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Sonntag, 23. Februar 2025

End of the tour / Abschluss der Tour: Fujiyama & Tokyo again

Doch auch nach den Skigebieten sind die Höhepunkte noch nicht vorbei. Auf dem Weg nach Tokyo passieren wir den höchsten Berg Japans, und Tokyo selbst fasziniert uns einmal mehr.










Mittwoch, 29. Januar 2025

29.01. Happy Powderday at Goryu/Hakuba47 and Happo One (Text folgt)








Goryu and Hakuba47 
Lifte (7)
Gondolas Goryu Telecabine, Gondola Line B
Chairlifts: Cosmo Quad, Alp the First Chair, Quad Line C, Quad Line E, Toomi Sky 4









Happo One
Lifte (12)
Gondola Adam
Chairlifts: Alpen Quad, Sakka Kitaone Quad, Skyline 2, Kurobishi Quad, Kurobishi 3, Nakiyama 3, Happo Riesen Quad, Sakka 2, Kokusai 1, Kokusai 3, Panorama Pair

28.01.2025 Finally Hakuba: Sanosaka and Tsugaike - Ski in the powder, Apres Ski in the Onsen



Von Nagano aus sind es gut 50 Minuten bis nach Hakuba – spätestens seit den Olympischen Winterspielen 1998 ein bekannter Name. Hakuba ist ein weitläufig verstreuter Ort im gleichnamigen Tal auf rund 800 Metern Höhe, in dem sich zehn Skigebiete verteilen. Im Westen wird das Tal von den Nördlichen Japanischen Alpen begrenzt, deren höchste Gipfel bis knapp 3'200 Meter aufragen. Die höchsten Berge direkt am Hakuba Valley erreichen rund 2'900 Meter, und die Skigebiete ziehen sich von unten bis auf 1'800 Meter an die Gipfel heran.

Die absolute Höhe ist dabei gar nicht entscheidend: Der Westwind trägt feucht-kalte Luft vom nur etwa 40 Kilometer entfernten Japanischen Meer die Hänge hinauf – und auf der Rückseite dieser Berge liegt eben Hakuba. Dort fällt der Schnee. Und zwar reichlich: Mit durchschnittlich 11 bis 13 Metern Schneefall pro Saison ist Hakuba zuverlässig tief verschneit – eine wahre Pracht in Weiss.

Start in Hakuba: White Sanosaka

Ehrfürchtig fahren wir durch hohe Schneemauern und suchen die Einfahrt zu unserem ersten Skigebiet: Hakuba White Sanosaka. Natürlich finden wir sie nicht auf Anhieb – die Schneemauern nehmen jede Sicht. White Sanosaka ist eines der kleineren Gebiete, aber die vier Lifte erschliessen abwechslungsreiche Pisten mit Seeblick.

Am No. 5 Lift trainiert gerade die japanische Nachwuchs-Buckelpisten-Elite. Überhaupt macht das Ski Center den Eindruck, dass hier oft und intensiv trainiert wird.

Talaufwärts nach Tsugaike

Wir fahren weiter das Tal hinauf – rund 17 Kilometer, vorbei an den grossen Resorts:
Goryu, Hakuba47, Happo-One und Iwatake, bis wir schliesslich in Tsugaike ankommen – und, lucky us, einen Parkplatz direkt bei der Gondelbahn ergattern.

Tsugaike ist deutlich grösser: 18 Lifte und fast 900 Höhenmeter. Im unteren Teil verteilen sich mehrere Anfängersektoren, zwischen denen die Verbindungen teils unübersichtlich sind – was verrät, dass sie früher wohl eigenständig waren. Im mittleren Abschnitt finden sich etwas sportlichere Abfahrten, während es ganz oben wieder einfacher wird.

Der Gesamteindruck: ein sehr anfängerfreundliches Skigebiet. Umso überraschter bin ich, so viele Freeride-Gruppen zu sehen – vielleicht nutzen sie Tsugaike zum Einfahren? Die Beschreibung auf PowderHounds erklärt es nur teilweise: Powderhounds – Tsugaike Skiing

Apres-Ski im Onsen

Das Highlight des Gebiets ist auf jeden Fall die zweitlängste Gondelbahn Japans: 4'120 Meter lang, überwindet 880 Höhenmeter – und bringt uns von beinahe frühlingshaften Bedingungen im Tal direkt in den tiefen Winter am Berg.

Am Ende unseres Skitages fahren wir zurück zur Talstation, vorbei an den zahlreichen Apres-Ski-Bars, in denen vor allem australische Wintersportler:innen das Überleben am Berg feiern. Besonders ins Auge gefallen ist uns ein Fuss-Onsen – ein kleiner Pool, in dem man beim Trinken die Füsse ins warme Wasser halten konnte. (Wie das danach mit den Skischuhen weitergeht, bleibt ein Rätsel.)

Diese Beobachtung gab uns den entscheidenden Impuls: Im Hotel ein Private Onsen mieten – und den Apres-Ski auf die schönste Art zelebrieren.

** English version **

From Nagano to Hakuba – Powder and a Private Onsen

From Nagano, it’s just about a 50-minute drive to Hakuba – a name that became internationally known after the 1998 Winter Olympics. Hakuba is a spread-out village in a valley of the same name, sitting at around 800 metres above sea level, and home to ten different ski resorts. The valley is framed on the west by the Northern Japanese Alps, whose tallest peaks rise up to 3,200 metres. Around Hakuba, the highest summits reach close to 2,900 metres, and the ski lifts climb up to 1,800 metres at most.

But altitude doesn’t matter all that much here. What counts is the moist, cold west wind, which blows in from the Sea of Japan, just 40 km away as the crow flies. The wind rises up the mountain flanks – and on the leeward side, where Hakuba lies, it dumps snow. A lot of it: Hakuba averages 11 to 13 metres of snowfall per season – I would say enough of the white stuff.

First stop: White Sanosaka

We drove through towering snow walls, feeling small, and tried to spot the entrance to our first ski resort: Hakuba White Sanosaka. Naturally, we missed it at first – the snowbanks were blocking all visibility.

White Sanosaka is one of the smaller resorts, but its four lifts serve a variety of slopes with views of the lake. At Lift No. 5, we watched Japan’s mogul-skiing youth team train. In general, the ski centre gave the impression that training happens here often and seriously.

Up the valley to Tsugaike

We continued up the valley – about 17 kilometres, passing Goryu, Hakuba47, Happo-One, and Iwatake, until we reached Tsugaike, where – lucky us – we even found a parking spot right by the gondola.

Tsugaike is much larger: 18 lifts and almost 900 metres of vertical. At the bottom, the area is divided into several beginner zones, which are somewhat confusingly linked – probably because they weren’t originally part of the same resort. In the middle section, there are slightly more challenging runs, while the top again features gentler slopes.

The overall impression is: a very beginner-friendly ski area. Which is why I was surprised to see quite a few freeride groups. Maybe they were just warming up for something bigger? The description on Powderhounds only half explained it to me: Powderhounds – Tsugaike Skiing

Après-Ski and Private Onsen

The star of the area is without a doubt Japan’s second-longest gondola: 4,120 metres in length, climbing 880 vertical metres – carrying us from almost spring-like conditions in the valley straight into the deep winter at the top.

At the end of our ski day, we headed back to the base station, past a row of après-ski bars, where mostly Australian skiers and boarders were celebrating surviving the mountain. One thing caught our eye: a foot onsen – a little hot spring pool where you could soak your feet while sipping a drink. (What happens when you try to put your ski boots back on afterwards? Who knows.)

That moment inspired us: Back at the hotel, we booked a private onsen – and celebrated après-ski the best way possible.

White Sanasoka








Lifte Sanosaka (4)
Chairlifts: 2nd Quad, 3rd Quad, 5th Pair, 6th Pair

Tsugaike




Was könnte das sein? Golfplatz ist es nicht. / What could that be? There is no Golf Course







Lifte Tsugaike (13)
Gondola: Eve 1, Eve 2
Sessellifte: Tsugaike Central Triple, Champion Quad, Karamatsu High-Speed Pair, Shirakaba Quad, Kare-no-nanu oka Sky Liner II, Romance, Maryuama 1 Quad, Ha-no-Ki No 1 Quad, Ha-no-Ki No 2 Quad, Ha-no-Ki High Speed Pair Lift, Tsuga No 2, 

Montag, 27. Januar 2025

27.01.2025 Myoko Suginohara, Akakura Kanko & Akakura Onsen, Tangram & Madarao

Skitag am Mount Myoko, dem Berg mit den meisten nicht-miteinander-verbundenen Skigebieten weltweit
****
A Ski Day on Mount Myoko – the mountain with the most unconnected ski resorts in the world

Text unten / Text below





Myoko Suginohara (4)

Suginohora Gondola
Mitahara High Speed 2, Mitahara High Speed 3, Suginohora Pair Lift No 1









Akakura Kanko & Akakura Onsen (13)

Myoko Kogen Sky Cable 
Hotel No 5 Triple, Yodel No 1 Triple, Ginrei No 4 Pair, Ginrei No 3 Pair. Kumado No 1 Quad, Kumado No 4 Triple, Yodel No 4 Pair, Yodel No 5 Triple, Champion No 3 Quad, Hotel No 1 Quad, Hotel No 2 Quad, Hotel No 3 Quad








Tangram & Madarao (11)
Tang: No 5, No 6, No 1, No 2, No 3
Mad: No 1, No 5, Super Quad, No 2 Quad, No 12, No 15, 

Wir übernachten zwei Mal in Nagano – wenn ihr auch mal dahin wollt: Wir waren begeistert von der Lage, Aussicht und dem Frühstück im Chisun Grand. Beim nächsten Mal sind wir wieder da.

Der Tag zwischen den Übernachtungen wird unterschiedlich genutzt: Spa und Sightseeing oder Skigebiete Sammeln – Hauptsache man hat Spass dabei. 

Ich entscheide mich fürs Skigebiete Sammeln und besuche je nach Zählweise 3 oder 5 Skigebiete. In meiner Statistik sind es 3. Zählen bleibt wichtig: Denn was ich erst am Skitag selbst merke: Der Mount Myoko, immerhin 2400m hoch, ist wohl der Berg mit den meisten nicht-verbundenen Skigebieten weltweit! Ich zähle 5 (und besuche davon nur 2).

Myoko Suginohara ist ein Skigebiet an der Ostflanke des Mt Myoko. Es hat viele Off-Piste-Gruppen mit breiten Ski und Guide da, muss also einen guten Einstieg ins Off-Piste-Terrain erlauben. Mit über 1100 Metern Höhendifferenz bietet das Gebiet gute Verticals und eine atemberaubende Aussicht auf die Ebene und den See Lake Nojiri. Ich spüre jetzt noch das Glücksgefühl, das ich auf meinen Abfahrten auf den frisch präparierten Pulverschnee-Pisten empfand. Aber irgendwann (eigentlich ziemlich bald) ist fertig lustig, es gibt noch mehr zu tun.

Akakura Kanko & Akakura Onsen befinden sich 90° nördlich von Myoko Suginohara am selben Berg, Es handelt sich um zwei Skigebiete, die sich mit einem gemeinsamen Skipass verbinden lassen – wenn man dann auch den gemeinsamen Skipass kauft. Ansonsten sind es 2 getrennte Gebiete. Die Pisten in Akakura Kanko (von unten gesehen links) sind oben sportlich, die Pisten von Akakura Onsen (rechts gelegen) durchs Band sehr anfängerfreundlich. So richtig lustig finde ich’s hier nicht – eigentlich waren etliche der Lifte in A.Onsen eher schmerzhaft (weil sie so viel Zeit brauchten). Aber was tut man nicht alles für die Statistik.

Das dritte Gebiete Tangram & Madarao entschädigt dann aber wieder. Auch dieses Gebiet ist nur verbunden mit der richtigen Karte, dazu kommt, dass die Rückkehr von Madarao nach Tangram nicht so einfach ist, was bei drohender Liftschliessung einen zusätzlichen Thrill mit sich bringt. Die beiden Gebiete bauen sich um 1382 Meter hohen Mount Madarao herum auf, mit 540m Höhenmeter sind es nicht mal halb soviele wie im Sugonihora. Aber das Gebiet ist ein einziger Spielplatz für Treeriding. Und das geht so: Ich fahre mit dem Zweiersessellift auf der Tangram-Seite hoch, vor mir und hinter mir einige Leute auf dem Lift. Ich steige aus, die Leute fahren an mir vorbei und sind innert Sekunden alle links und rechts in den Bäumen verschwunden. Und ich war alleine auf der Piste. Für Anfänger hat es unten in Tangram und Madarao auch Terrain. Ich bin happy, dass ich den letzten Lift von Madarao zurück nach Tangram erwische und darüber, dass ich heute 2 coole Skigebiete kennen lernen durfte. 

Auf dem Weg zurück nach Nagano – es sind nur 50 Minuten - fahre ich dann auf einer engen Strasse noch dem Lake Noijri entlang und freue mich auf die zweite Nacht in der Stadt. 

** english **

We spent two nights in Nagano – and if you're planning to go as well: we were genuinely impressed by the location, the view, and the breakfast at the Chisun Grand. We'll definitely stay there again next time.

The day between the two nights can be used in different ways: spa and sightseeing, or collecting ski resorts – as long as you're having fun, anything goes.

I went for the resort-collecting option and visited, depending on how you count, either three or five ski areas. In my own statistics, it's three. And counting really does matter: what I only realised once I was on the mountain – Mount Myoko, standing tall at 2,400 m, is very likely the mountain with the most unconnected ski resorts in the world. I counted five (and only visited two of them).

Stop 1: Myoko Suginohara – Big terrain, big smiles

Myoko Suginohara is located on the eastern flank of Mt. Myoko. There were a lot of off-piste groups with fat skis and guides around, which tells you the backcountry access must be good. With over 1,100 vertical metres, this place offers serious drops and breathtaking views over the plains and Lake Nojiri. I can still feel the joy from those fresh corduroy powder runs – a perfect start to the day.

But before too long (actually, pretty soon), it’s time to move on. There's more ground to cover.

Stop 2: Akakura Kanko & Akakura Onsen – Technically connected

These two ski resorts lie 90° north of Suginohara, still on Mount Myoko. They can be skied with a joint lift pass – if you buy the joint lift pass. Otherwise, they’re just two completely separate resorts.

The runs at Akakura Kanko (on the left, when seen from the base) are steeper and more challenging up top. Akakura Onsen (on the right) is very beginner-friendly across the board. Honestly, I didn’t enjoy this one as much – several of the lifts at Akakura Onsen were painfully slow. But hey, sometimes you suffer for the stats.

Stop 3: Tangram & Madarao – A playground for tree skiers

This final stop made up for everything. Tangram and Madarao are technically connected, again only with the right pass – and getting back from Madarao to Tangram can be tricky, especially with lifts about to close. Adds a little extra thrill.

The two areas are built around Mount Madarao (1,382 m), offering about 540 vertical metres – not even half as much as Suginohara, but the whole mountain is a playground for tree skiing.

Here’s how it went: I rode a double chair on the Tangram side, a few skiers ahead and behind me. I got off at the top, and within seconds, everyone around me had disappeared into the trees to the left and right. I was alone on the piste. Absolute magic.

Beginners will also find mellow terrain lower down in both Tangram and Madarao. I was just happy I caught the last lift back to Tangram – and that I got to explore two fun and very different ski areas in one afternoon.

Back to Nagano – with a smile

The drive back to Nagano only took about 50 minutes, winding along a narrow road beside Lake Nojiri. As we reached the city again, I was already looking forward to our second night in town.