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Mittwoch, 8. April 2015

ab 5. April 2015: CalifornSkication Abspann (edit 9. April)

Es ist wohl nicht falsch, die weitere Entwicklung meiner Runde durch Kaliforniens Skigebiete als paradox zu bezeichnen. Wer die Bilder der letzten Tage ganz genau und vielleicht auch etwas kritisch angeschaut hat könnte versucht sein zu behaupten, dass die in Kalifornien nicht so die grossen Massen an Schnee haben. Damit wäre ich einverstanden. Und dass etwas Neuschnee dem Ganzen nicht abträglich wäre. Da hört das Einverständnis schon auf. Denn mit dem, was nun kommt hätte ich im Traum nicht gerechnet: Es schneit zu viel. Und zwar für mein Mietauto, das in Los Angeles gemietet wurde und natürlich weder Winterreifen noch Schneeketten dabei hat. Genau das aber wäre nötig, um am Lake Tahoe weiter Autofahren zu können resp. das Tahoe-Becken verlassen zu können.
Dasselbe gilt seit Sonntag für die IS 88 und bis gestern für die IS 80 

So blieb mir am 4.4. Abends nichts anderes als die Flucht aus Tahoe, sonst würde ich immer noch da sitzen. Und, sind wir ehrlich, die 30 - 40 cm, die es geschneit hat, helfen auch nicht mehr. Die bislang vollständig aperen Pisten werden geschlossen bleiben und wer jetzt zum Powdern Off Piste fährt muss schon sehr verzweifelt sein. 

Langer Rede kurzer Sinn: Der Skiteil der CalifornSkication ist abgeschlossen, nun läuft der Kombiteil.





















































Sonntag, 5. April 2015

4. April 2015: Squaw Valley & Alpine Meadows

Lake Tahoe ist nicht nur ein sehr schöner See sondern auch einer, der von rund einem Dutzend Skigebieten umgeben ist.











Squaw Valley war 1960 Host der Olympischen Winterspiele. Bereits im Village wird klar, dass hier eine Klasse höher gespielt wird, zumindest was die Infrastruktur betrifft: Neben einer Funitel führt auch eine Seilbahn hinauf auf in den ersten Stock des Skigebiets, zur Gold Coast. Hier finden sich viele Lifte, die – mit Ausnahmen – mehrheitlich flache Abfahrten erschliessen. Die Lifte, die beim Village starten, scheinen eher steile Abfahrten zu erschliessen. Aber natürlich bleibt das hier nur eine Schätzung, denn geöffnet haben nur 4 Lifte, die anderen 26 fallen auch hier dem fehlenden Schnee zum Opfer. Dennoch: Squaw Valley scheint eines der besten Gebiete zu sein. Wahrscheinlich ist es auch besser als Mammoth: Abwechslungsreicher, da verschiedene Hanglagen, steiler, mehr längere Abfahrten. Und: Die Pisten enden direkt im Village. Wahrscheinlich hat mir das in Mammoth etwas gefehlt.





Leider sind nur wenige kurze Abfahrten geöffnet und so habe ich's bald einmal gesehen. Nach einer kurzen Pause mit französischem Hotdog und einer ebenso kurzen Fahrt ins Nachbartal erreiche ich Alpine Meadows (Kartenverbund mit Squaw Valley, das macht die 95$ etwas erträglicher). Das hat zwar weniger Lifte aber die besseren geöffneten Pisten. Und schliesslich geht mir das Herz im kleinen Alpine Meadows auf statt im grossen Squaw Valley.

Lifte Squaw Valley (4)
Funitel: Gold Coast
Sessellifte: Siberia, Gold Coast, Shirley Lake

Lifte Alpine Meadows (3)
Sessellifte: Hot Wheels, Roundhouse, Summit

Lake Tahoe
Homewood

Lake Tahoe

Kirkwood

Samstag, 4. April 2015

3. April 2015: Lake Tahoe – Heavenly

Heavenly View
Der Abschied in Mammoth von meinen Hosts fällt nicht leicht und erfolgt erst nach einem ausführlichen Breakfast – CU in Santa Monica!

Der Weg führt mich mit einem kurzen Zwischenstop am Mono Lake der Sierra entlang nach Norden. Die Landschaft bleibt trocken, die Berge sind nur spärlich mit Schnee bedeckt.
Kalktuff-Formationen am Lake Mono

Der See ist vieles: Am Austrocknen, stark alkalisch, Wasserspeicher von Los Angeles, Cover von Pink Floyd und vor allem beeindruckend.

Eastern Sierra mit rund 20% des sonst um diese Zeit üblichen Schnees

Bei Topaz Lake wechsle wieder einmal über die Grenze nach Nevada. Das breite Carson Valley wird westlich von einer höheren Bergkette begrenzt, auf die eine Passstrasse führt. Am höchsten Punkt führt eine Abzweigung ins Tahoe Summit Resort und dort zum Skigebiet.

West Walker River Valley

Coleville

Von den 30 Liften sind lediglich 6 geöffnet, von den 90 Abfahrten lediglich 20 befahrbar – dennoch knöpft mir die nette Lady an der Kasse um 13.00 Uhr ohne Anzeichen eines Bedauerns den vollen Tageskartenpreis und damit 97$ ab. Der Einstieg erfolgt über den Stagecoach Express, auch geöffnet sind der Olympic, Dipper, Comet und Tamarack Express. Der Rest ist zu. Dennoch erlaube ich mir ein Urteil: Heavenly ist ein nettes aber wenig aufregendes Skigebiet mit flachen Pisten durch schöne Wälder und einigen Buckelpisten an kaum steileren Hängen, das vor allem von der Aussicht auf den Lake Tahoe lebt. Und die ist wirklich schön.

Lake Tahoe
Carson Valley
Das Skigebiet verbindet California und Nevada.
Bin nicht sicher ob Heavenly der richtige Ort für diese Werbung ist. Zu flach.

Lifte Heavenly (6):
Stagecoach, Olympic, Dipper, Comet, Tamarack, Big Easy