Translate

Sonntag, 6. April 2008

28.-30. März 2008 La Palud: Einfahren in Courmayeur

28.3.2008 Courmayeur
Zunächst gehts zum Einfahren nach Courmayeur - dort findet sich zu meiner Überraschung unter Cresta d'Arp und Cresta Youla ein optimales Freeride-Gelände mit einer perfekt präparierten Talabfahrt. Ich freue mich darüber meine letztes Jahr gefasste Meinung revidieren zu dürfen.

stiebende Hänge und Couloirs am Youla und eine Talabfahrt "gut"

Bergbahnkultur a la italienne (Arp)

Grandes Jorasses

Montag, 24. März 2008

Ostern: Scuol - Wer nicht dabei ist ist selbst schuld





endlich Winter

noch zu entdecken

Salaniva: Unberührt (links) und 6 Stunden später (rechts)

Salaniva

Minschun-Special


Formationsfahren Kategorie Akia

Auch diese Ostern bietet Scuol wieder einmal mehr Ski-Freuden vom Schönsten. Melli sei Dank! Und dafür, dass die Rückkehr nicht ganz so schlimm wird, sorgt dieser wunderschöne Schneefall, der dem Frühling mitten ins Gesicht fällt. Ostern mit Happy-End quasi.


Zürich HB

Sonntag, 16. März 2008

16.3. Domaine du Balme / Grands Montets

Der in der Nacht heftige Regen endete mit dem Auschecken, beste Voraussetzungen für die Domaine de Balme. Clever wie wir sind fahren wir direkt nach Vallorcine um von dort ins Gebiete zu gelangen - spart Heimweg und Anstehen. Der Mann, der neben uns seine Ski wieder auf den Skiträger montierte und nun seine Skischuhe auszieht, macht uns aber stutzig: Und prompt bestätigt der uns, dass die Verbindung nach Le Tour wegen Wind geschlossen ist. Wir fahren nach Le Tour und von dort hoch ins Gebiet, in dem 3 Lifte laufen und immer mal wieder wegen Sturm stillstehen, was lange Schlangen zur Folge hat und das für kurze flache Pisten mit kaum Sicht. Clever wie wir sind beschliessen wir, die Talabfahrt zu fahren, wo der Wind schwächer und die Gondelbahn bequemer ist. Wir machten jedoch die Rechnung ohne die Tausenden anderen cleveren, die ebenfalls nur unten fahren und sich vor der Gondelbahn in einer langen Schlange stauen.


Retour Pendant

Mit der nun folgenden Entscheidung tricksen wir jedoch alle aus: Wir fahren nach Grands Montets, wo uns schönster Schneefall und toller Powder erwartet: Spannendere Pisten, weniger Sturm und keine Schlangen an den Liften klopfen uns auf die Schultern.

Samstag, 15. März 2008

Lost and Found



The system has got me weak

My words could not explain
The incisions far too deep
But why should I complain
I only live the life
I walk in crowded rooms
The air I can't consume
cause all I want is you

The balance has tipped
To my emotions are short

I look at what I have
And see what I have not
I only live the life
I walk in crowded rooms
The air I can't consume
cause all I want is you

I lived with my mind
Completely disturbted
By the way you live your life
You looked just so absurb
I only live the life
I walk in crowded rooms
The air I can't consume
cause all I want is you.

(The Aloof - All I want is you)

15.3. Argentiere / Grands Montets

Nach dem gestrigen Einfahren gehts heute in die Domaine des Grands Montets. Beim Vorfahren machen wir einen guten Eindruck und werden zum Gebiet zugelassen. Oben eröffnet sich uns die umfassende Herrlichkeit: der ganze Berg ist ein einziges Freeride-Eldorado mit unzähligen Möglichkeiten und kaum gefährlichen Stellen - die Nord-Ausrichtung führt dazu, dass wir an diesem Sommertag pulver-ähnliche Verhältnisse antreffen. Besonders hervorzuheben sind die Hänge an der Combe de la Pendant, rund 900 Meter vertical drop, und natürlich die Abfahrten vom Grands Montets, die jedoch nur sehr teuer erkauft werden können (1h Anstehen plus 10€ extra für die Fahrt hinauf, weil wir nur die normale Karte gelöst hatten). Dennoch: die 2100 Höhenmeter tiefe Fahrt wars wert. Zum Abschluss gibts als Zückerchen noch die Talabfahrt, ein Prototyp einer solchen, eng, masslos übervölkert und dank der Sulz-Haufen, die sich mit den vereisten Passagen abwechselten, genau das Richtige für die internationalen Ski-Pioniere, die sich da tummelten. Einfach mal stehen bleiben und einige Minuten geniessen.

Domaine des Grands Montets - Aig. du Chardonne(y)t & Aig. d'Argentiere

Weitere Links zu Chamonix:
http://grandeboucle.blogspot.com/2007/05/next-step.html
http://grandeboucle.blogspot.com/2006/04/313-24-chamonix.html

Freitag, 14. März 2008

14.3. Chamonix / Brevent


Aiguille du Midi

Zurück in - wie Berechnungen ergeben haben - meiner zweiten Homebase Chamonix. Gefühlte +25° erwarten uns auf Flegere, der Neuschnee ist pampig und pappig, Off-Piste geht für unsereins mit den schmalen Dingern nicht viel - für andere umso mehr: Next Season gibts auch ein breites Paar für mich. Wir fahren hin und her, auf den Brevent, den Cornu (neuer Sessellift) und mit dem ebenfalls neuen Index hinauf zu den am späten Nachmittag doch noch entdeckten Freeride-Abenteuern in den Couloirs unterhalb der Grande Floria - bietet halt schon etliches ausserhalb der Pisten, dieses Gebiet. Die ganze Freude verfliegt dann aber leider mit einem Schlag, als ich sehe, dass eine Lawine die Piste Combe Lachenal verschüttet hat und wiedereinmal beendet ein solcher Blick einen Skitag.


Aig. du Midi - Aig. Verte/Grand Jorasses/Mer de Glace/Montenvers

Sonntag, 9. März 2008

8.3./9.3. Comeback einer No-Go-Destination: Engelberg


und aus dem Nebel steigt ein Lift

Ich war nicht der einzige, der am Samstag befand: Dieses Skigebiet gefällt mir nicht. Enge , überfüllte Pisten, Steinzeitverhältnisse in der Gastronomie auf dem Titlis und das Grundproblem von Engelberg: Zwei getrennte Gebiete, die für sich betrachtet sehr klein sind.

Eng-Enger-Engelberg: Talabfahrt und Titlisgipfel

Vielleicht war das Problem aber auch der Nebel, der durch das Nachtleben von Engelberg, welches das Skigebiet (immer ohne Off-Piste verstanden) um Längen übertrifft, verstärkt wurde.

Laub (2460-1340) von oben und von unten

Am Sonntag dann alles anders: Super Wetter, keine Leute, harte Pisten am Jochpass und mit der Seilbahn Älplerseil ein flammendes Plädoyer für den Erhalt der alten Liftkultur. Anschliessend fiel mit dem Laub ein Mythos, und - um das neu gewonnene positive Bild zu bestätigen - noch einmal der Titlisgipfel. Denn wenn das Gebiet horizontal auch (noch) nicht so viel zu bieten hat, vertikal ist es halt schon top.


Rotegg

Danke Jasmin, Doro, Mirjam, Föns, MM und MF für dieses Weekend!

Lifte (neu): Aeplerseil, Eggen Gerschnialp, Gerschnialp, Untertrübsee (Stand: 1983)


Seilbahn Äplerseil (mit MF und MM gefahren)

Montag, 3. März 2008

1.3. Emma: Riens ne va plus

(sda/dpa) Mindestens 14 Tote und Millionenschäden: Kurz aber heftig hat das Orkantief «Emma» über Europa gewütet. Das Unwetter deckte Häuser ab, riss Bauzäune und Verkehrsschilder heraus, machte Strassen unpassierbar und führte zu Stromausfällen.
In Deutschland starben mindestens sechs Personen durch umgestürzte Bäume oder Unfälle infolge des Unwetters. Je zwei Tote gab es in Tschechien und Polen, vier in Österreich, darunter zwei Touristen aus Deutschland.
Kein Gebiet geöffnet – kein Lift läuft.

2.3. Aufräumarbeiten: Damüls, Faschina und Sonntag


Three in a row: Damüls/Faschina/Sonntag

Heute ist Aufholen angesagt: Warth und Damüls sollens sein. Doch da uns Warth Warthen lässt – der Sturm ist noch immer zu stark – fahren wir schlegelaweggä nach Damüls, das etwas geschützter liegt und deshalb bis auf 4 Lifte geöffnet ist. Das „schneereichste Dorf der Welt“ verfügt über ein schmuckes Skigebiet auf 3 Bergen, das mit dem Sunnegg-Lift ein kleines und steiles Highlight aufweist. Der Rest ist lovely und eher im leichten Bereich angesiedelt. Die auf 2009 geplante Verbindung mit Mellau wird das Gebiet zu einer kleinen Perle machen.


Wir wechseln nach Faschina, einem kleinen lawinenexponierten Gebiet im Grosswalsertal, fahren dort die einzige geöffnete Abfahrt und dann gleich zum heutigen Abschlussgebiet nach Sonntag, wo ein Sessellift noch für uns geöffnet hat – alles mit ein und demselbem Skipass. Fragt sich weshalb hier geht, was in der Schweiz (bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. Alpes Vaudoises und Val d’Anniviers) unmöglich scheint.

Total 11
Damüls: Ugaexpress, Sunnegg, Furka, Oberdamüls, Walisgaden, Sunnegg
Faschina: Stafelalpe, Glatthorn, Guggernülli
Sonntag: Sonntag-Steil, Stein

29.2. Dies ante Emma: Mellau und Diedamskopf

Facing the storm

Heute gehts nach einem nahrhaften Frühstück zuerst ins nahe Gebiet von Mellau. Im Regen steigen wir in die Gondelbahn, die uns auf 1400 hinauf befördert, zu wenig, um die Schneefallgrenze zu erreichen. Oben eröffnet sich ein kleines Gebiet mit 3 Liften, von denen die Sesselbahn Suttis als einzige eine etwas ansprechendere Abfahrt erschliesst. Alles in allem sind die Abfahrten aber sehr flach, so dass die Bezeichnung „schwarz“ als Quotenbezeichnung betrachtet werden muss. Der Wechsel ins Gebiet am Diedamskopf bei Schoppernau fällt deshalb nicht schwer: Eine neue Gondelbahn bringt uns auf 2000, von wo aus sich ein sehr kleines aber feines Gebiet mit einigen steileren, durchwegs jedoch coupierten Abfahrten eröffnet. Die letzte Mauer auf dem Weg zur Mittelstation dürfte es von der Steilheit mit der Mausefalle aufnehmen können und der Schlusshang zur Station des Sessellifts Breitenalpe hats auch in sich. Schade nur, dass trotz gegenteiliger Anzeige unten in Schoppernau nicht alle Lifte geöffnet haben. Dennoch ein feiner Einstieg in den Bregenzer Wald, dieser heutige Tag.


Mellau - not yet connected to Damüls (wäre links)

Mellau (4): Rossstelle (Gondelbahn), Rossstelle (Tellerlift), Wildgunten, Suttis
Diedamskopf (5): Diedams I + Diedams II, Panorama, Breitenalp, Ahorn

Samstag, 23. Februar 2008

20.2. Zu Gast bei Freunden III: Oberstdorf


Auch hier: Sicht ins Grauen mit dem Grünten (1741) als letztem Kämpfer wider der Flachheit

Zum Abschluss der kleinen Deutschlandtour besuchten wir "Das Höchste" in "Deutschlands grösster und modernster 2-Länder Skiregion": Fellhorn/Kanzelwand, eine Skischaukel, die Oberstdorf/D mit Riezlern/A verbindet. Paradox, dass da Grenzen aufgehoben werden (Riezlern liegt im ehemaligen Zollfreigebiet Kleinwalsertal) um mit ihnen Werbung machen zu können.

Kanzelwand (1949)

Das Gebiet selbst bietet einige spannende Abfahrten mit mehrheitlich etwas engen Pisten, wobei die Talabfahrten sehr interessant sind - ein abwechslungsreiches Gebiet mit modernsten Anlagen, das aber - vieleicht gerade deshalb - nicht den Charme eines Braunecks und Taubensteins besitzt. Auf jeden Fall hat uns spätestens hier die Ski-Normalität wieder eingeholt - die Pisten waren voll mit internationalen Skitouristen, wie man es für diese Saison-Zeit für alle deutschen Skigebiete erwartet hätte.
Blick vom Fellhorn in die Skischaukel mit Kanzelwand

Lifte 11: Fellhornbahn, Fellhorn-Gipfelbahn, Zweiländerbahn, Kanzelwandbahn, Kesslerlift, Ideallift, Zwerenalpbahn, Möserbahn, Fellhornlift, Scheidtobel, See-Eck

19.2. Zu Gast bei Freunden II: Zugspitze und Garmisch


hier gehen also die ausrangierten Züritram hin




von oben links (click to enlarge):
Zugspitzplatteau, Zugspitzgipfel,
Flachland von Zugspitze aus, Alpspitz (2628),
Hohle Gasse (Osterfeldkopf), Zugspitz von Eibsee aus,
Panzersperren, Garmisch von Längenfelderbahn


Der Tourismusverband Garmisch Partenkirchen meinte zwar auf eine Anfrage, das ginge gar nicht, Zugspitze und Hausberg/Alpspitz an einem Tag zu machen, deshalb gäbe es auch keine gemeinsame Tageskarte der beiden Garmischer Skigebiete. Doch beides war falsch: 1. konnte die für Zugspitze gelöste Karte bei der Kreuzeckbahn umgetauscht werden und 2. wäre auch noch ein drittes Skigebiet dringelegen, wenn es eines gehabt hätte.

Doch der Reihe nach:
Nach der beeindruckenden Fahrt mit einer über 40 jährigen Seilbahn auf Deutschlands Höchsten 2962 liessen wir uns vom noch beeindruckenderen Panorama begeistern: Der Horizont ist südseitig begrenzt von Dachstein-Grossglockner-Wildspitz-Piz Bernina und nordseitig wahrscheinlich von den skandinavischen Bergen - der Blick in die flachländische Zone ist so überwältigend wie beängstigend: so viel flaches Land existiert also.
Die Skigeschichte ist schnell erzählt: Das Zugspitzplatteau unterscheidet sich durch nichts von anderen Gletscherskigebieten. Weder im Positiven noch im Negativen. Nette Abfahrten ohne spezielle Herausforderungen.

Der Wechsel ins Hausgebiet von Garmisch (Hausberg/Kreuzeck/Alpspitz) fiel uns dementsprechend leicht. Das aus den drei genannten Sektionen bestehende Gebiet überzeugt vor allem durch die langen und steilen Talabfahrten, ansonsten wirken die Lifte und die Verbindungen ein wenig konstruiert, oder wie es Hennes VII. formulierte: Die haben das Letzte aus den ihnen zu Verfügung stehenden Bergen rausgepresst. Highlight ist der Osterfeldkopf und die Weltcup-Strecke Kandahar, die einmal mehr Bewunderung weckt für die Verwegenheit, mit der sich die Cracks den steilen Starthang hinunterstürzen (Cuche 2004 mit Sieg!) - spätestens wieder zu sehen an der Ski WM GAP 2011. Vielleicht gibts dann auch ein Gedenken an Ulli Meier - ein solches konnte ich nicht finden.

Starthaus Kandahar

Zugspitze: Eibseeseilbahn, Gletscherbahn, Brunntai, Sonnenkar, Schneefernerkopf I, Wetterwandeck I, Weisses Tal

GAP: Kreuzeck, Hausberg, Adamswiesen, Kreuzwankel, Trögllift, Kreuzjoch, Hexenkessel, Lengenfeld, Hochalm, Bernadein I, Bernadein II

Total 18