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Donnerstag, 17. März 2011

17.3. Böe-Taüll


Wie der Name schon sagt: Böig in Boi-Taüll. Schade, denn die Lifte im Talkessel zuhinterst im Vall de Boi sind sehr verlockend sowohl für Piste wie Freeride. Doch leider (scheint das Wort dieser Huelta zu sein) war der Grossteil der Lifte wegen Wind (Sturm?) geschlossen. So blieb nichts anderes übrig, als die Hänge im Geiste abzufahren. Und so wars Hammer!

Hänge soweit das Auge reicht (rechts des Bildausschnitts geht nochmals ein Sessellift hoch).
Man beachte die Lifte links!
Idalp Catalunya

Lifte 4:
Sessellifte: Vaques, Mulleres, Resort Express
Skilift:Carretes

2944

Mittwoch, 16. März 2011

16.3. Gran Pallars: Port-Ainé, Espot Esqui und beinahe Vallfosca

Nach einer Fahrt durch einmal mehr beeindruckende Landschaften (Coll de Creu de Perves, Congost de Collegats) erreiche ich Port-Ainé genau zu dem Zeitpunkt, an dem mir Swiss Ski direkt direkt den Sieg von Cuche im Abfahrtsweltcup mitteilt. What a day!

Guerri de la Sal
Congost de Collegats
Perves

An der Liftkasse wird mir klar, dass hier Skigebietswechsel normal sein muss: Das Ticket gilt für die beiden Gebiete Port-Ainé und Espot Esqui (40km Fahrtweg), die unter dem Label Grand Pallars auftreten, und kostet 37€. Schwer vorstellbar, dass man diesen Preis nur für eines der beiden Gebiete bezahlt.

Port-Ainé bietet ein paar Lifte und Abfahrten an einem Hang (2440), wovon die beiden schwarzen Abfahrten El Bosc und Branc de Comalfom (schmale Piste durch den Wald) ganz nett sind und die Abfahrt bis ganz runter (Baixant del Bosc) sogar richtig toll ist. Wäre der Neuschnee nicht so crèmig zart gewesen, der Besuch wäre rasche beendet worden.

Port-Ainé, hoch über dem Tal
Espot Esqui - die Station oberhalb des malerischen Orts Espot - besitzt ein Paar interessante Abfahrten mehr, wobei diese in der Mehrzahl wegen Lawinengefahr geschlossen waren. So konnten nur die Abfahrten (U, La Dos, La Tres , Estadi und LA Quatre entlang des einzigen geöffneten Lifts im oberen Sektor befahren werden. Wenn auch schön geneigt handelt es sich alles in allem um eher kurze Vergnügen mit Ausnahme der Talabfahrt, die straight dem Sessellift entlang führt und einige schöne Höhenmeter bietet (ca. 400m). Dass der Besuch trotz Regen und Nassschnee doch etwas länger dauerte ist auf die Cuche-Ehrenabfahrten zurückzuführen.
Besagte Talabfahrt
Das muss man sich jetzt so vorstellen, dass oberhalb des weissen Rands blauer Himmel ist und endlos weite Abfahrten sich von weissen Bergen hinabziehen und das hier nur der alleruntersteste Teil ist.

Der Rückweg (auf derselben Strecke) führt über die N260, die bis nach Senterada zur Quasi-Autobahn ausgebaut ist, obwohl dort kein Verkehr herrscht. Eine mögliche Erklärung findet sich hier http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=7&t=28237
Zu den weiteren Projekten in den Pyrenäen vgl. http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=12&t=8085

Lifte (7)
Porte-Ainé (4):
Sessellifte: Roni, Jet Cim
Skilifte: Clots2, Pla de l'Olla

Espot Esqui (3):
Sessellifte: La Roca (scheinbar eine seltene Ausgabe des US-Amerikanischen Liftherstellers YAN), Bosc (fader Leitner)
Skilift: La Font

2940

Dienstag, 15. März 2011

15.3. Cerler

Von El Pont de Suert aus gehts einen Teil der gestrigen Strecke zurück nach Castéjon de Sos und von dort nach Norden in die Pyrenäen hinein bis Benasque, von wo die Strasse nochmals 400 Höhenmeter hinauf nach Cerler (1550) überwindet. Zunächst schien sich das Wetter in die gewünschte Richtung zu entwickeln: Die Bewölkung war zwar wechselhaft, doch eben mal dichter, mal geringer.
Blick von der Talstation hinauf zum Cogulla

Karte aufladen und rauf auf den ersten Lift bis Cota 2000, dem einen Melting Pot des Gebiets, von dem aus 3 Sessellifte in alle Himmelsrichtungen weggehen. Ich nehme den Rincon del Cielo bis auf 2322 hinauf. Die Pisten sind mit rund 15cm nassem Neuschnee bedeckt, darunter eine etwas härtere Schicht Piste: Skifahren wie auf Schlagrahm, Kanten geschont. Nochmals rauf. Es beginnt leicht zu regnen. Dann, auf dem Cogulla, plötzlich einsetzender Schneefall. Grosse nasse schwere Flocken klatschen auf die Brille. Der Schneefall wird dichter auf dem Weg hinüber auf die Seite des zweiten Melting Pots Ampriu (1900), unten mehr Regen als Schnee.

Ampriu
Die Sicht wird schlechter, von den Freeridehängen am Collado Basobe und Gallinero (2728) sehe ich leider nichts mehr, so dass meine Fazit geschätzt ist: Eine tolle Sache, dieses Cerler, mit schönen Hängen an jedem Lift und - wahrscheinlich - etlichen Freeridemöglichkeiten. Schade, dass es diesmal nicht am fehlenden Schnee gelegen hat - davon hat es hier genug! - sondern an der fehlenden Sicht.

Lifte (10)
Sessellifte: El Molino, Rincon del Cielo, Robellons, Cogulla, Sarrau, Basibe, Batisielles, Pico de Gallinero
Skilifte: Ampriu I und Ampriu II


2933

Montag, 14. März 2011

14.3. Formigal


Allzuviele Siegerehrungen wirds hier wohl nicht geben.... (Im Hintergrund die Speedstrecke)

Riesenstrecke am Collado

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Formigal. Und damit des Europacup-Finals der Saison 2010/11. Auf dem Plan stand der Riesenslalom der Damen, doch der musste aufgrund zu weicher Piste gecancelled werden. Damit ist klar: Auch heute war es sehr warm, der Schnee bis auf 1800-2000m nass und sehr feucht. Überhaupt schien Formigal von den letzten Schneefällen nicht sehr viel abbekommen zu haben: Für die meisten der Abfahrten in die Tallagen reichte es nicht.

Wohlbehütet in Formigal (I): Informationstafel an jedem Lift (Ein anderer Ort mit vorbildlicher Infoleistung vg. hier)

Wohlbehütet in Formigal (II) durch Spaniens Armee auf Formigals Pisten (solange sie nicht fahren)

Schade, denn das Gebiet gefällt sehr! Intelligent vernetzen die Liftanlagen die Hänge von insgesamt 3 Tälern, alles baumfrei und nur begrenzt lawinengefährdet - ein Eldorado für Freerider, wenn es die Bedingungen erlauben. Doch auch die Pisten wissen zu gefallen, vor allem am Pico Tres Hombres, am Escarra-Lift und die schwarzen Abfahrten im Valle Portalet. Wenn irgendwie möglich wäre es schon toll, hier mal alle Möglichkeiten abfahren zu können.....



Lifte (15)
Sessellifte: Furco, Sallent, Crestas, Cantal, Sarrios, Collado, Anayet, Garmet, Batallero, Espelunciecha
Skilifte: Tramcastilla, Lanuza, Huegas, Escarra, Cubilares


2923

Sonntag, 13. März 2011

13.3. Astun und Candanchu


Hotel Europa - Astun

Der Schneefall hat über Nacht nachgelassen, gespannt fahren wir zu zwei der grössten Gebiete in Aragon. Zuerst nach Astun. Nach gut 40km Fahrt und ganz ganz kurz vor der französischen Grenze biegen wir in ein kleines Seitental ab, das kurz daraufhin schon mit einem Hotel abgeschlossen wird. Das Skigebiet von Astun zieht sich von 1700 bis auf 2300m hinauf.


Astun

Der Grossteil der Lifte liegt am selben Nordhang, lediglich ein Sessellift (Truchas) führt auf einen Südwesthang. Hier gibts auch ein bisschen Freeride, zum Teil auf geschlossenen Pisten. Gute Hänge für bessere Tiefschneezeiten bieten wohl auch Pastores und Cima-Raca auf der westlichen Seite des Gebiets. Ansonsten gibts nur noch die Abfahrten am Slalom-Lift zu empfehlen. Also, time to change.

Candanchu von Astun aus

Rund 2 Minuten Fahrt von Astun entfernt liegt Candanchu, das älteste Skigebiet Spaniens (gegründet 1928). Der Ort besteht aus ein paar Hotels mehr. Und dies ist nicht das Einzige an Mehrwert. Das Gebiet besteht aus vier Sektoren: Piste Grande ist entgegen dem Namen das Anfängergebiet der Region mit 12 (!) Anfängerliften, schön abgestuft von kurz und ganz flach bis zu kurz und ziemlich steil. Riconada besteht eigentlich nur aus einem Sesellift (und 3 Pisten), dafür einem sehr aussergewöhnlichen (Tortiellas), der sich zwischen Felsen hinaufzwängt und den dritten Sektor Tuca bedient. Dieser (höchstgelegene) Sektor geht bis ca 2300m hinauf und ist durch mächtige Felsbänder vom Rest des Gebiets abgetrennt. Oben erreicht man über den Lift Rey Juan Carlos einige schöne (vor allem Freeride) Hänge und den Einstieg zu Spaniens wohl berühmtestem Couloir, dem Tubo de la Zapatilla. Tuca ist durch einen Verbindungslift mit dem Sektor Tobazo - wieder auf der Vorderseite des Gebiets mit Sicht auf den Ort - verbunden. Und (auch) hier gibt es tolle Hänge (unter der Reina Sofia) und Abfahrten im nassen Neuschnee von gestern. Und alles hinterlegt mit einem Soundtrack aus den Lautsprechern der Lifte: Take my Breath away zur letzten Abfahrt in der Abendsonne.... zum Glück sind die Ferien noch nicht vorbei. Ein tolles, abwechslungsreiches Gebiet dieses Candanchu, alles vor einer beeindruckenden Felskulisse, die stark an die Dolomiten erinnert.

Pista Grande und Riconada (mit Tortiellas und Tubo de la Zapatilla ganz rechts)
Zähl die Talstationen in Tuca
Letzte Fahrt eines tollen Skitags

Astun (12)
Sessellifte: Pastores, Truchas, Cima-Raca, Aguila, Canal Roya
Skilifte: Las Mugas, Skarrios, Prado Blanco I, Prado Blanco II, Slalom I, Slalom II, Manantiales

Candanchu (14)
Sessellifte: Tortiellas, Rey Juan Carlos, Tuca, Reina Sofia, Tobazo I
Skilifte: Pista Grande I, Pista Grande III, Aralar, Puente, Slalom, Principe Asturias II, Nido, Zapatilla I, Tuca Blanca II

(2908)

Samstag, 12. März 2011

12.3. Panticosa

Regen die ganze Nacht hindurch means tons of fresh snow in the mountains! Nichts wie raus aus Sabiñanigo nach Panticosa, einer der Perlen in den Pyrenäen und ein Geheimtipp dazu! Zunächst mit einer Gondel hinauf auf 1850m, dort liegt noch mehr von der weissen Pracht.

So viel Schnee, dass man den Kopf einziehen muss

Dann mit dem Tellerlift eine Sektion höher, dann mit dem Sessellift noch weiter, eine neue Sektion tut sich auf, in einem Kessel reihen sich Lift an Lift, alles oberhalb der Baumgrenze und doch lawinensicher - Powder frei! Wir fahren, bis das Pulver verfahren ist - lange nicht mehr erlebt sowas. Und als krönenden Abschluss gibts die unvergessliche Fahrt durch das Snowquarium. Hasta la vista, Panticosa!

Das Snowquarium - eine Reise durch den Schnee

Lifte 5
Gondelbahn: Panticosa
Sessellifte: Fobas, Petrosas
Skilifte: Fobas II, Mandilar

11.3.2011 Erste Tour in den Pyrenäen

Nach einer weiteren Nacht in dieser malerisch gelegenen Pension in Salardu ziehen wir die Ruhe gleich durch und entfliehen für einmal dem Trubel ein wenig. Ab dem Parkplatz in Beret fellen wir an und laufen ein paar Höhenmeter in furchterregender Hitze. Den eigentlich anvisierten Gipfel Tuc de Barros erreichen wir aber mangels seriöser Planung nicht, zu schwer wird der Schnee, zu spät sind wir dran. Schön wars trotzdem und wörtlich: Noch vor der Schlechtwetterfront erreichen wir unseren nächsten Standort: Sabiñanigo.

Donnerstag, 10. März 2011

10.3. Baqueira Beret



Heute zu einem weiteren Highlight der Huelta:
Baqueira Beret. Dem St. Moritz der Pyrenäen - oder ist St. Moritz das Baqueira Beret der Alpen? Eine solche Eingangshalle zum Skigebiet hab ich im Oberengadin auf jeden Fall nicht entdeckt.
Zudem ist das Skigebiet von BB eine ganze Ladung grösser da zusammenhängend. Und würden die Spanier die Pisten so bemessen wie die Schweizer (vgl. hier) wären die Pistenkilometer gleich noch einmal doppelt so lang.





BB lässt sich in meinen Augen in 5 Sektoren unterteilen:
1. Sektor: Baqueira: Oberhalb des Hauptorts (Zugang mit Sessel- oder Gondelbahn) wird der Berg Cap de Baqueira von 5 Sesselbahnen bedient. Ein breiter, sportlicher Rücken (Pistenbreite wohl 70-100 Meter), anspruchsvollere kleinere Hänge (oft Buckel) und eine tolle Talabfahrt zum Schluss bieten Skivergnügen zwischen 1500 und 2500m.



2. Sektor: Beret-Süd: Östlich von Baqueira erstreckt sich die Hochebene von Beret auf 1850m. Auf der Südseite des Tals erschliessen einige Sessellifte breite, nicht allzusteile Nordhänge und das Freeride-Gebiet von Tuc de Baciver (Aufstieg zu Fuss oder - wenn wie heute Competition ist und man sich zu den Wettkämpfern zählt - im Heli). Die Abfahrten am Tuc Deth Dossau bieten doch rund 700 Höhenmetern und eine Aussicht - einfach Hammer.


3. Sektor: Beret-Nord: Auf der Nordseite erschliessen zwei Lifte Südhänge und einen Funpark. Mutig mutig denkt sich der aus nördlichen Gefilden stammende Besucher, und so ist es auch: Der Schnee ist bereits um 13:00 Uhr schwer. Und noch was denkt sich der Besucher: Wäre ich früher hergekommen hätte ich mehr als eine Firnabfahrt vom Tuc de Costarjas machen können.


4. Sektor: Argulls: Dieser Sektor schliesst sich südwestlich am Cap de Baqueira an und lässt sich durch eine sehr abwechslungsreiche, hügelige Charakteristik bezeichnen, die dazu führt, dass immer wieder Steilhänge sich eröffnen und die Pisten überraschende Wendungen nehmen. Die 7 Lifte erschliessen so 3 Hanglagen und etliches, das in anderen Gebieten bereits als Highlight itself bezeichnet würde.



5. Sektor: Bonaigua. Der südlichste Sektor am Pass Bonaigua besteht aus 2 Liften, wobei der Sessellift La Peülla zahllose Varianten eröffnet. Und das am Ende des Skigebiets, nach zig-Kilometern Cruisen.


Zusammengefasst: Ganz ganz grosses Skifahren in BB, das noch grösser wird, wenn man die zahllosen Freeridemöglichkeiten mitberücksichtigt.



Lifte (17)
Gondelbahn: Baqueira
Sesselbahnen: Era Cabana, Vista Beret, Clot der Os, Dossau, Blanhiblar, Derra Reina, Jorge Jordana, Argulls, Cap del Port, La Peülla, Bonaigua, Manaud, Mirardor, Pla de Baqueira
Skilifte: Costarjas, De la Llanca 2


Und von Ferne grüsst der Aneto, der höchste Berg der Pyrenäen 3404

Mittwoch, 9. März 2011

9.3. Port del Comte


Auf dem Weg in den Sommer: Adraén

Huusräuki in Tuixén

Der Tag beginnt friedlich im ruhigen La Seu d'Urgell, keine Hektik, kein Gedränge wie in den letzten Tagen. Wir machen uns auf in den Süden - nicht ganz so weit, wie vor ein paar Tagen heiss diskutiert, aber immerhin: Port del Comte, der südlichste Punkt der Huelta steht auf dem Programm. Wir fahren auf einer kleinen Landstrasse durch liebliche - oder besser: beeindruckende, beinahe menschenleere Täler. Die Vegetation und die Farbe der Felsen lassen die Tatsache unwirklich erscheinen, dass wir Ski im Auto mitführen. Und doch, nach der Passhöhe nach Tuixén öffnet sich der Blick auf die weissen Pisten von Port del Comte.


Viel Berg und etwas Piste

Estivella (in braun am Gegenhang)

Dass dieses Weiss aus der Ferne weisser scheint als es sich in der Nähe präsentiert stellen wir wenig überrascht fest: Dass der spannendere Teil des Gebiets (Estivella) wegen Schneemangel geschlossen ist, wurde auf der Page des Gebiets bereits verkündet. Dass "Mangel" ein noch verharmlosender Term ist zeigt sich beim Blick auf die Nordseite des Gebiets: Da lag wohl die ganze Saison noch kein Schnee. Und wird wohl auch keiner mehr zu liegen kommen: 11° plus im Schatten sprechen für sich. So befahren wir die nicht allzu spannenden Pisten am Querol, Sucre und Bofia (2070-2110m), die immerhin zum Carven einladen, und versuchen, den Sommerski-Tag irgendwie zu geniessen im Wissen, dass es nach einer kurvenreichen Fahrt wieder in den Winter zurück geht.


Blick zum Mittelmeer
ganz schön bunt hier

Lifte (5)
Sessellifte: Querol, Sucre, Bofia
Skilifte: Prat Donada, Rata


Und am Schluss hat uns der Winter wieder: La Bonaigua (2072m)