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Samstag, 12. März 2022

05.03.2022 L'Alpe du Grande Serre - La Morte? #681 ist quicklebendig!

Wenn ein Skigebiet in La Morte liegt - bedeutet das etwas Gutes oder eher nicht? Dies Frage stellen wir uns auf dem Weg zur L'Alpe du Grande Serre, die wir auf dem Weg zwischen Briancon und Grenoble besuchen. Zunehmend skeptisch fahren wir die zahlreichen Kehren von Séchilienne hinauf in das Hochtal oder besser gesagt die Passebene Plan de la Morte. Wir sehen keine Menschenseele! Liegt vielleicht daran, dass Mittagszeit ist. Der Parkplatz beim Skigebiet ist vollgepackt - doch die Pisten sind leer. Doch alle beim Mittagessen? Die Antwort kommt bald, als auch die Lifte, die Mittagspause hatten, wieder laufen, kommen auch mehr Leute auf die Piste. Nichts mit La Morte.

Voll wird es dennoch nie, und so können wir dieses sehr spezielle Skigebeit ausgiebig geniessen. Das Gebiet erstreckt sich über diverse kleine Täler und Hanglagen - nur wenige Lifte teilen sich dasselbe Panorama. Es besteht aus zwei Hauptsektoren, die sich wiederum unterteilen.

Der vordere Sektor besteht aus einigen Liften, die vom Haupteinstiegsort La Blache aus führen, und einem interessanten Doppellift (Cochettes), der vom Ort Le Désert nördlich zum Skigebiet hinzuführt. Diese beiden Bereiche werden vom Sessellift Serriou vereint, der zum Übergang zum hinteren Sektor führt, der Les Portes. Von dort gibt es einige Abfahrten hinunter wieder nach Le Désert oder nach La Blache, oder eben nach Les Bergeries, der Alp im hinteren Sektor, von der verschiedene Lifte wegführen und wo sich auch ein Restaurant befindet. Der hintere Sektor besteht aus einem Haupttal mit drei Liften, einem Nebental (Lift Olliere) und eine nochmals eigenen Sektor am Lift Cloutonis mit toller Sicht auf die Laffrey-Seen und die Berge des Vercors-Massifs. Daneben ist der Lift Perollier hervorzuheben, der als einziger  anspruchsvolle Pisten hat. Die Landschaft im hinteren Teil erinnert mich an Schottland - sanfte Hügel, kurze Lifte und alles Poma-Tellerlifte. Der kurze Abstecher hat sich allemal gelohnt. Nach getaner Arbeit fahren wir nach Grenoble, dem letzten Stop auf der #SKIFORPEACE-Tour.

English

If a ski resort is located in La Morte - does it mean something good or rather not? This is the question we ask ourselves on the way to L'Alpe du Grande Serre, which we visit on the way between Briancon and Grenoble. Increasingly skeptical, we drive up the numerous hairpin bends from Séchilienne into the high valley, or rather the Plan de la Morte pass. We do not see a soul! Maybe that's because it's lunchtime. The parking lot at the ski resort is packed - but the slopes are empty. But everyone at lunch? The answer comes soon, when also the lifts, which had lunch break, run again, also more people come on the slopes. Nothing with La Morte.

Nevertheless, it never gets crowded, and so we can enjoy this very special skiing area extensively. The area extends over various small valleys and slopes - only a few lifts share the same panorama. It consists of two main sectors, which are in turn subdivided.

The front sector consists of a few lifts leading from the main entry point of La Blache, and an interesting double lift (Cochettes) that adds to the ski area from the village of Le Désert to the north. These two areas are united by the Serriou chairlift, which leads to the transition to the rear sector, Les Portes. From there there are some descents back down to Le Désert or to La Blache, or just to Les Bergeries, the alp in the rear sector, from which various lifts lead away and where there is also a restaurant. The rear sector consists of a main valley with three lifts, a side valley (lift Olliere) and another separate sector at the lift Cloutonis with great views of the Laffrey lakes and the mountains of the Vercors massif. Besides, the lift Perollier should be highlighted, the only one that has challenging slopes. The scenery in the back reminds me of Scotland - rolling hills, short lifts and all poma platter lifts. The short detour was well worth it. After the work is done, we drive to Grenoble, the last stop on the #SKIFORPEACE tour.

Lifte L'Alpe du Grande Serre (11)
Sessellifte: Blache, Serriou, Portes SudSkilifte: Bambins I, Parche, Cloutonis, Perollier, Patres, Olliere, Cochettes, Baby B


Sonntag, 16. April 2017

9. April 2017: Neuanfang mit Espace San Bernardo

Morgenstimmung in Aosta, der Stadt, die uns nicht loslassen wollte.
 Zum Abschluss der Skisafari 2017 fahren wir nach La Thuile aber erst, nachdem alle Navigationsgeräte kontrolliert wurden. Ok, eine kleine Verfahrung gibts dann doch, aber im Vergleich zu gestern sind wir zügig aus Aosta draussen und fahren dem Mont Blanc entgegen, diesem atemberaubenden Berg, der sich mit seinen 4800 Metern vor uns aufbaut, unüberwindbar (beinahe). Immer wieder gibt die Strasse den Blick frei auf die Bergkette und wir staunen, bevor die menschenleere Autobahn vom nächsten Tunnel verschluckt wird.



Bei Pré-Saint-Didier (jaja liebe Le Pâquiers, ihr seid zu spät!) biegen wir auf die Passstrasse des Piccolo San Bernardo ein, die das Aostatal mit der Tarentaise verbindet. Die Strasse führt durch ein enges Tal, das sich plötzlich öffnet - und genau da steht La Thuile. Ich war bereits zweimal hier, aber das Wetter hatte noch nie mitgespielt (alte Berichte ), wahrscheinlich ist das auch der Grund, weshalb ich nicht zu viel von dem Gebiet halte. Immerhin steht mein 2000. Lift hier, eine gewisse Verbundenheit mit La Thuile ist also vorhanden.

Heute Verbindendes

und früher Trennendes (Fort)

Heute aber herrscht Sonne pur, ein ganz neues Gefühl für mich hier und ein Neuanfang für uns quasi. Wir nehmen die Funiculaire hinauf zur Les Suches und begeben uns auf die Reise nach Frankreich. Dazu hangeln wir uns verschiedene Liften entlang nach Westen, bis wir am Belvedere die Grenze überqueren. Auf der französischen Seite öffnet sich der Blick auf beeindruckende Weise in das Tal der Isère und gibt das Skigigantomanie-Panorama auf die Skigebiete Val d'Isére,  Sainte Foy Tarentaise und Les Arcs - La Plagne frei. Auf einen Schlag sehen wir quasi 270 Lifte (wenn ich die 35 Lifte von La Thuile/Le Rosière auch dazu zähle). Etwas naiv glauben wir dann sogar bis nach Séez (1100m) abfahren zu können, doch soweit kommt mir das Gebiet dann doch nicht entgegen - ich werde wohl noch einmal herkommen müssen.
Mont Blanc

Mont Pourri

Hätte ja sein können. War's aber nicht: Séez

Sonnenschein und blauer Himmel tragen zwar zu einem angenehmen Skierlebnis und zu faszinierenden Aussichten auf die Berge bei, das Skigebiet selbst machen sie aber nicht besser. So bestätigen sich meine 2007 und 2008 gesammelten Eindrücke eines zwar grossen aber skitechnisch unspektakulären Skigebiets (und aufgrund der Meinungen meine Mitfahrerinnen lasse ich auch keine self fulfilling Prophecy gelten). Ausnahmen sind die Ausblicke auf Mont Blanc und Mont Pourri, der Tageskartenpreis von 36€ für 35 Lifte (die billigste Tageskarte in diesem Winter) und die sehr sehr geile Piste 3 Franco Bernardo, die Weltcupstrecke hinunter nach La Thuile, eine der besten Weltcupabfahrten, die ich gefahren bin.





Neue Lifte 8: (* seit 2008 neu gebaut):
Plan du Repos*, Fort*, Chalet Express
Clarine I, Clarine II, Lièvre Blanc I, Dahu, Bellecombe

Auf dem Weg zurück nach Zürich. Auch schön finde ich.


Montag, 17. März 2014

15. März 2014: Vercors: Lans en Vercors, Autrans, Meaudre, Col de Rousset

Vercors ist ein Gebirgszug im äussersten Westen der Alpen, westlich von Grenoble. Er ist auf alle Seiten durch steile Felsen abgeschottet, so dass der Zugang nur durch enge Täler und Schluchten zugänglich ist. Im Innern erinnert die Landschaft an den Jura, die Gipfel hingegen sind Voralpen. Machttechnisch teilen sich die Départemente Isère (38) und Drôme (26) das Gebirge.
So sieht das aus hier.


Lans en Vercors
Das Gewissen ist so schwarz wie die von Feinstaub geschwängerte Luft. Doch wenn die Franzosen trotz Smog Auto fahren kann ich das auch, hinauf ins Vercors-Gebirge nach dem Dorfe Lans en Vercors. Sierre heisst die Station, die ganz atypisch für französische Verhältnisse lediglich aus ein paar Holzhäuschen besteht und sonst de riens. Das Gebiet von Lans besteht aus einem grossen Anfängergebiet und zwei Sektoren links (Virets) und rechts davon (Roche Rousse), nach rechts hin immer steiler werdend. Alles in Allem schöne Abfahrten mit rund 350 Höhenmetern, die sich wunderbar nonstop fahren lassen. Anfahrtipp: Roche Rousse für stärker Geneigtes und Chevreuils für verspieltes Flaches durch Laubwälder hindurch (aufgepasst auf von kreuz und quer über die Pisten schiessende Kinder, weil die Waldabfahrten nun mal da durch führen).

Skilifte (9)
Jassinet I, Sierre, Virets, Combe de Virets, Martagons, Jassinet II, Roche Rousse, Bachassons, 3 Buisssons
Autrans la Station: Links die Kasse, in der Mitte das WC und hinten die Garage für die Dameuses
Autrans
Einmal über den Berg, dann nach rechts und schon bin ich in der Grande Domaine von Autrans (die kleine Domaine befindet sich gleich im Ort am Fusse der verwilderten Skisprunganlage der olympischen Winterspiele 1968). Ein paar tolle Pisten ziehen durch den Wald (vor allem am Sessellift und am TK Sure), ein paar flachere ebenso und zusammengezählt gibt das ein kleines und kurzweiliges Gebiet, ausreichend für einen 50 minütigen Aufenthalt.
Breite Pisten in den Wald geschlagen: TK Sure
Lifte (6)
Sessellift: Quoi
Skilifte: Sure, Crêtes, Mortier, Breche I, Breche II


Meaudre
TK Cray
Das Tal zwischen Autrans und Meaudre
Méaudre
Nur ein paar Kilometer weiter komme ich nach Méaudre (Village Station), das Skigebiet befindet sich in der Dorfmitte. Ein kleines Anfängergebiet befindet sich links der Strasse mit ein paar kleinen Liften und einem grösseren Lift, den die Anfänger dann besser doch nicht nehmen (TK Cray!). Über die Strasse beginnt dann die etwas grössere, durch 2 Sessellifte und 1 Skilift erschlossene Grand Domaine mit einer schönen Piste (Blanchot) und einer ganz passablen roten Abfahrt (Chamois), auf der die doch 600 Höhenmeter durch den Nassschnee ganz angenehm zu fahren sind.
Eine tolle Konstruktion die Talstation des TK Cray!
Lifte (6)
Sessellifte: Goncon, Forêt
Skilifte: Chatelard I, Chatelard II, Cray, Cîmes
Gorge de la Bourne
Col de Rousset – Variationen von Grün
Eine beeindruckende Fahrt führt mich durch den spannenden Teil von Vercors. Besonders die Gorge de la Bourne mit der in den Felsen gehauenen Strasse ist incroyable! Auf der Strasse nach Rousset kommt mir kein Auto entgegen, so dass ich mich frage, ob das Skigebiet am gleichnamigen Col überhaupt geöffnet ist. So oder so: die beinahe menschenleere Gegend gefällt sehr, ich fahre durch ein idyllisches Tal, das ab und an mit einem Dörflein durchsetzt und südlich durch mächtige Felsen begrenzt ist. Plötzlich gelange ich durch einen Kreisverkehr und die beiden Häuser, welche die Station von Col de Rousset bilden. Ein Sessellift führt vom Ort hinauf in die riesige Fläche, in die das Skigebiet gebaut ist. Der Schnee ist stumpf und die Pisten sind flach, so dass es mir gelingt, im ganzen Skigebiet keine einzige Kurve zu fahren (Ausnahmen: von der Pistenführung vorgegebene Kurven und bei den Liften). Dass die hier zwischen blauen und grünen Pisten unterscheiden können zeugt schon von enormem Scharfsinn. Skigebiete sind ja per se toll, aber beim Col de Rousset bin ich echt froh, dass ich nicht mehr zum Skifahren herkommen muss. 
Hier ist die Welt in Ordnung: Die schwarze Piste zur Station (gibt noch eine steilere rechts davon)
Und hier gilt: finde das Skigebiet! Bis zum 'Berg' hinten stehen da 6 Lifte verteilt in die Fläche.
Die Lawinenflagge in der Mitte der Station: Ein weiterer Höhepunkt hier! 
Lifte (6)
Sessellift: Télésiège
Skilifte: L’Abreuvoir, L’Echelette, Econdus, Le Berger, La Bergerie