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Donnerstag, 26. Januar 2012

26.1. Schladming und mehr

















*** Heute ohne Worte ***

Nur soviel: 6 Sterne für die 4 Bergeschaukel!

Zudem der heutige Tag in Zahlen (Quelle: www.skiline.cc)
64km Pistenkilometer - 13809 Höhenmeter

Lifte (36)
Gondelbahnen: Silverjet, Hochwurzen I Basic Jet, Golden Jet I, Golden Jet II, Hauser Kaibling-Bahn, Planaibahn I, Planaibahn II, Gipfelbahn Rohrmoos, Preunegg Jet
Sessellifte: Gasselhöhe II, Hochwurzen II Fun Jet, Sun Jet, Lärchkogelbahn, Märchenwiesen, Senderbahn, Höfi Express I, Höfi Express II, Kaibling 6er, Quattralpina, Gipfelbahn, Alm 6er, Sonneck, Mitterhausbahn, Burgstallalm, 6er Planai, Rohrmoos I, Rohrmoos II, Reiteralm I, Seppn Jet,
Skilifte: Verbindungslift I (Reiteralm), Waidmoos I, Kaibling Übungslift, Verbindungslift II (Reiteralm), Reiteralm III, Hasecklift I, Muldenlift I

Mittwoch, 25. Januar 2012

Off Topic: Link-Tipp

Bei der Rekonstruktion des heutigen Panoramas bin ich auf folgende Website gestossen:

http://www.udeuschle.selfhost.pro/panoramas/makepanoramas.htm

Ist ja geil das Teil! Grossen Dank dem Macher.

(auch gefunden http://www.salzburg.gv.at/themen/wt/tourismus/tourismuspolitik/tourismusstatistik.htm
wer sowas aus der Schweiz kennt, danke für Hinweise)

25.1. Lungau: Nord-Süd-Gefälle und ein Steigerungslauf


Aus Wettergründen wurde heute die Alpenseite gewechselt: Durch den Tauerntunnel (die Ösis nehmen trotz Pickerl Maut - ob die Befürworter der 2. Gotthardröhre auch so konsequent sind?) gehts hinüber in den Lungau.

Und kaum aus dem Tunnel heraus gekommen beschleicht einen das Gefühl wie beim Besuch bei den armen Verwandten: Die haben ja kaum Schnee hier! Keine Schneemauern, welche die Strassen säumen, die Dächer nicht überladen mit dem weissen Glück und auf den Gipfeln ... tja ... wie soll ich mich ausdrücken ohne zu schockieren?

Dafür war die Strasse hinauf auf die Fanningberg schneebedeckt. Zur grossen Überraschung schafften wir es ohne Ketten hinauf bis auf die 1500m hoch gelegene Alm. Früher gabs eine direkte Verbindung von Mauterndorf hinauf ins Gebiet - nun ja, vielleicht kommt das ja wieder.

Fanningberg
Fanningberg ist ein kleines aber sehr feines Skigebiet mit 3 Liften (+ 2 Anfängerlifte), etwa gleich vielen guten Abfahrten (v.a. am Zirbenjet) und vielen urigen Hütten (v.a. bei der Bergstation Moserkopflift), die zu einem längeren Verbleiben verführen würden, hätte man keine Mission zu erfüllen.

Grosseck-Speiereck
Der Weg führt zurück, einmal rund um den Berg, nach Mauterndorf, zur Talstation der Grosseckbahn. Von hier aus erschliessen einige Lifte eine kleine (mittelgrosse?) Skischaukel nach St. Michael auf der anderen Seite des 2400m hohen Speierecks. Zwischendrin liegt ein kleiner Talboden (wie nennt man eine solche Bergform, die aussieht wie ein Sessel?), von dem aus 3 Lifte die umgegebenden Bergflanken und das Speiereck erschliessen, einige weitere Lifte auf jeder Flanke runden das Gebiet ab. Das Gebiet, wenn auch nicht endlos weit, bietet ein paar tolle Abfahrten: Die Abfahrt Speiereck-Trogl Alm und die zur Grosseck-Sesselbahn sowie die beiden Talabfahrten bieten guten Skisport, was jener Rentner bestätigt, der jeden Vormittag "zwischen 9:30 und 11:30, weil später kommen die Leit" ein paar Mal die 1300 Höhenmeter vom Speiereck nach St. Michael runterfährt - nonstop, wie täglich beobachtet werden kann (grüne Jacke, dunkle Hose). Die Direttisima rundet die durchaus erfreuliche Erfahrung mit diesem Gebiet ab.

Katschberg
Der Einstieg in das letzte Gebiet erfolgt über St. Margarethen. Dort wartet ein mittelalterlicher Doppelsessellift (mit Förderband), der in Richtung Aineck hochführt. Oben warten dann 2 blitzneue 8er-Gondelbahnen, die bis ganz hinauf aufs Aineck ziehen - auch hier kommt wohl die altbewährte "Zuerst-Oben-Investieren-Dann-Folgt-Die-Finanzierung-Unten" (oder Sunk Cost)-Strategie zum Zug (der Silverjet 2 steht schon, fehlt noch die 1). Zusätzlich stehen auf dieser Bergseite noch 2 Schlepplifte etwas quer in der Landschaft, wobei die Lifthistorie jetzt natürlich nicht mehr nachzuvollziehen ist. Am Aineck auf 2220m verstärkt dann ein strammer Wind die -8° noch einmal auf gefühlte Polarkälte, doch diese geht beim Anblick des Panoramas gleich wieder vergessen: Von den australisch anmutenden Hügeln im Osten (2000-2100m) geht der Blick über die Felsstöcke der julischen Alpen (2600-2800m) im Süden bis hin zur Ankogel-Gruppe im Westen (bis 3300m).
Karnische Alpen am Horizont (von links): Jalovec (2645), Mangart (2677), Jof Foart (2666), Jof di Montasio (2753)

Und zwischendrin liegt die Katschberg-Passhöhe (1640) mit den Liften auf der anderen Seite der Passstrasse, die breite, für Carving geschaffene Abfahrten erschliessen. Der Tscharneck-Steilhang ist dabei so stark geneigt, dass die Radien ruhig etwas enger sein dürfen. Und auf dem Weg dorthin nicht zu vergesse: Eine weitere Direttisima, diesmal eine richtige schwarze Piste, die vom Aineck zum Katschberg führt und angeblich 100% steil sein soll. Über die reine Steilheit kann man diskutieren, wer die Harakiri in Mayrhofen schon gefahren ist wird sich hier nicht beunruhigen lassen. Hingegen ist die Länge der Steilheit schon toll: 2,5km lang ist die Abfahrt, das gibt stramme Wadeln beim Wedeln!
Finde die 100%! Direttisima von Katschberg

Alles in Allem ist der Katschberg grösser als es die 70km Pisten vermuten lassen, ein tolles Gebiet!

Katschberg, Sestriere der Ostalpen
Feierabendidylle am Branntweinerlift

Fanningberg (4)
Sessellifte: Samson-Bahn, Zirbenjet
Skilifte: Zirbenkopflift, Lift V

Grosseck-Speiereck (8)
Gondelbahnen: Grosseckbahn, Sonnenbahn-Speiereck
Sessellifte: Grosseck II, Sonnenalmbahn, Speiereck-Gipfel-Bahn, Trogalm Bahn
Skilifte: Stockerboden, Mauterndorf I

Katschberg (14)
Gondelbahnen: Silverjet 2, Gipfelbahn
Sessellifte: DSB Aineck, Königswiesenbahn, Tschaneckbahn, Gamskogelexpress, Sonnalmbahn, Aineckbahn
Skilifte: Ainecklift, Bärenwiesenlift, Freiberglift, Sonnleitenlift, Branntweinerlift, Fischerkogellift

Dienstag, 24. Januar 2012

24.1. Rauris, Hochkönig Teil 2, Sportgastein

Dienten, Bürglalmlift vorne und Gabühellift hinten

Heute heisst es Abschied nehmen vom erneut verschneiten Kaprun. Nach kurzer Fahrt durch Sonnenschein, Schneefall und Windböen im Salzachtal führt der Weg nach Süden ins Rauriser-Tal. Beim ersten Lift wird geparkt und der Besuch des kleinen Skigebiets Rauris gestartet. 2 Lifte führen auf den Kreuzboden, wo ebensoviele schöne Abfahrten zu finden sind. Das 'Hauptgebiet' Hochalm befindet sich jedoch einen Bergrücken weiter - verbunden sind die beiden Teilgebiete durch längere Ziehwege durch das trennende Tal. Doch so richtig lohnt es sich nicht, die Seite zu wechseln: Die Anzahl der Pisten ist nicht viel grösser und deren Qualität nicht besser, sogar die verheissungsvoll startende schwarze Talabfahrt mündet nach der Hälfte der möglichen Höhenmeter in einen Ziehweg. Wenige Bahnen, noch weniger Abfahrten - schnell wieder weg!
Blicke ins Rauriser Tal

Mit dem Skigebiet Hochkönig war ja noch eine Rechnung offen und schon schien es, als würde mir die Strassensperre beim Eingang zum Dientnertal einen Strich durch dieselbige machen, doch andere Autos fuhren auch am Verbotsschild vorbei - also nichts wie nach. Bald wurde klar, dass ein Erdrutsch die Sperrung verursachte. Es hätten aber auch die unglaublichen Schneemassen sein können, die sich an den steilen Hängen hoch über der Strasse türmen. An einigen besonders schattigen Orten liegt der Schnee sicher 2 Meter hoch auf den Dächern - kein Wunder, dass immer mehr Häuser von der tonnenschweren Last freigeschaufelt werden, der Winter ist noch lang...

Ich steige in Dienten ein, um die vor 3 Tagen begonnene Königstour zu beenden. Der Dachegg-Lift war nun geöffnet, Mühlbach zumindest mit den Ski erreichbar. Doch die zusätzlichen Abfahrten vermögen den Eindruck nicht zu verbessern: Der Hochkönig - oder besser gesagt die gleichnamige Skiarena - bietet zwar einige nette Abfahrten, aber so richtig beschwingend wirken weder deren Länge noch deren Neigung: Auch hier werden die "schwarzen" Abfahrten aus der Not der Skigebiete geboren, solche bieten zu müssen: Weder die Ostabfahrt (2600m Länge/670 Höhenmeter) noch die Trassenabfahrt Zachhofalm (1700/450) verdienen ihre schwarze Auszeichnung eigentlich nicht.

Sportgastein

Es geht wieder durch die Dientner-Schlucht hinaus ins Salzachtal und von dort gleich wieder südlich weg ins Gasteinertal. Kurz vor Feierabend erreiche ich das tiefverschneite Sportgastein auf 1590m Höhe, das in einem breiten Talboden gelegen ist und aus einer Talstation und ein-zwei Häusern besteht. Nur eine handvoll Autos stehen auf dem Parkplatz. Hier ist der Winter noch spürbarer: Es ist kalt! Beste Voraussetzungen für ein paar Tiefschneeschwünge durch lockersten knietiefen Powder - da stört es kaum, dass nur die unterste Sektion der Gondelbahn geöffnet ist (O-Ton eines Bergbahnarbeiters zum anderen: "Die haben oben zugemacht, weil die Sicht schlecht ist? Das kann es aber auch nicht sein, oder?"). So oder so ein toller Abschluss eines vielseitigen Tages. Und vielleicht eine Come-Back-Destination bei Neuschnee....

Lifte
Rauris (6)
Gondelbahnen: Hochalmbahn I, Hochalmbahn II
Sessellift: Kreuzbodenbahn
Skilifte: Waldalmlift, Kreuzbodenlift, Jackalmlift I

Hochkönig (neu 4)
Gondelbahnen: Kings Cab, Karbachalm
Sessellifte: Fellersbach, Dachegg

Sportgastein (1)
Gondelbahn: Goldbergbahn I

Montag, 23. Januar 2012

23.1. Wildkogel und Hahnenkamm

Sag mir wo die Flocken sind....Wildkogel (2225)

Das Skigebiet am Wildkogel wurde schon einige Male von Krimml (Zillertal) aus gesichtet, nun soll es endlich fallen. Uns nimmt natürlich auch Wunder, wie sich ein von skiresort.de als "Top-Skigebiet" bezeichnetes Skigebiet so anfühlt (Testbericht).

Wir besteigen in Bramberg die noch immer nigelnagelneu wirkende "Smaragdbahn", die uns von 820m hinauf auf 2000m bringt, wo wir feststellen, dass es tatsächlich gestürmt haben muss in den letzten Tagen: Die weissen Bänder über kahlgeblasene Hänge erinnern mich irgendwie an letztes Jahr. Unschön. Das Gebiet ist rasch überblickt: Ein kleiner Kessel wird von wenigen kurzen Liften erschlossen, die schmale und ebenso kurze Abfahrten bedienen. Ausnahme wäre der Frühzeigerlift, der immerhin 1400m lang ist und dabei 360 Höhenmeter überwindet. Aber der läuft nicht - die Pistenpräparierung war um 12:00 Uhr noch nicht abgeschlossen. Das eigentlich anspruchslose Gebiet (Ausnahmen bilden die beiden Talabfahrten bis zu den jeweiligen Mittelstationen der Gondelbahnen auf der Südseite des Gebiets) gewinnt dadurch an Herausforderung, dass die schmalen Pisten mit untalentierten Skifahrern bevölkert sind, die - durch die schwierigen Pistenverhältnisse bedingt - immer wieder in Massenstürzen die Abfahrten und die eigentlich für die flachen Passagen benötigte Geschwindigkeitsaufnahme blockieren. Bald brechen wir den Skitag in diesem "Top-Skigebiet" ab, fahren die Rodelbahn hinunter (die 14km lang ist - und damit auch für rund 1/4 der 55 (?) km Pisten verantwortlich) zur Talstation in Bramberg und aus der Tiefgarage, noch bevor wir 2 Stunden bezahlen hätten müssen.


Gerne nehmen wir die Gelegenheit wahr und vergleichen die Bewertung von skiresort.de mit den eigenen Erfahrungen. Skiresort.de bewertet die Gebiete anhand von Kriterien, die maximal 5 Sterne erhalten können.
Die Angabe zur Liftlänge stammt von http://www.lift-world.info.
Einmal mehr kommt man zum Schluss: Traue nie einer Statistik, die du nicht....oder genauer: Traue keinem Rating, das von einer Agentur erstellt wird, die sich durch Werbeinnahmen der bewerteten Anlagen finanziert. Über die Aussagekraft solcher "Ratings" kann sich jede/r ihr/sein Urteil bilden.
Mein Rating: 3/6 (Einordnungshilfe)

Hingegen Spitze (und hier teile ich das Urteil von skiresort.de voll und ganz) ist die Wildkogel-Arena in der Ökologie: 75% der für den Bahnbetrieb benötigten Energie wird durch eine Photovoltaik-Anlage gewonnen. Zur Verdeutlichung: Damit werden 7 Lifte betrieben, darunter auch Gondelbahnen. Und nicht wie in der Schweiz nur 1 Schlepplift (link). Leider hinken wir hier massiv hinten drein.




Um doch noch Erfreuliches zu erleben fahren weiter nach Kitzbühel DC, wo wir die Spuren des historischen Wochenendes noch gewärtigen und als Höhepunkt .....


Jaja, da fehlt noch was.


Wildkogel (7)
Gondelbahnen: Smaragdbahn I, Smaragdbahn II, Wildkogelbahn II,
Sessellifte: Pfeifferköpfl, Ganseralm, Gensbichlalm
Skilifte: Braunkogel

Kitzbühel (2)
Sessellifte: Ehrenbachhöhe, Steinbergkogel (beides neue Lifte)

Sonntag, 22. Januar 2012

22. Januar: Zell am See / Kaprun

Voller Einsatz der Kitzhorn-Bullys. Leider ohne direkten Nutzen für uns.
Zell am See mit demseelbigenSchmittenbahn: Hat sich gut gehalten für eine 84 jährige Seilbahn.

Über Nacht wurde es wärmer, der Neuschnee von gestern zog sich auf rund 1300 müm zurück. Kein schöner Anblick, ein verregneter Winterkurort. Nach einer kurzen Konsultation der Website ist klar: Heute gehts aufs Kitzsteinhorn, dem Höhepunkt der diesjährigen Skireise (3020 müm), 22 von 24 Liften geöffnet! Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Ort, der am 11. November 2000 traurige Berühmtheit erlangte, als 155 Menschen beim Brand der Gletscherbahn hinauf zum Kitzsteinhorn starben (weitere Informationen hier).
Da gerät die Tatsache in den Hintergrund, dass oben nur 4 Lifte geöffnet haben. Das kommt also raus, wenn man aus den eigenen Erfahrungen keine Lehren zieht. Somit ist das Kitzsteinhorn ein kurzes Vergnügen. Wäre es aber wahrscheinlich eh geworden, denn Gletschergebiete pflegen in der Regel nicht besonders spannend zu sein. Höher als 2520 müm haben wirs heute nicht geschafft.

Wir fahren nach Schüttdorf/Zell am See zum Skigebiet Schmittenhöhe und haben mehr Glück: Hier ist beinahe alles geöffnet. Und bald sehen wir, dass es ein Glück war, früher als geplant hierher zu müssen: Das Skigebiet, das sich auf zwei Bergkämmen hinauf zur Schmittenhöhe (2000) zieht, bietet jede Menge toller und steiler Talabfahrten mit bis zu 1000 Höhenmetern hinunter nach Schmittental, Zell am See und Schüttdorf. Oben befinden sich eher breitere und stärker auf Anfänger ausgerichtete Pisten, die v.a. auf der Areitseite sehr stark befahren sind. Die Hochmais-Seite hingegen war ruhig und kaum frequentiert, was wohl auch daran lag, dass hierhin nur die Sonnenalm-Seilbahn führte (800 Personen/h), da die Verbindung über die
Sonnenalm/Hochmais
Schmittenhöhe wegen Wind geschlossen war. Am Ende wartete als Höhepunkt die Talabfahrt nach Schüttdorf, die deshalb besonders freudig war, da sie aus einer schmalen Pistenspur bestand, die neben der breiten aber für die Europacup-Rennen kommende Woche gesperrten Piste hinab führte. Zwischen Nassschnee-Haufen und kugelnden Touristen runterschwingen ist noch immer etwas vom besten, was das Skifahren bietet.

Wir timen unsere Rückfahrt genau so, dass wir um 15:45 in Kaprun im Maiskogelgebiet ankommen und um 15:57 den oberen Sessellift besteigen. Das Familien- und Flachländergebiet bietet ein paar vor allem einfache und breite Abfahrten mit Sicht über das Salzachtal und das Pinzgau sowie einen passenden Abschluss für den heutigen Tag, der zwischen dem Gletschergebiet und der Anfängeralm ein überraschend abwechslungsreiches und spannendes Gebiet geboten hat.
Abschlussblick vom Maiskogel auf Schüttdorf

Lifte
Kitzsteinhorn (4)
Funitel: Gletscherjet I, Gletscherjet II
Sesselbahn: Langwiedbahn
Skilift: Gratlift

Schmittenhöhe (18)
Seilbahnen: Sonnenalmbahn, Schmittenhöhnbahn
Gondelbahnen: Areitbahn I, Areitbahn II, Areitbahn III, trassXpress, City Express
Sesselbahnen: Breiteckbahn, Hochmaisbahn, Sonnkogelbahn, Kettingbahn, Ebenbergbahn, Hirschkogel Express, Glocknerbahn
Skilifte: Osthanglift, Schmiedhoflift, Hahnkopflift

Maiskogel (2)
Sesselbahn: Panoramabahn Schaufelberg, Almbahn

Samstag, 21. Januar 2012

21.1. Hochkönig

und RennläuferINNEN. Immerhin hat Marlies Schild hier trainiert (und tut es immer noch)

Am Tag, an dem in Kitzbühel DC der Kaiser gekrönt wird, begeben wir uns zum Hochkönig. Zunächst begrüsst uns das Wetter mit freien Blicken in das schöne und wilde Tal der Saalach, doch bald zieht es zu und Schneefall setzt ein, am Ende des Tages schweben dann Leintuch-grosse Flocken gen Piste.

No A-berg: Aberg Langeck

Die Wahl fiel heute auf die Skiregion Hochkönig, weil auf der Homepage verkündet wurde: 100% der Lifte geöffnet und 100% der Pisten. Damit hob sich das Gebiet heute früh wohltuend von den anderen Skigebieten der Region ab, die alle geschlossene Lifte meldeten. Die durchwegs grün leuchtenden Lämpchen an der Pistentafel an der Talstation in Maria Alm bestätigen uns in unserer Entscheidung.

Wir fahren mit der Gondelbahn durch tiefverschneite Wälder und über ebensolche Almen zum Aberg (1900), der im oberen Teil einige spannende Hänge bietet. Wir entscheiden uns jedoch für die Königstour und schwingen ab bis Hintermoos - 1000 Höhenmeter über Wiesen und Matten und den einen oder anderen Powderschwung in knietiefem Neuschnee. Von dort hangeln wir uns rauf und runter, über Dienten nach Mühlbach. Besser gesagt, nach Mühlbach wollten wir. Doch auf halbem Weg stoppt uns der gesperrte Sessellift Dachegg. Nanu denken wir, da stand doch, alle Lifte geöffnet. Doch auch hier spüren wir die Regel am eigenen Leib, die da heisst: Traue nie einem Skigebiet! Das Ganze ist deshalb um so dümmer, als dass die Skischaukel Hochkönig aus aneinander gereihten Liften besteht. Und wenn einer ausfällt fällt die Schaukel.
Auf dem Rückweg lachen uns dann die durchwegs grün leuchtenden Lämpchen an allen Pistentafeln ins Gesicht und aus.* Das Gebiet selbst besteht aus vielen breiten und moderat geschwungenen Abfahrten mit rund 500 Höhenmetern, wobei die Abfahrten nach Dienten und nach Hinterthal (neben dem Aberg) etwas mehr herausgehoben werden dürfen - aber nicht zu sehr, denn auch dort fehlen die herausfordernden Pisten und was hier schwarz ist wird in Frankreich kaum rot erhalten.
Kreuzung auf der Wastlhöhe

Nachdem wir die Hochprinz-Skischaukel beendet haben fahren wir nach downtown Maria Alm, von wo das zweite Gebiet des Tages wartet: Natrun, wo 3 Lifte maximal 300 Höhenmeter ermöglichen - heute mit zartem Powder auf planen Pisten, ein Traum!

Zum Abschluss gehts dann in dichtestem Schneetreiben zum Abschluss ins kleine Skigebiet Hinterreit, wo zwei Schlepplifte auf breiten Almwiesen hochziehen, wobei der oberste Lift eine vollends präparierte permanente Trainingspiste erschliesst: Das blanke Eis war unter den mittlerweilen 20cm Neuschnee deutlich zu spüren. Ob das morgen auch so sein wird bleibt offen: Durch allerdichtesten Schneefall begeben wir uns zurück zum Auto und beschliessen diesen Tag, der von Schneekaisern und -königen lebte.

Lifte
Hochkönig (13)
Gondelbahnen: Abergbahn, Sinalcobahn
Sesselifte: Abergalm, Bürgalm, Zachhofalm, Gabühel, Hochmais, Schwarzeckalm, Schönanger
Skilifte: Hintermoos, Wastlhöhe, Liebenau, Karlift

Natrun (3)
Sessel/Gondelbahn: Natrun
Skilifte: Natrunlift, Simmerlift

Hinterreit (2)
Skilifte: Hinterreit I, Hinterreit II

* Am Abend waren die Angaben auf der Website korrigiert. Nur blöd, wer sich am Vormittag informiert.

Freitag, 20. Januar 2012

Fieberbrunn und Lofer. Oder: Das wird eine harte Nuss!

Da ein führendes Mitglied des World Councils of Skitistic (WCS) gemeint hat, bereits der blosse Wille dürfe an eine Skistatistik angerechnet werden, gibt es für den heutigen Tag 2 Blogeinträge: Einen Progressiven, der dieser neuen, erst kürzlich veröffentlichten Meinung Rechnung trägt, und einen Traditionellen, manche mögen meinen Konservativen, der die bisherige Praxis der Rechnungslegung verfolgt, die meint: True and Fair accounting. 

Version No 1 Fünf Gebiete an einem Tag! Da erblasst wahrscheinlich auch der Kollege Weltrekordler Oliver Kern (link). Mit St. Johann im Tirol, Fieberbrunn, Pillersee, Wagrain und Lofer wurde der Schneewinkel mehr als abgegrast: 5 neue Gebiete und 59 Lifte tragen wir in unser Tagebuch ein. Zufrieden ob dieser Leistung begeben wir uns nun in den Aprés-Ski. 

Version No 2 Zum Start der Ostschleife begrüsst uns in Wattens (564) Regen. Dieser wandelt sich etwa ab Scheffau (745) in permanenten und dichten Schneefall. Toll denken wir uns, das gibt Powder! Leider gabs zuviel davon für die Bergbahnen in St. Johann im Tirol: Ausser ein paar kleinen Liften läuft hier heute gar nix. Zu wenig für uns, dieses Gebiet machen wir dann ein andermal. Weiter in den Nachbarort Fieberbrunn, wo uns ein kleiner Kettenfux das Abenteuerhafte unserer Aktion kalt und deutlich aufzeigt. Hier laufen immerhin 7 Lifte, aber natürlich sind das nur die unteren, die (s)eh(e)r lahme Pisten bedienen. Der hintere Teil um die Hochhörndlhütte war gesperrt. Weiter nach St. Jakob im Haus (Pillerseetal), aber leider ist hier auch niemand im Huus - der Lift auf die Buchensteinwand (1555m) läuft nicht. Muss ein Orkan sein, der da oben tobt und der durch extreme Inversion nicht ins Tal runter reicht. Wir fahren durch das schöne Tal nach Waidring - auch hier sind die Seile der Gondelbahn zur Steinplatte extrem gestrafft, was auf die fehlenden Gondeln zurück zu führen ist. Zuletzt nach Lofer - hier läuft die Gondelbahn, aber nur bis zur Mittelstation. Wenigstens gibts da was zu essen. Und im Anschluss daran erfreuen uns noch ein paar Fahrten am Postalmlift im oberschenkeltiefen Neuschnee, der - auch hier Inversion - in der oberen Schickt trocken und in zunehmender Tiefe immer nässer war. Diesem Umstand verdanken wir wohl, dass wir nicht bis zum Hals eingesunken sind in der 2 Meter hohen Pracht, die da auf 1300 Meter rumliegt. (Im Tal auf 626m sind es noch immer 60 cm - wieviel sind es schon wieder auf dem Uetliberg 872m?). Fazit: 
Auch die Österreicher sind sehr wetterfühlig. Hoffen wir, dass sich etwas ändert in den nächsten Tagen: Entweder das Wetter oder die Fühligkeit. Sonst wird das schwierig mit den angestrebten 250 Liften. 

Lifte 
Fieberbrunn (7) Gondelbahnen: Doischberg, Streuboden 
Sessellift: Lärchfilzen 
Skilifte: Maiskopf, Gatterl, Zillstatt, Obingleitn 

Lifte Lofer (3) Gondelbahn: Loferer Alm-Bahn I 
Skilifte: Loderbichl, Postalmlift