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Mittwoch, 3. Januar 2018

02.01.2018: Paganella

nach Südwesten

nach Nordosten
Vor gut 10 Jahren war ich bereits einmal in Paganella (hier). Diesmal erfolgt der Einstieg über Fai della Paganella, auch heute nicht ohne Parkplatzdrama (so ist das halt in der Hochsaison bei blauem Himmel). Zuerst versuchten wir's in Santel bei Fai della Paganella, die Parkplätze gleich bei der Talstation waren voll. In Andalo dann war auch alles voll. Als wir bereits aufgeben wollen versuchen wirs nochmals in Santel, diesmal bei der Albergo Santellina und siehe da, wir werden fündig!


Meritz

Auch 2018 gefällt mir das Gebiet sehr gut. Die Pisten sind abwechslungsreich, die Aussichten atemberaubend. Die Abfahrten von der Cima nach Andalo und Fai della Paganella sind lang und bieten besten Carving-Raum. Auch wenn das ganz Steile fehlt, so gefällts mir hier auch 2018. Und offenbar auch den Norwegern, die hier ihren Trainingsstützpunkt in den Alpen haben und damit die US-Amerikaner ablösten, die 2007 hier ansässig waren. Ein wunderschöner Abschluss dieser Silvestertour!








Lifte Paganella (neu 2")
Gondelbahn: Laghet*, Andalo-Doss Pela
Sessellifte: Santel-Meritz, Meritz*, Meritz-La Selletta, La Selletta-Cima Paganella, Malga Zambana-La Selletta, Albi de Metz-Cima Paganella, Salare Conca

31. Dezember 2017: Happy New Year aus Pinzolo


Wir fahren bei schönstem Wetter los aus Trento. Der Weg führt uns heute durch das wunderschöne Valle dei Laghi, über Ponte Arche und Tione di Trento, über niedrige Pässe und durch verschiedene Täler hinauf nach Pinzolo, wo uns die italienische Organisationskunst in ihrer ganzen Pracht empfängt. Die Gondelbahn Pra Rodont führt leicht ausserhalb des Ortskerns hinauf auf den Berg. Die Parkplätze an der Talstation sind offensichtlich voll, Hinweistafeln oder Ordner gibt es nicht. Nach einigen engen Rangiermanövern auf den überfüllten Parkplätzen entscheiden wir uns, Pinzolo in Richtung Madonna di Campiglio zu verlassen: Google Maps zeigt nur die eine Gondelbahn in Pinzolo an. Auf dem Weg nach Madonna verpasse ich das kleine Hinweisschild Tulot, das noch vor der Brücke nach Carisolo zu einer anderen Gondelbahn führt - der Talstation der viel moderneren Gondelbahn Tulot, wo nach sehr viele freie Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Strasse zu diesen Parkplätzen ist jedoch einspurig, was vor allem bei der Rückfahrt zu engen Manövern führen sollte. Wir können uns nicht erklären, weshalb bei den überfüllten Parkplätzen nicht auf diese Ausweichmöglichkeit hingewiesen wird und auch die weitere Beschilderung derart unzureichend ist.

Aussicht vom Doss del Sabion

Skifahren vor beeindruckender Kulisse (Brenta)

Blick nach Madonna di Campiglio

Letzte Fahrt hoch zum Zabel mit der Brenta im Abendlicht
Nun, endlich dann mal angekommen geht es mit der Gondelbahn zügig und steil zur Malga Cloca hinauf, wo der mit drei Sesselliften erschlossene vordere Teil des Skigebiets liegt. Höhepunkt - auch aussichtsmässig - ist der Doss del Sabion. Von dort gibt es Abfahrten hinunter in ein Zwischental "Grual", wo ein kleiner Verbindungssessel hinauf zum Monte Grual führt. Die Piste hinunter nach Puzza die Fo würde zu den Verbindungsgondelbahnen nach Madonna di Campiglio führen - würde, denn unser Skipass ist ab da leider nicht mehr gültig. So fahren wir die Pisten Zabel-Malga Cloca, zwei ziemlich steile rote Pisten. Das Skigebiet ist klein aber fein und bietet mit der schwarzen Piste Tulot (900 Höhenmeter) einen absoluten Höhepunkt, der das Wahnsinns-Skijahr 2017 würdig abschliesst.

Lifte Pinzolo (8)
Gondelbahn: Tulot

Sessellifte: Puzza dai Fo, Monte Grual, Malga Grual-Doss del Sabion, Grual-Zabel, Malga Cloca-Zabel, Fossadei, Pra Rodont-Doss del Sabion,

Tulot in der Dämmerung 

Samstag, 30. Dezember 2017

30. Dezember 2017: Panarotta 2002

Aussicht vom Rigolor











Nach den gestrigen Jubelfeiern stehen wir auch heute pflichtbewusst auf, allerdings mit einer der Grösse des Ereignisses angebrachten ehrenvollen Verspätung.

Malga von oben
Wir besuchen eines der kleineren Skigebiete in Trentos Hinterland: Panarotta 2002 liegt am gleichnamigen Voralpengipfel, erreichbar über eine kleine schmale Strasse direkt ab Pergine Valgusana oder über eine breitere ab Levico. Oben erwartet eine super Aussicht über das breite Etschtal hin zur Brenta-Gruppe und die anderen tiefergelegenen Gipfel.

Alles in Allem gemütlich hier
Das Skigebiet selbst besteht aus drei Sesselliften, einer davon ist ein Anfängerlift, die anderen beiden führen jeweils zu netten Abfahrten, die am Rigolor sogar in die Nähe von schwarzen Abfahrten gerückt werden können (offiziell sind sie's natürlich). Das Gebiet ist aufgrund der Stadtnähe im Vergleich zu gestern ziemlich gut besucht, aber Anstehen müssen wir auch hier nicht.

Lifte Panarotta 2002 (3)
Sessellifte: Rifugio, Malga, Rigolor





29. Dezember 2018: Passo Rolle - Siamo 5000!

Blick in Richtung Val di Fiemme und Passo Pellegrino (aus dramaturgischen Gründen steht dieses Bild an dieser Stelle)

Bis gestern früh wussten wir noch nicht, ob es uns die kommenden Skitage in die West- oder Ostalpen verschlägt. Eine unerwartet doch noch eingetroffene Hotelbestätigung hat entschieden: Es sind die Ostalpen, genauer die Dolomiten rund um Trento, dieser schönen Hauptstadt der autonomen Region Trentino-Südtirol, in der ich bereits vor zwei Jahren während eines Minigiro ein paar Tage verbringen durfte.

Nach der Anreise durch eine verschneite Nacht begrüssen uns am Morgen blauer Himmel, frisch verschneite Berghänge am Monte Bondone und die Sonne. Zum Einstieg steht heute das kleine Skigebiet am Passo Rolle an. Die Fahrt durch das Etschtal mit Burgen und Weinbergen und das verschneite Val di Fiemme ist an und für sich bereits atemberaubend. Als wir dann in Predazzo in Richtung Süden und Passo Rolle abbiegen verschlägt es uns dann aber vollends den Atem, als wir die Cimon della Pala (Gruss nach LA bei dieser Gelegenheit) sich über den verschneiten Wäldern erheben sehen, immer höher, je weiter wir selbst den Pass hoch fahren. Oben, auf knapp 2000 Metern, liegt dann die Passhöhe mit ein paar Häusern und einer Aussicht.... seht selbst.

Cimon della Pala 
 Das Skigebiet ist dann rasch beschrieben. Auf jeder Seite der Passstrasse befinden sich zwei Sektionen, die nicht ganz einfach miteinander zu verbinden sind.  Castellazzo/Rolle mit der malerischen Capanne Cervino bieten mehrheitlich baumfreie Abfahrten, die Lifte am Tognazzo eher bewaldetes Gelände, einen Anfängersessellift und mit dem Lift Paradiso den steilsten Höhepunkt des gemütlichen Gebiets.

Gemütlicher Sessellift mit rassigem Namen. Wahrscheinlich wegen der Farbe Ferrari-Rot.
Wie sich beim Schreiben dieses Blogs herausstellt ist der Paradiso für mich persönlich noch aus einem anderen Grund ein Höhepunkt: Es ist der 5000. Lift in meiner Boucle! Möge der 6000. nicht zu lange auf sich warten lassen.  
Paradiso im Hintergrund
 Passo Rolle (5)
Sessellifte: Castellazzo, Ferrari (nicht wirklich einer), Cimon, Paradiso

Skilift: Rolle

Dienstag, 8. März 2016

14. Februar 2016: Minigiro Val Entino - Monte Bondone und Folgaria

Sinnbild des heutigen Tages

Heute ists umgekehrt: In der Nacht schön und am Tag auch, einfach mit Schneefall. Beim Losfahren in Trento (200 müm) ist der Schnee noch sehr nass, doch nur ein bisschen höher wird er bereits trockener und weiss. Bald wird klar: Das wird eine zähe Geschichte. Von den ItalienerInnen gibts auf den Strassen genau zwei Typen: Die ultraschnellen Ferraristi und die, die wissen, dass sie gewinnen, wenn sie langsam in der Strassenmitte schleichen. Und letztere verhageln mir den Zeitplan bereits bei der ersten Auffahrt.
Monte Bondone: Sinnigerweise heisst die Station hier Norge
Monte Bondone ist das Hausgebiet von Trento: Die Talstation ist in 30 Minuten zu erreichen. Oder eben ein bisschen mehr. So oder so, irgendwann sitze ich bei schönstem Schneetreiben auf dem ersten von leider nur drei Sesselliften, denn der längste - der Rocce Rosse mit 809 Metern Höhenunterschied einer der mächtigsten weltweit! - steht still. Und da die übrigen Abfahrten zwar nett aber doch kurz sind sitze ich bald schon wieder in der Machina in einer Schlange hinter einem Schleicher.

Sinnvoll erschlossene Hügel in Fondo Piccolo
Fondo Grand Blick zum Costa d'Agra
Selbst in der Fläche: Skirennen am Costa d'Agra
Bergstation knapp verfehlt? Da hilft ein Förderband (Margerita)
Das schöne an den alten Liften - auch wenn man sich noch so über das Schneckentempo ärgert: Man muss nicht einen halben Wald roden um sie zu bauen und betreiben (Francolini)


Einmal quer übers Valle Adige beginnt der Anstieg nach Folgaria. Unten in Calliano kontrollieren zwei, ob man auch wirklich mit Winterpneus ausgerüstet ist (sic!) und ein paar Meter weiter oben stehen sie dann zu Dutzenden am Strassenrand und montieren die Ketten. Ich überstehe das Drama ohne grosse Probleme und finde auch den Einstieg ins Gebiet in Costa. Damit beginnt eine längere Reise durch ein flaches Gebiet mit unzähligen Ziehwegen. In Fondo Grande und Fondo Piccolo hats ein paar kurze und etwas steilere Hänge (und in Ortesino), sonst ists einfach nur flach im Stile der Espace Lumiere oder Schwedens. Genau richtig für die zahlreichen Nordiren, die in diesem Gebiet unterwegs sind. Was besonders ärgert ist die unlogische Anordnung der Liftstationen: Noch in keinem anderen Gebiet musste ich so oft zwischen den Talstationen oder Bergstationen hin- und herschieben. Da sind die zahlreichen Förderbänder, die sie aufgestellt haben, nur eine schwache Hilfe (zumal die ja nicht für die Statistik zählen). Nun kann ich die verhaltene Freude nachvollziehen, die ein Italiener mir gegenüber gestern auf der Alpe Cermis versprüht hatte, als ich ihm kundtat, dass ich heute nach Folgaria fahre. Wenn euch also bei der Eingabe ins Navi ein kleiner Fehler unterläuft und ihr Folgarida eingebt, lasst das so stehen.

Lifte (23)
Monte Bondone (3)
Sessellifte: 3-Tre, Montesel, Palon

Folgaria (20)
Sessellifte: Dosso della Madonna, Costa-Moreta, Ortesino, Fondo Grande-Sommo Alto, Cargaore, Cengio Rosso, Plaut, M. Pioverna, 3 Sassi-Monte Coston, Coston-Monte Coston, Costa d'Agra, Termental, Truagalait, Cima Spill, Fondo Grande-Martinella, Serrada-Martinella, Francolini
Skilifte: Baby Fondo Grande, Fiorentini, Sciovia Plaut,

13. Februar 2016: Minigiro Alto Adige-Trentino: Carezza, Latemar, Jochgrimm, Alpe Cermis

König Laurin. Könglich
Nach kurzem Schneefall über Nacht scheint am Morgen die Sonne - wie es sein muss und doch nur selten ist.

Morgens im Skiraum. Finde den Fehler.


Carezza - Welschnofen
Nach kurzer Fahrt erreiche ich Welschnofen und bin ca. der fünfte Skifahrer, der in die neue Gondelbahn steigt. So früh wie gestern und heute war ich wohl nicht oft unterwegs. Senile Liftsucht? Die Fahrt dauert ewig und so kann ich das Bewerbungsgespräch mitverfolgen, das eine meiner Gondelgefährtinnen währenddessen führt.

Hat mich nur ein bisschen daran erinnert:



An der Frommer Alm dann folgt dasselbe wie gestern: Eine erste Abfahrt, nach der man grad wieder aufhören könnte, diesmal vom Lift "König Laurin" aus, einem dieser Sessellifte, die man einfach mal gefahren sein muss: Steil zieht er hinauf bis zum Fusse der Felswände des Rosengarten. Nur Ehrwald am Fusse der Zugspitze hat das zu bieten, was in den Dolomiten gang und gäbe ist. Nach der königlichen Abfahrt wars dann aber vorerst vorbei mit, blaue Pisten ziehen hinüber zum Karersee (oder Carezza). Das Highlight dort heisst Paolina (oberer Teil), der Rest ist breit, gemütlich und eher flach, was dem Spass aber keinen Abbruch tut, vor allem nicht auf der Talabfahrt hinunter nach Welschnofen, einem Ziehweg tief im Tal, der Potenzial für viele tolle Rennen hat.

Blaues zur Moser Alm hinunter

Manchester Morgon (fast)

Paolina (der Lift, Roda di Vael oder Rotwand heisst der Berg)

Vom Paolina zum Karersee
Latemar - Obereggen, Pampeago, Predazzo
Es ist nur ein kurze Weg hinüber nach Obereggen, aber doch scheinen Welten überwunden. In Obereggen stehen die Autos zu Hunderten am Strassenrand, an der Talstation ist sowas wie Hektik zu spüren. Mir war das nicht bewusst, aber das Gebiet Latemar spielt in einer höheren Liga. Auch was die Abfahrten angeht, durchs Band spannende Abfahrten mit einigen Höhepunkten an den Liften Oberholz, Absam (Obereggen), Pala Santa, Monte Agnello (Pampeago) und hinunter in Richtung Predazzo - das gefällt alles sehr hier! (Und wer einen Parkiertipp braucht soll sich melden.)

Pampeago vom Monte Agnello
Pala di Santa
Pampeago vom Pala di Santa
Jochgrimml
Wieder trennt mich nur eine kurze Strecke vom nächsten Skigebiet und wieder werden Welten überwunden, diesmal gleich mehrere. Jochgrimml ist ein kleines Gebiet auf der gleichnamigen Passhöhe und besteht aus 4 Liften (einer davon mangels Schnee nicht in Betrieb) und 3 Häusern. Viel gibt es nicht zu sagen zu diesem westlichsten Gebiet der Dolomiti Superski. Herzig waren die drei Abfahrten trotzdem.

Jochgrimml mit Weisshorn
Cavalese - Alpe Cermis
Ich fahre die letzte Etappe nach Cavalese, einem schmucken Städtchen auf einer Sonnenterasse über dem Val di Fiemme gelegen. Alpe Cermis kennen wir ja seit Dario Cologna vom Langlauf, aber das Gebiet hat weitaus mehr zu bieten als den final climb der Tour de Ski. Nach einer Kette von Gondelbahnen erreicht man die drei Sessellifte der Alpe Cermis, die durchaus spannende Abfahrten erschliessen (vor allem Pra Fiori und Costabella). Den Höhepunkt bietet aber die Talabfahrt, die von der Rifugio Pajon (2250) bis ins Tal (Fondovalle, 850) 1400 Höhenmeter bewältigt, die ersten Tausend davon in durchwegs anspruchsvoller Neigung - eine etwas breitere und nicht ganz so steile, dafür aber längere Gran Risa, nur wenige Kilometer vom Original entfernt. Das war jetzt ein Abschluss des heutigen Tages, den ich so nicht erwartet habe. Nach der negativen Überraschung gestern folgt heute die positive.
Pra Fiori und Blick in die Brenta
Costabella und Blick zum Schwarzhorn/Jochgrimml (links) und Pala di Santa/Latema (rechts)



Lifte (36)
Carezza (11)
Gondelbahn: Laurin
Sessellifte: König Laurin, Paolina, Tschein, Monte Coronelle
Skilifte: Franzin, Rosengarten, Golf II, Golf I, Moseralm Baby, Moseralm

Latemar (16)
Gondelbahn. Ochsenweide
Sessellifte: Oberholz, Absam, Reiterjoch, Campanil, Monte Agnello, Tresca, Residenza-Passa Feudo, Gardoné-Passo Feudo, Latemar, Campo Scuolo Latemar, Pala Santa, Obereggen, Laner
Skilift: Plateau, Eben

Jochgrimml (3)
Sesselbahn: Doladizza
Skilifte: Corno Nero, Corno Nero II

Alpe Cermis (6)
Gondelbahnen: Cavalese-Fondovalle, Fondovalle Doss Dei Laresi, Dosso Larici-Cermis
Sessellifte: Lagorai, Pra Fiori, Costabella