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Zusammenstehen in Björnrike |
Beim Abschied von Funäsdalen erhalten wir die Versicherung, dass so ein schlechter Winter seit Menschengedenken nicht mehr vorgekommen sei. -20° und meterhoher Schnee seien die Norm. Wir nehmens bei +1° zur Kenntnis und fahren ostwärts durch kaum verschneite Wälder ins Skistar-Gebiet von Vemdalen.
Der Hauptort Vemdalen hat selbst kein Skigebiet. Aber drum rum hats gleich drei davon (Hallo Schweiz: Alle mit demselben Skipass befahrbar). Obwohl von langer Hand geplant erreichen wir doch eher zufällig Björnrike, dessen Lifte sich – verglichen mit den gestrigen Erfahrungen – imposant den Berg hinauf ziehen. Heute verdoppeln wir die Höhenmeter (auf 470m und hoffen, dass das für den Rest der Skikea nicht mehr weniger wird).
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Rot auf Blau in Björnrike |
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Sieht nach Winter aus, ists aber nicht. |
Das Gebiet von
Björnrike besteht aus drei Sektoren: Den kleinen Grahöngna und Melanryggen und dem grossen am Blästerfjellet. Der Skilift Björn ist dabei sowas wie der Königsmacher, erschliesst er doch die steilen Abfahrten. Aufgrund der völlig vereisten Pisten ist für mich aber sowieso jede Abfahrt äusserst anspruchsvoll, da macht so eine Farbgebung grad wenig aus. Unter anderen Bedingungen würde sich das Ganze wunderbar zum Cruisen eignen. Next time.
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Family-Teil von Vemdalsskalet |
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Rutschpartie auf Eisespisten |
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Hovdestugan |
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Hovdestugan vom Skalsfjället. Reicht für ein schönes Skierlebnis. |
Wir fahren einmal ums Eck nach
Vemdalsskalet und finden den Einstieg bei Skalspasset. Beeindruckend für hiesige Verhältnisse, wie von beiden Seiten der Strasse zwei Sessellifte steil in die Höhe ziehen. Vom Lift rechts (Hovdestugan) gehts hinten runter zum Resort Vemdalsskalet, wo das Family-Gebiet liegt und eine Art 'Stade de Vemdalsskalet' (Hovde). Vom Lift links (Skalsfjället) führt ebenfalls eine Abfahrt nach Vemdalsskalet, ein richtiger Zirkus also. Die Hauptabfahrten führen aber von beiden Bergen hinunter nach Skalspasset. Auch hier: Blankes Eis überall und entsprechendes Entsetzen bei mir. Komme mir gerade vor wie ein Opfer in einem schwedischen Krimi. Dabei wäre das gar nicht nötig, denn die Pisten (und davon gibts gleich einige) böten auch eisfrei beste Unterhaltung. Next time.
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Klavsjö von oben |
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Stonhanga |
Es bleibt noch ein wenig Zeit für das dritte Gebiet,
Klavsjö. Dieses beginnt steil (eben in Klavsjö) und geht dann ziiiiemlich flach weiter hinunter nach Stonhanga. Höhepunkt 1: Der Verbindungslift oben über die Gipfelfläche, auf dem die Schwedenkids hin- und herfahren. Hauptsache Spass. In Stonhanga dann 2-3 kleinere Lifte, ebenfalls flach. Höhepunkt 2: Der Schnee. Kein Eis! Und auf dem Rückweg dann dürfen wir dann zum Abschluss (Höhepunkt 3) eine der steileren Abfahrten nach Klavsjö befahren. Für mehr reicht die Zeit nicht mehr. Next time.
Kurzfazit nach meinem Kurzbesuch: Die Gebiete des Liftverbunds Vemdalen sind massiv viel besser als die des gestern gefahrenen Liftverbunds Funäsdalen – wobei ich das grösste Gebiet von Tänndalen Ren-sei-dank nicht kennen lernen durfte. Aber mehr fallhöjdsmetrana hat das auch nicht. Darum: Es geht aufwärts!
Björnrike (7)
Sessellift: Grizzly Express
Skilifte: Bamse, Björnvallen, Björn, Hotell, Mitt, Grahögna
Vemdalsskalet (10)
Sessellifte: Väst Express, Hovdebanan, Skalet Express, Pass Express
Skilifte: Mini, Barnliften, Mellanliften, Toppliften, Väsliften, Parkliften
Klavsjö (6*)
Sessellift: Klavsjö Express
Skilifte: Sollliften väster*, Sollliften öster*, Tunnelliften, Fjälliften, Storhognaliften
* Es herrscht Dissens ob der Zählweise dieses Lifts. Wird gerade ausgefochten. Kennt jemand die Nummer von Michael J. Garcia?