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Sonntag, 15. Januar 2012

14.1. Les Diablerets - Villars: Best View of the Alps?

Bereits zu Beginn grüsst der Tag mit tollem Blick (Dents du Midi, von Leysin aus)
Dents de Morcle, Aiguille Verte, Mont Blanc, Dents du Midi (von Orsay aus)
Leysin - Lac Leman (von Petit Chamossaire)
Beat Feuz
Dents du Midi, Porte du Soleil (von Croix des Chaux, Gryon)
Vom Grand Chamossaire zur Bretaye
Bretaye mit Grand Chamossaire

Eine der letzten weissen Flecken auf der Landkarte Schweizer Skigebiete war bis dato Les Diablerets/Villars.

Bei -14° (sowas gibt es noch!) gehen wir den Warm-Up-Marsch vom Parkplatz zur Talstation in Les Diablerets und fahren im Schatten des Diablerets hinauf nach Les Mazots, von wo wir die Tagesreise nach Gryon und Villars starten. Über mehrere Bergrücken und Täler durch leicht bewaldetes Gelände führen uns die Lifte und Pisten bis Bretaye, einer Art Hauptstation des Gebiets, die - am Ende der Zahnradbahn von Villars auf einem Pass gelegen - die vollumfängliche Skigebietsinfrastruktur inkl. mehreren Pistenkreuzungen und damit ein ziemliches Gewusel bietet. Von dort aus fahren wir über sonnenbeschienene Matten nach La Rasse, dem Verbindungsort nach Gryon. Im südlichsten Eck des Skigebiets finden sich hoch über dem Rhonetal einige schöne Hänge und Abfahrten, die von der Croix des Chaux (2020) nach Gryon (1220) oder wieder nach La Rasse (1340) runterführen.

Über den Chaux Ronde zurück ins Gebiet von Villars, dort ein erstes Mal auf den Roc d'Orsay, von wo sich ein toller Ausblick auf Leysin bietet sowie mit dem Skilift Combe d'Orsay ein weiterer dieser "Lifte am Ende des Gebiets" befindet, die immer wieder Überraschendes bieten (wäre auch mal eine Liste wert). Von dort ganz runter nach Villars zur Gondelbahn, die uns wiederum auf die Combe d'Orsay, wo uns so langsam das Rennen juckt: Doch vorerst finden sich nur Mattscheiben. Erst im verstecktesten und wohl schönsten Restaurant des ganzen Gebiets, im Restaurant Lac de Chavonnes (Reservation empfohlen), finden wir dann sowohl einen Platz wie auch fiebernde Fans und quer über alle Röstigräben bejubeln wir den Sieg von Minicuche (® by marender). Nach dem kurzen Rückweg sind wir wieder im Gebiet und an der Talstation zum Petit Chamossaire, von dem die Aussicht ebenso atemberaubend ist wie vom etwas höheren Schwester-(Bruder?)gipfel Grand Chamossaire, so dass allmählich und nach einigen Diskussionen auf den Liftfahrten die Einsicht reift, dass dies das Skigebiet sein muss mit dem wohl beeindruckendsten Panorama
wos je häts gits (andere Meinungen willkommen!).

Nachdem wir uns soweit wie möglich sattgesehen haben begeben wir uns zurück auf den Weg nach Les Diablerets, wiederum an Quotengemsen vorbei zum Meilleret, von dort die tolle Talabfahrt hinunter nach Vers l'Eglise, wieder hinauf zu Les Mazots, von wo es zum letzten Lift, dem TK Jorasse geht, dessen Flutlichtpiste einen würdigen Abschluss bietet für diesen tollen Skitag in diesem tollen Skigebiet mit dieser atemberaubenden Aussicht.

Lifte (24)
Gondelbahnen: Barboleuse - Les Chaux, Villars - Roc d'Orsay
Sessellifte: Vioz-Mazots, Ruvine-Meilleret, Perche-Conche, Sodoleuvre-La Croix, Rasse-Chaux Ronde, Petit Chamossaire, Lac Noir-Chaux Ronde, Grand Chamossaire,
Skilifte: Vieille Case, Lac Noir-Bretaye, Gryonne, Fracherets, Plan Métroz, Bretaye-Orsay, Combe d'Orsay, Lac de Bretaye, Chaux-Ronde I, Chaux-Ronde II, Laouissalet, Vers l'Eglise, Ruvine, Jorasse

An der Talstation des Laouissalet (in der Talstation findet sich auch die kleinste Beiz im Gebiet)

13.1. Leysin - Les Mosses und eine Frage


Zum Alpen-Alpin-Start in diese Saison geht’s zurück dahin, wo alles begann anno 76 (oder doch 75?): Nach Leysin. Wage Bilder an den ersten Skiurlaub, die erste Liftfahrt und tales über meine Unfreude bei der Rückkehr wabern diffus in meinen Erinnerungen – zudem bislang nur 1 Lift gemacht: it’s good to be back!

Für einmal gibt es ein Lob zu sprechen für Leysin und Les Mosses, die es als einige der wenigen Schweizer Skigebiete geschafft haben, gemeinsam aufzutreten: Eine Navette verbindet die beiden Gebiete an ihren Enden – chappeau.

Wenn wir ehrlich sind lag es aber nur auf der Hand, dass sich die beiden kleinen Gebiete zusammenschlossen, denn wenn die Klasse etwas fehlt kann vielleicht etwas Masse nachhelfen. Von der Tête d’Aï (Domaine Leysin) aus hangeln wir uns die kurze Liftkette bis nach Solepraz (mit einem netten kurzen schwarzen Hängli kurz vor der Busstation), wo die Navette nur auf uns gewartet hat um uns über Schneemauern-bewehrte Strassen nach Les Mosses zu bringen, dem Skilifteldorado, wo die Lifte auf beiden Seiten der Passstrasse über weite Matten an die Berge heranführen dorthin.

Auch wenn das Ganze einen lieblichen Reiz hat, so richtig warm werden wir vor allem wegen der Sonne und den Temperaturen, die gar stark mit den Schneemassen kontrastieren. Wenn in Les Mosses ein Lift besondere Erwähnung verdient, dann der Téléski D’Arsat, der unten mit einer liebevoll gestalteten Talstation aufwartet und oben mit einer schön geneigten Abfahrt.

Zurück in Leysin geht’s zurück ins Gebiet La Berneuse, wo leider der höchste Sessellift Chaux-de-Mont geschlossen ist. Wir fahren noch ein bisschen rum (nett: AÏ-Berneuse und die schwarze Abfahrt zur Mittelstation des Sessellifts), geniessen die prachtvolle Aussicht auf die Dents du Midi sowie die Mont Blanc-Gruppe und denken uns, dass richtige Berge halt schon was für sich haben.


Lifte neu:

Leysin (7):

Gondelbahn: Berneuse

Sessellifte: Tête d’Aï, Aï-Berneuse, Brion, Les Fers, Choulet, Solepraz

Les Mosses (8)

Skilifte: Les Parchets I, Le Crettez, Dorchaux I, Dorchaux III, L’Arsat, Pra Cornet, La Lécherette, La Mossette

Eine Frage für die nächste Sitzung des World Councils of Skitistics:
Ist diese Strasse breit genug, um aus Les Mosses 2 Gebiete zu machen?
Wir bleiben dran.

Mal was anderes: Skigeschichte aus Übersee

Sponsoring hat nicht immer nur was mit Köpfchen zu tun, manchmal auch mit Herz.

http://www.cbc.ca/news/canada/calgary/story/2011/12/23/calgary-boy-sponsors-olympian-world-cup-skier.html

Dienstag, 3. Januar 2012

Es ist wieder da, das Wort

NORDSTAU.

Kärnten wird in die Zukunft verschoben, in diesem Winter triffts die Alpennordseite.
Mehr folgt an dieser Stelle.

Stau tuned.

Samstag, 31. Dezember 2011

28.12. Muggenbrunn

Wer die Alpen vermisst kann hier seine Sehnsucht stärken.

Sicht auf Muggenbrunn
Köpfle - Mit Raketenstart
Muggenbrunn (Franzosenberglift)

Eigentlich wollten wir zum Feldberg. Doch das wollten Tausende andere auch und waren etwas schneller, so dass die Bilder, die sich uns boten, an längst vergessene Zeiten erinnerten: Autos kilometerlang zwischen Fahl und Feldberg auf beiden Seiten der Feldbergstrasse geparkt, Menschen, die sich in ihren Skischuhen bis zu den Liftkassen hochkämpfen - nur die Helme verwiesen auf die neue Zeit. Nichts für uns. Zurück nach Todtnau und dort nach Muggenbrunn. Beim Skilift Köpfle wagen wir den Einstieg in das kleine Skigebiet, das am Franzosenberg und Köpfle selbst ein paar anspruchsvolle Passagen bietet. Unterhaltung pur für Familien.

27.12. Wiedener Eck

Blick über das neblige Rheintal zu den Vogesen.


Doch noch geschafft: Saisonbeginn kurz vor dem Jahreswechsel im beschaulichen Gebiet
rund um das Wiedener Eck. Diesmal mit Sonnenschein (vgl. 2010 hier) und trotz bescheidener Höhe durchwegs geöffneten Pisten. 15 € für eine Halbtageskarte, die bereits 15 Minuten vor der Zeit ausgegeben wurde, kein Kartenpfand, 6 Lifte, 2 Täler und Schluss um 17:00 Uhr. Soll sich jeder sein Urteil selbst machen.

Samstag, 8. Oktober 2011

Es geht voran!

Nach kleiner Atempause gehts weiter auf der Boucle durch die Skigebiete dieser Welt.

Schwerpunkte werden sein Österreichs Südosten und Italia libera.
Punktuell sind Haute Savoie, Jura, Alpes Fribourgois, s'Ooberland und die Ecke um Landeck ins Aug gefasst, Genaueres folgt soon an dieser Stelle. Saisonziel: 3500 (dazu fehlen 440).

Wünsche allen einen guten Winterstart!

Samstag, 25. Juni 2011

Rating 2011 published


Das aktualisierte Ranking Stand 2011 ist verfügbar.

Da hat sich doch tatsächlich eines der neuen Gebiete in der 6-er Kategorie eingebracht:
Wir gratulieren Baqueira Beret zu diesem Erfolg. Und dies, obwohl unter den Pyrenäern eigentlich
Gavernie-Gedre zum besten Gebiet der Vuelta gewählt wurde. Naja, mit solchen Ambivalenzen muss man leben lernen.

Die Vorfreude auf den bald nahenden Winter ist schon riesig - wer weiss, welche Himmelsrichtungen 2011/12 besucht werden....

Freitag, 6. Mai 2011

6.5.2011 Dem Sommer entgegnen: Fibbia (2738)

Nochmals 2000 Höhenmeter mehr: Tolle Aussicht von zum Monte Rosa

Wie man es begonnen hat, sollte man es auch abschliessen. Und so gabs heute doch noch eine Tour (eher ein Türli) auf die (den?) Fibbia, einen Berg (Hügel?) rund 630 Meter über der Passhöhe des St. Gotthard.

Die Vorstellung eines Aufstiegs im Licht der aufgehenden Sonne wurde jedoch jäh zunichte gemacht, einerseits durch die Tatsache, dass die Sonne in diesen Zeiten schon überraschend früh aufgeht, andererseits durch den Nebel der Föhnwalze, die vom Ticino über den Gotthard drückte. Erst die letzten 300 Meter waren in der Sonne. Oben dann schreit einem Michael Jackson entgegen, die Aussicht zum Lucendro zeigte, dass dort derselbe Sound gespielt wird.

Die Abfahrt selbst lebte vor von der Routenwahl, die im Nebelbereich aufzeigte, dass das Folgen von Spuren im unbekannten Gelände nicht immer zum richtigen Ort führt. Doch runter kommt man ja bekanntlich immer.

Lucendro - was fürs nächste Mal?

Toll war sie trotz allem, die Tour, und Lust auf mehr hat sie auch gemacht.

Plötzlich und unerwartet hat das Skiland Schweiz dank eines starken Finish aufgeschlossen und liegt nun im Winter 2010/2011 ex aequo mit Andorra und 3 Skitagen auf Rang 4.

Freitag, 22. April 2011

The Killers

"It's an honour that you stayed with us
you could have been skiing."

Recht hatte er, Brandon Flowers. Und doch war's eine tolle Abwechslung, das Konzert auf der Idalp. Obwohl die meisten der Abfahrten nochmals richtig tollen Skisport boten und somit der mässigen Saison 10/11 einen rassigen Abschluss brachten.

Auf schwarzem Sessel zur schwarzen Piste: Lange Wand

Und einen ganz neuen Lift: Lange Wand, der die steilste Piste im Gebiet (70%) bedient. Damit ist wohl das steilste Stück im gesamten Raum ausgereizt. Sieht aber toll aus das Ganze.Lange Wand

Station à la Autrichienne

Zum Schluss 2 neue Sessellifte: Lange Wand, Mullerbahn (Ersatz)

Samstag, 26. März 2011

26.3. Bagnères du Luchon

Heute steht der Abschluss der Pyrenäen-Runde auf dem Plan: Das Gebiet von Bagnères du Luchon, Superbagnères. Wir fahren von Saint Larry über den Col de Peyresourde ins Vallée de Pique und sind überrascht über das Städtchen Luchon, das mit alten Häusern und prachtvollen Strassen von einer goldenen Bäderzeit im 19. Jahrhundert zeugt (wie Cauterets auch). Von Luchon (630m) führt eine Gondelbahn hinauf auf Superbagnères (1800), wo uns ein toller Blick in den Cirque de Crabioules und ein etwas weniger toller auf die Schneelage erwartet. Wir sind deshalb (und nach gestern) überrascht über die Kompaktheit der rar gewordenen weissen Pracht. Überrascht sind wir auch über das abwechslungsreiche Gebiet mit einer tollen schwarzen und blauen Abfahrt am hintersten Lift Hount, einem guten Hang zum Lac d'Arabesque und vor allem mit dem Lift Record, der auf 930 Metern Länge einen Höhenunterschied von 330 Metern ermöglicht, konstant gleichmässig geneigt, planer kompakter Sulz und alles über dem Tal. Wir sind also auch von diesem kleinen aber feinen Gebiet höchst angetan, was den Abschied von den Pyrenäen nicht gerade leichter macht. Passend, dass beim Einstieg zur Gondeltalfahrt auch noch der Himmel weint.
Station du jour: Superbagnères Blick von vorne nach hintenvon hinten nach vorne Téléski de la Record
Lifte Superbagnères 8 Gondelbahn: Luchon à Superbagnères Sessellifte: Du Lac (geht in zwei Richtungen weg), Hount-Estrète, d'Arabesques, Crabioules Skilifte: Baby, Renards, de la Record
Die wollen hier noch 1 Woche fahren.... Man pflegt, was man hat: Der Télésiège du Lac......und hier der dazugehörige See (grad ohne Wasser).

Freitag, 25. März 2011

25.3.2011 Piau Engaly die Zweite

Pic de Piau, Backside.

Heute gabs einen Blick in die Methode der Zukunft: Auf der einen Seite hinauflaufen um zu sehen, wie's auf der anderen Seite hinunter ginge. Nur blöd, war der Schnee auf beiden Seiten äusserst schwierig zu fahren um nicht gar zu sagen: Nicht-Pulvrig! Die Erkenntnis bleibt: Touren macht man im Frühling besser Früh (darum heisst die Jahreszeit auch so). Und: True Freeride spielt sich in Piau Engaly tatsächlich auf der Rückseite des Skigebiets ab, genauer auf der Süd/Westseite des Pic de Piau. Kurzer Aufstieg bis zum Gipfel (2696) und von dort hinunter bis ins Vallee de Badet, rund 900 Höhenmeter. An einem anderen Tag. Gut zu wissen ists allemal schon heute.

Schon wieder, heute direkt vom Hotel aus. Auch hier klar zu erkennen: Kein Kunstschnee weit und breit!

Donnerstag, 24. März 2011

24.3. Peyragood

Beeindruckend schöne Aussichten, hier auf den Pic de Hourgade (2964)

Es ist nur eine kurze Fahrt von Saint Larry nach Peyragudes, aber eine beeindruckende: Während wir durch frühlingsbegrünte Dörfer durchs Val Louron fahren, erheben sich am Talende weisse Riesen, bereit, der kommenden Jahreszeit zu trotzen.

Wir fahren den Col de Peyrasourde hinauf und biegen kurz vor des Passhöhe zur Station von Peyresourde ab, die, obwohl nur auf 1600 Metern über Meer gelegen, bereits im baumfreien Gelände steht. Das Skigebiet besteht aus den beiden Stationen Peyresourde und Les Agudes, von denen aus einige Lifte bis auf 2400 Meter hinauf ziehen und den Cime von beiden Seiten erschliessen, sehr spielerisch, weil zwischendrin einige Täler wiederum mit Liften versehen sind. Insgesamt ein sehr verspieltes Skigebiet mit coupierten und - mit Ausnahme der schwarzen Abfahrten am Privilège und am Serre Doumenge - nicht wirklich steilen Abfahrten.

Schafft es nicht in die Top 10 der Französischen Stations: Peyresourde
obwohl: An der Lage liegt es nicht.

Front de Neige in Les Agudes

Dafür erblickt das Auge so einiges an weiteren Routen, die sich an den Hängen überall auftun und für lockerere Schneeverhältnisse sehr geeignet scheinen. Wohl ebenfalls ein Highlight wäre die Abfahrt durchs Valle Blanche, die auf 2400 Metern startet und bis 1405 Metern abfährt - also 200 Meter unterhalb die Station, von wo eine Navette zurückführt. Aber dafür sind wir einige Wochen zu spät, wie uns der Blick auf die braun-grünen Hänge zeigt. Dennoch sind wir sehr sehr angetan von Peyragudes und dem Skifahren in diesem sympathischen Gebiet.

Cirque de Crabioules (3322)
Skifahren beim Buschbrand (die zahlreichen Brände sind eine Folge fehlenden Kunstschnees an dieser Stelle)

Lifte 9:
Sessellifte: Privilège, Sérias, Carroussell, Cabanou, Serre Doumenge, Flame, Cap de Bales
Skilifte: Boum, Barbioules Adultes

Feierabend in Peyragudes (hinten rechts der L'Arbizon 2831)