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Sonntag, 1. März 2015

28. Februar 2015: Sportlov i Romme Alpin



Wenn die Piste schon so heisst.... 

Utsikten!
Nach dem nächtlichen Feueralarm im Hotel (die nehmen das noch ernst hier, so richtig mit evakuieren und in die Kälte rausgehen und so) machen wir uns auf den Weg zurück nach Stockholm. Da liegt zum Glück noch ein Skigebiet. Romme Alpin entspricht vom Typ her in etwa Kungsberget: Ein Hügel irgendwo in der weiten Fläche Mittelschwedens. Doch Romme Alpin bietet mehr, nicht nur mehr Leute – Romme ist das Stockholm am nächsten gelegene Skigebiet – sondern erfreulicherweise auch mehr Skispass.

Sportlov - Sportferien

Romme Syd mit Biathlon-Trainingsstrecke zum Anstehen

Blick vom Solklinten zum Snöberget
Das Gebiet besteht aus zwei Ski'gipfeln' und somit aus einem kleinen Skizirkus. Am Sydliftarna und am Solklintenexpress gibts sowas wie etwas schwierigere Abfahrten, sonst lebt das Skifahren hier von den vielen kreuz und quer in den Wald geschlagenen Pisten. Immerhin sind die ohne Schieben zu befahren, was ja in Schweden nicht üblich sein soll. Offen bleibt die Frage, ob es Romme Alpin gelingt, mit dem letzten Eindruck die Ehre der schwedischen Skigebiete zu retten.

Wir werden sehen.

Romme Alpin (5).
Sessellifte: Snowberget Express, Nordexpress
Skilifte: Tvillingarna rechts, Sydliftarna I, Sydliftarna 2

Es gibt wohl keinen besseren Abschluss der Skikea als dieses Schild.
Ich werde den schwedischen Hangentlastern in den Alpen künftig mit mehr Respekt begegnen,

27. Februar 2015 Sälen Part 2: Högfjället/Lindvallen, Kläppen



An dieser Stelle könnten wir zum Beispiel auch einmal über die Schwedische Gleichstellungspolitik sprechen.

Högfjället/Lindvallen
Wir starten in Högfjället und ringen die erste Stunde sehr um Fassung. Wie kann man hier nur ein Skigebiet hinstellen? Alles ist flach, die Lifte sind nur mit Schieben oder Verbindungsliften erreichbar. Der Horror nimmt kein Ende auf der Verbindungsfahrt nach Lindvallen, die über 3 Verbindungslifte führt. Dort dann kommen wir endlich zum Skifahren, doch jede Abfahrt wird überschattet vor der Angst, wieder nach Högfjället zurück kehren zu müssen, weil dort das Auto steht. Wie um Himmels Willen kommen wir wieder dort hin zurück? Langlaufen? Sind schon Leute den plötzlichen Flächetod gestorben? Wir fahren uns in Lindvallen auf den von Högfjället am weitesten entfernten Pisten am Sessellift Express 303 Mut an und möchten nicht mehr zurück.

Högfjället - die Piste links vom Dreierschlepper ist die rote Piste 
Högfjällshotellet von der blauen Piste aus betrachtet (die rote ist rechts vom Lift)



In der Mitte des Verbindungswegs liegt diese Raststation.
Der Lift. Aber wo ist der Berg?
Doppellifte stehen noch hoch im Kurs hier.
Überall in Schweden stehen diese Picknickhütten am Pistenrand und die Schweden selbst stehen dann um den Grill rum.

Kläppen
Wir haben es dann doch getan, der Rückweg war zwar nordisch aber doch nicht so schlimm wie befürchtet. Trotzdem sind wir froh hier weg zu kommen und fahren am Start des Vasalaufs vorbei bis Kläppen, das von unten betrachtet endlich ein bisschen Gefälle verspricht. Ein Sessellift erschliesst den Hügel, eine Reihe von Skiliften wurden ebenfalls an den Berg herangebaut. Einer davon, der Uven, ist sogar ein richtig guter, und den fahren wir bis zum Eindunkeln. Nach dem Grauen am Vormittag hat uns der Nachmittag ziemlich gut entschädigt.

Der Uvenlift. Sowas lässt unsere Herzen hier höher schlagen.

In den Alpen gibts Kombilifte Gondel/Sessel. Hier Bügel/Teller.

Hochrisikoberuf Anbügler

Geschlossene Anstehgängelei
Högfjället/Lindvallen (14)
Sessellifte: Renen, Express 303, Marta Express, Gustav III
Skilifte: Vargen 3, Bävern, Minken I, Illern, Älgen, Vesslan, Orren, Örnen 2, Vräken 2, Sydpolen

Kläppen (8)
Sessellift: Järpen

Skilifte:  Lommen, Örnen, Beckasinen, Tranan 2, Uven, Falken 1, Falken 2

26. Februar 2015 Sälen Teil 1: Hundfjället/Tandådalen, Stöten

Stürmische Einfahrt in den Väggenbacken. Hinten das Gebiet von Tandådalen
Dag 1 in Schwedens dichtest bebauter Skiregion: Sälen.

Hundfjället/Tandådalen
Wir fahren bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (im Februar in Schweden, ich fass' es nach wie vor nicht) nach Hundfjället, wo die Lichter der Pistenbeleuchtung schon von weitem durch den leichten Schneefall zu sehen sind. An der Front de Neige herrscht wildes Treiben, die Skiferien sind im höchsten Gang und die Schwedinnen und Schweden lassen sich durch ein bisschen Wind und Schneefall nicht vom Skifahren abhalten. Wir fahren mit dem 8er-Sessellift E8 auf den Hügel, wo's dann schon ein Stürmchen ist, das da bläst. Das Gebiet von Hundfjället bietet viel Flaches, aber auch was ganz ganz Feines: Die Väggenbanan mit zwei steilen Abfahrten und einigem Off Piste.
Hundfjället ist mit zwei Verbindungsliften mit Tandådalen verbunden. Dort bläst der Sturm noch stärker. Wir haben zwar Glück und können noch mit dem Sessellift hoch, hinter uns aber wird er dann abgestellt. Oben über den flachen Bergrücken gibts einen Verbindungslift, der die Skifahrer einsammelt, die mit den Liften oben ankommen. Noch nie sowas gesehen. Wir fahren nach Östra Tandådalstorget, dort die flache Piste runter, den Toppliften zurück und die schöne Abfahrt Stora Backen runter zum Verbindungslift zurück nach Hundfjället. Verbindungslifte überall.

Geht als doch höher als Stufe 1, die schwedische Lawinengefahrenskala 
Väggenbanan
Echtzeit Höhenmetermessung, live präsentiert an der Talstation. Bei den geringen Verticals hier sind die angezeigten Leistungen beachtlich!
So flach ist das nämlich in der Regel.
Starke Böe am Topliften
Verbindungslifte, rege genutzt in Schweden.
Stöten
Eine trotz Umwegen kurze Fahrt (never trust a navi!) bringt uns zurück nach Stöten, wo drei Abfahrten herauszuheben sind: World Cup Backen, Ålvan und Näcken. Die bieten auch mal Raum für ein paar Schwünge hintereinander. Der Rest des Skigebiets ist dann wieder eher (sehr) flach. Dennoch: Es braucht ja mittlerweile nicht mehr viel, um uns glücklich zu machen, Stöten bringt uns ziemlich nahe dahin.

Gängelei der Skifahrer beim Anstehen. Diesbezüglich haben die schon einen Flicken ab, die Schweden.

Für 200SEK die frisch präparierten Pisten zerpflügen: Manchestermorgon, gibts überall

Hundfjället/Tandådalen (11)
Sessellifte: E8:an, Väggenbanan, Panorama Express, Pulsen Express
Skilifte: Ravinliftarna 1, Grytan, Längliftarna 1,Förbindeslift mot TD, Förbindeslift mot HF, Tunnelliften, Topliften

Stöten (9)
Sessellift: Sexstolsliften

Skilifte: Dubbelliften rechts, Toppliften, Traversen, Trippelliften-Bygel rechts, Trippelliften-Bygel links, Lillknappen, Långknappen, Långliften

Donnerstag, 26. Februar 2015

25. Februar 2015: Idre Fjäll, Fjätervålen, Lovesdalen

(Bilder folgen)

Es hat geschneit in der Nacht. Es sieht hübsch aus, wie richtiger Winter, die Bäume weiss, die Strassen sowieso und die Autos schön eingeschneit. Bis man beim näheren Hingucken merkt: Der Schnee fällt von den Bäumen, er ist klebrig und nass und rutscht bereits von den Autos. Und dann hört man Vögel! Und dann erinnert man sich, dass dies der Zombiewinter 2015 ist. Es ist plus 2 Grad Celsius am 25. Februar 2015 um 9:30 Uhr beim Verlassen von Särna, Mittelschweden.
Schweden mal mit blauem Himmel. Plus 1 Grad.

Liftwirrwarrr in Idre

Idre Ost


Idre Fjäll
Das erste Gebiet erinnert mich schwer an Mount Buller/Australien: Eine Station oben an einem Hügel und zahllose Lifte dran rangebaut, die meisten für nichts, zumindest an der Südseite. Nord- und Ostseitig gibts kleinere steilere Abfahrten, aber allesamt kurz.
Fjätervalen

Fjätervålen
Das zweite Gebiet besteht aus einem Doppellift, der sich ungefiltert einen Bergrücken hinaufzieht, der kurz nach Idre Fjäll da steht. Die Abfahrten sind in Ordnung, verliebt habe ich mich aber nicht in Fjätervålen, weil ...

Lofsdalen von oben
Lofsdalen von unten

Lovesdalen
... und weil Lofsdalen der Tagesrenner wurde. Das Gebiet ist vielseitig und besitzt  mit dem Hövargken einen steilen fotogenen Gipfel und unten rum einiges an coupierten cruiser-Pisten. Kommt knapp nicht an gestern ran, aber nur knapp nicht. Dass wir im Februar in Mittelschweden im Sulz rumkurven liegt aber schon ziemlich weit von den Erwartungen entfernt, die ich an diese Tage hier hatte.

Lifte (20):
Idre Fjäll (8)
Sessellifte: Nord 6:an, Ost 4:an, Ost 6:an, Väst 6:an
Skilifte: Västtransporten, Västliften 1, Nordknappen, Tunnelliften

Fjätervålen (4)
T-Bar links, T-Bar rechts, Tellerlift lang, Tellerlift kurz

Lofsdalen (8)
Sessellifte: Längen Express, Toppen Express
Skilifte: Snölandet, Loffe, Skogsliften, Mellanliften, Bergsliften, Tvären

Mittwoch, 25. Februar 2015

24. Februar 2015 Skikea Dag 3: Vemdalen: Björnrike, Vemdalsskalet, Klövsjö

Zusammenstehen in Björnrike
Beim Abschied von Funäsdalen erhalten wir die Versicherung, dass so ein schlechter Winter seit Menschengedenken nicht mehr vorgekommen sei. -20° und meterhoher Schnee seien die Norm. Wir nehmens bei +1° zur Kenntnis und fahren ostwärts durch kaum verschneite Wälder ins Skistar-Gebiet von Vemdalen.

Der Hauptort Vemdalen hat selbst kein Skigebiet. Aber drum rum hats gleich drei davon (Hallo Schweiz: Alle mit demselben Skipass befahrbar). Obwohl von langer Hand geplant erreichen wir doch eher zufällig Björnrike, dessen Lifte sich – verglichen mit den gestrigen Erfahrungen – imposant den Berg hinauf ziehen. Heute verdoppeln wir die Höhenmeter (auf 470m und hoffen, dass das für den Rest der Skikea nicht mehr weniger wird).

Rot auf Blau in Björnrike

Sieht nach Winter aus, ists aber nicht.

Das Gebiet von Björnrike besteht aus drei Sektoren: Den kleinen Grahöngna und Melanryggen und dem grossen am Blästerfjellet. Der Skilift Björn ist dabei sowas wie der Königsmacher, erschliesst er doch die steilen Abfahrten. Aufgrund der völlig vereisten Pisten ist für mich aber sowieso jede Abfahrt äusserst anspruchsvoll, da macht so eine Farbgebung grad wenig aus. Unter anderen Bedingungen würde sich das Ganze wunderbar zum Cruisen eignen. Next time.

Family-Teil von Vemdalsskalet

Rutschpartie auf Eisespisten

Hovdestugan
Hovdestugan vom Skalsfjället. Reicht für ein schönes Skierlebnis.
Wir fahren einmal ums Eck nach Vemdalsskalet und finden den Einstieg bei Skalspasset. Beeindruckend für hiesige Verhältnisse, wie von beiden Seiten der Strasse zwei Sessellifte steil in die Höhe ziehen. Vom Lift rechts (Hovdestugan) gehts hinten runter zum Resort Vemdalsskalet, wo das Family-Gebiet liegt und eine Art 'Stade de Vemdalsskalet' (Hovde). Vom Lift links (Skalsfjället) führt ebenfalls eine Abfahrt nach Vemdalsskalet, ein richtiger Zirkus also. Die Hauptabfahrten führen aber von beiden Bergen hinunter nach Skalspasset. Auch hier: Blankes Eis überall und entsprechendes Entsetzen bei mir. Komme mir gerade vor wie ein Opfer in einem schwedischen Krimi. Dabei wäre das gar nicht nötig, denn die Pisten (und davon gibts gleich einige) böten auch eisfrei beste Unterhaltung. Next time.

Klavsjö von oben
Stonhanga

Es bleibt noch ein wenig Zeit für das dritte Gebiet, Klavsjö. Dieses beginnt steil (eben in Klavsjö) und geht dann ziiiiemlich flach weiter hinunter nach Stonhanga. Höhepunkt 1: Der Verbindungslift oben über die Gipfelfläche, auf dem die Schwedenkids hin- und herfahren. Hauptsache Spass. In Stonhanga dann 2-3 kleinere Lifte, ebenfalls flach. Höhepunkt 2: Der Schnee. Kein Eis! Und auf dem Rückweg dann dürfen wir dann zum Abschluss (Höhepunkt 3) eine der steileren Abfahrten nach Klavsjö befahren. Für mehr reicht die Zeit nicht mehr. Next time.

Kurzfazit nach meinem Kurzbesuch: Die Gebiete des Liftverbunds Vemdalen sind massiv viel besser als die des gestern gefahrenen Liftverbunds Funäsdalen – wobei ich das grösste Gebiet von Tänndalen Ren-sei-dank nicht kennen lernen durfte. Aber mehr fallhöjdsmetrana hat das auch nicht. Darum: Es geht aufwärts!

Björnrike (7)
Sessellift: Grizzly Express
Skilifte: Bamse, Björnvallen, Björn, Hotell, Mitt, Grahögna

Vemdalsskalet (10)
Sessellifte: Väst Express, Hovdebanan, Skalet Express, Pass Express
Skilifte: Mini, Barnliften, Mellanliften, Toppliften, Väsliften, Parkliften

Klavsjö (6*)
Sessellift: Klavsjö Express
Skilifte: Sollliften väster*, Sollliften öster*, Tunnelliften, Fjälliften, Storhognaliften

* Es herrscht Dissens ob der Zählweise dieses Lifts. Wird gerade ausgefochten. Kennt jemand die Nummer von Michael J. Garcia?


Montag, 23. Februar 2015

23. Februar 2015: Skikea Dag 3: Ramundberget och Funäsdalsberget



Es ist nicht so, dass die Berge hier schon von weitem zu sehen sind. Aber es ist schon so, dass beinahe alles, was ein bisschen nach Berg aussieht, auch ein Skigebiet hat: Ramundberget zum Beispiel. Mit einem guten halben Dutzend Liften versehen bietet das Skigebiet kurze und im unteren Teil steilere Abfahrten, der Osthang sogar richtig steile.



20 Minuten davon entfernt an einem noch steileren nach Berg aussehenden Hügel liegt Funäsdalsberget, das eigentlich eine Gondelbahn hätte. Die fährt aber nur bei schönem Wetter. Immerhin, die anderen Lifte laufen, so dass wir die pickelharten Abfahrten im schwedischen Schneegestöber geniessen können. Das Gebiet ist ebenfalls klein, bietet kaum flache Pisten und mit der Nol I Egga bei diesen Schneebedingungen sogar eine ziemlich nahrhafte.

Lifte
Ramundberget (7)
Sessellifte: Osthangsbanan, Fjällgardsbanan,
Skilifte: Solliften 1 + 2, Stjärnliften 1 + 2,  Skarsliften

Funäsdalsberget (4)
Sessellift: Kåvan Express
Skilifte: Röstbergsliften, Loliften, Parkliften