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Mittwoch, 27. November 2024

22.11.2024 Saisonstart in Zurich - Skitown: Regensberg, Ski Resort 720



Skistadt Zürich - Skifahrer auf dem Heimweg in Höngg
Naturschnee!
Idyllisches Zürcher Unterland
Das Drama kündigt sich an

Es hat geschneit! Auch im Flachland!! Nach einer Pause von endlosen 230 Tagen geht es endlich wieder auf die Ski. Die letzte Gelegenheit hatte ich es noch verpasst - als der kleine Skilift von Regensberg letztes Jahr nach den Schneefällen Anfang Dezember 2023 geöffnet hatte war ich auf .... dem Jungfraujoch - ohne Ski. Wer hätte gedacht, dass sich bereits so bald die nächste Gelegenheit bietet! 

Die Talstation des Lifts (auf einer Höhe von 605m) liegt malerisch in einem kleinen Seitental, der Lift selbst führt auf den "Buck", einen kleinen Hügel neben einer Passhöhe (bitte alles relativ verstehen). Wir fahren von Dielsdorf an, die Strasse windet sich ein paar Höhenmeter durch die Weinberge an den Sonnenhängen unterhalb des kleinen Städtchens Regensberg (470 Einwohner). Streng genommen handelt sich beim Skilift um ein "Upside-Down" Skigebiet: Die meisten Parkmöglichkeiten befinden sich auf der Höhe der Bergstation - die erste Fahrt ist also frei! Und so pflügen wir uns durch die 20cm Schnee über die Wiesen hin zur Piste, weichen dort dem Gras und den Erdschollen aus, erstehen ein Knipsticket und machen die erste Liftfahrt. Alles chilled, alles easy. Bis wir oben merken: Abbügeln geht hier anders. Da steht ein Mann in der Mitte der Abgabestelle - Erinnerungen an Al Bundy's Vater kommen hoch. Was müssen wir machen? Die Warnschilder kommen auf uns zu, wir müssen den Bügel dem Mann geben. Aber wie aussteigen?? Irgendwann stehen wir neben der Bergstation, wo ein kleiner Foodtruck die Bar macht und schauen uns verduzzt an. Wär hätte gedacht, dass dieses kleine Gebiet so herausfordernd ist!

Den Rückweg nehmen wir über die kleine Passhöhe hinunter nach Boppelsen, wo wir eine tolle Aussicht auf die Berge haben. Die Aussicht ist sogar noch besser in Zürich auf dem Hönggerberg, so dass der spontane Entscheid lautet, den Aprés Ski im Restaurant Waid zu beginnen (wo wir dann noch auf Freunde treffen). Skitown Zürich!

Lifte (1): Regensberg-Buck




Sonntag, 10. März 2024

08. März 2024: Flumserberg (English version below)

Es ist schon eine Weile her seit meinem letzten Besuch hier in der Nachbarschaft: 2010 war ich zum letzten Mal hier oben und dort nur in begrenzten Massen. 

Mit dem Zug sind es von Zürich nach Unterterzen 1:11 Std. ohne Umsteigen (nur am Wochenende) oder 58 Minuten mit Umsteigen. Retour dasselbe. Das ist ziemlich wenig, wenn ich mich an unsere letzte Heimfahrt von Tschiertschen erinnere, wo wir nur von der Brunau bis zum Autobahnende in Wiedikon 45 Minuten im Stau gestanden sind. Und mit Snow'n'Rail wirds sogar finanziell interessant

Die Gondelbahn führt uns hinauf zum Tannenboden, die ganze Fahrt hindurch können wir uns an der wunderbaren Aussicht auf den Walensee kaum satt sehen. Oben mieten wir uns ein Schliessfach (Schlüssel gibts bei der Info links von der Kasse) und wechseln die Schuhe - alles sehr entspannt. Anschliessend gehts mit dem Bergjet (2019) hinauf zum Maschgenkamm, wo unsere Abfahrten starten: Seeben (2009), Tannenboden, Maschgenkamm mit den Sessellliften, hoch zum Leist (2014), von dort endlich endlich zum "neuen" Bereich des Skigebiets – Panüöl – der bereits vor 10 Jahren eröffnet wurde: Ein Verbindungsskilift (Plattis, 2013) sammelt die Abfahrten, die vom Leist auf der Südseite hinabführen, und bringt die Schneesportler:innen zum Sessellift Panüöl (2013) und von dort wieder auf den Maschgenkamm. Eine sinnvolle Erweiterung des Skigebiets, wenn ich das zu diesem späten Zeitpunkt und als Outsider so beurteilen kann. Nach einem Mittagsrast im Hotel Seebenalp machen wir uns auf auf die "andere" Seite, zur Prodalp. Von dort bei ganz unten knappen Schneeverhältnissen hinunter nach Tannenboden (1220m) und dann noch ein paar Abfahrten bei guten Verhältnissen am Prodkamm, bevor wir wieder nach Tannheim zurückkehren, bei der Talstation einen verdienten Schluck trinken, Schuhe wechseln, die Gondelbahn zurück nach Unterterzen nehmen und von dort den Zug nach Zürich. Eine tolle runde Sache, die nach einer Wiederholung ruft.

Und 5 neue Lifte gabs auch noch:

Gondelbahn: Bergjet
Sesselbahnen: Seeben, Leist, Panüöl
Skilift: Plattis

** English Version **

It's been a while since my last visit here in the neighborhood: 2010 was the last time I was up here and only in limited crowds. 

It's 1 hour and 11 minutes  by train from Zurich to Unterterzen without changing trains (only at weekends) or 58 minutes with a change (return journey the same). That's pretty quick when I remember our last trip home from Tschiertschen, where we were stuck in traffic for 45 minutes just from Brunau to the end of the highway in Wiedikon (1 mile). And with Snow'n'Rail it's even financially interesting

The cable car takes us up from Unterterzen to Tannenboden, and we can hardly get enough of the wonderful view of Walensee the whole way up. At the top, we rent a locker (keys are available at the information desk to the left of the ticket office) and change our shoes - all is very chilled. Afterwards, we take the Bergjet-Gondola with its stylish gondolas (new built 2019) up to the Maschgenkamm, where our runs start: Seeben (new built 2009), Tannenboden, Maschgenkamm with the chairlifts, up to Leist (new built 2014), from there finally to the "new" part of the ski area - Panüöl - which opened 10 years ago: A connecting ski lift (Plattis, new built 2013) collects the runs that lead down from the Leist on the south side and takes snow sports enthusiasts to the Panüöl chairlift (new built 2013) and from there back up to the Maschgenkamm. This extension of the ski area makes sense, if I can judge it that way at this late stage and as an outsider. After a lunch break at Hotel Seebenalp, we make our way to the "other" side, to Prodalp. From there, with snow conditions at the very bottom, down to Tannenboden (1220m) and then a few more descents in good conditions on the Prodkamm, before we return to Tannheim, have a well-earned drink at the valley station, change shoes, take the gondola back to Unterterzen and from there the train to Zurich. A great all-round experience that calls out for a repeat.

And not to forget: 5 new lifts are noted this day too!

Bergjet - stylische Gondeln
Vor dem Leist

Panüöl

Blick zum Maschgenkamm

Twärchamm

Letzter atemberaubender Blick zum Walensee

Dienstag, 16. Februar 2021

27.01.2021 Hochwinter im Zürcher Oberland: Fischental, Steg, Bäretswil, Ghöch und Mollis/Schilt (Tour de Chur: letzter und entferntester Teil)



Almost Whiteout auf der Linthebene

Nach Argentinien, Südkorea und Australien fahre ich heute zum ersten Mal im Heimkanton Ski!

Mollis / Schilt (2 Lifte)

Doch zuerst besuche ich die Skilifte Schilt oberhalb von Mollis / Glarus. Der Weg führt über die enge schneebedeckte Strasse hinauf bis zu einem Parkplatz, auf dem 3 Autos stehen. Vom Parkplatz geht eine Piste hinunter zum Skilift, der Lift aber steht still. Und ein Kassenhäusschen scheint es auch nicht zu geben. Läuft der jetzt oder nicht? Ich rufe an und Frau Müller sagt mir, dass sie den Lift dann anstellen, wenn ich unten bin. Und genau so war es. Der erste Lift bringt mich zur Talstation des Hauptlifts, an dem es dann auch eine Handvoll Freerider hat, die den knietiefen Powder geniessen. Der Lift hat eine Ausstiegsstelle für nicht so erfahrene Skifahrer und ich empfehle diese auch ernst zu nehmen, denn von ganz oben geht es nur im Tiefschnee oder auf einer schmalen Gratpiste runter. Schade habe ich nicht die richtigen Ski dabei, heute wäre ein perfekter Tiefschneetag.

Kaum zu glauben, aber hier kommen Olympiasieger her!

Fischenthal (1 Lift)

Die Fahrt durch den Schneesturm in der Linthebene dauert 20 Minuten. Und dann ist der Moment da: Ich kaufe mein erstes Skiticket im Kanton Zürich! Voller Emotionen erzähle ich der Kassendame davon, und sie erklärt mir darauf die vier Abfahrten, die der Lift erschliesst. Und alles im Powder pur! Die beiden roten Pisten machen grosse Freude und es hat tatsächlich eine schwarze verschneite Buckelpiste, die mir zu steil ist mit den Telis! Wahnsinn.


Piste rechts, Lifteinstieg links

Hier ist alles klar.

Steg (2 Lifte)

Ich fahre die 4.4 Kilometer nach Steg (weshalb verbindet man die beiden Lifte nicht?) und bin zu früh - der Lift öffnet erst um 13.00 Uhr! Der längste Skilift im Kanton Zürich bietet mehr Abwechslung und denselben Powder. Und unten hat es sogar einen Minilift (mit Kassenhäuschen), an dem ich freudig begrüsst werde da einziger Skifahrer. Das einzige was ich noch nicht kapiert habe: Wie komme ich von der Piste zum Skilift zurück? Die Abfahrt führt links vom Lift hinunter, Einstieg ist aber rechts. Muss ich wirklich um den ganzen Gebäudekomplex fahren? Vielen Dank für ortskundige Hilfe

Bäretswil (1 Lift)

Mit einem breiten Grinsen fahre ich durch das tiefverschneite Tösstal. So viel Schnee! Oben dann in Bäretswil: So viele Leute! Bäretswil ist tatsächlich das einzige Skigebiet auf dieser Tour mit vielen Leuten. Und dabei muss man vom Parkplatz zuerst ein Stück bis zum (geschlossenen) Restaurant gehen, von dem dann ein Seillift (erste Fahrt gratis!) zur Talstation hinauffährt, wo sich dann die Ticketkasse befindet. Auch ein interessantes Konstrukt. Der Lift fährt dann aber erst Mal nicht, weil sich ein Bügel um das Seil gewickelt hat. Ein Bild, das man nicht sehen will: Zwei Liftangestellte, die mit einer zu kurzen Leiter die Lifttrasse hinaufgehen. Die beiden sind dann aber erfolgreich und ich kann meine Fahrt absolvieren. Und steige dann gleich wieder ins Auto - zu viel Familienglück hier.

Bergstation mit Gondel
Steilhang

Ghöch (1 Lift)

Beim ersten Anlauf verpasse ich die Kreuzung, dann aber fahre ich die schneebedeckte Strasse nach Bettswil, passiere auf der ersten Steigung einen rückwärts schlingernden LKW, der es knapp nicht bis zur Fläche hinauf geschafft hat, und schlingere am Schluss selbst hinauf nach Ghöch, einem Pass auf 962m mit angebautem Weiler und dem höchstgelegenen Skilift (Eigenwerbung) in Zürich. Auch hier Familienglück, nur stehen die Erziehungsberechtigten vor der geschlossenen Bar und die Kinder dahren im tiefen Pulverschnee. Eine Piste gibt es glaube ich nicht, dafür einen schön steilen Einstieg gleich zum Beginn der Abfahrt.  Viel gemütlicher hier, deshalb mache ich mehrere Abfahrten und kann mich kaum mehr trennen vom Winter.

Wäre hätte das gedacht: Im Kanton Zürich habe ich auf 20 Kilometer Strecke 4 Skigebiete gesammelt. Und alle waren Powder Paradise! Was für ein Abschluss für diese Tour de Chur!