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Samstag, 3. März 2018

02. März 2018: Valmalenco und Val Gerola - Veltlin in the Snow

Ganz ähnlich aber doch ganz anders.
Heute gibts mal was Neues: Start einer Boucle in Lugano! Die Sonnenstube begrüsst uns mit leichtem Schneefall, das gibt eine spezielle Fahrt den Küsten des Lago di Lugano und des Lago di Como entlang, durch verschneite Dörfer und verschneite Palmen.


Bei Morbend verlassen wir die Hauptstrasse und sofort ist die Strasse schneebedeckt. Wir fahren rund 1300 Höhenmeter hinauf ins Val Gerola, manchmal denken wir es reicht nicht nur so mit Winterreifen und Zweiradantreib, denn der Schneefall wird immer stärker. Und doch - am Ende stehen wir mit einem halben Dutzend anderer Autos an der Talstation in Pescegallo und kaufen uns die Tageskarte für 12€. Der Sessellift führt hinauf auf die Alp Salmurano, dort steht noch ein Tellerlift. Runter gehts dann oben flach, in der Mitte steil (rechte Piste) und dann coupiert, alles in zwanzig mehr oder weniger verfahrenen Zentimetern Neuschnee. War kurz unser Besuch aber genau richtig.

Farbtupfer in Pescegallo
Sieht vertraut aus - wie jedes Gebiet im Nebel
Pescegallo
Gut gewachst heute! Dass die überhaupt noch gefahren sind...
Wir wechseln die Talseite, bei Sondrio führt die Strasse - diesmal schneefrei - hinauf ins Valmalenco bis nach Chiesa. Dort steht eine beeindruckende Talstation, die mich an die Dunkle Seite der Macht erinnert und von der die Seilbahn Snow Eagle hochfährt. An der Kasse heisst es: Ein Lift fährt nicht (Perdrene), es gibt 4€ Reduktion (von 26 auf 22), oben steht dann noch ein anderer Lift still, der Bocche del Torno. Und für den sind wir extra den Scerscen-Lift zweimal gefahren, weil zuerst falsche Piste und so. Valmalenco ist ein kleines Gebiet mit zwei Sektoren um die Cima Motta, vorne Alpe Palu mit einigem Anfängerterrain (und einer etwas steileren Abfahrt von der Cima Motta), hinten ein Kessel mit zwei Sesselliften, von denen nur der Scerscen läuft. Die Abfahrten sind eher leicht, vielleicht erinnert mich deshalb vieles an Big White. Vielleicht auch anderes. Schade konnten wir die Südseite der Bernina-Gruppe nicht sehen, die hätte sicher noch was gerissen.


Auch in leeren Kabinen will cool gestanden werden!
Alpe Palu - Blick zur Cima Motta
Zum Beweis, dass wir da waren: Geschlossener Bocche del Torno
Richtig - auf dem Rückweg
Wir fahren wieder raus aus dem Valmalenco hinter schleichenden Bussen und Autos, und werden ungeduldig, denn es wird knapp bis zum letzten Skigebiet des Tages: Prato Valentino. Das Navi führt uns kreuz und quer durch kleine und kleinste an den Hang gebaute Dörfer rund um Teglio. Skilifte werden keine angezeigt, aber Prato Valentino finden wir dann irgendwann angeschrieben. Der Nebel wird dichter und der Schnee auf der Strasse auch. Und irgendwann kommt uns dann ein Jeep rückwärts entgegen. Auch für uns geht es nicht mehr weiter, also raus aus dem Auto und Ketten an, wir haben nicht mehr so viel Zeit. Dank der fachkundigen Unterstützung des Beifahrers und des letzten Kettenfuchs', der ja noch gar nicht so lange her ist, klappt das auch ziemlich gut, so dass wir bald darauf die Talstation des Skigebiets erreichen. Es ist kurz nach drei.
Talstation Prato Valentino
Lifte Val Gerola (2)
Seggiovia
Sciovia

Lifte Chiesa (5)
Seilbahn: Snow Eagle
Sesselbahnen: Baby Bernina, Cima Motta, Scerscen, Del Dosso

Sonntag, 25. Februar 2018

25. Februar 2018: Laax Flims Fallera


Wartebibliothek Crap Masegn. Gibt auch noch Videothek und Plattenladen (der ist leider im Durchgangsbereich)

Mal wieder in Laax. Schon beeindruckend, wie die aus einem grossen Parkplatz ein Resort gemacht haben. Und die Bergstation Crap Sogn Gion haben sie toll hingekriegt. Und auch sehr nett, wie die Angestellte uns vor der Kasse darauf hingewiesen hat, dass mit App das Ganze billiger wird. Nur: Die Keycard muss immer noch gekauft werden und vor allem: Die Pisten sind weiterhin flach - mit ganz wenigen Ausnahmen, und auch die sind immer noch dieselben. Da helfen auch die neuen und versetzten Tal- resp. Bergstationen von Ruschein (jetzt Lavadinas) und La Siala nichts. Hier rote Abfahrten sind sonst eher blau und blaue eher grün.

Moriaki Boulders in Laax. Wohl ein tektonisches Fenster von hier
Über dem Nebel ists toll!
Aber ein paar neue Lifte gibts (5)

Gondelbahn: Sogn Martin-La Siala
Sesselbahnen: Falera-Curnius, Lavadinas-Fuorcla Sagogn (da haben wir leider die technischen Features nicht ausprobiert (Link ), Trais Palas-Crap Masegn, Alp Dado-Crest La Siala

(Woher haben die Bergbahnen – nicht nur hier – eigentlich die entseelte Idee, die Lifte nicht mehr mit einem Einzelnamen zu benennen sondern mit den Anfangs- und Endpunkten?)

Sonntag, 18. Februar 2018

15. Februar 2018 Die kleinen Gebiete des Monte Rosa: Antagnod und Brusson

Zum Abschuss unseres Besuchs in Champoluc schneit es kräftig. Das richtige Wetter um auf dem Heimweg die kleinen Skigebiete des Val d'Ayas zu besuchen - oder doch nicht? Die Strassen sind schneebedeckt und schmierig, wir schaffen es von Champoluc aus kaum hinauf nach Antagnod, der Schnee ist schmierig und es fehlt uns ein Antrieb auf der Hinterachse.

Boudin

Antagnod und Boudin

Pian Pera

Das Skigebiet von Antagnod ist klein und anfängerfreundlich. Die beiden Sessellifte, die direkt aus dem Ort hochgehen, führen zu gemütlichen Pisten, die alle am selben Hang durch Lärchenwälder ziehen. Die schwarze Abfahrt würde in den anderen Skigebieten dieser Skireise zu den flacheren roten Pisten zählen. Aber bei dem Wetter und dem tollen Neuschnee passt das perfekt.

Wir wechseln die Talseite und versuchen von Brusson aus das Skigebiet Estoul zu erreichen - was wir nach einem kurzen un von manchen von uns nur wiederwillig erbrachten Kettenfux auch tun. Zwei Sessellifte führen von unterschiedlicher Seite zum Litteran hinauf. Die Abfahrten sind – ähnlich wie in Antagnod – gemütlich und unspektakulär aber gerade deshalb auch ein passender Abschluss für unsere Tour am Grossen St. Bernard.

Champeille Litteran - Ein Lift für uns

Antagnod (2 Lifte)
Sessellifte: Boudin, Antognad-Pian Pian Pera

Brusson-Estoul (3 Life)
Sessellifte: Estoul-Palasinaz, Champeille-Litteran
Skilift: Estoul Baby

So selten, dass es wie ein Höhepunkt ist

Samstag, 17. Februar 2018

12.-14. Februar 2018 Monte Rosa

Chilliges aus Champoluc















Zum dritten Mal nach 2017 (Link) und 2007 (Link) bin ich nun im Gebiet "Monte Rosa", das sich -
etwas präziser - an der Südseite des höchsten Schweizer Gipfels befindet. Das Wetter ist perfekt, die Schneelage auch – diesmal sogar bis Alagna (noch immer keine Zwischenstation an der Gondel). Die Berge, die Abfahrten und die kulinarischen Leistungen sind wirklich toll. Allerdings stellen sich uns nach drei Tagen erste Ermüdungserscheinungen ein: Aufgrund der Liftanlage müssen wir jeden Tag dieselbe Route von Champoluc ins andere Tal von Gressoney und ins Tal von Alagna fahren - es gibt schlicht keine Alternativrouten. Ok, das ist Jammern auf hohem Niveau, aber da fühlen wir uns nach den gesammelten Skigebieten der letzten Tage auch.


Punta Indren - Hans Pieren was here!



Gressoney
WCS mit eigenen Ski!
Neue Lifte (3):
Sessellifte: Punta Jolanda, Bedemie-Seehorn, Cimalenga

Sonntag, 11. Februar 2018

11. Februar 2018: Fünf neue Skigebiete rund um den Grossen St. Bernard

Skifahren am Grossen St. Bernard - sollte man mal gemacht haben.

Champex-Lac
Wir gingen gestern früh ins Bett weil heute in der Nacht um drei Uhr der Wecker klingelte – Big-Beat-Time! Aber der Wind schickt uns gleich wieder in die Federn und so sitzen wir ausgeschlafen wie selten beim Frühstück. Dario’s Nicht-Sieg mag unsere Freude nur kurz trüben, denn bald schon steigen wir im schönsten Schneegestöber in Champex-Lac aus dem Auto. Winter is here! Wir erstehen einen Skipass für die ganze Region St. Bernard (Achtung, die geben hier auch kein Depot zurück, also eigene Keycard  mitbringen!) und besteigen den beeindruckenden Sessellift, der uns 700 Höhenmeter hinauf zur La Breyaz bringt. Oben dann weiterhin Schneefall und wunderbar griffige Pisten, zuerst zum oberen Sessellift La Breyaz II, dann die schon sehr schwarze Piste „La Noire“ wieder hinunter zum Auto. Es geht genauso knackig weiter wie es gestern geendet hat.

Champex-Lac 3 Lifte
Sessellifte: La Breya 1, La Breya 2
Skilift: Petite Breya
Nicht mancher Sessellift bezwingt 700 Höhenmeter wie der La Breya
La Breya
La Fouly
Eine kurze Fahrt bringt uns ganz ans Ende des Val Ferret am Fuss des 3820 Meter hohen Mont Dolent – Mont Blanc quasi! Der kleine Ort La Fouly besteht aus Chalets, einem Sessellift und zwei Skliften. Sessel- und Skilift führen uns hinauf zur Arpalle, wo uns die Pisten Combe Verte – auch ziemlich schwarz – und die Les Bassins – einfach schwarz – ziemlich begeistern. Knackig auch hier, wie kann es anders sein in dieser Ecke?

La Fouly 3 Lifte
Sessellift: Arpalle 1
Skilifte: Arpalle 2, Petite Combe
Faire de la glisse. Hier darf auch der Schlitten auf den Skilift
Dieses Bild bringt das Knackige rüber, oder?
Vicheres-Liddes
Wir fahren über Orsières auf die Passstrasse in Richtung Grosser Sankt Bernard und biegen bald wieder von der Strasse ab, kurz zum Talgrund hinunter und dann gleich auf der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf bis zur ausserhalb von Vicheres gelegenen Talstation. Der Sessellift führt uns hinauf auf an die Flanken der La Chaux, wo zwei Skilifte offene und nicht allzu steile Hänge erschliessen. Die schwarze Piste ist die Talabfahrt zur Sesselbahn, die man nehmen muss, wenn man nicht die blaue Piste fahren will. Nicht ganz so knackig aber vielseitig, dieses Vicheres-Liddes.

Vicheres (3 Lifte)
Sesselbahn: Le Chapelet
Skilifte: La Chaux, La Vuardette
Talstation Vicheres.
Blick hinaus nach Martigny
Bourg-St. Pierre-La Lorette
Wir machen uns auf den Weg nach Italien und plötzlich liegt da ein Skilift am Strassenrand! Ich will eigentlich gar nicht anhalten, aber nach kurzem gutem Zureden (Wie wichtig sind gute Beifahrer - Danke!!) drehe ich doch um. Wir halten am Strassenrand, holen unser Skiticket – die Tageskarte ist immer noch gültig, schnallen die Ski an, fahren rauf und wieder runter. Alles in allem 7 Minuten für 1 Gebiet und 1 Lift. Die Zeit habe ich schön blöder vertrödelt.

Skilift 1: La Lorette
Zählt in der Skigebietsstatistik genau gleich viel wie Trois Vallées, Val d'Isére oder Verbier: La Lorette
Crévacol
Auf der Südseite des Grossen St. Bernards erreichen wir bald einmal das Skigebiet von Crévacol. Zwei Sessellifte erschliessen weite und nicht sehr steile Hänge, das richtige Gebiet um abzuschliessen. Wir fahren den oberen Sessellift ein paar Mal und geniessen das Bergpanorama, bevor wir uns auf den Weg in unser heutiges Etappenziel machen. Im Auto sind wir uns beide einig: Das Pays-St. Bernard bietet gutes Skifahren in relaxter Atmosphäre, so ganz anders als in den deutschsprachigen Rückenpanzer-Gebieten.

2 Sessellifte:
Seggiovia Saint Rhèmy, Seggiovia Testa Bassa
Rifugio Arp du Jeu

Aussicht ins Aostatal von der Testa Bassa-Bergstation
Grosser St. Bernard mit Wintersperre
Es zieht zu.
In der Kategorie Passstrassenskigebiete vor Sterzing und nach Portillo.

Samstag, 10. Februar 2018

10. Februar 2018: Bruson und Les Marecottes - Rund um Martigny

Klein Verbier
Grand Tsai-Talstation

Bruson
Wir haben in Orsieres Quartier bezogen und von da fahren wir heute auch los in Richtung Verbier, aber zum ersten Mal fahren wir nicht in den weltbekannten Skiort sondern mit der Gondelbahn die andere Talseite hinauf nach Bruson, wo uns viel Schnee,  3 Lifte und ein knappes Dutzend tolle Pisten erwarten. Jede Abfahrt überzeugt uns, ganz besonders aber hat es uns die Abfahrt vom Grand-Tsai nach Moay angetan, stark coupiert, mit vielen steilen eher kürzeren Hängen, immer wieder versetzt - super!

La Creusaz - auch hier Chalets im Skigebiet
















Les Marécottes
Die zweite Tageshälfte verbringen wir in Les Marécottes. Ein weiteres superherziges Dorf auf einer Terrasse hoch über dem Rôhnetal! Von dort führt die alte Gondelbahn hinauf nach La Creusaz, wo zwei Lifte weiter hochführen. Interessant ist vor allem der Sessellift, der zwei verschiedene Abfahrtsbereiche bedient, die beide durch eine Felswand getrennt sind. Auch hier überwiegt steil.

Fazit am Ende. Zwei kleine knackige Skigebiete waren das heute, wobei uns Bruson besser gefallen hat. Und ja, 7 Lifte.

Bruson (4 Lifte)
Gondel: Châble-Bruson
Sessel: La Pasay
Skilift: Moay, Grand-Tsai

Les Marécottes (3 Lifte)
Gondelbahn
Sessellift: Le Velard
Skilift: Le Luisin