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Freitag, 3. Januar 2014

30. und 31. Dezember 2013: Schwarzwaldlifte

2013: Das Jahr der Widersprüche

2013 Start mit Schneemassen in Niseko, Ende mit dem Nicht-Winter 2013/14 im Schwarzwald - nur die Meereshöhe ist in etwa vergleichbar.

Dennoch: Die meisten Schwarzwälder schaffen es, auch bei einer Schneehöhe von 20 cm, ihre Lifte in Betrieb zu setzen und dabei nur zum Teil mit Kunstschnee nachhelfen zu müssen. Ausnahme bildet der Feldberg, der auch diesmal genügend Schnee hatte und ebenso genügend Besucher - wie vor 2 Jahren verzichteten wir deshalb auf einen Besuch des höchsten Badeners.

So konnten wir einige neue Gebiete/Lifte besuchen, mit den Telis nicht immer ein Vergnügen auf den eisigen Pisten mit Hartschneeknollen, aber immer eine Herausforderung. Da unsere 'Hauslifte' in Hinterzarten nicht geöffnet hatten - aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen, wie unsere Hosts meinten - mussten wir sowieso losziehen.

30. Dezember 2013
Stollenbach-Lifte:
Nach einer kurzen Fahrt durch das beeindruckende Höllental (in etwa das Urserental des Schwarzwalds) geht die Fahrt über eine schmale kurvenreiche Strasse von Oberried rund 700 Meter hinauf in die Station Stollenbach: ein Doppellift führt den Nordhang hinauf (1300m), ein kleinerer Lift den Südhang, und in der Mitte steht ein Bauernhof.
Freiburg i.B. (hinten) - Kandidatin für die Olympischen Winterspiele?
Stollenbach Grosse Lifte

Thurner
Wir fahren die Strasse hinunter, überqueren das heute noch bedeutsame Flüsschen Dreisam und fahren durch die einsame Wagensteige hinauf zum Weiler Thurner (1030m), wo wir mit etwas Glück die Abzweigung zum Skilift erwischen. Dort wählen wir den klassischen Einstieg: Vom Parkplatz gehts auf die Piste hinunter zur Talstation.
1 Lift - 3 Abfahrten: Anstandshalber, weil wir die Hochschwarzwaldcard gegen eine lokal gültige Keycard eintauschen müssen und diese nicht nach 5 Minuten bereits wieder zurück geben wollen.
Thurner
Waldau Schneeberglifte:
Wir fahren hinüber nach Waldau. Dort stehen 2 Lifte inkl. Vollbeschneiungsanlage zur Verfügung, was sich herumgesprochen zu haben scheint: Die Schlange an der Talstation war sogar für uns zu lang, deshalb verzichteten wird darauf, daran teilzuhaben.
Waldau Rush Hour
31. Dezember 2013
Waldau Schneeberglifte
Heute gehts am Vormittag zum Ort des gestrigen Rückziehers und siehe da, es hat weniger Leute unterwegs, auch wenn der Skihügel immer noch sehr gut besucht ist. Interessant die Technik, bei welcher der Liftboy vor dem Anbügeln auch gleich noch die Punktekarte abstempelt. Dass die deshalb leer laufenden Bügel die Kapazität nicht gerade erhöhen liegt auf der Hand. Dennoch: Die 2 1/2 Abfahrten, die Waldau zu bieten hat, sind nicht schlecht und haben mehr als das einmalige Befahren verdient (ok, die Opportunitätskosten sind auch nicht allzu hoch....).

Waldau von oben
Skilift Sägenhof
Im Anschluss geht die Fahrt über den Hügel hinüber nach Urach zum Skilift Sägenhof. Rund 20 Menschen sind am Hang und befahren die kurze aber ziemlich steile Piste, die zum anspruchsvollsten gehört, was ich im Schwarzwald bislang gefahren bin. Auch hier: Die eisige Piste, die zum Teil nur Einmal gewalzt werden konnte, ist für einen Telianfänger nicht gerade ein Vergnügen. Dennoch: Chappeau, dass die überhaupt den Lift laufen lassen!
Start für den Ski/Bordercross
Sägenhof Lift, kurz vor dem Jahreswechsel

Geschlossene Lifte:
Breitnau, Hinterzarten, Schwärzenbach

Neue Gebiete (4) Neue Skilifte (7)
Stollenbach: Grosser Lift A, Grosser Lift B, Kleiner Lift
Thurner: Thurner
Waldau: Hauptlift lang, Hauptlift kurz
Urach: Sägenhof


Samstag, 31. Dezember 2011

28.12. Muggenbrunn

Wer die Alpen vermisst kann hier seine Sehnsucht stärken.

Sicht auf Muggenbrunn
Köpfle - Mit Raketenstart
Muggenbrunn (Franzosenberglift)

Eigentlich wollten wir zum Feldberg. Doch das wollten Tausende andere auch und waren etwas schneller, so dass die Bilder, die sich uns boten, an längst vergessene Zeiten erinnerten: Autos kilometerlang zwischen Fahl und Feldberg auf beiden Seiten der Feldbergstrasse geparkt, Menschen, die sich in ihren Skischuhen bis zu den Liftkassen hochkämpfen - nur die Helme verwiesen auf die neue Zeit. Nichts für uns. Zurück nach Todtnau und dort nach Muggenbrunn. Beim Skilift Köpfle wagen wir den Einstieg in das kleine Skigebiet, das am Franzosenberg und Köpfle selbst ein paar anspruchsvolle Passagen bietet. Unterhaltung pur für Familien.

27.12. Wiedener Eck

Blick über das neblige Rheintal zu den Vogesen.


Doch noch geschafft: Saisonbeginn kurz vor dem Jahreswechsel im beschaulichen Gebiet
rund um das Wiedener Eck. Diesmal mit Sonnenschein (vgl. 2010 hier) und trotz bescheidener Höhe durchwegs geöffneten Pisten. 15 € für eine Halbtageskarte, die bereits 15 Minuten vor der Zeit ausgegeben wurde, kein Kartenpfand, 6 Lifte, 2 Täler und Schluss um 17:00 Uhr. Soll sich jeder sein Urteil selbst machen.

Sonntag, 31. Januar 2010

29. und 30.1.2010 Hochschwarzwald

Nicht die einzige Lawinengefahr an diesem Wochenende im Schwarzwald
(sorry for the handypics)

Die Guten: Neuhaus/Wieden links und Rotelache/Hofgrund rechts

Selwyn lässt grüssen: Notschrei von unten und oben

ebenfalls Selwynianisch (nur much cheaper): Wasen links und Haldenköpfle rechts

Altglashütten und Hofgrund

Muggenbrunn mit Franzosenberg links und französischem Lift rechts

Vom Mont Blanc zum Feldberg, ein Riese jagt den anderen. 2 Tage im Schwarzwald, der sich nicht schwarz sondern tief weiss und verschneit präsentierte. Ein Handicap war, dass wir am Freitag unterwegs waren: Viele Lifte und Gebiete waren geschlossen, da sie nur am Wochenende betrieben werden, wenn die Freiburger und Basler in die sonst so beschauliche Gegend einfallen. So mussten wir die geplante Route ein wenig umstellen.

1. Tag: Feldbergschlaufe
Die einzige grössere Skiregion im Schwarzwald ist der Liftverbund Schwarzwald, der 28 Lifte verteilt auf verschiedene Regionen umfasst. Klar, dass wir damit beginnen. (Für Nachahmer: Um die Wege zu optimieren haben wir die Tageskarte online auf die Keycard gebucht, da dies nicht an allen Kassen möglich ist.)

Menzenschwand
Der kleine Ort im gleichnamigen Tal liegt zugedeckt unter den Neuschneemassen, klar, dass da an Liftbetrieb nicht zu denken ist. Schade, denn so wirds nichts mit dem Besuch der weltberühmten hiesigen Schneesportschule.

Altglashütten

Der Schwarzbachlift ist der prototypische Schwarzwaldlift: Waldschneise, rechts ein Lift, links eine Abfahrt. Von denen gibt es noch ein paar weitere durch die Bäume, die wir aber sein lassen.

another Weltcupstarthaus

Feldberg

Das grösste Gebiet im Liftverbund, wenn auch der Feldberg gar nicht mit den Ski befahren wird: Der höchste Punkt liegt am Vorgipfel Seebuck. Wir starten in Fahl beim Ziel der Weltcupstrecke mit dem Sessellift und hangeln uns durch dichtes Schneetreiben rüber zum Seebuck, bevors wieder zurück geht. Das Gebiet bietet einige gute Hänge, vor allem die Weltcup-Strecke hat einiges zu bieten, ebenso das Fahler Loch, doch mehrheitlich sind die Abfahrten schon sehr sehr kurz und flach. So flach, dass die Anzahl der Lifte beeindruckend hoch ist.

Muggenbrunn - Wasen
Auch in Muggenbrunn standen die Lifte, mit Ausnahme des Wasenlifts. Merke: Es geht immer noch flacher!


Im Schwarzwald müssen sich die Lifte den Weg durch die Bäume kämpfen, so dicht stehen die da. Wie hier der Stübenwasern in Todtnauberg.

Todtnauberg
Nach dem erfolgreichen Einsatz der Lawinenschaufeln (das Auto fand dann den Weg vom 'Parkplatz' wieder auf die Strasse) befahren wir zum Abschluss das Alpine Skistadion Todtnauberg. Auch hier stehen 3 Lifte still, doch die anderen laufen. Im dichten Schneetreiben powdern wir am Stübenwasern-Lift (auch eine FIS-Strecke) und am Kappellenlift. Die Hänge sind knapp genügend geneigt, damit man im Tiefschnee vorwärts kommt. Bei besseren Bedingungen (härteren Pisten und geöffneten Liften) kann man sich hier sicher unterhalten. Wir tun das auch, ziehen uns dazu aber ins Hotel zurück, um diesen super Wintertag ausklingen zu lassen.

2. Tag: Westschlaufe

Heute konzentrieren wir uns auf die Gebiete westlich des Feldbergs in Richtung Schauinsland.

Muggenbrunn - Hauptgebiet
Zunächst besuchen wir aber das gestern geschlossene Gebiet von Muggenbrunn. Die beiden unteren Lifte Franzosenberg und Köpfle bieten dabei schöne Hänge, der hintere Winkellift hingegen ... naja. Zwei Merkmale: Frankreich ist nicht weit und es gab doch tatsächlich einen Hang, den wir lawinentechnisch nicht zu fahren wagten.

Notschrei
Der Notschrei ist ein 2 € Lift - pro Fahrt! Somit bezahlt man pro Höhenmeter 10 Cent. Etwa. Dafür hat man dann den Lift mit dem wohl coolsten Namen im Palmares.

Haldenköpfle
Wir fahren weiter und erreichen nach rund 2 Minuten Autofahrt das Haldenköpfle. Dieses Gebiet - 1999 erbaut, als die Klimaerwärmung noch kein Begriff in der Bergbahnplanung war - besteht aus den Liften 1 und 2 und stellt somit die Antithese zum Notschrei dar. Nicht bzgl. den Höhenmeter, da sind beide gleich. Aber bzgl. der Kreativität bei der Namensgebung.

Hofsgrund
Ein paar Meter Autofahrt durch beeindruckenden Winter weiter zweigt eine Strasse rechts ins Tal hinab. Spannend bei dem Schnee. Und unten im Tal am Fuss des Schauinsland liegt Hofsgrund, das wahrscheinlich 1 Gebiet bieten würde, wenn man die Verbindung erkennen könnte. Doch fehlende Pistenmarkierung und Nebel zwingen uns dazu, das Gebiet aufzuteilen. (Aber keine Angst, aus Fairnessgründen wird es aber nur als 1 Gebiet gerechnet.)

Skilift Rotlache
Da fährt man in die grössten Gebiete der Welt um Erfüllung zu finden, auf 3800 Meter hinauf, auf 78% steilen Pisten hinunter oder alles noch extremer Off Piste - und dann kommt dieser Lift und zeigt einem, dass es null-zero-nix an Superlativen braucht um Spass am Skifahren zu haben, sondern einfach etwas viel Schnee und verspieltes Gelände. Und beides finden wir an diesem wunderbaren back-to-the-roots Lift etwas unterhalb von Hofsgrund, der uns zwingt, mehr als die eigentlich geplante eine Fahrt hier zu absolvieren. Danke Rotlache fürs Augen öffnen.

Skilift Rosshang
Einer der beiden Dorflifte (der andere lift nicht), der ganz im Schatten der Erinnerungen an Rotlache stand, weshalb die eine Abahrt gar nicht wirklich wahrgenommen wurde. Aber wir waren da. Glaube ich.

Wiedenereck
Und dann, als wir schon dachten die Highlights seien vorbei, kamen wir - nach dem Mittagessen im Gasthaus Giesshübel und etwas längerer Fahrt durch Schneetreiben und enge Täler - nach Neuhaus. Auto ab, Ski an und los gings auf einem schön steilen Hang hinauf in den Wald und sogar noch weiter. Das Wiedenereck war eigentlich als sechsfache Einzelfahrt geplant, doch die Aussage des Lift"boys", dass alle Lifte verbunden sind, entlockte uns ein Juchzer. Tatsächlich: Oben waren verschiedene Lifte ausgeschildert. Wir entschieden uns für den Heidstein - toller Hang und ebensotolle Apres Ski-Bar in der Talstation, dort, wo früher wahrscheinlich einmal der Antrieb des Doppellifts stand - von oben auf etwas mühsamen Ziehwegen zum Wiedenereck - ebenfalls ein guter Hang und von dort aus wiederum ebenaus durch den Wald zum Rollspitz-Lift, der wohl die beste Abfahrt von allen Liften hier bietet. Dann begingen wir den Fehler, den Scheuermatt-Lift noch zu besuchen, einen kurzen flachen Lift, der einzige, der Anfängern empfohlen werden kann. Dummerweise war dorthin nur der Hinweg beschildert - eine endlose Reise auf der Loipe - doch den Rückweg suchten wir umsonst. (Des Rätsels Lösung findet sich hier). Dennoch waren wir sehr angetan von den übrigen Abfahrten des Wiedenerecks, des letzten der Gebiete, das wir auf unserer kurzen "Deutschland- ein Wintermärchen"-Tour besuchten. Schön wars.




Lifte 26
Sessellifte (3): Rothausbahn, Seebuck 6er, Seebuck 2er,
Skilifte (23): Resi 1, Zeiger, Zeller II, Grafenmatt I, Silberwiesen I, Schwarzbachlift, Kappellenlift, Stübenwasernlift, Wasen, Heidstein, Neuhaus, Eichbühl, Wiedenereck, Rollspitz, Scheuermatt, Haldenköpfle 1 und 2, Notschrei, Franzosenberg, Köpfle, Winkellift, Rotlache, Rosshang