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Sonntag, 25. Januar 2009

25.1.2009: Serfaus - Fiss - Ladis (edit)

Jeder kennt diese Träume, die man irgendwann um das Juliende herum zu träumen beginnt, Träume, in denen man in ein neues Skigebiet kommt, dort auf dem Sessellift einen unbekannten Berg hochfährt und mit jedem Meter, den man erklimmt, am Horizont einen neuen Lift entdeckt, der auch noch dazu gehört, der - so erkennt man dann weiter - eigentlich ein eigenes kleines Gebiet erschliesst mit einer nicht genau bestimmbaren Anzahl weiterer Abfahrten, weil es hinter dem Berg, so sieht man dann vom Sessellift einige Meter höher gebracht, noch weitere Lifte hat, die von irgendwoher mit Pisten erschlossen werden, weshalb der Schluss nahe liegt, dass es da noch mehr Lifte und Pisten und Abfahrten haben muss. Und während der Verstand dieses Glück erst verarbeiten muss durchströmen Glücksgefühle die Gedanken in der Gewissheit, nun endlich das Paradies entdeckt zu haben, leider nur so lange, bis man vom Wecker brutal in den solche Träume leider oft begleitenden Sommer hineingeweckt wird. Euch allen sei gesagt: Es gibt dieses Paradies. Mit noch einem Lift. Und noch einem Steilhang. Und dahinter noch einem Lift. Es heisst Serfaus-Fiss-Ladis und ist das beste Skigebiet des Inntals. Punktum und Scuol in Ehren.

Von den drei auf einer Sonnenterrasse gelegenen Orten erschliesst eine Vielzahl von Liften die umliegenden Berge, die wie gemacht sind fürs Skifahren, mit breiten Hängen, die zwar steil sind, jedoch nicht felsig, die Freiraum bieten für Pisten und unzählige Freeriderouten. Sehr anspruchsvolle Pisten am Zwölferkopf-Südseite, Lazid- und Pezid-Nordseite, noch ziemlich anspruchsvolle Abfahrten am Sattelkopf, Zwölferkopf-Nordseite und Obere Scheid, rassige und breite Pisten zur Lawensalpe, zu den Talstationen der Scheidbahnen, am Plansegg, auf der Waldabfahrt nach Serfaus, der Möseralm zur Talstation der Waldbahn in Fiss und auf der gesamten Nordseite des Schönjochs, sowie gemütliche Abfahrten im Bereich Manser, Komperdell und Sonnenburg - es hat einfach alles für jeden und passt derart, dass mich heute bereits das Gefühl beschleicht, es habe sich vielleicht doch nur um einen Traum gehandelt.

Lifte (27):
Gondelbahnen: Ladis-Sonnenburg, Möseralmbahn, Lazidbahn, Pezidbahn, Alpkopfbahn, Sunliner, Schönjochbahn I, Schönjochbahn II, Almbahn, Fiss-Sonnenburg
Sesselbahnen: Sattelbahn, Alpkopf, Familienbahn Gampen, Lawensbahn, Scheidbahn, Arrezjochbahn, Moosbahn, Laustalbahn, Planseggbahn, Schöngampbahn, Zwölferbahn, Puinzbahn
Skilift: Poschilift, Minderslift, Lazidlift, Schönjochlift, Möserlift











DD-Day: Nauders und Schöneben


Mit langem Bart: Schön eben

Schöneben von der anderen Talseite

Nauders und das Inntal

Gueser Kopf ( 2850)

Dass sich ein grosser Tag anbahnen wird wurde bald offensichtlich: 15cm frischer Powder zierte das Auto in Pfunds, alles tief verschneit, wie richtig! Dass wir direkt zum erfolgreichsten Tag des Schweizer Skisports beitragen wussten wir damals allerdings noch nicht. Wir fahren am Vormittag nach Schöneben (Italien) und waren dort genau dann auf den breiten Pisten und im Bereich Ojen spannenden Abfahrten sehr sportlich unterwegs, als Dominique Gisin in Cortina (Italien) ihren zweiten Sieg innert Wochenfrist einfuhr. Um auch den Herrensieg zu sichern wechseln wir rechtzeitig nach Nauders (Österreich) und sehen dort Didier Defagos Sieg in Kitzbühel (Österreich). Stolz klopfen wir uns auf die Schultern: Wenn wir im Land sind gewinnen die Swissskis. Jetzt noch von Zufall oder gesuchter Koinzidenz zu reden hiesse Fakten verleugnen.

Nach diesen Siegen fährt sichs leicht, zumal die Hänge rund um das Tscheyeck und Gueser Kopf und am Almlift und der Zirmbahn leicht zu Jubelstürmen hinreissen lassen. Vor allem das an den erstgenannten Hängen zelebrierte "Paudern in Naudern" gab jedem von uns das Gefühl des ganz persönlichen Siegers.

Auf der Rückfahrt nach Pfunds waren wir uns einig: Grösse alleine ist eben doch nicht das entscheidende Kriterium für ein gutes Skigebiet.

Für ältere Berichte zum Gebiet vgl. hier

23. Januar 2009: Samnaun-Ischgl

Wir starten eine kleine Skisafari mit Basislager in Pfunds im Oberen Inntal.

1. Etappe: Samnaun/Ischgl
Mal wieder in das 'grösste Skigebiet der Ostalpen' gemessen nach Ballermannregeln, der Liftdichte pro m2 und zusammenhängenden Pistenkilometern. Auch wenn das Wetter nicht das beste Licht auf die Silvretta-Arena warf war doch zu erkennen: So richtig viel gutes hat das Gebiet nicht zu bieten. Ausser den Pisten vom Palinkopf und Pardatschgrat bleiben vor allem flache sowie zum Teil für die Menschenmenge schmale und durch und durch industrialisierte Abfahrten in Erinnerung. Vielleicht wars aber auch ein Zuviel an Bahnen und Menschen oder einmal mehr einfach zu grosse Erwartungen.

Alp Trida (CH) 5 Bahnen (Visnitzbahn ganz links)

Idalp (A) 10 Bahnen (inkl. 2 Gondelbahnen von Ischgl und Gratbahn ganz rechts)