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Montag, 6. April 2009

23.-27.3. Sölden

Powder am Schwarzkogel
Sölden ist bekannt als DIE Hally Gally-Location schlechthin der Alpen. So antwortete ich auf die Frage "Wohin gehst du Skifahren?" mit "Oetztal", was zwar korrekt aber nicht exakt war. Auf das Unverständnis schob ich jeweils nach "Das ist das Tal, in dem Sölden liegt." Wenn es dann beim Gegenüber klingelte fühlte ich mich bemüssigt zu relativieren, dass ich ja nicht wegen des Aprés Ski da hin gehen würde sondern wegen dem Freeriden und der 2000 Höhenmeter, die da möglich seien. Aber so sicher war ich mir auch nicht.

Und dann erlebten wir unser weisses Wunder. Das Couloir am Gaislachkogel, zwischen 35° und 47° steil, rund 800 Höhenmeter hinunter ins Rettenbachtal,
Noname-Couloir: Von aussen schön, von innen schaurig.

war quasi nur ein Aufwärmen, denn in der Wochenmitte gabs Tiefschnee. Da zeigten sich die wahren Qualitäten von Sölden: Schier endlos breite und rund 30° steile Hänge vom Rotkogeljoch lockten zuerst, dann die Abfahrt vom Schwarzsee und schliesslich - als Krönung eines bereits gekrönten Tages - die Ostflanke des Schwarzkogels.

Heut ist so ein schöner Tag! Schwarzkogel.

Und dabei haben wir den Gaislachkogel noch gar nicht befahren. Dies taten wir z.T. am Folgetag: Wasserkar und Rotkarle zeigten stellvertretend für viele weitere Hänge auf, dass dieser Berg mit seiner Vielzahl an 900-1500 Höhenmeter umfassenden Routen durchaus zu den ganz Grossen gezählt werden darf.

Am Schluss bleibt das Fazit: Sölden zählt für mich freeridemässig mit zu den ganz Grossen. Doch im Aprés Ski verlieren die Österreicher gegenüber der Konkurrenz wie Chamonix und Verbier. Hoffen wir aber, dass sich Sölden noch lange als Hally Gally-Ort positioniert und das Freeriden weiterin als etwas leicht Exotisches (es gibt z.B. im ganzen Gebiet keine Freeride Spots!) betrachtet.
Aktion schöneres Österreich am Rotkogel.

Bubbles zu Ehren einer stark in Sölden vertretenen Nation.

Sonntag, 22. März 2009

22.03.2009 Kühtai und Hochoetz

Ein bisschen Obertauern, ein bisschen Tonale: Kühtai
Sölden - Tag 1 Aus Protest gegen das Fehlen eines alle Gebiete umfassenden Oetztal-Skipasses fahren wir nach Kühtai, einem kleineren Passo Tonale und (vor allem auf der Südseite) steileren Obertauern. Beim Abgrasen der Lifte entdecken wir südseitig eine verschneite Staumauer. Von der Hohemut-Bahn braucht es nur wenige Schritte, bis diese erreicht ist. Und siehe da: Die Staumauer des Finstertaler Stausees eignet sich hervorragend für einen Ride und zeigt schonungslos auf, dass die Grand Dixences und Verzascas dieser Welt falsch geplant wurden. Auf dem Weg nach Hochoetz steht ein weiterer Beweis für diese These: Die Staumauer des Speichers Längental. Diese zu befahren setzt jedoch aufgrund fehlender Bahn-Infrastruktur einen Chauffeur voraus. Mein Pech, dass ich die Autoschlüssel habe.
Persönliche Weltpremiere: Finstertaler Staumauer
Nach diesen Erkenntnissen fahren wir für die "2-Uhr-Karte" noch kurz in das kleine Gebiet von Hochoetz, das von Ochsengarten aus mit einer alten, von Oetz mit einer neuen Gondelbahn erreicht werden kann. Abwechlungsreiche 4 Hanglagen werden mit wenigen Bahnen erschlossen, und rückblickend kann man festhalten, dass der erste Eindruck eines Familienskigebiets nur halbwegs zutrifft und wohl hauptsächlich auf die herrschende Unaufgeregtheit zurück zu führen ist, der man in Hochoetz begegnet: Die Lifte Kühtaile, Brunnenkopf, Balbach und vor allem Acherkogel Sektion II erschliessen sehr sportliche Abfahrten in bewaldetem Gelände. Das hebt sich wohltuend von der kahlen Landschaft von Kühtai ab. Verstärkt wird dieser positive Eindruck durch den Ausblick über das Inntal, der einen ein bisschen an das Wallis erinnern lässt - wenn nur die Berge ein wenig höher wären hier im Tirol.
Typische Halligally-Szene im Oetztal.
Lifte: Kühtai (10): Dreiseenbahn, Alpenrosenlift, Hohemutbahn, Kaiserbahn, Sonnenlift, Startbahn, Schwarzmooslift, Hochalterbahn, Wiesbergbahn, Gaiskogellift Hochoetz (9): Ochsengarten, Zirbenlift, Balbach, Mohrenkopf, Kühtaile, Acherkogel Sektion II, Ötzilift, Weselelift, Brunnenkopf

Sonntag, 1. April 2007

01.04.2007 Gurgl: Hoch-Über-Unter

Top Mountain Star: UFO seen at Wurmkogel!
Zum Abschluss des Giros gibts Gurgl, bereits einmal beinahe als Urlaubs-Destination gewählt, ein Gebiet, das zur Gänze baumfrei ist - sonst aber nicht viel zu bieten hat: 3 mehr oder weniger isolierte Skigebiete, die zumindest auf der Piste nicht viel bieten, zu flach ist das Ganze. Einzig der Einersessel auf die Hohe Mut (2670) bietet neben einer Super-Aussicht zum Hinteren Seelenkogl 3470 eine anspruchsvolle - da unpräparierte und steinige - Abfahrt. Die meisten Abfahrten aber sind leicht und anspruchslos, so dass die grösste Spannung die Frage bot, wo ich denn nun mein Handy tatsächlich verloren habe. Vielleicht sollte man hier mal hin, wenn die Schneeverhältnisse besser sind? Vielleicht aber auch nur, wenn man die Homebase in Sölde hat. Aufgepasst I: Nicht alle Lifte, die auf der Pistenkarte eingezeichnet sind, gibts noch (vom auf dem aktuellen Pistenplan angegebenen Nederlift steht nur noch die Talstation und die Ausstiegsstelle). Und aufgepasst II: Nicht alle Lifte, die online als in Betrieb gemeldet werden, sinds auch tatsächlich (Vorderer Wurmkogel II). "Top Quality Skiing", das die Gurgler versprechen, beginnt meiner Meinung nach mit der korrekten Produktangabe auf der Verpackung. Lifte (gemachte, nicht eingezeichnete): 16 Gondelbahnen: Festkogl, Hochgurglbahn I und II, Top Express (4x!!) Sessellifte: Grosse Karbahn, Schermerspitzbahn, Top Wurmkogl I und II, Rosskarbahn, Plattachbahn, Hohe Mut, Bruggenboden, Steinmannbahn, Gaisberglift Skilifte: Kirchenkarlift, Krumpwasserlift
eher flach: Gebiet von HochgurglHohe Mut

30.03.2007 Sölden

Föhnwalze von Süden über Hochgurgl
Heute gehts ins Königreich des Apres Ski: Sölden. Doch bevor wir uns ins Getümmel stürzen fahren wir noch etwas Ski. Und sind begeistert: Endlich wieder mal in richtiger Bergwelt, dazu ein Skigebiet, das über verschiedene Täler verschiedene Hänge verbindet und als Höhepunkt zwei Gletscher aufbietet, die mit einem Skitunnel miteinander verbunden sind. Am Gaisslachkogel steile Abfahrten, am Giggijoch ob Hochsölden und den Gletschern flachere Hänge. Das Giggijoch hat jedoch eine tolle Talabfahrt zu bieten. Hallygally gibts dann auch eher da, aber alles in allem ists weit weniger schlimm als erwartet. Urteil: Ein höchst abwechslungsreiches Skigebiet mit Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade und vor allem mit vielen Höhenmetern, wenns bis ganz ins Tal geht. Sicher das beste der im Giro07 gefahrenen Gebiete in Österreich. Und sicher auch eines der Besten in Austria insgesamt, auch wenn das Oetz- dem Zillertal nicht das Wasser reichen kann. Lifte (19) DLM: Gaisslachkogel I + II Gondelbahnen: Gletscherexpress, Schwarze Schneid I + II Sessellifte: Heidebahn, Wasserkar, Stabelebahn, Langegg, Hainbachkar, Rosskirplbahn, Rotkogl, Hochsölden, Seiterkar, Schwarzkogl, Seekogl, Einzeiger Skilifte: Panorama, Seiterjöchl
Aussichtsplattform auf dem Gaislachkogel 3058 Schwarze Schneide (3340)
Höher gehts im Tirol nimmer, aber noch ist sie nicht erschlossen: Wildspitze 3774 bereits erschlossen: Rettenbachferner Skitunnel zwischen Rettenbach und Tiefenbachferner
Freie Stockkultur, Modell Zwischenstation