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Dienstag, 30. Dezember 2014

30.12.2014: Skeikampen und Olympisches zweiter Teil: Hafjell

Panorama vom Skeikampen. 
Lillehammer hat total 5 Skigebiete im Repertoire, eines davon - Sjusjøen - schenken wir uns. Dafür schauen wir uns zuerst noch ein Spezialgebiet an, das eigentlich auch einen Lift zu bieten hätte...
(Alle nun in diesem Post folgenden Bilder verdanken wir Marco del Curto - grazcha fich!)

Auffällig der Sessellift links.

Auf der Anfahrt nach Skei und dem dazugehörigen Skigebiet Skeikampen nimmt die Temperatur mit jedem Höhenmeter zu. Das verheisst nichts Gutes: Eine Heissfront ist im Anmarsch und schon beinahe da, die kalte Luft vermag sich nur noch in den Tälern zu halten.

In Skei auf 780m ists dann bereits +2.5°, als wir aus dem Auto steigen. In Lillehammer auf 180m waren es noch -4°. Spannend, aber nicht in unserem Sinne!

Das Skigebiet Skeikampen liegt auf einer Hochebene und wurde an den gleichnamigen 1135 M.ü.M. hohen Hügel hingebaut, der sich rund 350 Meter über der Ebene erhebt. Das Gebiet besteht aus einer Reihe an verschiedenen Liften, die von der Westseite her im Halbkreis den Berg erschliessen. Diese Hanglage erlaubt die Aussicht auf die Sonne, ein nicht zu unterschätzender Faktor im winterlichen Norwegen. Ein moderner 8er Sessel ist in Betrieb, allerdings mit nur wenigen Sesseln dran. Die anderen Lifte sind alle älteren Datums und teilweise auch ausser Betrieb. Das beobachten wir nun zum wiederholten Mal, dass hier Lifte in den Pistenplänen aufgeführt sind, die aber schon länger nicht mehr in Betrieb zu sein scheinen. Am Skeikampen ists der Galtenheisen, an dem keine Bügel hängen. Das Gebiet ist rasch erzählt: Eine ansprechende Abfahrt am Vinkelheisen, eine am Ole-Express und ganz viel Familienfreundliches zwischendrin. Wer mal hierhin fährt: Langlaufski mitnehmen! Und die Aussicht über Gausdal geniessen.

Romantic Chair Lift
Skykampen
Wir fahren wieder in die Kälte im Gubrandsdalen und ein kurzes Stück in Richtung Lillehammer, bis wir die Talstation von Hafjell erreichen, dem zweiten olympischen Alpingebiet (Vreni Schneider und Urs Kälin). Hier geht alles drei Nummern grösser zu und her, zudem finden wir hier die erste Gondelbahn, die von knapp 200 m Seehöhe hinauf auf den Hafjell führt und in Kombination mit weiteren Liften einen Höhenunterschied von 835m ermöglicht. Die Abfahrten sind allesamt im Wald und reichen von sehr grün bis ziemlich schwarz. Das Gebiet ist das Grösste der Lillehammer-Gebiete und entsprechend gut besucht. Aber so ganz glücklich waren wir nicht. Vielleicht, weil es zu sehr an mitteleuropäische Gebiete erinnerte? Wie eine Mischung von Atzmännig und Schladming? Oder weil wir rasch wieder zusammenpacken mussten, da einer von uns auf den Flieger musste?

Zwischen Skeikampen und Hafjell
Lifte Skeikampen (4)
Sessellift: Ole-Express
Skilifte: Vinkelheisen, Petterheisen, Torbjørnheisen

Lifte Hafjell (6)
Gondelbahn Sektion I, Sektion II
Sesselllifte: Hafjellheis I, Hafjellheis II










Skilifte: Frontyardheisen, Moseterheisen

Montag, 29. Dezember 2014

29.12.2014: Olympisches in Kvitfjell und Gala in Gålå

Gålåvatnet

Nach der ersten olympischen Nacht gehts olympisch weiter: Kvitfjell steht zum Zmorgen auf dem Programm. Von einer unscheinbaren Talstation führt der Sessellift hinauf zur viel belebteren Mittelstation. Die Talabfahrt ist die Weltcup- und Olympiaabfahrt und die ist ziemlich steil. Wir sind sogar der Ansicht, dass es wohl die steilste aller Weltcup-Strecken ist (wenn uns wer hier weiterhelfen kann danke!). Das Skigebiet befindet sich auf beiden Seiten des Kvitfjells, eines oben breiten und flachen Bergs. Westlich davon liegen die eher leichten Pisten, erschlossen durch einige Skilifte und einen Sessellift. Östlich vom Kvitfell gehts dann richtig zur Sache, Flaches gibts nur an der Mittelstation oder auf der Umfahrung. Schwarz ist hier Dunkelschwarz. Und das zieht sich über gut 800 Höhenmeter bis zum Ziel auf 185 Meter über Meer durch. Das Gebiet ist zwar Landschaftlich nicht so schön gelegen wie Hemsedal, vom Skifahren auf der Piste her aber bietet Kvitfjell mehr. Und ist in allen Dimensionen weniger 'gestopft' – ein wahrlich olympischer Ort!

Zielhang von unten

Zielhang von oben

Blick zur Mittelstation.
Kvitfjell Vestsiden

Dennoch verabschieden wir uns uns fahren nordwärts nach Gålå, einem kleinen Gebiet, das auch zum Liftverbund (sic!!) Lillehammer gehört. Die Anfahrt ist steil, aber wir schaffen es hinauf auf das Hochtal. Der Ort Gålå liegt verstreut über den Bergrücken, an dessen Fuss der See Gålåvatnet und die Talstationen der Lifte liegen. Leider steht der grosse Sessellift still und am Blåbæfjell eine ziemliche Menschentraube, so dass uns zuerst wenig Happiness überkommt. Wir stellen uns dennoch an und fahren den flachen Lift hinauf. Oben dann überrascht uns eine traumhafte Aussicht auf eine Märchenlandschaft mit dem See, mit Wäldern, Fjelle am Horizont und die verstreuten Häuser von Gålå. Zartes Weiss getüncht in dieses unvergleichliche Licht der ewig währenden norwegischen Dämmerung, mal leicht blau, mal rötlich. Atemberaubend schön dieser Winter.
Blåbæfjell
Lifte Kvitfjell (7)
Sessellifte: Olympic Express, Kvitfjell Express, Vestsiden Express
Sklifte: Familieheisen, Fjellheisen, Oleheisen, Barnetrekket Vestsiden

Lifte Gåla (2)
Skilifte: Blåbaefjell, Wadahl II