Translate

Posts mit dem Label Valtellina werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Valtellina werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 5. März 2018

05. März 2018: Livigno zu beiden Seiten

"Und wo ist jetzt hier der Ort?" Frage eines Mitsafaristi
Zum Abschluss der Skisafari2018 besuchen wir Livigno, das ja quasi am Heimweg liegt. Zu Livigno wurde bereits 2007 alles gesagt, was zu sagen ist: hier lesen. 

Eine Herde Schneekanonen

Was neu dazu kommt sind Gondelbahnstationen, wie ich sie noch nicht gesehen habe. Die Talstation Tagliede sieht aus wie gerade fertig gestellt, ist aber bereits seit 2008 so in Betrieb. Die Gondelbahn fährt zuerst im Berg einige Stockwerke hoch, bevor sie dann ans Tageslicht kommt. Diese Stockwerke sind noch im Rohbau - was da mal reinsollte? Auch die neue Carrossello 3000-Gondelbahn ist beeindruckend: Riesige Tal- und Bergstation! Es scheint als hätte Livigno eine enge Partnerschaft mit LaFarge-Holcim, so wie da Beton verbaut wird. Allein, die Pisten werden dadurch nicht besser.

Neue Lifte 6:
Gondelbahnen: Carrossello 3000 1. Sektion, Carrossello 3000 2. Sektion, Cassana, Livigno-Tagliede, Tagliede-Costaccia
Sesselbahn: Botarel

04. März 2018: Bormio



Stahlblauer Himmel begrüsst uns zu diesem Hammertag, der gemütlich in der Bar Bosco Basso endet und dazwischen viele Höhenmeter und zwei Non-stop-Fahrten von der Cima Bianca (3000m) hinunter nach Bormio (1225m) zuerst in 9 Minuten 16 Sekunden, dann in 8 Minuten 8 Sekunden beinhaltete. Wir haben uns ziemlich verknallt in die Pista Stelvio, die Pista Bimbi al Sole und die Pista Stella Alpina.

Eine Wucht, dieses Skigebiet, eines der ganz Grossen, auch wenn es bzgl. Liften und Pistenkilometern gar nicht so gross ist.

Neuer Lift 1: Nevada Est




03. März 2018: Santa Caterina Valfurva & Cima Piazzi/San Colombano/Isolaccia

Da muss es was zu sehen geben (Monte Masucco - Cima Piazzi/San Colombano)
Wir starten bei tollem Wetter (wer hätte das gedacht?) und fahren von unserem Quartier in Bormio hinauf nach Santa Caterina. Das Skigebiet ist dasselbe wie vor ziemlich genau 11 Jahren: Vorne nett, hinten flach und die Piste Deborah Compagnoni als absolutem Höhepunkt. Mittlerweilen gefällt mir auch noch die Abfahrt von der Cresta Sobretta wieder zur Mittelstation der Gondelbahn und die Talabfahrt hinunter in den Ort zum Sessellift.

Gavia 2! Der hat mir noch gefehlt.
Vallalpe








Hinten das Vergnügen, vorne die Arbeit. Das waren die berühmten zwei Schwünge zu viel. Vallalpe

Wir wechseln das Skigebiet und fahren hinüber nach Valdidentro oder korrekt Cima Piazzi/San Colombano/Isolaccia. Das hat mir beim ersten Besuch hier 2007 so gut gefallen, dass ich gleich zwei Mal hin bin. Dieses Mal fällt die Euphorie etwas gedämpfter aus. Die Talabfahrten durch die Wälder sind immer noch schön, besonders, weil ich sie nun mit einer Gruppe fahre und nicht mehr alleine wie 2007 und weil sich die coupierten Hänge besonders für Rennen eignen. Aber irgendwie hatten sich in meinen Erinnerungen steilere Abfahrten abgespeichert. Die Non-Stop-Abfahrt nach Isolaccia ist aber natürlich ein Höhepunkt hier.

Skifahren mit dem Skigebiet von Bormio im Blick
Nostalgisches: Seggiovia La Rossa - San Colombano
noch mehr Nostalgisches; Skilift Masucco


Neuer Lift Santa Caterina 1: Gavia 2

Samstag, 3. März 2018

02. März 2018: Valmalenco und Val Gerola - Veltlin in the Snow

Ganz ähnlich aber doch ganz anders.
Heute gibts mal was Neues: Start einer Boucle in Lugano! Die Sonnenstube begrüsst uns mit leichtem Schneefall, das gibt eine spezielle Fahrt den Küsten des Lago di Lugano und des Lago di Como entlang, durch verschneite Dörfer und verschneite Palmen.


Bei Morbend verlassen wir die Hauptstrasse und sofort ist die Strasse schneebedeckt. Wir fahren rund 1300 Höhenmeter hinauf ins Val Gerola, manchmal denken wir es reicht nicht nur so mit Winterreifen und Zweiradantreib, denn der Schneefall wird immer stärker. Und doch - am Ende stehen wir mit einem halben Dutzend anderer Autos an der Talstation in Pescegallo und kaufen uns die Tageskarte für 12€. Der Sessellift führt hinauf auf die Alp Salmurano, dort steht noch ein Tellerlift. Runter gehts dann oben flach, in der Mitte steil (rechte Piste) und dann coupiert, alles in zwanzig mehr oder weniger verfahrenen Zentimetern Neuschnee. War kurz unser Besuch aber genau richtig.

Farbtupfer in Pescegallo
Sieht vertraut aus - wie jedes Gebiet im Nebel
Pescegallo
Gut gewachst heute! Dass die überhaupt noch gefahren sind...
Wir wechseln die Talseite, bei Sondrio führt die Strasse - diesmal schneefrei - hinauf ins Valmalenco bis nach Chiesa. Dort steht eine beeindruckende Talstation, die mich an die Dunkle Seite der Macht erinnert und von der die Seilbahn Snow Eagle hochfährt. An der Kasse heisst es: Ein Lift fährt nicht (Perdrene), es gibt 4€ Reduktion (von 26 auf 22), oben steht dann noch ein anderer Lift still, der Bocche del Torno. Und für den sind wir extra den Scerscen-Lift zweimal gefahren, weil zuerst falsche Piste und so. Valmalenco ist ein kleines Gebiet mit zwei Sektoren um die Cima Motta, vorne Alpe Palu mit einigem Anfängerterrain (und einer etwas steileren Abfahrt von der Cima Motta), hinten ein Kessel mit zwei Sesselliften, von denen nur der Scerscen läuft. Die Abfahrten sind eher leicht, vielleicht erinnert mich deshalb vieles an Big White. Vielleicht auch anderes. Schade konnten wir die Südseite der Bernina-Gruppe nicht sehen, die hätte sicher noch was gerissen.


Auch in leeren Kabinen will cool gestanden werden!
Alpe Palu - Blick zur Cima Motta
Zum Beweis, dass wir da waren: Geschlossener Bocche del Torno
Richtig - auf dem Rückweg
Wir fahren wieder raus aus dem Valmalenco hinter schleichenden Bussen und Autos, und werden ungeduldig, denn es wird knapp bis zum letzten Skigebiet des Tages: Prato Valentino. Das Navi führt uns kreuz und quer durch kleine und kleinste an den Hang gebaute Dörfer rund um Teglio. Skilifte werden keine angezeigt, aber Prato Valentino finden wir dann irgendwann angeschrieben. Der Nebel wird dichter und der Schnee auf der Strasse auch. Und irgendwann kommt uns dann ein Jeep rückwärts entgegen. Auch für uns geht es nicht mehr weiter, also raus aus dem Auto und Ketten an, wir haben nicht mehr so viel Zeit. Dank der fachkundigen Unterstützung des Beifahrers und des letzten Kettenfuchs', der ja noch gar nicht so lange her ist, klappt das auch ziemlich gut, so dass wir bald darauf die Talstation des Skigebiets erreichen. Es ist kurz nach drei.
Talstation Prato Valentino
Lifte Val Gerola (2)
Seggiovia
Sciovia

Lifte Chiesa (5)
Seilbahn: Snow Eagle
Sesselbahnen: Baby Bernina, Cima Motta, Scerscen, Del Dosso

Mittwoch, 14. März 2007

10.03.2007 Livigno

Livigno rechte Talseite
LivignoTalmitte
Livigno linke Talseite

Heute geht’s in die Zollfreizone Livigno, in dieses auf 1800 Metern Höhe zwischen der Schweiz (Tunnel Munt La Schera) und der Schweiz (Passo Forcola) gelegene Strassendorf, das sich durch unzählige, nebeneinander aufgereihte kleine Lifte auszeichnet, jedoch auch dadurch, dass die beiden Hauptgebiete nicht miteinander verbunden sind. So entscheiden wir uns, zuerst die Pisten und Lifte des Carosello 3000 (heisst wohl so, weil man von hier 3000er Gipfel sieht, denn der höchste erreichbare Punkt ist mit 2797m doch noch ein wenig von besagter Marke weg) zu befahren: Breite, mehr (Blesaccaia und Talabfahrten) oder weniger (Valandrea) rassige Pisten laden zum Carven ein. Der Statistik zuliebe werden auch noch einige der Tallifte befahren. Dennoch ist das Carosello 3000 bald gesehen, einem Wechsel zur anderen Seite am Monte della Neve steht nichts entgegen. Dort sieht ausser dem Sonnenstand alles gleich aus wie auf der gegenüberliegenden Talseite, wobei: Die Pisten am Monte della Neve sind dabei sehr sportlich, vor allem die Talabfahrt, die verschiedentlich über die Passstrasse führt, hats in sich. Dennoch: Weder landschaftlich noch skifahrerisch noch architektonisch ist Livigno eine Reise wert. Ausser man nützt die verschiedenen Gelegenheiten, zollfrei einzukaufen, damit lässt sich vielleicht das eine oder andere Defizit kompensieren.


Livigno (21)
Gondelbahnen: Carosello 3000 I, Carosello 3000 II, Mottolino
Sessellifte: Blesaccaia I, Blesaccaia II, Baby Lac Salin, Federia, Fontane-Vetta, Valandrea-Vetta, Tagliede-Valandrea, Livigno-Tagliede, Campo Scuola, Teaola-Pianoni Bassi, Valfin-Monte Neve, Monte Sponda, Trepalle,
Tellerlifte: Passo Eira, Pemont, Mini Lift Scuola, Tagliede, Valandrea

09.03.2007 Bormio/Valdidentro




Endlich verstärkt geht’s am morgen nach Bormio, einem magischen Ort Schweizer-Ski-Renn-Geschichte: 1985 holte das Knie der Nation einen Tag oder so nach seiner Meniskusoperation WM-Gold in der Abfahrt: Sankt Pirmin! 20 Jahre später der Tiefpunkt: Die Ski-WM 2005 an selber Stätte brachte nicht nur keine Medaille sondern mit dem 6. Platz im Teamwettbewerb und vor allem mit Fränzi Aufdenblattens Ausscheiden beim Super-G und ihrem „SOOORRRYYY", als sie bei den Kameras vorbeifuhr, den eigentlichen Tiefpunkt des Schweizer Ski-Rennsports. Zum Glück haben Albrecht und Co. in Are Korrektur betrieben, so dass ich ohne Druck die Pisten am Fusse der Cima Bianca befahren kann. Obwohl sich alle Pisten am selben Hang befinden bietet Bormio einiges: Steile bis sehr steile Abfahrten auf sehr breiten Pisten, die oben durch baumfreies Gelände, unten durch schöne Arven (?) wälder ziehen, immer mit Blick auf den Ort. Die Krönung ist die Abfahrt vom Gipfel der Cima Bianca 3012 m bis in den Ort auf 1220 m mit 1800 Höhenmeter Unterschied, die im unteren Teil die Weltcupabfahrt mit den imposanten Steilhängen und das breite Kunstschneeband über die grünen Wiesen bis zum Zielgelände befährt. Eine sehr sportliche Angelegenheit dieses Bormio! Anschliessend gabs noch einmal Valdidentro, ein angenehmer Gegensatz zum Umtriebigen, leicht angesnobbten Bormio.
Lifte 9:
Kabinenbahn: Bormio 2000 – Cima Bianca
Gondelbahn: Bormio – Bormio 2000
Sessellifte: Laghetti, Valbella, Bormio 3000, Cimino, Pian dei Larici
Tellerlifte: Nevada Ovest, Rocca Est

08.03.2007 Santa Caterina/Valdidentro


Santa Caterina

Am Morgen zeigte sich das Alta Valtellina sich zumindest in den höheren Lagen frisch verschneit. Gut so, denn heute standen zwei Gebiete auf dem Programm: Santa Caterina und Valdidentro. Santa Caterina ist bekannt als Austragungsort der Damenrennen bei den Ski-Weltmeisterschaften in Bormio und von Weltcuprennen sowie als Heimatort von Deborah Compagnoni, der Riesenslalom-Göttin der 90er Jahre.

Compagnoni kam schon früh mit dem Skisport in Berührung; bereits Vater Giorgio und Onkel Giuseppe gehörten anfangs der 1970er Jahre dem italienischen Skiteam an, hatten aber nur mäßigen Erfolg. Das Hotel ihrer Eltern in Santa Caterina, die „Baita Fiorita de Deborah", beherbergte während der Ski-WM 1985 die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft; die damals 14jährige Compagnoni servierte den Schweizer Skistars wie Erika Hess, Michela Figini oder Maria Walliser jeweils die Mahlzeiten. (Quelle)

Ein kleines aber feines Gebiet, dieses Santa Caterina, das bis auf 2887 m hinauf reicht und mit seiner längsten Abfahrt einen Höhenunterschied von 1150 m erreicht. Auf der Vorderseite finden sich im unteren Bereich angenehm steile Hänge, wobei vor allem die Piste Deborah Compagnoni verleitet, es der Namensstifterin die breite Waldschneise hinab gleich zu tun und die Geschwindigkeit als oberstes Ziel zu definieren. Im Mittelteil führen drei Tellerlifte zu flacheren Abfahrten, während im obersten ‚Stockwerk’ von der Cresta Sobretta hinab steilere Abfahrten führen. Der Sessellift Vallalpe auf der hinteren Seite bedient sehr flaches Gelände und ist eher wegen der Kulisse als den Abfahrten zu erwähnen.
Nach einem kleinen Lunch im Auto gehts ins Gebiet von Valdidentro, das am Fusse des San Colombano aus einigen Liften besteht und zur Hauptsache rassige Waldpisten sowie einen interessanten Höhepunkt, den Dosso le Pone auf 2546 m bietet. Von diesem ist eine Abfahrt mit 1210 Höhenmeter nach Isolaccia möglich, viel spannender ist jedoch die Aussicht zum Gletscher der Cima Piazzi (3439), zur Berninagruppe, zum Ortler und zur Cima Bianca - dem Hausberg Bormios - mit all ihren Lift- und Abfahrtsschneisen. Auch hier sind die Pisten vor allem im unteren Bereich interessant, was dazu führte, dass die letzte Talabfahrt wieder und wieder und wieder gefahren werden musste....
Abend am Dosso le Pone
Lifte (16)
Santa Catherina (7)
Gondelbahnen: S. Catherina – Plaghera, Plaghera – Sobretta – Vallalpe
Sessellifte: Paradiso, Vallalpe
Tellerlifte: Gavia 1, Tresero, Plaghera di Fuori

Valdidentro (9)
Sessellifte: Isolaccia – Pian della Motta, Le Motte – Dossaccio, Sas Tade, La Rossa – San Colombano
Bügellift (!): Palancana
Tellerlifte: Campo Scuola, Pra Vegl, Masucco, Dosso le Pone