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Montag, 17. August 2009

11.08.2009 Selwyn Snowfields oder Australiens Sehnsucht nach Schneesport

Wie in den Highlands (Kiandra). Nur: Wo soll man da Skifahren??
Beim Betrachten des Pistenplans konnte ich nicht nachvollziehen, wie das Skigebiet von Selwyn tatsächlich aussieht. Die Erwartungen waren dann auch nicht gross, da sich Selwyn als kostengünstigstes Skigebiet positioniert, perfekt für Anfänger. Dafür einen Weg von 90 km (eine Strecke) auf sich zu nehmen kann durchaus als Irrsinn bezeichnet werden. Dennoch, es muss sein. Der Weg steigt nach Adaminaby an und führt durch hügeliges Geländer, zahlreiche Snow Chain Fitting Bains säumen die Strasse, so richtig ernst kann ich die jedoch nicht nehmen bei 9° plus. Doch plötzlich: Schnee am Strassenrand! Und noch plötzlicher: 2 Kängurus auf der Strasse – oberhalb der Snowline und lebendig! Bis anhin habe ich die Tiere ja leider nur tot im Strassengraben liegen gesehen. Und aller guten Dinge sind drei: Plötzlich sind die Selwyn Snowfields ausgeschildert – nur von einem Berg ist weit und breit nichts zu sehen. Dafür erreiche ich bald einen schönen Parkplatz, der auf den Hügel gebaut ist.

Auf der anderen Seite des Parkings sind Bergstationen von Skiliften zu erkennen – das Gebiet muss also auf der anderen Seite angelegt sein. Und tatsächlich: Dort hinter dem Ski Rent Gebäude befinden sich die Snowfields, eine ganze Anzahl von Liften und hunderte skiwütige Aussies, die sich auf den flachen und kurzen Pisten zur Hauptsache im Pflug üben, wenn sie denn auf den Ski stehen können: Beinahe tragisch sind die Bilder der gestürzten Kinder, die ihre Mietski wieder anziehen können, ohne die Bindung öffnen zu müssen – klar, dass sie bei der nächsten Kurve wieder rausfallen. Die 70 AUD für die Tageskarte sind zwar im australischen Vergleich wenig, für die paar Höhenmeter im globalen Vergleich dennoch ziemlich sportlich, was man dafür vom Gebiet selbst nicht behaupten kann. Gerade einmal 1 Lift (natürlich der "Race Course" T-bar) bietet eine Abfahrt, die einen Kanteneinsatz erfordert – den Rest kann man aufgrund seines surrealen Charakters einfach nur bestaunen und sich im Verdacht bestätigt fühlen, dass die Aussies so schneegeil sind, dass sie am liebsten jeden Hügel mit Liften bepflastern würden. Admirable.


Die Snowfields - die einen nutzen die Lifte, die andern laufen lieber

Höchststrafe: Hier Skilehrer sein

Wenn die Line länger ist als der Lift (Powerline Poma, man betrachte das Drama auf der Liftspur)

Lifte (6):
Sessellifte: New Chum Charlift, Township Triple Chairlift
Skilifte: Race Course T-bar, Powerline Poma, Boomerang Platter, Wombat T-Bar,

Montag, 10. August 2009

10.8. 2008 Thredbo

Top of The Cruiser
Damits klar ist: Rescue May Take Some Time.
PS: Die Tafel steht da nicht umsonst.

Kosciuszko Express von unten - The Cruiser von oben
Einzelner Snowgum (links) - Viele Snowgums (rechts)

Anfänglich ........... und dann etwas später


Es ist eine lange Reise von Melbourne die Küste entlang ostwärts. Alles hier ist gänzlich auf Sommertourismus und Wassersport ausgerichtet, der Snowy River wird eher beiläufig überquert, der Chat mit der Lady im Motel in Orbost, der bald auf die Familie aus Sydney zu sprechen kommt, die auch gerade eben eingecheckt hat und nach Falls Creek zum Skifahren fährt, als Zufall abgetan. Dann führt die Strecke in Cann River vom Meer weg, hoch auf 1000 müm. Und noch immer kein Schnee zu sehen. In Nimmitabel sind dann endlich weisse Hügel am Horizont auszumachen. Und in Cooma ist dann plötzlich der Winter ausgebrochen: Ski-Rentals stehen überall im Ort, Autos mit Skiträgern sind die Regel – ich fühle mich nicht mehr in Australien und beziehe Quartier in Berridale, einem kleinen Nest zwischen Cooma und den Snowfields, in dem sich Känguruh und Wombat gute Nacht sagen (resp. im Dunkeln über die Strasse rennen). Wenigstens wird der Aprés Ski nicht anstrengend.
Und am nächsten Tag ist es dann plötzlich soweit: Ein neues Gebiet in einem neuen Land in einer neuen Zeitzone in einer neuen Klimazone auf einem neuen Kontinent wird befahren. Die Zeichen sind eindeutig: Kollege Petterson soll sich warm anziehen!

Die Wahl fiel heute auf Thredbo, wie gesagt wird das beste der australischen Gebiete. Zum Aufwärmen gabs eine Fahrt in der Beginners Zone, denn genaugenommen war es ja auch der Beginn einer neuen Zeitrechnung.
Und dann war auch schon fertig mit den Niedlichkeiten, denn was Thredbo zu bieten hat kann sich durchaus sehen lassen: Sportliche Pisten (Dream Run, High Noon, Sundance, World Cup und True Blue) und anspruchsvolle Off-Terrain Abfahrten (Boundary Riders Bluff, Golf Course Bowl), oftmals durch Snowgums, bieten Abwechslung im höchsten Mass, auch wenn aufgrund etwas knapper Schneeverhältnisse nicht alle Snowgumrides geöffnet sind. Die geöffneten Pisten – etwas schmaler als bei uns – waren alle bestens präpariert: Der Schnee war am Vormittag etwas härter, wurde dann am Nachmittag bis weit hinauf schwer – aber trotz der relativ hohen Temperaturen unten im Tal nie richtig nass. Dennoch: Thredbo (1365) liegt unter der Snowline (1500), um die sich im Australischen Schneesport alles dreht und die sehr deutlich zu sehen ist. Ich habe keine Ahnung wie die bei den konstant hohen Temperaturen den Schnee managen, aber er liegt da!
Ansonsten ist das Skifahren wie überall, wobei eher mehr Boarder auszumachen sind, die zudem eher besser fahren als die Skifahrer. Helmanteil rund 40%. Dadurch, dass die Anfänger im Beginners-Gebiet bleiben, ist das Niveau durchaus ansehnlich, wenn auch der eher passiv-gemütliche Fahrstil überwiegt – mit Ausnahme der einen Rennfahrer, die auf der World Cup die australischen Meisterschaften und der anderen, die am Bunny Walk ein Firmenrennen austrugen. Gemütliche Hütten überall im Gebiet machen Lust darauf da zu bleiben und nicht die 60km nach Berridale zurückfahren zu müssen – eine Strecke, die gesäumt wird von totem Wildlife, das als Warnung am Strassenrand liegen gelassen wird. Ein Anblick, an den man sich zuerst gewöhnen muss.
Dennoch: Skimässig war er ein voller Erfolg, dieser erste Skitag in Australien. Ich hätte nie mit einem so abwechslungsreichen Skigebiet gerechnet. Es bleibt zu hoffen, dass die andern Resorts in den nächsten Tagen nicht zu weit zurück stehen, auch wenn 2 der Gebiete (Selwyn und Charlotte Pass) mit Sicherheit nicht mithalten werden.
Lifte (10)
Sessellifte: Easy does it Quad, Gunbarrel Express, Kosciuszko Express, The Cruiser, Snowgums Chairlift, Merrits Chairlift
Skilifte: Antons, Sponar, Basin, Karels

Sonntag, 2. August 2009

"Just skis?"

Bei der Ankunft in Melbourne musste ich mir von der Quarantänebehörde gleich 2x die abschätzige Frage anhören, ob sich im Skisack nur Ski's befänden. Nur!

Ich habe auf eine Richtigstellung verzichtet, dem Frieden zu liebe und wegen des Jet Lag.

Kalt wars bei der Ankunft, Melbourne wirkt herbstlich dank den laubbefreiten Bäumen, dem Wind und dem Sonnenuntergang um 1700 Uhr. Nur von Schnee ist bis jetzt weit und breit nichts zu sehen.

Montag, 20. Juli 2009

17.7. Saisonstart: Madrid Snowzone


Nach einer nicht enden wollenden Sommerpause wurde die neue Saison am 17.7. stilgerecht in Madrid eröffnet. Die Schneeverhältnisse waren trotz 28° Celsius plus erstaunlich gut: Etwas weich oben, dafür schön hart im unteren Teil (warme Luft steigt nach oben).

Neben dem ersten Skitag der neuen Saison konnte auch der erste Skitag in Spanien verbucht werden. Ein voller Erfolg also.

Madrid Snowzone: 2 Lifte

Donnerstag, 2. Juli 2009

Endlich

About 30cm of fresh snow in the last 24 hours has doubled the natural snowdepth at Falls Creek. And there's much more (snow) to come.It is forecast to continue snowing to low levels until the weekend.

http://www.ski.com.au/cgi-bin/admin/news/vnews.pl?ad=-101800-&year=2009

Montag, 22. Juni 2009

21.6. Alban Heffyn

Schon die Kelten haben diesen Tag gefeiert, wie wir es auch heute tun: Mit Jubel und Gesang freuen wir uns darüber, dass die Tage seit gestern 7:45 Uhr wieder kürzer werden.

Und das Wetter macht dem Winteranfang alle Ehre. Wer weiss, vielleicht hat das ja doch etwas damit http://grandeboucle.blogspot.com/2009/04/eiszeit-in-sicht.html zu tun.
Link

Freitag, 19. Juni 2009

I think they lie

Obwohl es ja bekanntlich in 2 Tagen wieder aufwärts geht, glaube ich meteoschweiz nicht, dass es am Montag hier schneien wird.Gluschtig machen: Am Montag solls Schnee geben......

Mittwoch, 10. Juni 2009

Silberstreif am Horizont

Im Land, das Lieder "Fifteen Feets of Pure White Snow" und Bands wie "Icehouse" herausgebracht hat, gabs endlich Schnee.

"Falls Creek reporting 44cm base."

Ok, ein bisschen irritierts mich schon, dass die jeden cm einzeln messen. Dennoch: Hallelujah (noch so ein Song von da).

Montag, 1. Juni 2009

Das grosse Rating 2009


Hier das neue und aktualisierte Rating der Gebiete am Ende der Saison 2008/2009. Der Rankingsquotient:

Bauch x Gesamtanzahl Pisten x (Gute Pisten/Schlechte Pisten).

Montag, 25. Mai 2009

24.5.2009 Am Morgen der Gipfel - am Abend der Titel

Wiiter laufe wiiter kämpfe

am Früelig kein Meter schänke

so mached mir jede Hügel wett

Für oi für ois für de FCZ!

Doch der richtige Gipfel kommt erst noch....
....
FC Züri Schwiizer Meischter
Lolo Lolo Lolo Lololo
FC Züri Schwiizer Meischter
Lolo Lolo Lo Lo Lo Lo

Hätte nie gedacht, dass sich Skifahren und Fussball so verbinden lassen. Freue mich auf die Spiele in St. Gallen, Bellinzona und Sion. Ach ja, der Gipfel heisst Pizzo dell Uomo (2663m), der Aufstieg war verglichen mit den 90 Minuten von Bellinzona weniger als ein Spaziergang.

Freitag, 8. Mai 2009

2.-3.5. Ischgl

...nach Ischgl zum Saisonabschluss fahren. Was für ein Unterschied zwischen der Ruhe am Säntis und den Soundsystems in Ischgl. Überraschend jedoch die grosse Anzahl an Menschen, die dem Winter noch einmal huldigen wollen. Oder waren die wegen Kylie Minogue da, die angeblich ein Konzert gegeben haben soll? Auf jeden Fall schneite es am Samstag-Abend noch einmal so richtig schön (zumindest bis auf 2000 Meter hinab), so dass es am Sonntag für ein paar Off-Piste-Fahrten im nassen Neuschnee reichte und zur Überzeugung, dass es das noch nicht gewesen sein kann.

1.5. Same Procedure as every Year: Säntis


Alti Manne (2 davon)
Am Tag der Arbeit noch einmal so richtig arbeiten gehen - die Säntisabfahrt hat es jeweils in sich. So auch diesesmal: Der in den letzten Tagen gefallene Neuschnee hat verhindert, dass die darunter liegende Schnee gefrieren konnte. Die Folge: Man sank gleich ganz durch die gesammelten Schneeschichten des Winters 08/09, zumindest zum Beginn bis zur Wagenlücke. Dort hatte es gar nichts mehr von der weissen Pracht. Die Strecke Wagenlücke bis zum Männercouloir war dann zuerst bruchharstig, im zweiten Teil, da wo die Sonne nie rankommt sogar richtig schön zu fahren, bevor es dann unten an der Traverse wieder wie oben und gehabt.
Das Männercouloir ist das ganz links. Von unten betrachtet.

Der Apéritiv oberhalb des Mesmer kam deshalb genau richtig um Kraft für die letzten 500 Höhenmeter durch den Lawinenkegel zu tanken.

Unten dann wie gehabt: Ski weg, Booster weg, und bis zum Seealpsee Restaurant laufen, was trinken, weiterlaufen nach Wasserauen, dort den Schienenersatzverkehr nehmen, in Appenzell umsteigen in den Busersatzverkehr bis nach Urnäsch, dann nach Gossau stressen, den Zug erwischen (die einen) oder.......

Abmarsch nach getaner Arbeit

Sonntag, 26. April 2009

26.4.2009 Redertengrat


Sicht auf Fluebrig und den Sihlsee

Die heutige Tour wird den 5800 Menschen gewidmet, die einen Grossteil ihres Tages in einem Tunnel verbracht haben.

Der Redertengrat im Wägital bietet nach einem gut 3 Stunden dauernden, problemlosen Aufstieg eine atemberaubende Sicht über das Flachland und zahlreiche Gewässer (Sihlsee, Zürisee, Greifensee, Pfäffikersee, Bodensee, Walensee und Wägitaler Stausee) und auf den Glärnisch. Und das alles bei Sonnenlicht. Ein Traum. Das Runterfahren ists dann auch, zumindest dort, wo der Schnee ehrlich ist. Und das Tüpfchen auf das ü war das SMS, das mich auf dem Gipfel erreicht hat: Der erste Schnee ist heute in Australien gefallen!

Für Gipfelbuch.ch:
Schnee ab 1080 Meter ( Ober Boden), in der Nacht hats durchgefroren ab 1800 Meter, für den 1. Mai aber wirds wohl knapp, der Anmarsch zu Fuss wird sich wohl bis an den Hang von Ober Boden ziehen, stellenweise apere Stellen auf dem Weg nach Rinderweid. Oben noch viel viel Schnee.

Freitag, 24. April 2009

Eiszeit in Sicht

Und doch: Es gibt Hoffnung!

Neue Bilder der Sonne verblüffen britische Astronomen. Die Sonne unterliegt für gewöhnlich einem 11-jährigen Zyklus. In der intensivsten Phase toben auf der Sonne Feuerstürme von gigantischem Ausmass – der Stern speit heisse Gase in die Atmosphäre. Dann folgt jeweils eine ruhigere Phase.

Für 2008 erwarteten die Wissenschaftler eigentlich den Beginn einer heissen Phase. Stattdessen blieb die Sonne schläfrig. Seit 100 Jahren wurde nicht mehr eine solch geringe Sonnenaktivität beobachtet.

Professor Louise Hara von der Universität in London hat keine Ahnung, warum die Sonne so inaktiv sei, oder wann sich das wieder ändern werde, sagte sie gegenüber «BBC News».

In der Mitte des 17. Jahrhunderts ging ein ruhiger Zustand der Sonne auf der Erde mit einer kleinen Eiszeit einher.

Quelle/Kleine Eiszeit

17.4.-20.4. Verbier


Buckelmeer an der Chassoure

Endstation Verbier, alle Jahre 2x wieder.


Mont Gele - alles möglich, alles fahrbar.

Das traditionelle Röstigraben-Skiwochende mit Berner und Zürcher Beteiligung fand dieses Jahr im grössten Ort des besten Skigebiets der Schweiz statt. Unsere Freerideaktivitäten hielten sich in Grenzen und beschränkten sich auf eine Abfahrt am Mont Gelé und Spielereien an den Flanken beim Chaux Express. Dennoch war es einmal mehr eine Freude, am Mont Fort, Attelas oder Savoleyres zu fahren oder Tortin, Siviez und die Piste de l'Ours zu besuchen. Mehr zu den 4 Vallées steht hier. A la prochaine.


Es muss nicht immer Bec de Rosses sein...


Und sogar Marsmenschen gibts da. Crazy Guys.

Neue Lifte: Keine

16.04.2009 Belalp

Auf dem Weg nach Verbier liegt... ...auch die Belalp.
Perfekt benanntes Restaurant (der Skilift wurde mittlerweilen durch einen Sessellift ersetzt)

Grau in grau präsentiert sich das Wallis, doch auch in diesem Kanton gilt, was erfahrene Berggänger schon lange wissen: Was unten Regen ist ist oben Schnee. QED.
Blick aus dem Sessellift. Nur. Wie erkennt man die Stationseinfahrt?

Und der garstigen Bedingungen zum Trotz präsentierte sich die analog-Station zur Bettmeriederfiescheralp trotz seiner Übersichtlichkeit als erfreulich interessantes Skigebiet mit dem eindeutigen Höhepunkt Hohstock, von dessen Bergstation eine Abfahrt mit rund 1000 Höhenmetern möglich ist, die zu unserer Freude ganz dem Pulverschnee verschrieben war. Auch wenn diese Gebiet vgl. mit dem Gestrigen nur einen Bruchteil der Lifte aufweist bietet es doch einiges mehr an skifahrerischen Optionen. Bei derselben Aussicht notabene.

 
Lift in den Seilen

Lifte (7): Blatten-Belalp, Kühmatte, Kelchbach, Bruchegg, Sesselbahn Sparrhorn, Skilift Sparrhorn, Hohstock

15.04.2009 Aletscharena

Auf dem Weg nach Verbier liegt...
....die Aletscharena (ehemals Bettmeralp, Riederalp, Kühboden). Bekannt wurde dieses auf einer riesigen Sonnenterrasse gelegene Gebiet durch Ski National Art Furrer, der neben der Aussicht auf den Aletschgletscher auch das einzige ist, das dieses Gebiet erwähnenswert macht. Neben unzähligen Ziehwegen gibt es gerade mal 3 Abfahrten, die diesen Namen auch verdienen: Die Abfahrt vom Eggishorn nach Kühboden, die ersten 200 Meter der Panoramapiste vom Bettmerhorn (inkl. Tunnel) und die Rinderfurka.
Riederalp
Bettmeralp
Kühboden (Fiescheralp)
Mit Goodwill könnte die Abfahrt (200 Meter lang) im Ort Bettmeralp selbst auch noch als Geheimtipp bezeichnet werden. Etwas wenig für meinen Geschmack. So bleibt die einzige Herausforderung, alle Lifte an einem Tag so zu machen, dass man keinen 2x benutzen muss. Wir habens nicht geschafft - also ich meine, wir mussten Lifte doppelt benutzen, was aber sicher auf unsere schlechte Vorbereitung zurückzuführen war, was wiederum nicht daran lag, dass wir im Hotel von Dani Albrechts Familie nächtigten. Als Höhepunkt in diesem Gebiet bleibt das deutsche Teenie in Erinnerung, das in der Gondel meinte, dass sie sich den Sommer hier ganz grässlich vorstellt und meinte, "Wandern kann ich auch um den Block." Recht hat sie. An dieser Stelle: Gute Besserung Dani Albrecht. Lifte (23): Riederfurka, Hohfluh, D1, D2, Moosfluh, Golmenegg, Schweibe, Bettmeralp 1 und 2, J1, J2, P, L2, Bettmerhorn, Schönbiel, Würzenbord, Laxeralp 1 und 2, T1 und T2, Fiesch, R2 und Eggishorn

Dienstag, 14. April 2009

14.4. Disentis

Auf dem Weg nach Verbier liegt... ...Disentis, ein Freeride-Gebiet der 2. Liga. (Das soll jetzt nicht abschätzig gemeint sein.) Die 60 km Pisten (pro Lift gibts 1 Abfahrt, jetzt rechne....) machen einen Besuch nicht zwingend, was sich lohnt ist die Abfahrt durchs Val Grond bis zur Talstation (total 1700 Höhenmeter). Ein kleiner Aufstieg zum Fuss des Piz Ault, dann eine Querung und schon liegt es vor einem, das Val Grond mit gut 1000 Höhenmetern tollen Hängen, die manches in den Schatten stellen.

 
 
Das Val Grond (im unteren Teil nennt sichs dann Val Acletta) von oben links (Piz Ault) bis unten mitte
 
Uns so siehts von oben aus: 1700 Höhenmeter pures Vergnügen
 
Das Schneeband unterhalb des Piz Ault als Einstieg ins Val Grond

Manches, aber nicht alles: Die Zugfahrt von Disentis nach Fiesch ist etwas vom Schönsten, das ich je erlebt habe. Lifte (8): Acletta-Caischavedra, Caischavedra, Palius, Pony, Gendusas, Lai Aliv, Puozas, Dadens

Montag, 13. April 2009

10.-13.4. Scuol: Jeden Tag eine gute Tat


Rast am Spadla
Aufstieg zum Minschun Pitschen 2927m

Piz Clünas mit Laret, Piz Minschun Pitschen mit dem knapp 40° steilen Nordwesthang, Val Laver mit dem gemütlichen (leider ein wenig zu ruhigen) Hof Zuort und der Spadla (zumindest teilweise) legen Zeugnis davon ab. Auch davon, dass ein paar Felle eine sehr grosse Berreicherung sein können und mit wenigen Minuten Aufstieg tolle Abfahrten ermöglichen.

The Incredible White Line nach Sent

Die gewonnenen Einblicke machen Appetit auf mehr: Minschun-Nordhang, das ominöse Couloir an der Westflanke des Minschun (auch ca. 40°), der ganze Spadla (inkl. Val Spadla - warum nur haben wir das noch nicht entdeckt?) und das Wissen, wo die optimale Route nach Zuort durchführt lassen. Noch 355 Tage. Oder 8520 Stunden. Oder 511200 Minuten. Oder 30672000 Sekunden.



Das Drama in Zuort

Und jetzt weiter nach Disentis. In Landquart sitzen bleiben.

Donnerstag, 9. April 2009

9.4.-20.4. Oeko-Boucle

Ein Selbstversuch, diesmal in einem Zug:

9.4.-13.4. Scuol
14.4. Disentis (neu)
15.4. Bettmeralp (neu)
16.4. Leukerbad (neu)
17.4. Crans Montana
18.-20.4. Verbier

Den Frühling auswinden und den Winter herausholen, dabei drei neue Skigebiete machen und - mit Ausnahme der Alpes Vaudoises - die letzten grossen Lücken füllen. More to follow.

Montag, 6. April 2009

6.4. Verbier


Blick vom Mont Gele auf Mont Fort (3330) und Bec de Rosses (3222, hier werden die Verbier Xtreme gefahren)

Grand Montets und Mont Gele in einem Rutsch - nur das Beste vom Besten im Freeride-Bereich ist uns gut genug! Leider herrschen alles andere als Freeride Vehältnisse, entweder ist der Schnee hart gefrorener Nassschnee oder die Piste gesperrt, wenn der Schnee aufgetaut ist. Weshalb zeigen die zahlreichen Lawinen, die überall im Gebiet (Nendaz Plan du Fou, Siviez Etherolla, Verbier La Chaux und Le Carrefour) über die Pisten gedonnert sind. Und das Sprengen von Lawinen Nachmittags um 3 ist alles andere als eine beruhigende Massnahme. Deshalb: Ein weiterer Pistentag. Aber ein solcher ist in den 4 Vallées ja auch ein besonderes Erlebnis.

Neue Lifte 1: Chable-Verbier

Auch eine der besseren Abfahrten in unseren Breiten: Col des Gentianes - Tortin

4.-5.4. Chamonix

Vallée de Chamonix - ein jährliches Muss.

Alle Jahre wieder: Chamonix. Zwischen dem Treiben hier und dem in Sölden liegen Welten. Die Übernachtung wurde diesmal in Le Praz organisiert - weitsichtig, wie sich am Samstag-Abend herausstellen sollte, als der Aprés Ski open air vor dem Hotel von einer Liveband orchestriert wurde in einer Ambiance, die an Entspanntheit und Relaxtheit nicht zu überbieten ist und jedem den Platz einräumte, den er wollte.

 
 
Aiguille Verte 4122m mit Aiguille du Dru 3754m

Das Skifahren fand dann in Grands Montets (bei mässigen) und auf Brevent (bei nässenden) Schneeverhältnissen statt. Doch ein Blick von einem der Berge ins Vallée de Chamonix entschädigt in jedem Fall, auch dann, wenn dieser aus 45 Minuten Anstehen und 10€ Extracharge (zusätzlich zur bereits bezahlten Tageskarte) besteht, wie bei der Bergfahrt auf Grands Montets. Dafür bietet einem diese eine breathtaking View auf den Mont Blanc und den Glacier d'Argentiere und mit 2000 Höhenmetern eine der grössten Höhendifferenzen, die mit Bergbahnen erreicht werden können.

 
Grands Montets 1: Eine der beeindruckendsten Abfahrten der Alpen (hier die Ostseite) 

 

Grands Montets 2: Eine der beeindruckendsten Talabfahrten der Alpen (Lognan-Argentiere)

28.3. Malbun

Das Paradoxon Mal - Bun
(Für die Aufmerksamen: Ja, das Bild ist gepresst. Wie das ganze Land da.)

Auf dem Heimweg von Sölden noch einen kurzen Abstecher nach Malbun gemacht - zum ersten Mal Ski gefahren in einer Diktatur. Doch vom im Ländle herrschenden seltsamen Demokratieverständnis hat man nichts gemerkt. Das einzige Fragezeichen baute sich beim Anblick der Autos mit deutschem Kennzeichen da oben auf. Haben die ihre Koffer schon übergeben oder ist das Teil des Aprés Ski?

Malbun wie vor gut einem Jahr: Starker Wind, doch 3 der 4 Lifte liefen diesmal. Während der Täli-Lift einige unterhaltsame Abfahrten (u.a. eine Sightseeing-Abfahrt durch den Ort Malbun) bietet, erschliesst der Hochegg-Lift einen schönen Steilhang. Was der Lift Schneeflucht genau erschliesst sich mir nicht. Schnee hatte es noch genug, vom Schlimmsten muss daher nicht ausgegangen werden.

Malbun (3 Lifte): Täli, Hochegg, Schneeflucht, für 14.- die Nachmittagskarte (wohl fürstlich subventioniert)