und RennläuferINNEN. Immerhin hat Marlies Schild hier trainiert (und tut es immer noch)
Am Tag, an dem in Kitzbühel DC der Kaiser gekrönt wird, begeben wir uns zum Hochkönig. Zunächst begrüsst uns das Wetter mit freien Blicken in das schöne und wilde Tal der Saalach, doch bald zieht es zu und Schneefall setzt ein, am Ende des Tages schweben dann Leintuch-grosse Flocken gen Piste.
No A-berg: Aberg Langeck
Die Wahl fiel heute auf die Skiregion Hochkönig, weil auf der Homepage verkündet wurde: 100% der Lifte geöffnet und 100% der Pisten. Damit hob sich das Gebiet heute früh wohltuend von den anderen Skigebieten der Region ab, die alle geschlossene Lifte meldeten. Die durchwegs grün leuchtenden Lämpchen an der Pistentafel an der Talstation in Maria Alm bestätigen uns in unserer Entscheidung.
Wir fahren mit der Gondelbahn durch tiefverschneite Wälder und über ebensolche Almen zum Aberg (1900), der im oberen Teil einige spannende Hänge bietet. Wir entscheiden uns jedoch für die Königstour und schwingen ab bis Hintermoos - 1000 Höhenmeter über Wiesen und Matten und den einen oder anderen Powderschwung in knietiefem Neuschnee. Von dort hangeln wir uns rauf und runter, über Dienten nach Mühlbach. Besser gesagt, nach Mühlbach wollten wir. Doch auf halbem Weg stoppt uns der gesperrte Sessellift Dachegg. Nanu denken wir, da stand doch, alle Lifte geöffnet. Doch auch hier spüren wir die Regel am eigenen Leib, die da heisst: Traue nie einem Skigebiet! Das Ganze ist deshalb um so dümmer, als dass die Skischaukel Hochkönig aus aneinander gereihten Liften besteht. Und wenn einer ausfällt fällt die Schaukel.
Auf dem Rückweg lachen uns dann die durchwegs grün leuchtenden Lämpchen an allen Pistentafeln ins Gesicht und aus.* Das Gebiet selbst besteht aus vielen breiten und moderat geschwungenen Abfahrten mit rund 500 Höhenmetern, wobei die Abfahrten nach Dienten und nach Hinterthal (neben dem Aberg) etwas mehr herausgehoben werden dürfen - aber nicht zu sehr, denn auch dort fehlen die herausfordernden Pisten und was hier schwarz ist wird in Frankreich kaum rot erhalten.
Kreuzung auf der Wastlhöhe
Nachdem wir die Hochprinz-Skischaukel beendet haben fahren wir nach downtown Maria Alm, von wo das zweite Gebiet des Tages wartet: Natrun, wo 3 Lifte maximal 300 Höhenmeter ermöglichen - heute mit zartem Powder auf planen Pisten, ein Traum!
Zum Abschluss gehts dann in dichtestem Schneetreiben zum Abschluss ins kleine Skigebiet Hinterreit, wo zwei Schlepplifte auf breiten Almwiesen hochziehen, wobei der oberste Lift eine vollends präparierte permanente Trainingspiste erschliesst: Das blanke Eis war unter den mittlerweilen 20cm Neuschnee deutlich zu spüren. Ob das morgen auch so sein wird bleibt offen: Durch allerdichtesten Schneefall begeben wir uns zurück zum Auto und beschliessen diesen Tag, der von Schneekaisern und -königen lebte.
Lifte
Hochkönig (13)
Gondelbahnen: Abergbahn, Sinalcobahn
Sesselifte: Abergalm, Bürgalm, Zachhofalm, Gabühel, Hochmais, Schwarzeckalm, Schönanger
Skilifte: Hintermoos, Wastlhöhe, Liebenau, Karlift
Natrun (3)
Sessel/Gondelbahn: Natrun
Skilifte: Natrunlift, Simmerlift
Hinterreit (2)
Skilifte: Hinterreit I, Hinterreit II
* Am Abend waren die Angaben auf der Website korrigiert. Nur blöd, wer sich am Vormittag informiert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen