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Montag, 21. April 2014

19.-20. April 2014: 2 days in Scuol

Piz Marsch
Zu Scuol ist eigentlich schon alles gesagt. Deshalb hier nur soviel: Überraschend gute Schneebedingungen, kaum Leute und eine für deutschschweizer Verhältnisse angenehm tiefe Helmquote. Scuol macht Lust auf mehr.


Leere Pisten
Aperer Salaniva
Piz Pisoc dramatic

Montag, 7. April 2014

7. April 2014: Les 4 Vallées


Endlich wieder einmal in den 4 Vallées! Wir fahren nach Veysonnaz resp. Mayens de l’Ours und steigen so ins Gebiet ein. Die Pisten sind erstaunlich hart, es gefriert also wieder in der Nacht. Auf dem Weg nach Siviez hats schon einige tolle Hänge: Die Abfahrten am Greppon Blanc und Novelli lassen unser Herz höher schlagen. Und alle sind sie leer.

Leere Pisten I

Leere Pisten
Nach 1 ¾ Stunden sind wir dann am ersten Ziel: Mont Fort. Die Bergwelt dort oben erschlägt uns, von Aletsch bis Dents du Midi schweift das Panorama, und ganz hinten sieht man auch die Grande Casse.... Etwas ernüchtert sind wir dann, als wir ins Restaurant Mayentzet wollten, uns aber trotz Musik und angeschriebener Schiefertafel aber beschieden wurde, dass sie geschlossen hätten. Nach dem gestrigen Non-Service-Event in Grimentz die zweite Erfahrung, die uns etwas ob der Schweizer Gastroqualität zweifeln lassen. 
Mont Fort
Mont Fort - les Bosses
Verbier
Wir finden dann doch noch Nahrung, in einem umgebauten Hangar, gleich am Fusse des Mont Gelée. Klar, dass die Blicke nach oben schweifen und klar, dass wir da hinauf müssen. Doch oben dann verlässt mich der Mut: Die Nordwand ist dieses Jahr nichts für mich. Um dort runter zu fahren fehlen mir die Grenzerfahrungen in den letzten Jahren. Zeit, dass ich mich wieder vermehrt exponiere. Hinten rum dann sinds weiche Buckel, zuerst an der Südseite, dann auf der Gentianes-Route. Wir machen uns auf den Rückweg nach Veysonnaz, wo wir die Skisafari 2014 standesgemäss auf der Piste de l’Ours beenden. Schön waren sie, die Tage im Unterwallis. Dank allen, die dabei waren!


Mont Gelée
Seilbahnen: Col de Gentianes, Mont Fort, Mont Gelée
Gondelbahn: L’Ours,
Sessellifte: Tortin, Chaux-Express, Mayentzet*, Les Attelas, Novelli

Skilifte: Cheminée, Tsa, Meina, Greppon Blanc I, Gentianes, Drus, Inalpe, Bambino

6. April 2014 GrimentZinal: Holy Skiing!

Masten der neuen Seilbahn

Vor 6 Jahren war ich das erste und seither letzte Mal im Val d'Anniviers (hier die Berichte Teil 1
und Teil 2) und war sehr angetan, zumindest von Grimentz und von der Aussicht von Zinal in die 4000er hier. Nun bietet sich also die Gelegenheit für einen weiteren Besuch unter veränderten Voraussetzungen: Grimentz und Zinal werden neu durch eine Seilbahn von Grimentz nach Zinal verbunden.

Und wie es der Zufall will sind wir gerade an dem Tage hier, an dem die neue Seilbahn heilig gesprochen wird. Anwesend sind Honorationen aus Politik, Wirtschaft und natürlich der Kirche. Letztere sprechen die Seilbahn heilig, was mich

a) in meinem Gewicht bestärkt, das ich den Liften beimesse (für mich sind alle heilig)
b) der katholischen Kirche näher bringt, denn welche andere grössere Religion – abgesehen von unsriger – spricht Seilbahnen heilig?
c) etwas nachdenklich macht, denn eigentlich gehe ich davon aus, dass die Technik ausreicht, also wozu bitte noch eine Segnung???
Heilige Seilbahn!!
Grimentz bietet das Altbekannte und natürlich die tolle Piste Lona, in Zinal war uns die Talabfahrt leider verwehrt. Was wir aber gefahren sind ist die Piste Chamois, vom Zinalgebiet nach Grimentz. Die obere Hälfte ist eine Offenbarung, die untere dann ein Genuss, wenn man nicht alleine unterwegs ist.
Meine Meinung: Muss man gefahren haben!

Neue Lifte (1) Seilbahn Grimentz Sorebois

Talstationen in Grimentz. Bin noch nicht schlüssig, ob das gelungen ist.
Nicht alles ist neu in Grimentz 
Piste Lona. Hammer!
Piste Chamois. Noch hammriger!
Piste Chamois von oben
Grimentz. incredible white line
Und was man nie vergessen darf: Die Berge hier sind einfach einmalig!

Sonntag, 6. April 2014

5. April 2014: Portes du Soleil

Nach 8 Jahren Pause endlich mal wieder Portes du Soleil. Ein tolles Gebiet für Cruisereien, eher flach im Gesamten und ziemlich steil im Speziellen, was die Combes in Avoriaz und Mur Suisse am Col de Chavanette betrifft. Gefallen haben auch die Hänge nach Châtel. Sonst freue ich mich auf einen nächsten Besuch, bei dem der Schnee nicht ganz so weich ist wie heute. Der Besuch am 2. April Wochenende 2006 lässt mich hoffen (link http://grandeboucle.blogspot.ch/2006/04/894-champery-portes-du-soleil.html)
Beim letzten Besuch war das noch keine Olympiasieger-Hometown: Morgins
Ob das mit Ostern noch was wird? Champoussin
Den Erschöpfungstod gestorben
Die viel bessere Idalp: Pleine Dranse 
Avoriaz, Wir streiten uns noch.
Mur Suisse 2014
6 neue Lifte (*)
Seilbahn: Champéry – Croix de Cluet
Sesselbahnen: des Mossettes, la Foilleuse, les Bochasses*, Aiguille de Champey, Pointe de l’Au*, Grand Conche*, Chaux Fleurie*, Chaux-des-Rosées, Les Combes, L’Echo Alpin, Rochassons, Prolays, Lac Intrets, Grandes Combes*, La Tour, Stade, Les Choucas, Chavanette, Pauvre Conche, Crosets*, Planachaux-

Skilifte: La Leiche, Dromonts Droit, Arare Droit

Sonntag, 23. März 2014

22. März 2014: Sainte Foy Tarentaise - Rekord: Das kleinste Gebiet im Tal!


Nach den Tagen im riesigen Espace Killy beschliessen wir unsere Frühlingsboucle mit dem kleinsten Gebiet in der Tarentaise: Sainte Foy, 4 Lifte! Auf dem Weg von Val d'Isère biegen wir in La Thuile (nicht zu verwechseln mit der italienischen Namensvetterin) rechts ab und fahren die paar Kehren hinauf nach Sainte Foy Station. Dort sind wir überrascht über die Grösse der Station: Stattliche Gebäude, die zwar durchwegs anschaulich sind, aber für die Kleinheit des Gebiets scheinen es viele Häuser zu sein. Welche Pläne die hier mal hatten?

Oder haben: Das Gebiet besteht wie erwähnt aus 4 Liften, alles Sessellifte, davon sind zwei neueren Datums (2013 und 2006) - es wird also investiert. Die knappe Handvoll an Bahnen bedienen jedoch eine beeindruckend grosse Anzahl an Abfahrten. Und wenn man den Blick so schweifen lässt scheint Sainte Foy auch Off Piste-mässig einiges zu bieten. So sind wir dann positiv angetan von der Unaufgeregtheit, die wir hier antreffen, und die sich wohltuend von dem immer grösser-schneller-höher der letzten Tage unterscheidet. Dennoch beenden wir unsere Skireise nach einigen Fahrten und machen uns auf den Weg zurück in die Schweiz. Wenn uns jemand mitgeteilt hätte, dass wir ab Bourg St. Maurice 2 Stunden im Stau stehen würden hätten wir das Ende des Skitags natürlich aufgeschoben.
15 Gipfel mit 3500m oder mehr gäbe es hier zu sehen

Lifte Sainte Foy (4)
Sesselbahnen: Grand Plan, L'Arpettaz, L'Aiguille, La Marquise

21. März 2014 Val d'Isère die Zweite und diesmal richtig


Nachdem wir den gestrigen Tag doch hauptsächlich in Tignes verbrachten wollen wir heute nach Val d’Isère, doch das Wetter macht uns vorerst einen Strich durch den Plan: Bei so strahlendem Wetter müssen wir der Grande Motte einen Besuch abstatten. Wir besteigen in Val Claret die beeindruckende Funiculaire und sind in Nullkommaetwas an der Talstation der Gipfelbahn und ein wenig später auf dem höchsten Punkt des Gebiets auf 3456m, von wo aus die Montblancs, Grand Jorasses und Gran Paradisos zu sehen sind. Schön, auch hier nur Berge soweit das Auge reicht! Anschliessend fahren wir aber tatsächlich rüber, die Face de Bellevard hinunter (schon beinahe ein Klassiker diesen Winter) und hinauf zur Solaise, runter nach Le Laisinat, den gleichnamigen Lift hinauf, runter nach Le Forinet und dann hinauf bis zum Glacier du Pissaillas, bevor wir zurückkehren, wieder die Face de Bellevarde hinauf und zum Abschluss die OK Killy hinunter, macht alles in allem 2 Gletscherskigebiete, 3 Weltcupabfahrten und 24 Lifte an einem Tag mit High Heels.


Daille, die Staumauer

capitale du ski d'été? war mal....
Bergstation Grande Motte, idyllisch...
... und wenn die Gondel angekommen ist
Muss ein Paradies sein: Funpark Valpark
Grande Motte (3653) und Grande Casse (3855)
Kampf bis zum Letzten am TK Terrasse
Vue du TK Montets (mit Grande Motte/Grande Casse in Wolken)
Val d'Isere von der Solaise aus
Kampf am Feierabend an der Bellevarde
Persönlicher Telemarkrekord (24 Lifte): Etroits, Mont Blanc, Borsat, Funiculaire Grande Motte, Grande Motte, Leisse, Vanoise, Fresse, Marmottes, Solaise, Terrasse, Laisnant, Fornet, Pyramides, Signal (droit), Col (droit), Cascade, Montet, Leissiers, L’Ouillette, Lac, Legettiaz, Bellevarde Express, Loyes

Bergstation TK Signal in unschuldigem Weiss

Donnerstag, 20. März 2014

20. März 2014 Val d'Isere


Der Weg führt uns durch den Fréjus-Tunnel (Oneway-Maut: 43€ für einen PKW!) nach Val d'Isère, wo wir genau gegenüber dem Ziel der OK Killy nächtigen. Noch nicht lange her, seit meinem letzten Besuch hier :-).

Wir stehen früh auf um rechtzeitig auf dem Berg zu sein, dann, wenn der Firn firnt. Doch wir finden ihn nicht, den Firn! Der Schnee ist hart oder sehr unregelmässig, auch an den sonnenexponierten Lagen. Zuerst wollten wir an der Südseite des Rocher de Bellevard ("Banane") fahren, geht nicht, dann am Borsat, dasselbe, dann nach Tignes hinüber am Grand Huit, geht auch nicht. Zuletzt versuchen wirs an der Freerideabfahrt Vallon de Sachette. Naaaja. Wir ziehen uns auf die Pisten zurück und cruisen durch das riesige Gebiet, das riesig ist. Aber – und da sind wir uns einig –: Serre Chevalier hat mehr Herz. Und zwar viel mehr.




Tignes le Lac und Val Claret
Tignes le Lac
Lifte (neu wird Ende Saison abgerechnet):
Funival
Gondelbahnen: Boisses, PaquisSesselbahnen: Fontaine Froide, Borsat, Tichot, Grattalu, Grand Huit, Aiguille Percée, Brevieres, Marais, Merles, Les Lanches, Fresse, Tomeuses, Chaudannes, Palafour, Mont Blanc
Skilifte: Pitots, Stade Slalom, Lavachet, Almes, Millonex I, Millonex II, Chardonnet

19. März 2014 Via Lattea

Via Lattea vom Monte Motta
Heute brechen wir unsere Zelt in Briancon ab. Es waren wunderschöne Tage hier, atypisch für Frankreich, da wir uns willkommen fühlten, nicht abgezockt wurden und sogar einen Duschvorhang vorfanden. (Wenn mal wer nach Briancon will, hier der Tipp). Wir fahren an der Vauban-Festung vorbei in Richtung Italien und machen nach 20 Minuten Halt in Montgenevre, Einstiegsort zur Via Lattea, mit 75 Liften und 400km Pisten einem der 11 grössten Skigebiete Europas (und damit der Welt). Nach 2006 und 2011 ist dies mein 3. Besuch hier.
Blick nach Sestriere
Wenn ihr das Gebiet von Sestriere so seht, macht euch darauf gefasst, dass die Piste bald zu Ende ist und euch ein Fussmarsch erwartet
Die Dame an der Kasse meint um 10:45, dass wir spät dran seien fürs ganze Gebiet "Vous êtes tard monsieur!", aber wir lassen uns nicht beirren, im schlimmsten Fall gibts ein Taxi zurück. Wir fahren den schnellsten Weg nach Cesana Torinese, hinauf nach Sansicario und erreichen nach einigen Wirren Sestriere. Nun ist klar: Es gibt keine Piste nach Sestriere. Entweder nimmt man die Gondelbahn (2. Sektion) oder man geht ca. 200 Meter zu Fuss die Strasse hinunter. Dennoch erreichen wir den Bruno Kernen-Berg und suchen einmal mehr die Linie von damals. Schade, dass diese Abfahrt keine Aufnahme im Weltcup-Kalender mehr findet. Nach kurzer Rast im Zielgelände machen wir uns zurück auf den Weg nach Westen. Besonders die neuen Lifte ab Cesana freuen und lassen uns zügig zurück zum Ausgangspunkt gelangen. Dabei fällt mir zum ersten Mal auf, dass die Region von Montgenevre selbst weitaus grösser ist als ich in Erinnerung hatte. Beim nächsten Mal räume ich hier mal auf.

Blick nach Claviere und Montgenevre (und hinten nach Serre Chevalier)
Neue Lifte (4):
Gondel/Sesselkombi: Chalmettes, Gimont, Sagnalonga, Sagnalonga-Bercia
Sessellift Stella Estinta, bis letztes Jahr noch in Betrieb!