Translate

Posts mit dem Label Hokkaido werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Hokkaido werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 21. Januar 2013

21. Januar 2013: "Yubari? You won't go there"...

 Mt. Tokachi (2077m) über Furano. Zum Abschied sehen wir ihn doch noch.
... meinte der Chefguide der Schwarzen Diamanten auf meine Aussage, Yubari auf dem Weg zum Flughafen noch mitnehmen zu wollen. Und beinahe wäre es auch so gekommen, denn die Navigeishation führte uns zunächst am Mt Racey (wie das Gebiet nach dem so benannten Resorthotel heisst) vorbei. Aber aufmerksam wie wir sind dachten wir, dass ein Berg mit einer Gondelbahn und mehreren Sessellifte nicht soo häufig vorkommt hier, weshalb wir geistesgegenwärtig umdrehten.
Mount Racey von unten: Eigentlich nicht zu übersehen.
Eigentlich wollten wir ein 2-Stundenticket aber das gibts hier nicht. Nur ein 4 Stunden-Ticket für 3850 Yen. Ein Schnäppchen für die 5 Lifte, 19 (!) Abfahrten und die 404 Meter Höhenunterschied. Vielleicht bezahlt man die neuen Lifte, die wohlpräparierten Pisten oder die Nähe zum Chitose Airport (die Preiselastizität der Nachfrage ist für Gebietssammler vollkommen unelastisch) ... wir wissen es nicht. 40 Minuten und 5 Lift- und Abfahrten später steigen wir ins Auto, das uns zum Flughafen und von dort aus weg aus Hokkaido nach Hongkong führt. Trotz des kurzen Aufenthalts wollen wir den Besuch nicht missen und freuen uns gezeigt zu haben, dass man doch da hin gehen kann.

Yubari - Mt Racey (5 Lifte)
Gondelbahn: Shuttle
Sesselbahnen: 4

Danksagung:
Hongkong International Airport für das kostenlose WiFi, das diesen Blogeintrag ermöglicht.
Cathay Pacific für den Flugplan, dank dem in Honkong jede Menge Zeit für diesen Blogeintrag zur Verfügung steht.
Yubari von oben.

Sonntag, 20. Januar 2013

20. Januar 2013: Kamui Ski Link und Mt. Kamoi

Sonntag
Was tönt wie dasselbe ist es beileibe nicht: Zwischen den beiden gleichlautenden Gebiete liegen gut 40 Kilometer Autofahrt. Bzgl. des Ratings hingegen gleichen sie sich wieder an. Doch der Reihe nach.

Kamui Ski Link preist sich selbst als eines der besten Skigebiete Hokkaidos, es wird auch von den Black Diamond Guides (ihr merkt, die sind meine Referenzgrösse hier) gelobt. Gespannt fahren wir dahin, inmitten des Frühlingsanfangs in Hokkaido (beim Einsteigen zeigt das Thermo nur noch -2°). Nach gut einer Stunde sind wir da im Zweisimmen Japans und wir fragen uns, wo zum Gugger der Reiz von Kamui liegen könnte. Wir nehmen (natürlich) alle Lifte (wiedermal eine Parallelgeschichte mit 1 Gondel, 3 Sesselliften und 1 Sessellift, der nördlich das Gebiet ergänzt, dazu einem Übungssessel unten), die Pisten, hängen uns an Guides und fahren die Bowles And Also The Trees, doch nichts davon überzeugt. Am Schluss sind wir uns einig, dass es daran liegen muss:
Orange
Gelb
Rot
Blau

Hellblau (Sic!)
Wir beenden den Besuch rassig und fahren ebenso nach Mt. Kamoi, dem vorletzten Gebiet auf unserer Schlaufe. Kamoi ist ein kleines Gebiet, das sich auf zwei Seiten einige Meter den Hügel hinaufzieht, ein Gebiet aber auch, das sich dem Rennsport verschrieben hat (nächste Woche findet hier ein FIS-Slalom statt). Wir freuen uns darüber, die einzigen Nicht-Japaner zu sein und über die Facilities hier: Das eine Restaurant hat keine Bilder, das andere kein Restaurant, dafür einen Noodle-Soup Automaten. Da kriegen wir für 170 Yen eine Suppe, die wir dann im Resting Room zusammen mit den Rennkids und ihren Eltern einnehmen – etwas mehr, das sich unsere Touristiker hier abschauen dürften.
Machine-Cook
Blick nach West
Blick nach Ost
Interessantes Podest
Lifte:
Kamui Ski Link (6)
Gondelbahnen: Kamui Gondola
Sesselbahnen Rot, Gelb, Blau, Orange, Hellblau

Mt Kamoi (4)
Sesselbahnen: 3 (nicht entzifferbar)
Skilift (T-Bar!):  1 (nicht entzifferbar)
T-Bar Beweis

Rennski der Kids hier - Maze wirkt!

Samstag, 19. Januar 2013

19.1.2013 Furano – 80s forever!

-- Ohne Musik --


1. Platz
2. Platz
3. Platz
1989 Slalom
Vreni Schneider
Veronika Sarec
Tamara McKinney
1989 Riesenslalom
Maria Walliser
Mateja Svet
Vreni Schneider
1987 Abfahrt
Peter Müller
Marc Girardelli
Michael Maier
1986 Abfahrt
Maria Walliser
Brigitte Oertli
Laurie Graham
1985 Super G
Pirmin Zurbriggen
Steven Lee

Brian Stemmle

Furano – da klingelts Unseralters in den Ohren: Das ist doch dieser exotische Ort, an dem die Schweizer Skistars in den 80ern Podestplätze gesammelt hatten wie andere Briefmarken.

Kaum holt der Carlo einen Podestplatz tragen die Japaner wieder alle Swiss Ski-Kleidung
Gute 20 Jahre danach sind wir zurück und atmen die Aura des Erfolgs! Von unserem Hotel aus, das direkt an der Piste liegt (wahrscheinlich hatten wir dasselbe Zimmer wie Pirmin damals. Oder noch besser Maria W. aus M.), schwingen wir die Bretter durch den frisch gefallenen (Silk!) Powder zum Lift. Die Black Diamonds hatten gemeint, dass die Pistenkontrolle hier besonders rigide sei, deshalb verzichteten wir auf Off Piste-Abenteuer (interessanterweise waren die Ropes weniger abschreckend als in Niseko und so fanden sich dann auch immer mehr Spuren im dichten Gehölz). Wir suchten derweil die Weltcuppisten und fanden den einzigen Hinweis darauf interessanterweise nicht im Furano-Teil des Gebiets sondern in Kitanomine. To be honest: Wir waren auf die Angaben auf dem Pistenplan angewiesen um drauf zu kommen, denn so richtig Weltcup-würdig war in unseren Augen keiner der Hänge.
Damen Downhill


Das Gebiet besteht aus 2 Bergen (eben Furano und Kitanomine, das wiederum interessanterweise näher an der Stadt Furano liegt), die durch eine Piste und einen Sessellift miteinander verbunden sind. Beide Berge weisen dieselbe Charakteristik auf: Eine Sesselliftkette und je eine Seil- resp. Gondelbahn führen parallell zu den Gipfeln. Oben einige etwas steilere Hänge, unten flach, bei beiden Bergen ist die von oben gesehen äusserste linke Abfahrt die beste (in Kitanomine eben die WC-Abfahrt). Maximal (von Furano-Top bis Kitanomine-Base) sind 950m verticals möglich. Mit 1209m liegt der höchste Punkt 1 Meter tiefer als gestern in Tomamu. So cruisen wir dann rum in diesem Gebiet, dass uns bei aller Nostalgie nicht ganz so warm werden lässt (liegt vielleicht auch daran, dass der eine der beiden zu jung ist dafür und Schweizer auch nicht). Deshalb halten wir es wie der Weltcup selbst: Furano – schön es gesehen zu haben, aber eine Comeback-Destination ist das eher nicht.

Japans Seidelalm
Lifte (10)
Seilbahn: Furano Ropeways
Gondelbahn: Kitanomine Gondola
Sessellifte: Furano Downhill High-speed 1, Downhill Romance Lift 2, Downhill 3, Prince Romance , Kitanomine High-speed 1, Kitanomine Romance 2, Kitanomine No 3, Link Lift

Danksagungen:
Pete G. für den Titel http://www.80sforever.ch/
Für die Namen der Bahnen http://www.skiresort.de/skigebiet/furano/liftebahnen
Für die Erinnerungen Dölf Ogi http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Ogi 

Japans Zukunft (I): Nachwuchssportlerhorden
Japans Zukunft (II): Massenstart zum Skicross
Japans Zukunft (III): Training mit Blick auf Furano

Freitag, 18. Januar 2013

18. Januar 2013: Erster Japanischer Hattrick: Tomamu, Sahoro und Minamifurano





Sahoro-Dake
 Von Furano (-10°) nach Tomamu (-11°) sind es rund 50 Kilometer, was auf japanisch übersetzt rund 1 Stunde Autofahrt bedeutet, eine Fahrt durch kaum besiedelte Täler und über menschenleere Anhöhen, so dass wir uns ständig fragen, wie Japan eines der dichtest besiedelten Länder der Welt sein kann.

Tomamu
Wir treffen in Tomamu ein, von den Black Diamond Guides drüben in Niseko gepriesen. Tomamu selbst preist sich als Ort des "Silk Powder" an, der den Champagner Powder angeblich vergessen lassen soll. Leider finden wir den Powder nicht in den gewohnten Massen (hab ich schon erwähnt, dass Niseko das Leben zerstört, weil Powder nur noch ab einem halben Meter wahrgenommen wird?), zudem muss man sich für Off Piste akkreditieren lassen (sic!), wofürs dann einen Helm und ein Beep gibt. Mangels frischem Tiefschnee und geeigneten Hängen (mit Ausnahme der obersten Sektion ist alles mit Nadelholz bewaldet) verzichten wir darauf und machen uns stattdessen daran, die Pisten und Lifte zu befahren, die sich von einer endlosen Fläche her hinauf auf 2 Hügel ziehen - den Tomamu (mit 1210m der Höhepunkt dieses Tripps) und einen unbekannten Seitenhügel, auf den nochmals 4 Lifte hinaufführen. Das tönt jetzt nach viel, ist es aber nicht: Mit Ausnahme der obersten Abfahrten, die alle beim Lift 8 enden, sind die Abfahrten kurz und vor allem sehr flach. Eine leichte Enttäuschung also, die uns dazu verführt, gleich weiter zu fahren.

Eher was Highlightiges (hat noch zwei andere von denen rumstehen)
Liftesammeln ist nicht immer ein einfacher Job: Lift 3 bei -11°, Blizzard und ständigem Stop-and-Go wegen unfähigen Ein- und AussteigerInnen

Treeride-extrem (I)

Treeride-extrem (II)

Sahoro
Nach 30 Minuten erreichen wir über den Karikachi Pass das Resort Sahoro. Keine Hochhäuser weit und breit, einzig ein Club Med (!), der aber auch dezent gehalten ist. Die 2 Stundenkarte erstanden nehmen wir die Gondel auf den Mount Sahoro-Dake (1059m) und erfahren von dort dieses erstaunlich vielseitige Gebiet, das Tomamu in allen Belangen toppt: Interessantere, abwechslungsreichere und steilere Abfahrten, offenes Tree-Ride-Gelände all over the mountain, keine (!) Off Piste-Limits, schnellere Lifte, den einzigen Skilift Japans und eine ziemlich beeindruckende Aussicht in die Flächen von Obihiro. Wir verstehen nicht, weshalb Tomamu das bessere Standing hat als Sahoro und führen dies einfach mal auf die Marketing-Investments von Tomamu zurück. Wir sind sehr angetan von dieser kleinen aber feinen Destination.

Sahoro-Dake
Running Lane in Sahoro
Jtalien-Style: Auch hier werden die alten Lifte nicht abgeräumt.
der einzige Skilift in Japan - bislang

So siehts hier im Backyard aus

Minamifurano
Auf dem Rückweg dann erblicken wir bei Minamirfurano eine kleine Station Minamifurano. Wäre ja unfair, diese nicht zu besuchen, oder? 2 tolle Abfahrten belohnen diesen Stopp.
Minamifurano - von anderen gescholten, von mir geschätzt

Lifte
Tomamu (10 Lifte)
Gondelbahn: Alpin Cabin
Sesselbahnen: Lift 2, Lift 3, Lift 4, Lift 5, Lift 6, Lift 7, Lift 8, Lift 9, Lift 10 (die heissen hier wirklich so! Link)

Sahoro (7 Lifte):
Gondelbahn: Sahoro Gondola
Sesselbahnen: Nr 1 High Speed Lift, Nr 2 High Speed Lift, Nr 6 Pair Lift, Nr 7 Lift, Nr 8 Lift
Skilift: Nr 6 Lift

Minamifurano (2 Lifte)
Sesselbahnen: Einersessel, Doppelsessel

Donnerstag, 17. Januar 2013

17. Januar 2013: Aufräumen in Rusutsu und Noboribetsu Kogen Sanraiba


Fertig lustig!
Japanische Ordnung auch hier.
Heute enden die Ferien, denn es soll auch noch etwas geleistet werden. Wir verabschieden uns von den Powderfreaks, die in Niseko bleiben und dort die Nase in den Schnee stecken - wir wollen noch ein paar Lifte sammeln, dazu haben wir uns schliesslich auch mobilisiert!
Eher flach bis auf wenige...
...Ausnahmen

Wir fahren zuerst nach Rusutsu, da sind noch ein paar Lifte übrig geblieben. Das Gebiet als solches bietet wenig Begeisterndes, und wenn wir nicht den unglaublichen Luca-Run noch im frischester Erinnerung gehabt hätten wäre das Verdikt noch härter ausgefallen: Ein besseres Schönried ist das hier.

Wir vervollständigen die Lifte in Rekordzeit und machen uns auf den rund 4 stündigen Weg nach Furano in Zentralhokkaido. Hier wollen wir noch das eine oder andere Gebiet aufsuchen. So kommt es gerade passend, dass uns das Navigeishationsgerät unvermittelt ins kleine Gebiet von Noboribetsu Kogen Sanraiba führte - vielen Dank dafür!

Anschliessend fahren wir tatsächlich nach Furano. Weniger Schnee, dafür auch weniger Temperatur. Wir sind gespannt!

Neue Lifte Rusutsu (8)
Sessellifte: Family, East Quad, Accross Pair 1, Isola No2 Quad, Isola No1 Quad, Isola No 4 Quad, East No 2 Pair, East No 1 Pair

Lifte Sanraiba (3)
Sessellifte (können mal wieder nicht entziffert werden)

Und plötzlich grüssen alte Bekannte. Nehmen das mal als positives Omen.

16. Januar 2013: Niseko statt Yotei

Wenn die Gates öffnen rennt die Freeriderschar
Eigentlich wäre der Yotei angesagt gewesen, wohl die einzige Möglichkeit, die gestrige Abfahrt über den Luca-Run noch zu toppen. Nach schlechtem Schlaf (wie will man auch schlafen angesichts einer Skitour, 3 Stunden bei Minus 20° und Sturmwind?) stehen wir um 5:30 Uhr auf, um 6 Uhr steigen wir bei dichtestem Niseko-Gestöber in den Transporter, als der Guide meint: Solly, ihr könnt wieder aussteigen, zu viel Schnee auf dem Yotei. Next time vielleicht. Ich wage mal die Behauptung, ich war nicht der einzige, der megaerleichtert wieder ins Bett schlüpfte.


Multiple Action


Da will doch tatsächlich ein Japaner einer Schweizerin sagen, wie sie den Ponylift zu benutzen habe: Nur halten, nicht draufsetzen!
 Dass es beinahe zuviel an Schnee für Skifahren (und vor allem Touren) geben kann, erlebten wir dann im Gebiet von Niseko.

15. Januar 2013: Rusutsu - Powderheaven


Nachdem wir gestern nach unserer Rückkehr von Kiroro einen unerwarteten Logis-Wechsel und -Upgrade durchführen durften geht’s heute ins Rusutsu-Resort, dem ‚Nachbarn ‚und Konkurrenten (No 1 in Hokkaido) von Niseko. 

Wir fahren rund 40 Minuten über Schneeland und am Yotei vorbei und landen im Resort, zwischen anderen kleineren Vulkanen und dem Shiribetsu-Dake gelegen. Luca (wir haben nur noch einen, dafür wieder unseren Original-Guide) führt uns zum Aufwärmen an den Westhang des West-Mountain und von dort hinunter in den eigentlichen Ort Rusutsu, von wo uns Andrew von Black Diamond Tours wieder zurück ins Resort führt. Von dort fahren wir wieder auf den West-Mountain, fellen an und steigen auf der Krete nach Osten, wo ein toller Steilhang direkt zum Resort daliegt – inkl. tollen Trees unten raus. 

Anschliessend wechseln wir in die East-Side des Gebiets. Zum Abschluss des Tages und bisherigen Höhepunkt dieser Reise fahren wir mit der Gondora auf den Mount Isola, steigen dort über die Absperrseile, laufen südwärts einen kurzen Grat entlang der untergehenden Sonne entgegen, bevor wir die erste offene und komplett unberührte Bowl befahren. Nach zahlreichen Schwüngen queren wir einen Sattel und eine noch grösserer Bowl liegt vor uns, natürlich mit vollkommenstem Powder. Der Weg raus aus führt über einen Bach und durch einen Wald, bevor wir auf der Strasse stehen und dort von Andrew wieder abgeholt werden. 800 Höhenmeter Abfahrt ohne einen Schweisstropfen beim Aufstieg zu verlieren – man merkt den anderen Guide-Stil verglichen mit gestern.













Lifte (7)

Gondelbahnen: West Gondola, East No 1 Gondola, East No 2 Gondola, Isola Gondola

Sessellifte: West No 2 Quad, West Tiger Pair, Isola No 3 Quad