die Reise bedeutete einiges an Cruising, und hat riesigen Spass gemacht. Und einige neue (sogar einen alten neuen) Lifte gabs auch.

Neue Lifte (13): Albonabahn I, Rauzlift, Tanzböden, Schindlergratbahn, Vallugalift, Flexenbahn, Trittkopfbahn II, Übungshangbahn, Madlochbahn, Zugerbergbahn, Hochalpbahn (retrofittet 2017), Trittkopfbahn I, Albonabahn II


** English Version **

 

Skisafari 2025: Back to Where It All Began

The Skisafari 2025 takes us back to the beginning: in 2009, there were just three of us in Pfunds, skiing the Samnaun-Ischgl / Nauders-Schöneben / Serfaus-Fiss-Ladis combo — in that order. Check out the original here.

And now in 2025, we're back in Pfunds again. This time, 15 people signed up for the trip. After factoring in the usual 20% no-show rate, we ended up with 12 — still a solid increase compared to back then. We've also leveled up when it comes to the hotel. And there's one more upgrade:

We started already on Thursday. At the Arlberg.

I hadn’t been there since 2015, when I went a couple of times (Link). A lot has changed over the last 10 years — it's impressive how “the cradle of alpine skiing” keeps working hard to legitimize that title. The most important update for me (maybe old news to you): Arlberg has finally become one big interconnected ski area! Thanks to the Flexenbahn — which opened two winters after my last visit — Stuben and Zürs are now linked, and those annoying bus rides are a thing of the past. Then last season, the Albonagrat got new gondolas, and the Schindlergrat chairlift was also replaced with a gondola including a mid-station. Bit heavy on gondolas, but since I wasn’t on telemark skis this time — no problem!

Our plan was to start in Stuben, ride all the (new to me) lifts, have lunch in Warth, and make it back in time for après-ski in Pfunds. We almost made it. The 2017-built Warth village lift was traded for cheesy spaetzle, and as for the Lech-Oberlech cable car… well, we’re getting older. Still: this trip gave us plenty of great cruising and was a whole lot of fun. Plus, we got to check out a few new lifts — and even one old one (Vallugalift)











Das kommt davon, wenn die Jungen nur noch Gondelbahn-fahren. Szene am Vallugalift,



Montag, 2. Februar 2015

1. Februar 2015: Zürs Warth Lech - Weisser Ring extended.

Zürs von oben.
Das Wetter ist in der Homebase Bludenz heute erstaunlich gut, auf nach Zürs! Mit einigen Mühen erklimmen wir den Arlbergpass bis zur Abzweigung zum Flexenpass, aber die Ketten sparen wir uns heute. Seit meinem ersten Besuch hier vor 2 Jahren ist ein ganzes Skigebiet dazugekommen: Dank einer Verbindungsgondel (bereits der zweiten auf unserer Skisafari ...) kommt man nun ins Gebiet von Warth Schröcken und von da (mit der richtigen Liftkarte) auch wieder zurück. 

Wir starten in Zürs mit der Trittkopfbahn, wo uns oben feinster Powder erwartet. Off Piste lassen wir heute aber weitgehend sein, irgendwie trauen wir dem friedlichen Schnee nicht so richtig. Nach dieser Aufwärmfahrt starten wir mit dem Weissen Ring. Auf der Madlochbahn stürmts uns beinahe vom Sessel und nur 20 Minuten später auf dem Zugerbergsessellift sitzen wir in der Sonne. So ist das in den Bergen, da wechselt das Wetter ....

Total verblasen: Madlochbahn
Als wir dann den Gebietswechsel machen ists dann bereits wieder vorbei mit der Sonnerei und der Winter setzt sich durch. Gut so. Die Gondelbahn Auenjet ist was für Bergbahnophile, ist die Bahn doch die Fortsetzung der Weibermahd-Bahn, die jedoch eine kombinierte Sessel-Gondelbahn ist. Das bedeutet, dass in der Zwischenstation die Sessel ausgekuppelt werden und zurück auf den Weibermahd-Hang führen, während die Gondeln durchlaufen und dann den Auenjet bilden. Bei der Rückkehr bleibt man sitzen und schaut zu, wie zwei 8er-Sessel geladen und zwischen die Gondeln geschaltet werden, bevor man selbst weiterfährt. Ein exakt getaktetes Bergbahnballet, toll anzuschauen. 
Der Sessellift kuppelt aus und biegt nach rechts, die Gondel fährt gerade aus.

Das Gebiet von Warth ist für mich neu (und kann mit der Verbindung leider ja auch gar nicht mehr als Gebiet gezählt werden). Alles habe ich nicht gesehen, aber die Abfahrten zur Jägeralpe und ganz runter nach Warth waren interessant, die Pisten oben jedoch eher weniger.

Zurück über Oberlech nach Lech, dort nehmen wir die Rüfikopfbahn und hangeln uns rüber nach Zürs. Die Sicht wird immer schlechter, die ersten beenden ihren Skitag. Wir andern fahren die Abfahrt zur Trittalp im Blindflug (toll wie der Körper Adrenalin ausschüttet, wenn man ohne Sicht fährt) und mit viel Vertrauen in die Pistenpräparierung. Derart euphorisiert gelingt es mir, die Begleiter zu eine Abschlussfahrt durch das Zürser Täli zu überreden. Die Pisten sind menschenleer, die Lifte laufen wirklich nur noch für uns. Und bei der Einfahrt zum Zürser Täli gibts dann noch ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk: Von der Unteren Wildgrubenspitze stürzen ständig kleine Staublawinen auf die Piste, Neuschnee, der nicht auf der Felswand haften bleibt. Ein netter Gag, den sich die Zürser da haben einfallen lassen.

Staublawinchen von rechts
Neue Lifte (7):
Gondelbahn: Auenjet
Sessellifte: Sonnenjet, Jägeralpbahn, Steffisalpe, Wartherhorn, Karlhorn, Hochalp

Mittwoch, 20. Februar 2013

18.2.2013 The Cradle (III): Der Weisse Ring


Was in den einen Ländern eine Opferhilfe-Organisation ist, ist in anderen eine Ski-Institution (allfällige Überschneidungen sollen an anderer Stelle diskutiert werden), konkret die Skirunde, die über ca. 22km Abfahrten (je nach Anzahl der Schwünge halt) rund von Lech nach Zürs und wieder zurück führt.


Start ist unten an der Rüfikopfbahn, wo uns ein Plakat begrüsst, auf dem steht, dass die Trittalpbahn ausser Betrieb sei und deshalb 15 Minuten Fussweg eingerechnet werden müssen. Das ist nun definitiv nichts für unseren 3 jährigen Skifahrer, weshalb sich die Gruppe aufteilt - ärgerlicherweise unnötigerweise, wie sich bald feststellen lässt, denn der Lift läuft dann doch, wie wir da ankommen. Nun, wir lassen uns die Laune dann doch nicht weiter verderben und geniessen stattdessen die wunderbaren Bedingungen an Trittkopf und im Zürsertal, bevor wir uns weiter über das Madloch auf dieselbige Abfahrt (eigentlich eine Skiroute, die aber wie eine Piste präpariert ist) machen.
Trittkopfbahn
Die Sicht ist diesmal so perfekt wie der Kabelzug der Bindung, das Haar auf der Piste sind diesmal die äusserst zahlreichen Skifahrer, welche doch für beengende Verhältnisse sorgen. Auch wenn die 4.2 km lange Abfahrt mit 980 Höhenmetern abwechslungsreich und mit einer schönen Aussicht auf die gegenüberliegende Berge und das Lechtal ausgestattet ist, kann sie meine Erwartungen doch nicht ganz erfüllen: Irgendwo hatte ich in meinem Unter- oder Oberbewusstsein abgespeichert, dass es sich um eine der schönsten Abfahrten der Alpen handeln würde, doch da kommen mir ohne lange zu überlegen zwei Dutzend Schönere in den Sinn.

Zürser Täli
Madlochabfahrt von rechts oben nach mitte unten
Auf der anderen Seite führt dafür einer der schöneren Bergbahnen straight von Zug über 650 Höhenmeter zum Zugerberg, eine der Sesselbahnen, die – wie die unbestrittene Königin Ronchi-Valgussera – flach beginnt und dann stetig ansteigt, ohne je wieder an Steigung zu verlieren: Eine Perfektion, die nicht mal durch den knatternden Hubschrauber wirklich beeinträchtigt werden kann, der die gehfaulen Skifahrer vom Kriegerhorn hinüber zum Heliskipoint Mehlsack fliegt.
Mehlsack (die Abfahrt hier ist schon geil....)
Die letzten Höhenmeter des Weissen Rings sind dann dieselben wie am Vortag, so dass sich der Kreis heute in dreifachem Sinne schliesst, denn die Schwünge nach Lech sind zugleich die letzten dieses Kurzaufenthalts hier.

Lech: Sehr schön ists (auch wenn ichs zuweilen kritisch beschrieben habe :-))
Lech ab: 16:33, Umsteigen in Langen, Feldkirch; Schaan (FL), Buchs, Sargans, Zürich Mainstation an um 19:53 Uhr.

Neue Lifte 3:
Seilbahn: Rüfikopf II
Sessellift: Zugerberg
Skilift: Schüttboden


Dienstag, 19. Februar 2013

17.02.2013 Die Wiege (II): Lech/Oberlech

Dank professioneller Fernwartung sitzt die Bindung wieder, die verbesserte Sicht trägt das ihr- und der fehlende Rucksack das seinige dazu bei, dass das Fahrerlebnis ein gänzlich anderes ist als gestern noch, womit Lech/Oberlech bereits gewonnen hat. Das Gebiet überrascht, hatte ich doch zur Gänze flache, anspruchslose Hänge erwartet - aber die Lifte Steinmähder, Kriegerhorn, Rotschrofen und überraschend auch die Tallifte Schlegelkopf erschliessen schöne Hänge, reine Anfängerpisten gibt es mit Ausnahme der Abfahrten am Lift Weibermahd und am Übungslift Oberlech keine.

Und besonders vielversprechend sind die Aussichten auf nächste Saison: Dann wird das Gebiet von Lech/Oberlech mit demjenigen von Warth/Schröcken verbunden: http://www.warth-schroecken.com/detailseite/skigebietsverbindung-warth-schroecken-mit-lech-zuers/  - es entsteht ein weiteres neues grösstes Skigebiet in Vorarlberg mit 190km Pisten, nachdem bereits 2008 durch den Zusammenschluss von Nova und Hochjoch im Montafon ein grösstes Skigebiet mit 130km Pisten und 2009 durch den Zusammenschluss von Damüls und Mellau mit 109km Pisten ein grösstes Skigebiet im Bregenzerwald entstanden.

Zum Vergleich: Mit dem Zusammenschluss Arosa/Lenzerheide entsteht ein Gebiet mit 225km Pisten (wobei ich den 70km-Anteil von Arosa anzweifle).

Letzter Blick nach Warth ohne Auenfeldjet
Lifte Lech (11):
Sessellifte: Schlegelkopf I, Schlegelkopf II, Kriegerhorn, Steinmähder, Weibermahd, Rotschrofen, Hasensprung, Petersboden, Schlosskopf
Skilifte: Übungslift Oberlech, Hinterwies


16.02.13 In der Wiege des Alpinen Skilaufs (I)

Zürs - Endless baumfrei
Zürich Mainstation ab 8:40, Zürs Trittkopfbahn an 11:10 - nicht schlecht die Verbindung mit dem Railjet hin zu einem der Last Big Missing Resorts.

Der Einstieg erfolgt dann standesgemäss über die Trittkopfbahn, bekannt von zahlreichen alten Bildern von Zürs, die sich in meinen Erinnerungen eingebrannt hatten. Die Bahn versprüht tatsächlich den Pathos, den ich von diesen Fotos her kenne - kaum zu glauben, dass die erst 1982 gebaut wurde. Eigentlich braucht es die Fahrt hoch zum Trittkopf nicht, um zu erkennen, dass der Ruf von Zürs als Tiefschneeeldorado berechtigt ist: Baumfreie Hänge soweit das Auge reicht und wohl noch weiter, denn aus jedem Tal führen Skispuren heraus und weisen darauf hin, dass auch dort hinunter Routen führen würden, so man denn den Einstieg kennen würde - hier muss ich mal bei Neuschnee mit einem Guide oder Local her.
Pathos zum Einstieg: Trittkopfbahn
Kaum verwunderlich also, dass in diesem Gebiet die Airbag-Quote der Kjus-Quote in nichts nachsteht. Ich habe jedoch weder Ortskenntnisse noch Begleitung noch ABS noch die richtigen Ski mit, deshalb bleibe ich auf den Pisten, was für mich schon schwierig genug ist bei der Sicht und mit Rucksack: Bedingungen, bei denen meine Free Heels definitiv zu viel Freiheit haben. Nach einigem rumcruisen in Zürs - besonders hervorzuheben neben den Hängen am Trittkopf ist das Zürser Täli - gehts hinauf zum Madloch und der gleichnamigen Abfahrt, denn an deren Ende befindet sich mein heutiges Ziel in Lech. Die berühmte Abfahrt verdient denn auch allen Respekt, da sich just am Start meine Bindung bis zum Sturz hin lockert und ich die 1000 Höhenmeter auf rohen Eiern runterrutsche, da meine technischen Fähigkeiten nicht ausreichend sind, den Kabelzug wieder zu straffen. MERKE: Der Berg, er fordert Demut.

Hohe Kunst des Liftbaus: Der Winkel
Neue Lifte Zürs (9)
Seilbahn: Trittkopfbahn

Sessellifte: Übungshang, Hexenboden, Trittalp, Seekopf, Muggengrat, Zürsersee, Madloch
Skilift: Babylift Zürs
Madlochbahn