wetter: vormittags sonne auf 30 cm neuschnee, am mittag dann wärmer, schnee schwerer und zunehmend bewölkt.
eine fügung des schicksals? auf jeden fall wird schnell klar, dass es gut war, auron nach isola2000 zu machen und nicht umgekehrt: hier gehts zur sache! bereits der secteur lieuson hats vom ersten sessel an in sich, stiebende powderhänge überall für tree- und freeriding. doch nicht nur im äussersten winkel des skigebiets. auch die lifte am cime de chavalet ermöglichen eine vielzahl von freerideabfahrten durch zahlreiche waldschneisen oder neben der pisten. auch am las donnas auf alle seiten hin dasselbe bild: freude herrscht! hier dauert die aufzählung empfehlenswerter abfahrten schon länger: von süd nach nord empfiehlt sich colombier, olympique (wer den einstieg bereits bei der bergstation der seilbahn wählt weiss, weshalb die piste so heisst), ciavalet/lucas, plaque + bois gaston, combe armand, coupe, roche igliere.
die abfahrten sind in der regel von ansprechender länge und machen schnell mal 500 höhenmeter, von jedem lift gibt es mehrere mögliche abfahrten. so hab ich mir das schon eher vorgestellt! und die geschichte, weshalb die anfahrt mit dem auto doppelt so weit ist wie zu fuss erzähl ich dann ein andermal.
für die statistik (16):
kabinenbahn (1): las donnas
gondelbahn (1): pinatelle
sessellifte (9): blainon, adret rambert, abris, dÙme, nabines, pres, chalvet, buttieres, lieuson
skilifte (5): ubac, riou, bois gaston, haute plane, combe armand
assoziationen: irgendwie eine mischung aus obersaxen (lieuson) und mayerhofen (kessel oberhalb auron).
song of the day: saybia - untitled
Translate
Posts mit dem Label Mercantour werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mercantour werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Mittwoch, 8. März 2006
4.3.isola2000
wetter: erst schneefall, um die null grad, dann reissts auf und wird warm, der schnee schwer und wir wissen ja, was neuschnee bei diesen temperaturen so alles zu bieten hat.
aus der not eine tugend machen: da auron wg wind gleich das halbe gebiet schliesst gibt’s heute schon isola2000. das bringt mir eine nette fahrt mit 1000 höhenmetern von isola im tal hoch in die retortenstartion isola2000 das ins ende eines schönen hochtals gebaut wurde. die lifte erschliessen in einem umkreis von 270° rund um die station verschiedene kleine seitentäler. die damit erschlossenen pisten sind in der regel einfach bis sehr einfach. lediglich zwei schwarze pisten (mesclun mit zwei varianten, erreichbar vom sessellift mene und super vallon, prestigeträchtig gerade unter dem sessellift genisserie) fordern ein wenig mehr, zudem bieten fünf rote pisten (melezes, sapins, blanchon, merlier und clalada) teilweise kurze hänge, die ein paar engere schwünge erfordern. für den rest kann man getrost die stöcke unter die arme nehmen, obwohl das auf den gar flachen pisten vielleicht sogar ein wenig lächerlich wirkt. also: für fahrerische ansprüche in die region mene, merlier und genisserie. nachteilig wirkt sich aus, dass die meisten lifte in die täler hinein nur eine abfahrtsmöglichkeit bieten.
das skigebiet liegt in der unteren hälfte in locker bewaldetem gebiet – tree rider kommen hier wohl auf ihre rechnung. fürs freeriden sind die baumlosen hänge zu kurz und zu flach mit ausnahme der nördlichen lifte lombarde und grande combe, die zumindest potenzial für tiefschneefahrten erkennen liessen.
pluspunkte:
forfait main libre ohne aufpreis (die tageskarten werden an einen messinghalter geklebt, der wiederum am skianzug befestigt wird.....die verwunderung der kassendame über meine systemunkenntnis war gross, ihr hilfe dann sehr aufmerksam), schöne berglandschaft, und wenn dann das wetter gut ist und man vom cime de sistron tats‰chlich sowohl mittelmeer wie mont cervin sieht, bekommt das ganze wohl noch eine zusätzliche komponente.
ach ja, noch ein pluspunkt: am skilift grande combe ist man endlich befreit von jungen schnöseln: der lift ist „interdit pour des enfants sous 15 (!!!) ans". jetzt muss ich nur noch rauskriegen was „difficile" heisst – so soll der lift nämlich sein. hilfe ist willkommen
und der letzte pluspunkt: die crosscarver head haben den elchtest bestanden! die madame, die mit ihrem auto beim rückwärtsfahren über die frisch von doktor huber gelifteten babies gefahren ist soll doch bei gelegenheit mal nachschauen, ob sich ihr chassis nicht verzogen hat!
isola2000: gefahrene lifte (18)
gondelbahnen (2): mercantour, relevos
sesselllifte (8): marmottes II, valette, pignals, genisserie, merlier, mene, lombarde, gombe grosse
skilifte (8): grande combe, belvedere, roubine, parc, plateau, front de neige 3, chastillion, st. saveur
erinnerungen: ans axamer lizum, von der anlage der pisten rund um den talkessel. aber nur von dem her.
3.3. zuric-le mercantour
dass der schönste schneesturm der geschichte für zürich angesagt wird erschwert mir die abreise schon ziemlich. ist wohl schicksal, denk ich mir und fahre doch los. gotthard, chiasso, rechts am san siro vorbei in richtung mittelmeer. mit 3 paar ski im auto durch die po ebene zu fahren heisst schon auch ein wenig die sinnfrage stellen und darauf zu vertrauen, dass da irgendwo wieder berge kommen mögen. auf den karten sind welche angezeigt. die karte hätte ich dann auch besser mal richtig angeschaut, dann hätte ich die entsprechende autobahnabzweigung genommen, was mir wiederum eine fahrt durch genua erspart hätte – nun weiss ich aber wenigstens, dass für die italiener die welt in ventimiglia aufhört. schöne strecke der riviera und cote entlang, bis es dann in nizza heisst: runter vom gas und von der autobahn; noch 80 km bis zum ersten etappenziel: st. etienne de tinée.
was für eine anfahrt von nizza her, das mittelmeer im rücken, die palmen noch links und rechts der strasse entlang und voraus die berge, hinter denen hin und wieder schneebedeckte gipfel hervor blicken – weisse riesen, die sich 2500 meter oder mehr über dem meeresspiegel erheben. dann, im val de tinée wird die strasse schmaler, die schlucht enger, wilder. nur noch wenige häuser drängen sich aneinander, im tal oder an den steilen bergflanken. in st. saveur sur tinée wird auch klar, wohin mein fax ans hotel relais d’auron wirklich ging: wohl an dessen konkursverwalter. anschliessend folgt isola, und zuhinterst im tal, bevors zum höchsten pass europas geht (col de la bonnette 2860m) kommt st. etienne de tinée, profiteur der relais-malaise. alle orte im tal zeichnen sich durch wunderschöne ortskerne aus mit sich eng aneinanderschmiegenden häusern in allen farben, die vergessen machen, dass die skistationen selbst mit ihresgleichen an hässlichkeit zu überbieten versuchen.
soundtrack zur reise: client!
was für eine anfahrt von nizza her, das mittelmeer im rücken, die palmen noch links und rechts der strasse entlang und voraus die berge, hinter denen hin und wieder schneebedeckte gipfel hervor blicken – weisse riesen, die sich 2500 meter oder mehr über dem meeresspiegel erheben. dann, im val de tinée wird die strasse schmaler, die schlucht enger, wilder. nur noch wenige häuser drängen sich aneinander, im tal oder an den steilen bergflanken. in st. saveur sur tinée wird auch klar, wohin mein fax ans hotel relais d’auron wirklich ging: wohl an dessen konkursverwalter. anschliessend folgt isola, und zuhinterst im tal, bevors zum höchsten pass europas geht (col de la bonnette 2860m) kommt st. etienne de tinée, profiteur der relais-malaise. alle orte im tal zeichnen sich durch wunderschöne ortskerne aus mit sich eng aneinanderschmiegenden häusern in allen farben, die vergessen machen, dass die skistationen selbst mit ihresgleichen an hässlichkeit zu überbieten versuchen.
soundtrack zur reise: client!
Abonnieren
Posts (Atom)