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Freitag, 15. März 2019

11. März 2019: Laurentides incl. Mont Tremblant

Mont Tremblant

Der Schneefall hat in der Nacht aufgehört, die Sonne drückt leicht durch. Die Schneemassen in Mirabel sind beeindruckend.

Der heutige Tag ist zweigeteilt: Am Vormittag besuche ich kleinere Gebiete rund um Saint Saveur, am Nachmittag steht der letzte Höhepunkt auf dem Programm: Mont Tremblant, das grösste Gebiet in Quebec.


Nach welchen Kriterien wird eigentlich die Reihenfolge der Flaggen festgelegt?

Sommets
Der Besuch in Saint Saveur beginnt mit einer Überraschung: Mein Skiticket ist in 5 Gebieten gültig, die alle in Steinwurf-Distanz entfernt liegen. Die Gebiete sind klein und haben kurze Lifte. Saint Saveur ist ein bisschen grösser, aber der Reiz dieser Gebiete liegt schon zur Hauptsache in deren statistischem Wert.


Saint Saveur: 4 Lifte
Sesselbahnen: L'Express, La Flêche, Atomic, Côte
Mont Gabriel, im Hintergrund Sommet Saveur

Mont Gabriel: 2 Lifte
Sesselbahnen: Triple, Quadruple

Pisten am Mont Olympia. Finde den Fehler!

Mont Olympia: 2 Lifte
Sesselbahnen: Triple, Quadruple

Morin Heights

Morin Heights: 2 Lifte
Sesselbahnen: Dynastar, Riviere Simon


Mont Tremblant
Ich fahre weiter nach Mont Tremblant. Der Berg schaut hinter den Wolken hervor, als ich nach rund 45 Minuten Fahrt ankomme. Nach den kleinen Gebieten heute Vormittag freue ich mich auf richtiges Skifahren. Allerdings wird beim ersten Blick klar, dass dieses Skigebiet Sugarbush nicht von der ersten Stelle verdrängen wird. Es fehlt das Gefälle. Weil die Parkplätze auf der Südseite belegt sind und ich keine Lust darauf habe, auf dem Overflow-Parking auf den Shuttlebus zu warten, fahre ich um den Berg herum auf die Nordseite. Immer noch busy, aber mein Plan geht auf. Das Gebiet bietet einige steilere Passagen gleich beim Gipfel südseitig und unterhalb des Duncan Lifts, ist aber weitgehend anspruchslos. Den Lift "Edge" verpasse ich, weil der bereits um 2:45 Uhr schliesst, wie mir ein Einheimischer um 3.00 Uhr auf dem Soleil-Lift mitteilt. Das scheint der "Show Off"-Lift zu sein, denn seine Augen funkeln, als er über die Skirouten dort berichtet. Warum der Lift bereits dann schliesst entzieht sich meiner Kenntnis und aufgrund der Reaktionen von anderen Skifahrern, die auch bei der Talstation stehen, auch der Kenntnis von anderen. Gerettet hätte der Lift das Gebiet nicht, dazu sieht er zu flach aus. Positiv: Nach den langsamen Liften in Stowe bin ich angetan von der Tatsache, dass alle Lifte neu und schnell sind.

Nicht allzu begeistert reise ich wieder ab. Mein Plan ist es morgen noch ein Skigebiet in Ontario zu besuchen: Calabogie. Doch die haben dort die Massen nicht im Griff und ich keine Zeit um auf ein Ticket 45 Minuten zu warten, weil ich am Nachmittag nach Toronto an eine Konferenz muss. So wird Mont Tremblant etwas überraschend zum Abschluss dieses Skitrips, der viele Höhepunkte beinhaltete. Die Gelassenheit New Englands hat es mir angetan - hope to be back soon.



Mont Tremblant: Lifte 7
Gondelbahn: Telecabine Express
Sesselbahnen: Expo, Lowel Thomas, Flying Mile, TGV, Le Soleil, Duncan

Montag, 6. März 2017

March 2nd/3rd: Whistler / Blackcomb

Olympic Plaza

Das grösste Skigebiet auf der (S)Kitimat-Tour ist (je nach Zählweise) auch das grösste Nordamerikas, Austragungsort der alpinen Bewerbe an den Olympischen Winterspiele 2010 (Janka! Defago!). Seit ich 1994 zum ersten Mal auf dem Blackcomb-Glacier war – im Sommer und unverzeihlicher Weise ohne Ski zu mieten – brennt dieses Gebiet auf meiner ToDo-Liste. Und heute also darf ich da fahren. Gleich zwei meiner Saisonkarten sind hier gültig: Mountain Collective war’s schon immer und ist’s diese Saison zum letzten Mal, da Vail Resort im Sommer 2016 Whistler übernommen hat, weshalb der Epic Pass ab sofort auch und in Zukunft ausschliesslich  gilt.

Peak Express
 Das Skigebiet besteht aus den beiden Skibergen Whistler Mointain und Blackcomb Mountain, verbunden im Ort durch Pisten und im Skigebiet durch die Peak2Peak-Gondola, welche die beiden Skiberge verbindet und dabei in 436 Meter Höhe über das trennende Tal führt. Damit noch einmal höher als Kitzbühel.

Am Whistler Mountain – genauer gesagt auf der Seite Creekside Village liegen die olympischen Pisten und damit einige schöne Abfahrten. Die schönste ist wohl die „Peak to Creek“ mit 1500 Höhenmetern. Dazu kommen 3 Bowls dazu: Symphony und Harmony, beide flacher Natur, und die Peak mit durchaus steilen und ausgesetzten Passagen. Dennoch sind wir noch nicht überzeugt von Whistler, uns sind Symphony/Harmony (trotz ... ) und die Talabfahrt zum Whistler Village zu langweilig. Wir wechseln zur Blackcomb-Seite und werden dort schon eher fündig: Der Kessel am Glacier Creek sieht toll aus mit ansprechenden Pisten und einigen Off-Pisten, die wir dann aber nicht fahren können, weil sich das Wetter verschlechtert und wir den Einstieg in die Double Diamonds nicht mehr finden. 

7th Heaven am ersten Tag - oder wars am zweiten?
7th Heaven am zweiten Tag - oder wars am ersten?
Vielleicht hätte bessere Sicht geholfen, unsere Liebe zum Gebiet zu entfachen, doch am zweiten Tag wird es noch schlechter: Viele höhergelegene Lifte bleiben lange geschlossen, was zu langen Schlangen an den Liften führt (für die Whistler Mountain Gondola haben wir z.B. 1 Stunde gebraucht – Anstehen und Liftfahrt), was uns nicht mehr viele Abfahrten ermöglicht. Immerhin können wir die Peak2Peak-Gondola befahren und am Seventh Heaven noch einmal durch die Trees kurven, bevor wir die Sachen packen und nach Vancouver fahren. Auf der Fahrt diskutieren wir die Eindrücke: Whistler ist zwar ein grosses Gebiet und bietet durchaus abwechslungsreiches Terrain, aber wir reihen es doch nicht vor die kleineren Gebiete Fernie und Revelstoke und wohl auch nicht vor Lake Louise. Der Grund: Zuviel in Whistler ist langweiliges Terrain und das fliesst ja bekanntlich auch in die Bewertung mit ein. Wahrscheinlich hätte besseres Wetter mit besserer Sicht geholfen, da wir dann die steileren Passagen gesehen und befahren hätten. Nur: Die eine Doible Diamond, die wir fahren konnten, war so flach, dass ich nicht sicher bin, ob das viel gebracht hätte.. Und während wir so diskutierend der Horseshoe Bay entlang fahren hört der Regen auf und auf der Lions Gate zeigt sich auf einmal die Abendsonne, was uns noch einige tolle Blicke vom Stanley Park aus auf Vancouver ermöglicht. Der letzte Apres Ski läuft heute an der Granville Street.


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Hier ist man noch stolz auf die Skirennen und -pioniere. Da können sich etliche eine Scheibe abschneiden.
Pistenpolizei
Vermummungsverbot! Transparenz ist gefragt!
Bezeichnenderweise am Lift "Symphony"
So sahen die Pistenbeschriftungen früher aus. Beide Pisten gibts offiziell nicht mehr
Rauchverbot am ganzen Berg. Klasse.

Da denkt man sich seine Sachen....



Weltmeistergondel



Gaming Roim im Bergrestauant Rendez Vous

Lifte (23)
Gondelbahnen: Whistler Village Gondola 1, Whistler Village Gondola 2, Creekside Gondola, Excalibur Gondola 1, Excalibur Gondola 2, Peak2Peak
Sessellifte: Fitzsimmons, Garbanzo, Big Red, Harmony, Symphony, Peak, Excelerator, Glacier Express, Olympic, Magic, Emerald, 7th Heaven, Jersey Cream, Solar Coaster, Wizzard
Skilifte: Showcase, Horstman


Mittwoch, 1. März 2017

Feb 28th: (S)Kitimat: Ski Kootenay in Fernie & Kimberley

Heute ist Fahren angesagt: 810 km oder 9 Stunden mit dem Auto, hoffentlich 4 Stunden auf den Ski. Wir geben unser Bestes.
Nach dem Frühstück im Starbucks an der 6th Avenue verlassen wir Calgary bereits wieder in die entgegengesetzte Richtung des Berufsverkehrs. Das Navi schickt uns bald vom Highway runter 20km geradeaus durch zuerst flaches, dann hügeliges und ein ziemlich menschenleeres Gebiet nach Süden. Das Wetter weiss nicht wirklich was es will: Schneefall? Sonnenschein? Auf jeden Fall ist’s richtig Winter in diesem verlassenen Eck. Als wir auf den Highway 3 (Crowsnest) einbiegen schneit es für kurze Zeit richtig – gut so, denn wir sind wieder in den Bergen und nähern uns Fernie, einem weiteren dieser sagenumwobenen Skigebiete in Kanada. Im Herbst 1996 stand ich auf dem Parkplatz, schaute an die in den Wald geschlagenen Pisten hinauf und hatte dieses Verlangen danach im Winter hier zu stehen. Und nun stehe ich hier bei Schneegestöber und Sonnenschein, die Ski (heute mal die fetten Dinger) in der Hand – manchmal braucht’s ein bisschen Geduld.  Den Einstieg machen wir mit dem Deer Chair, einem Anfängerlift und dann gleich noch einen Anfänger Skilift – vielleicht liegts daran, dass ich zu Beginn nicht so richtig warm werde mit Fernie. Es braucht die Fahrt durch die Cedar Bowl und den Blick zurück auf die unzähligen Varianten in diesem Kessel, bis ich denke: Doch, Fernie könnte was. Die Cedar Bowl ist die östlichste der 5 Bowls im Gebiet von Fernie. Wir fahren auch die Lizard Bowl, bevor wir die Skigebietsseite wechseln und hinauf fahren zum Polar Peak, der 1080 Höhenmeter über der Talstation liegt. Von hier führen zahllose Routen auf beiden Seiten hinunter in die Curry Bowl und die Lizzard Bowl. Wir entscheiden uns für erstere und starten die Powederabfahrt über steiles (aber nicht übertriebenes) Gelände, zuerst baumfrei dann durch die Trees – ein super Run! Für mich ist klar, Fernie ist bislang die No 1 auf dieser Reise.








Eine kurze Fahrt und 90 Minuten später sind wir in Kimberley und steigen am Fusse eines Hügels aus dem Auto aus. Für dieses Schwedische Exportgebiet haben wir Fernie abgekürzt? Der Lift heisst bezeichnenderweise auch Northstar – war ich da nicht vor kurzem? Verdrängt? Der Sessellift will gar nicht mehr aufhören und wird gegen oben hin immer flacher, bis er schliesslich doch mal aufhört. Erleichtert steigen wir aus. Im hinteren Teil erschliessen zwei weitere Sessellifte zusätzliche Hänge. Etwas belustigt nehmen wir den Namen der hinteren Bowl wahr: Black Forest! Genau so sieht’s auch aus. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick sind die Pisten länger und steiler. Wir fahren Dean Left und haben grossen Spass dabei - das hätten wir nicht erwartet! Ein Blick zurück auf den Black Forest zeigt dann auch unzählige Abfahrtsrouten im Wald (Kimberley behauptet, sie hätten die meisten Waldabfahrten Nord Amerikas). Der erste Eindruck täuschte also: Kimberley ist zwar nicht Fernie, aber dennoch ein Ort, an dem Skifahren Spass macht.





Mit diesem Gefühl steigen wir ins Auto und machen uns auf den 390km weiten Weg durch ein abendliches und nächtliches South-British Cloumbia ins Nachtquartier in Greenwood. Eine schöne Reise

Lifte Fernie (8)
Charis: Deer Chair, Elk Quad, Great Bear Express, Boomerang, Timber Bowl Express Quad, White Pass Quad
T-Bars: Mighty Moose, Haul-Back-T Bar

Lifte Kimberley (4)
Sessellifte: North Star Express, Easter Tripple Chair, Tamarack, Timber Bowl, White Pass, Polar Beak Skilift: Owl-T-Bar







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