Translate

Posts mit dem Label Giro werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Giro werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 1. April 2007

01.04.2007 Gurgl: Hoch-Über-Unter

Top Mountain Star: UFO seen at Wurmkogel!
Zum Abschluss des Giros gibts Gurgl, bereits einmal beinahe als Urlaubs-Destination gewählt, ein Gebiet, das zur Gänze baumfrei ist - sonst aber nicht viel zu bieten hat: 3 mehr oder weniger isolierte Skigebiete, die zumindest auf der Piste nicht viel bieten, zu flach ist das Ganze. Einzig der Einersessel auf die Hohe Mut (2670) bietet neben einer Super-Aussicht zum Hinteren Seelenkogl 3470 eine anspruchsvolle - da unpräparierte und steinige - Abfahrt. Die meisten Abfahrten aber sind leicht und anspruchslos, so dass die grösste Spannung die Frage bot, wo ich denn nun mein Handy tatsächlich verloren habe. Vielleicht sollte man hier mal hin, wenn die Schneeverhältnisse besser sind? Vielleicht aber auch nur, wenn man die Homebase in Sölde hat. Aufgepasst I: Nicht alle Lifte, die auf der Pistenkarte eingezeichnet sind, gibts noch (vom auf dem aktuellen Pistenplan angegebenen Nederlift steht nur noch die Talstation und die Ausstiegsstelle). Und aufgepasst II: Nicht alle Lifte, die online als in Betrieb gemeldet werden, sinds auch tatsächlich (Vorderer Wurmkogel II). "Top Quality Skiing", das die Gurgler versprechen, beginnt meiner Meinung nach mit der korrekten Produktangabe auf der Verpackung. Lifte (gemachte, nicht eingezeichnete): 16 Gondelbahnen: Festkogl, Hochgurglbahn I und II, Top Express (4x!!) Sessellifte: Grosse Karbahn, Schermerspitzbahn, Top Wurmkogl I und II, Rosskarbahn, Plattachbahn, Hohe Mut, Bruggenboden, Steinmannbahn, Gaisberglift Skilifte: Kirchenkarlift, Krumpwasserlift
eher flach: Gebiet von HochgurglHohe Mut

30.03.2007 Sölden

Föhnwalze von Süden über Hochgurgl
Heute gehts ins Königreich des Apres Ski: Sölden. Doch bevor wir uns ins Getümmel stürzen fahren wir noch etwas Ski. Und sind begeistert: Endlich wieder mal in richtiger Bergwelt, dazu ein Skigebiet, das über verschiedene Täler verschiedene Hänge verbindet und als Höhepunkt zwei Gletscher aufbietet, die mit einem Skitunnel miteinander verbunden sind. Am Gaisslachkogel steile Abfahrten, am Giggijoch ob Hochsölden und den Gletschern flachere Hänge. Das Giggijoch hat jedoch eine tolle Talabfahrt zu bieten. Hallygally gibts dann auch eher da, aber alles in allem ists weit weniger schlimm als erwartet. Urteil: Ein höchst abwechslungsreiches Skigebiet mit Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade und vor allem mit vielen Höhenmetern, wenns bis ganz ins Tal geht. Sicher das beste der im Giro07 gefahrenen Gebiete in Österreich. Und sicher auch eines der Besten in Austria insgesamt, auch wenn das Oetz- dem Zillertal nicht das Wasser reichen kann. Lifte (19) DLM: Gaisslachkogel I + II Gondelbahnen: Gletscherexpress, Schwarze Schneid I + II Sessellifte: Heidebahn, Wasserkar, Stabelebahn, Langegg, Hainbachkar, Rosskirplbahn, Rotkogl, Hochsölden, Seiterkar, Schwarzkogl, Seekogl, Einzeiger Skilifte: Panorama, Seiterjöchl
Aussichtsplattform auf dem Gaislachkogel 3058 Schwarze Schneide (3340)
Höher gehts im Tirol nimmer, aber noch ist sie nicht erschlossen: Wildspitze 3774 bereits erschlossen: Rettenbachferner Skitunnel zwischen Rettenbach und Tiefenbachferner
Freie Stockkultur, Modell Zwischenstation

29.03.2007 Saalbach Hinterglemm

Alles hier zu sehende ist Skigebiet und kann im Uhr- und Gegenuhrzeigersinn befahren werden.
Beim Vorbeigehen nehmen wir noch kurz Saalbach-Hinterglemm mit, den Austragungsort der Skiweltmeisterschaften 1991 (Franz Heinzer, Vreni Schneider und Chantal Bournissen mit Gold) und Heimatort von Marlies Schild. Wir starten mit der Schönleitenbahn und finden etwas wider Erwarten Schnee an den Südhängen! Die Abfahrt vom Asitz (1914) nach Leogang (800) bietet das erste Highlight, 1100 Höhenmeter auf breiten Pisten, wunderbar zum Carven geeignet und für Ski, die einen etwas weiteren Radius aufweisen. Das sollte nun den ganzen Tag so weitergehen: Bergeralm, Aster, Maisabfahrt, Sunliner, Hochalm, Spieleck....allesamt breite Pisten mit hohem Carv-Faktor. Etwas anders sieht es dann auf der anderen Talseite aus, die Abfahrten an den Nordhängen des Zwölferkogels und Schattbergs sind steiler (und auch härter) zu fahren. Zum Schluss bleibt die 7 km lange, eigentlich leichte Jausernabfahrt, die heute einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad durch fehlenden Schnee aufgewiesen hat. Alles in allem ein toller Skitag in einem tollen Gebiet, das wohl noch mehr zu bieten hätte, wenn alle Talabfahrten und Pisten geöffnet wären. Dann noch ein Zimmer im gemütlichen Saalbach haben... eine Woche liesse es sich hier schon aushalten, auch wenn die richtigen Berge nur in der Ferne erkennbar sind. Für die Interessierten gehts hier zum interaktiven Panorama: http://intermaps.feratel.com/skimaps/saalbach/ 
 Saalbach-Hinterglemm (26) Gondelbahnen: Schönleitenbahn I, Schönleitenbahn II, Asitz-Kabinenbahn I, Asitz-Kabinenbahn II, Zwölfer-Nordbahn, Zwölferkogelbahn II, Westgipfelbahn I, Westgipfelbahn II, Schattberg-Sprinter, Schattberg X-Press II Sesselbahnen: Poltenlift, Asitzmuldenbahn, Asitz 4-er Gipfellift, Sportbahn 2000, Schönleiten 6er, Panorama 6er, Bernkogel I, Reiterkogel Ost, Sunliner, Hasenauer Kopf, Spieleck, Hochalm, Zehner, Limberg Skilifte: Bernkogel II, Seekar
Wer sieht den Schnee? Schönleitenbahn von unten...Durchblick gefragt: Wegweiser am Schattberg Ost

Mittwoch, 28. März 2007

28.03.2007 Gasteinertal

Buckel am Kreuzkogel

Heute stehen zwei Skischaukeln auf dem Programm: Bad Hofgastein - Bad Gastein und Dorfgastein – Grossarl.

Auf dem Weg zur Schlossalm oberhalb von Bad Hofgastein quatschen uns grad zwei Schweizer Skiparteien an und bekräftigen, dass sie hier noch gar keine Schweizer getroffen hätten. Wir wären froh, es wäre so geblieben. Das Gebiet links und rechts des Skizentrums Angertal bietet am Stubnerkogel (2250) und der Schlossalm (bis 2300) einige schöne Abfahrten und vor allem viel baumfreies Freeride-Gelände. Als Abfahrten hervorzuheben: Stubnerkogel-Mittelstation, Stubnerkogel-Angertal und die Abfahrt Hohe Scharte-Nord, die sowohl durch ihre Länge wie auch durch ihre Neigungen überzeugen.

Wir wechseln nach Dorfgastein zur Skischaukel mit Grossarl an Fulseck (2037) und Kreuzkogel (2027). Nach einer steilen Auffahrt mit der Gondelbahn erwarten uns oben einige schöne Hänge, insgesamt nicht so lange wie auf der anderen Talseite, dafür allgemein mit weniger Ziehwegen durchsetzt. Die Pisten sind breit und auf Grossarlseite bis ins Tal befahrbar. Besonders gefallen haben uns die Abfahrten an der Wengeralmhochbahn, Fulsecklift, Kühhageralmbahn, der ganze Kessel am Kreuzkogel und die Abfahrten zur Mittel- und Talstation der Gondelbahn auf Grossarlseite. Ein feines abwechslungsreiches Gebiet mit breiten, schön präparierten Pisten und einem 360° Panorama auf dem Fulseck, das seinesgleichen weitherum sucht.

Lifte (21):
Bad Hofgastein – Bad Gastein (11)
Standseilbahn: Schlossalmbahn I
Seilbahn: Schlossalmbahn II
Gondelbahnen: Stubnerkogelbahn II, Kaserebenbahn
Sessellifte: Angertalbahn, Jungeralm, Weitmoser, Hohe Scharte-Bahn
Skilifte: Schlosshochalmlift, Zirbenlift, Burgstalllift

Dorfgastein – Grossarl (10)
Gondelbahnen: Gipfelbahn Fulseck I, Gipfelbahn Fulseck II, Hochbrandbahn
Sessellifte: Wengerhochalmbahn, Kühhageralmbahn, Kreuzkogel, Sonnenbahn, Harbach
Skilifte: Brandlamllift, Fulsecklift

Kreuzkogel vom Fulseck
weit weit unten das Gasteinertal
Freeride, am Stubnerkogel möglich

27.03.2007 Salzburger Sportwelt: Kleinarl-Zauchensee und Wagrain-St. Johann

Wagrain-St. Johann, Blick auf Sonntagskogel

Nun steht sie an, die Skiregion der Weltmeister, Olympiasieger und Weltcupgesamtsieger: Zumindest einen Teil der Berge um St.Johann-Alpendorf, Wagrain, Flachau und Zauchensee haben wir uns für heute vorgenommen – mal sehen, ob der gestrige Besuch des Irish Pub irgendwie noch mitspielt. Zuerst fahren wir nach Kleinarl, der Heimat von Annemarie Moser-Pröll. Nach dem gestrigen Flachgebiet Obertauern ziehen hier wohltuend lange und steile Pisten vom Mooskopf ins Tal hinunter. Eine kleine Skischaukel bringt uns auf der anderen Seite nach Flachauwinkel, wo wir einen ‚Ski-Zug’ nehmen müssen, um auf die andere Seite der Tauernautobahn zu kommen, von wo aus die Verbindung nach Zauchensee möglich ist. Der Weltcup- und Heimatort von Michael Walchhofer überzeugt: Am Talende gelegen ziehen verschiedene Lifte steile Hänge hinauf und erschliessen zahlreiche anspruchsvolle Abfahrten, darunter die Weltcup-Abfahrtsstrecke, zu deren Start eine kleine Standseilbahn hinaufführt. Nach der Rückfahrt nach Kleinarl fahren wir mit dem Auto nach Wagrain, wo wir noch die Skischaukel nach Alpendorf ‚machen’ wollen. Nach einer langen Fahrt mit der Gondelbahn öffnet oben ein kleiner Skizirkus mit kurzen aber abwechslungsreichen und angenehm anspruchsvollen Abfahrten, wovon vor allem die Pisten am Stegbachlift zu betonen sind. Zum Abschluss gibt’s dann die Talabfahrt nach Wagrain, von 1700 auf 850 m hinunter. Wir sind angenehm angetan vom Gesehenen und Gefahrenen auch wenn wir eine kleine Niederlage einstecken mussten, indem wir – entgegen der Planung - Flachau aus Zeitgründen nicht mehr fahren konnten. Aber die Zeit der Schweizer Siege in der Salzburger Sportwelt wird wieder kommen!

Salzburger Sportwelt: Kleinarl-Zauchensee (11) und Wagrain-St. Johann (12) (total 23)
Gondelbahnen: Flachauwinkl-Zauchensee, Schwarzwand, Zauchensee-Rosskopf, Grafenberg
Sessellifte; Champion Shuttle, Bubble Shuttle, Tauernkar, Shunshine Shuttle, Family Shuttle, Powder Shuttle, Rosskopf, Grafenbergexpress Sonntagskogel I, Sonntagskogel II, Panoramabahn I, Panoramabahn II, Gernkogel II, Hirschkogel, Sonntagskogel,
Skilifte: Tauernkar, Stegbachlift
Tellerlift: Hachau I, Tellerlift


Der Walchi kann hier lernen!

Ziel WC-Abfahrt Zauchensee
Liebe Wengener, Kitzbüheler, Val d'Iserere und Bormioer: So muss eine Weltcup-Abfahrt beschildert sein!

26.03.2007 Obertauern

Are goes Obertauern
Heute geht’s ins mehrfach von verschiedenen Skimagazinen als Skigebiet des Jahres ausgezeichnete Obertauern, einer Hotelsiedlung auf rund 1700 m, die von einem Liftkarussell umgeben ist, dessen Bahnen bis auf max. 2200 m hinauf führen. Damit ist schon alles gesagt: Kurze Abfahrten mit viel Fläche dominieren das Bild. Einzig Gamsleiten 2, die Fis-Strecke am Schaidberg und das Seekareck vermochten uns ein Lächeln abzugewinnen. Ich muss mal nachschauen, welche Kriterien die Skimagazine da gewichten – wahrscheinlich zählt das Hütten- und Aprés Ski-Feeling mehrfach. Abschliessend bleibt zu erwähnen, dass Tom sich ja nichts anderes gewöhnt ist als flache Pisten, die viel Schubkraft abverlangen ☺. Wir sind in Annehnung an letztes Jahr gespannnt, was uns das Wetter die nächsten Tage bietet. Obertauern (25) Gondelbahn: Zehnerkarbahn Sesselbahnen: Gamsleitnbahn I, Gamsleitenbahn II, Achenrainbahn, Schaidbergbahn, Plattenkarbahn, Edelweissbahn, Angerbahn, Hundskogelbahn, Schönalmbahn, Seekarspitzbahn, Kringsalmbahn, Sonnenlift 1, Zentralbahn, Grünwaldkopfbahn, Hochalmbahn, Panoramabahn, Seekareckbahn, Kehrkopfbahn, Monte Flu Skilifte: Gamskarlift, Übungslift, Kirchbühellift, Schrotteralmlift Tellerlift: Sonnelift 2
France is in Obertauern
und das meinen wir zu Obertauern.

25.03.2007 Stubaigletscher




Zum Start der Sommerzeit (weshalb kostet diese Nacht in den Hotels eigentlich gleich viel wie eine normal-lange auch?) geht’s von Innsbruck (wo lebt diese Stadt am Samstagabend?) in 45 Minuten ins Stubaital. Von dort hinauf aufs Top of Tyrol (Schaufeljoch) auf 3165 m. Was die im Pitztal und dem Hinteren Brunnenkogel wohl zu diesem Namen meinen? Oder ist das dort nicht mehr Tirol? Oben erschliesst eine Vielzahl von Liften ein kleines Karussell mit Abfahrten, wie das auf Gletschern so üblich ist. Die Talabfahrt „Wilde Grubn“ zum Schluss bietet eine Neuheit: Es ist dies die erste Skiroute, die ich fahre, die mit Kunstschnee gesegnet ist. So würden wir Zuort auch schaffen und zwar jedes Jahr!

Stubaital (12)
Gondelbahnen (3): Eisgrat I, Eisgrat II, Schaufeljoch
Sessellifte (6): Fernau, Pfaffengrat, Wildspitz, Eisjoch, Rotadl, Murmelebahn
Skilifte (3): Gaisskarferner, Windachferner, Daunferner I

24.03.2007 Kronplatz

Wir versüssen uns den traurigen Abschied von Arabba mit dem Kronplatz, dem vielgehörten und schon beinahe sagenumwobenen ‚Gupf’ bei Bruneck, auf dessen flachen Gipfel Dutzende von Liften führen sollen, die dann halt auch zu flachen Pisten führen. Doch weit gefehlt! Bereits beim Einstieg in Piculin (mit dem Skibus mit Alta Badia und damit der Sella Ronda verbunden!) empfängt uns eine nigelnagelneue 8-er Gondelbahn mit einer genauso neuen Talstation mit Bar und Sportgeschäft und einer beeindruckend beschneiten schwarzen Talabfahrt. Hinten runter nach St. Vigil in Enneberg geht’s ebenso steil – kein Wunder werden hier WM-Slalom-Medaillengewinner (Manfred Moelgg) geboren. Der Anschluss zum Kronplatz dann verläuft gemütlicher, und oben empfangen uns tatsächlich die Bergstationen von 8 Bahnen. Dieses Vorurteil wird also bestätigt. Bereits die Abfahrt (Sylvester) nach Bruneck bietet dann aber wieder reinstes Skivergnügen, wenn einem die Beine nicht derart weh tun wie mir. Der gestrige Tag ruft sich mit jedem Schwung wieder in Erinnerung. Hinunter nach Valdaora führen breite und sanfte Pisten, die zum Carven einladen. Dass hier nicht gekleckert wird zeigt einerseits die Gondelbahndichte (CWA Aktien müsste man kaufen) und das Bergrestaurant-Shoppingcenter-Kinderparadies Kron. Sehen, sonst glaubt mans nicht. Nicht aufdringlich, just great und grosszügig. Als Abschluss bietet die Talabfahrt auf dem Kunstschneeband zurück nach Piculin noch einmal einen eindrücklichen Einblick in die touristischen Höchstleistungen, die in den Dolomiten geboten werden. Und übrigens: Der Kronplatz ist allemal eine Ski-Reise wert!

Kronplatz (21)
Gondelbahnen (15): Piculin, Piz de Plaies, Pedaga, Skitrans Bronta, Miara, Col Toron, Ruis, Korer, Kronplatz I, Kronplatz II, Olang I, Olang II, Alpen I, Alpen II
Sessellifte (6): Costa, Marchner, Arndt, Plateau, Sonne, Rara

beim genaueren Hinsehen sieht man den Kronplatzgipfel
hier muss man gar nicht so genau hinschauen: Pistenrand in Piculin.

23.03.2007 Free the Dolomites - Riding!

Am Anfang eines unvergesslichen Tages
Nach einigen Wirren und grossem Einsatz von Marco gelang es uns, für den heutigen Tag einen Free-Ride-Guide zu buchen, der – Giorgio mit Namen - uns bei seiner Begrüssung gleich auch das Programm durchgibt: Marmolada und dort einige Powderhänge fahren. Dank Marcos Intervention meint er dann, dass das Val Mesdi am Nachmittag evtl. auch noch drinliegt, Also los zur Marmolada, vielleicht haben da ja in wunderlicher Weise über Nacht ein paar Powderhänge geöffnet. Oben (3265) angekommen stechen wir gleich links raus in den Bruchharst, der zum Teil so stark ist, dass er in schwächerer Form bereits als Pulver wahrgenommen wird (da können die Kommentare noch so anders tönen: Powder ist einfach anders!). Egal, die Eindrücke sind überwältigend und da wir am ganzen Berg alleine sind grad noch einmal stärker. Erster Höhepunkt ist die Fahrt durch den Canyon: Noch nie so was erlebt. Einfach Hammer! Der etwas mühsame Rückstieg wird mit der Fahrt mit dem Korblift vom Lago di Fedaia belohnt, dann folgt die nächste Abfahrt durch Bruchharst und über Steinbänder zum Passo di Fedaia und – nach kurzer Fritschi-Reperaturmassnahmen an der Bindung von Giorgio – hoch zum Passo Padon. Dort gibts eine kleine Überraschung: Den Canale Ornella, den wir nach kurzem Weg von der Bergstation erreichen. Neben dem Adrenalin, das bei jeder Couloir Fahrt ausgeschüttet wird, verzückt vor allem eines: Powder!! Der nächste Höhepunkt ist ein Gebüschriding auf der Fahrt von der Porto Vescovo zum Sessellift Fodom hinunter – ja, wir pflanzen zum Ausgleich ein paar Bäume im Dschungel an, versprochen! Oben auf dem Passo Pordoi besteigen wir dann die Seilbahn zum Sass Pordoi (2950). Die Pordoi-Scharte und ein kleinerer Kanal (Marco, wie heisst der schon wieder??) sind gut zu sehen. Doch die folgen ein Andermal. Oben öffnet sich eine Hochebene, die wir in einem knapp einstündigen Auf- und Durchstieg überqueren, bevors ins Val Mezdi hinuntergeht, einem engen und steilen Tal mit unglaublichen Felsen rechts und links und noch unglaublicheren vielen Steinen unter dem spärlichen Schnee. Aber im Verlaufe des Tages lernten wir, diese zu ignorieren und einfach nicht mehr hin zu hören. Die unteren Kurven dann werden dann aber doch ziemlich anstrengend, denn auch hier ist der Schnee alles andere als leicht zu fahren, so dass die Kurven um die Bäume kurz vor der Piste beinahe noch zum persönlichen Verhängnis werden. Diesmal lassen wir aber die Bäume stehen, zumal sie wohl auch stärker als wir gewesen wären. Ich bin nicht ganz unglücklich, die Pisten wieder erreicht zu haben und mal ein paar Kurven zu machen, ohne gleich Existenzängste zu bekommen. Nach wenigen Schwüngen aber, nachdem sich die Beine ein bisschen nur erholt haben, folgt dieses überwältigende Gefühl, einen der grössten und besten und unvergesslichsten Skitage erlebt zu haben, die ich wohl in meinem Leben erfahren darf. Das Abschlussweizen in der Mutter aller Rifugios, der Rifugio Plan Boé, schmeckt auf jeden Fall so wie keines zuvor. Nur langsam kommt diese leichte Melancholie auf, zusammen mit dem Bewusstsein, dass dies der letzte Tag in Arabba gewesen ist....wohl nicht für lange.
Lifte (2 neue) DMC Europa I, Sass de la Vegla, Padon I, Malga Banc, Banc Serauta, Serauta P. Rocca, KL Fedaja - Pian di Fiacconi, Padon II, Mesola, DMC Europa II, Fodom, Sass Pordoi, Borest Colfosco- Corvara, Boe Corvara, Compologno-Bec de Roces
Marmolada - was aussieht wie Pulver muss es nicht zwangsläufig sein
Mensch am Berg
Canyon
Aufstieg am Lago di Fedaiacanale ornellaam Dach der SellaEinstieg ins Val MezdiVal Mezdi

22.03.2007 Cortina d'Ampezzo

Cristallo

Auf dem Weg nach Cortina eine alte Scharte ausmerzen. 1-2-3 - vorbei! Der soll uns noch einmal kommen mit seinem Lagazuoi. Aber schöns ists schon dort droben auf dem Berg, der zur Hälfte oder so im Grande Guerra mal von den Italienern, mal von den Ösis gesprengt wurde. Nur die neu geschliffenen Ski wollen nicht so wie ihr Fahrer. Danach gehts zur Tofana - beeindruckend steile Abfahrten (auf die flachen mussten wir verzichten), wobei der Tofanaschuss von unten nach nicht viel und von oben nach um so mehr aussah. Wohl bezeichnend, hier an der ersten Adresse Italiens die ersten negativen Erfahrungen mit italienischer Gastfreundlichkeit zu machen - denen gehts wohl einfach zu gut hier. Nachdem wir doch was zu Essen bekamen gehts rüber zum Cristallo und zum absoluten Höhepunkt: Dem Sessellift hoch zur Forcella Staunies, der leider nur bis zur Mittelstation mit Skiern befahren werden konnte. Die obere Sektion ist wohl wegen Lawinengefahr geschlossen. Meinen wir. Morgen werden wir eines Besseren belehrt, wie uns der Guide sagen wird....

Cortina (12)
Seilbahnen: Falzarego – Lagazoui, Cortina – Col Druscie, Col Druscie – Ra Valles
Sessellifte: Colfiere – Col Druscie, Pian Ra Valles, Bus Tofana, Cacciatori, Rumerlo – Duca d’Aosta, Duca d’Aosta – Forcella Pomedes, Rio Gere – Son Forca, Son Forca – Forcella Staunies, Padeon

vom Cristallo ostwärts

Sorapis (3205)Lagazuoi
Cortina d'Ampezzo, St. Moritz des Südens
Tofana-Schuss von unten...
...und von oben
Forcella Staunies
Forcella Staunies Mittel- resp. Endstation