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Montag, 20. Januar 2014

19. Januar: Lienz: Ski'n'the City, Sillian, Obertilliach und 1. Weltcupstrecke der Tour

Fenninger und Schild - Lienz liegt ganz in Österreicherinnenhänden
Lienz Hochstein
Am Morgen mehr Schnee als Regen auf rund 700 m über Meer: Ok, dann wirds oben schneien! Heute ist ein umfangreicheres Programm geplant mit 6 Skigebieten, da trifft sichs gut, liegt das heutige Hotel direkt an der Weltcupstrecke in Lienz: Vom Auto gehts 3 Schritte über das Strässschen und rein in die Bindung. Unten warten schon welche bis der Lift aufmacht. Ich frage mich ob das Konkurrenten im Liftsammeln sind, einen anderen Grund finde ich nicht, weshalb man sich am Sonntag bei diesem Hundswetter so früh aus dem Haus begibt.

Die Lifte am Hochstein bedienen eigentlich nur 2 Abfahrten, die aber sind toll zu fahren und bieten von ganz oben (1999m) bis ganz unten (686m) satte 1313m Höhendifferenz, davon 330m auf der Weltcupstrecke, direkt in die Stadt hinein - Ski'n'the City indeed! Als ich ins Auto steige schneit es nass – ein guter Start in diesen nassen Tag!
Seen links - Schlösser rechts
Ski'n'the City - der Zielhang von Lienz
Lienz Zettersfeld
Nach einer kurzen Fahrt durch Lienz steige ich auf der entgegengesetzten Seite auf 730m aus dem Auto. Kein Schnee mehr, aber auch kein Regen – mir solls recht sein. Das gute an Schlechtwettersonntagen: Es gibt keine Schlange bei den Liften, also in Rekordzeit rein in die Gondel und hoch zum Zettersfeld auf 1812m. Oben dann nebelverhangenes Wetter mit Potenzial. Der Neuschnee – 20cm auf der Piste – ist schwer, so dass die zwei Freerider den einzigen steilen Hang unter dem Steinermandl-Sessellift schnell entlasteten. Ob die da auch hineingefahren wären, wenn der Hang 50 Meter länger gewesen wäre? Die Pisten auf dieser Stadtseite sind wie erwartet flach und breit und leben von der sich öffnenden Aussicht. Eine Talabfahrt gibts nicht, so dass ich bald wieder in die Gondelbahn einsteige. Rein ins Auto, die Lüftung, Temperaturen und Sitzheizung auf Maximum: Mögen die Kleider bis zur nächsten Station ein wenig trocknen.
Zettersfeld
Sillian
Das Skigebiet Sillian im Hochpustertal war mir bis vor kurzem nicht bekannt: In meinen Skiatlanten war dieses Gebiet nicht eingetragen, so dass ich mich wie ein Schatzsucher fühlte, als ich in der Vorbereitung auf diese Tour Sillian entdeckte. Unten in die Gondel rein – es schneeregnet immer noch, obwohl ich mittlerweilen 400 Höhenmeter weiter oben bin! Die Gondelbahn führt in 2 Sektionen hinauf zur Alp Gadein, von wo ein Sessellift weiter bis nach 2340 hinauf führt. Dort oben gibts dann die Möglichkeit, die Abfahrt nach Ausservillgraten zu nehmen, von wo 2 Sessellifte zurück ins Gebiet führen. That's it. Etwas ernüchtert nehme ich die Talabfahrt in Angriff, die auch hier der Höhepunkt des Skigebiets bildet.
Ausservillgraten-Talstation. Einen Parkplatz sucht man hier vergebens.


Kartitsch-Dorflift
Ich nehme die Abzweigung von der Hauptstrasse hinauf nach St. Oswald. An der Talstation merke ich, dass es sich nicht wie erwartet um ein Gebiet mit zwei Liften handelt sondern nur um einen Schlepplift. Es regnet immer noch. Ich steige nicht aus, die Lust, mich für einen Lift in die nassen Kleider zu zwängen, ist gerade nicht sehr gross. Und es warten ja noch weitere Gebiete auf mich.

Obertilliach
Jetzt nimmt der Schneefall zu, die Schneemauern beidseits der Strasse auch. Oben am Kartitscher Sattel ist dann wieder richtig Winter. So sehr, dass ich die Strasse hinauf zum kleinen Parkplatz in Obertilliach nicht hochkomme.
Hilfe und Parkgelegenheit bietet mir der Wirt des Hotels Auer - danke! Der Einstieg ins Gebiet Golzentipp erfolgt kaum wahrnehmbar ausserhalb der Ortschaft und nicht mit dem Sessellift sondern einem Übungslift, von dem dann der Sessellift erreicht wird, der hinauf zur Conny-Alm führt. Oben dann erschliessen 2 kürzere Skilifte die offenen Hänge – natürlich ist der hintere Lift geschlossen. So bleibt der Besuch dort oben ein kurzer, und der Weg führt mich die Dorfabfahrt hinab zum Auerwirt und dem Auto. Beibt noch 1 Gebiet.

Winter und so

Little Edelweisstal: Stubenlift
 

Kötschach-Mauthen
Zunächst gehts ganz gut voran: Das GPS zeigt mir die Ankunftszeit 15:35 an, wobei diese mit zunehmender Fahrt abnimmt. Doch dann, in St. Lorenzen passiert es: Ein Wiener mit einer fetten Karre taucht vor mir auf Strasse auf, dummerweise in meiner Fahrtrichtung. Wahrscheinlich ist es seine erste Fahrt in den Bergen, denn die prognostizierte Ankunftszeit wird später und später. Und wahrscheinlich ist es auch seiner Wiener Herkunft geschuldet, dass er nicht mal rechts rausfährt und mich (und die anderen hinter mir) vorbeilässt. 22km Verzweiflung und am Ende die Erkenntnis, dass es nicht gereicht hat: Der Sessellift in Kötschach läuft nicht mehr. Hätte ich doch nur dem Dorflift mehr Achtung gewidmet!

Zu spät. Dank nach Wien!
Lifte (18)
Lienz Hochstein (3):
Gondel/Sesselbahn: Schlossbergbahn
Sessellift: Hochstein 2
Skilift: Taxermoos

Lienz Zettersfeld (5):
Gondelbahn: Zettersfeld
Sesselbahnen: Steinermandl, Wartschenbrunn, Faschingalm
Skilift: Bidner

Sillian (6)
Gondelbahn: Thurntaler I, Thurntaler II
Sesselbahnen: Gadein, Ausservillgraten, Thurntaler
Skilift: Gadein

Obertilliach (4)
Sessellift: Golzentipp
Skilifte: Himbeergolift, Stubenlift, Bloaslift

Sonntag, 19. Januar 2014

18. Januar 2014: Heiligenblut, St. Jakob im Defereggental, Matrei/Kals



Kann man sich die Sicht in Etwa vorstellen?
Noch nie sowas gesehen.Einfach toll!
In der Nacht noch von Sexten nach Grosskirchheim gefahren, möglichst nahe ans heutige erste Gebiet heran: Heiligenblut am Grossglockner. Nicht ganz einfach hier, die Talstation zu finden. Für alle, die das lesen: Nehmt einen der offenen Parkmöglichkeiten, am besten einen der Parkplätze auf dem Dach des Parkhauses: Das Parkhaus ist supereng, die Strasse zur Mittelstation zu weit. (Vom Parkhaus sind es ein paar Minuten Fussmarsch bis zur Talstation, die selbst keine Parkmöglichkeiten bietet.) Die Gondelfahrt liess sich gut an, bis zur Mittelstation zumindest. Weiter oben dann dichter Nebel. Die Abfahrten zur Panoramabahn und zur Mittelstation waren dann auch wenig erbaulich, so dass nur die Flucht mit der Tunnelbahn in das kleine Gebiet der Fleissalm Rettung zu bieten schien: Die Tunnelbahn ist eine Standseil-Gondelbahn, die zuerst schwebt und dann im Tunnel mehrheitlich auf einer Schiene fährt - ein absolut einmaliges Konstrukt! Hinten dann zwei Lifte, die 1000 Höhenmeter bis zum Hochfleiss erschliessen. Eigentlich ein perfektes Freeride-Gebiet (sogar mit guter Sicht), wenn nur der Wind nicht alles weggeblasen hätte. Schade drum, wie auch um den Nebel, der es mir schwer macht, ein Urteil über das Gebiet zu fällen.

St. Jakob im Defereggental
Die Fahrt geht durch das Mölltal hinaus bis nach Winklern, von dort über den Iselsberg nach Lienz und dort weiter bis nach Huben. Dort treffe ich die Entscheidung, vom Plan abzuweichen, und zuerst nach Westen ins Defereggental ein zu biegen. Die Strasse erklimmt rasch ein paar Höhenmeter, die Schneemauern werden immer höher und bald einmal biegen sich die Bäume unter schwerem Nassschnee. Es sieht zwar winterlich aus, aber es ist den Bäumen anzusehen, dass die Last schwer wiegt. Vor St. Jakob geht die Gondelbahn steil hinauf zur Brunnalm, wo 3 Lifte einen breiten Hang erschliessen. Eher flach, die Herausforderung kommt auch hier vom Nebel und von der Tatsache, dass die Pistenmarkierung (wie auch in Heiligenblut schon) sehr zu wünschen übrig lässt. Anspruchsvoll ist dann auch bei guter Sicht die Talabfahrt, die unten in ein perfektes, von zwei Skiliften erschlossenes Anfängergebiet mündet.
Die All-In-One Talstation in Matrei

Matrei-Kals
Für das letzte Gebiet muss ich mich sputen: Es bleiben gut 90 Minuten, als ich in Matrei in die Gondelbahn einsteige. Diese Talstation ist das pure Gegenteil von Heiligenblut: Vor dem Ortseingang direkt an der Felbertauernstrasse gelegen mit jeder Menge Facilities drum rum (Sportgeschäft, 2 Pubs, M-Preis, Hubschrauber-Landeplatz, Tauernstadion und jede Menge Parkplätze). Die Gondelbahn Goldried führt über 1200 Höhenmeter hinauf zum wahrscheinlich gleichnamigen Plateau mit einigen Sesselbahnen (mit guten Abfahrten zum Goldried II und Happeck)und Skiliften. Interessant ist der Cimarossa Sessellift, einerseits wegen der Abfahrt zur Talstation des Lifts, andererseits, weil von der Bergstation die Abfahrt nach Kals startet. Interessant auch die Höhenangaben zum höchsten Punkt des Gebiets: Während die Pistenkarte und offizielle Website von 2621 Meereshöhe reden (http://ski.intermaps.com/osttirol/skimap.asp?map=Kals-Matrei) wird die Höhe der Bergstation hier mit 2420m angegeben (http://www.lift-world.info/de/lifts/12415/datas.htm), auch die Pistenkilometerlänge ist mit 110km massiv zu hoch angegeben.
Die Abfahrt nach Kals ist ziemlich blau, meine Beine sind es trotzdem auch - die Zeit ist knapp, Pausen gibts am Lift! Ich entscheide mich in Kals für das "alte Gebiet" und nehme den unendlich langsamen Figollift - eine Sektion liegt noch drin, den oberen genauso langsamen Lift muss ich wegen Nebel (und aus Zeitgründen) skippen, was mir dann immerhin erlaubt, die Gondelbahn zurück nach Matrei noch zu erwischen. Die Talbafahrt nach Matrei ist dann vom Feinsten und führt über 1400 Höhenmeter und eine unbestimmte Anzahl Kilometer (ca 12). Dennoch: Alles in Allem ist dieser erste vermeintliche Höhepunkt der Reise eine Enttäuschung: Die Angaben zum Gebiete (Höhe, Pistenkm) lassen ein tolles Gebiet erwarten, doch vor Ort erweisen sich derartige Lügen als Schuss in den Ofen.
Sieht doch schon so gut aus, da brauchts nicht noch 200 gefakte Höhenmeter
Cimarossa - Blick vom Goldried


Heiligenblut (8 Lifte)
Standseil-Gondelbahn: Tunnelbahn
Gondelbahnen: Rossbach, Schareck, Panoramabahn
Sessellift: Fleissbahn
Skilifte: Hochfleiss, Tauernlift, Ederfeld

St. Jakob im Defereggental (5 Lifte)
Gondelbahn: Brunnalm
Sessellifte: Mooserberg, Weissspitzbahn
Skilifte: Almspitzlift, Feistritzlift

Matrei/Kals (8 Lifte)
Gondelbahnen: Goldried I, Kals I, Kals II
Sesselbahnen: Cimaross, Figolift, Goldried II
Skilifte: Gamslift, Landen
Nebelschwaden über Kals


17. Januar 2014 Hochpustertal





Am Brenner dann ist der da, der Winter. In Innsbruck noch 6 Grad plus, oben an der Grenze zu Bel Paese dann Schneegestöber und endlich endlich unter null! Der Winter findet dieses Jahr im Süden statt, soviel wusste ich bereits, aber erst als ich dann den Schnee sehe kann ich es greifen. Nur: Der Winter endet wie in Australien auf rund 1300 Meter. Unterhalb ist es zwar noch weiss, aber das, was von oben runterkommt, lässt sich nur mit ganz viel gutem Willen als Schnee bezeichnen. Toblach, der erste Halt auf dieser Rundfahrt, liegt auf 1220m, und bietet damit genau den passenden Einstieg in das Wetter, das mich in diesen Tagen begleiten wird.
Rienz links und Rienz rechts

Toblach/Dobiacco - Rienz
Das kleine Skigebiet bietet 3 Lifte, davon einer wegen Trainings gesperrt. Natürlich ist das auch der Beste, aber wahrscheinlich waren auch hier Weltcupfahrerinnen von Cortina hierher ausgewichen.
Haunold
Innichen/San Candido – Haunold
Auch, weil auch am Haunold trainiert wurde. Die Schweizerinnen waren da und haben einen ganzen Hang mit blauer Farbe hinterlassen. Das Gebiet besteht aus einem mit einem Skilift verlängerten Sessellift und bietet rund 450m Höhenmeter Abfahrt.
Swiss Ski in Latennight-Mission

Sexten/Sesto und Vierschach/Versciaco – Helm
Das Beste und der heutigen Gebiete ist die Skischaukel Helm, die von den Orten Sexten (mit einer Seilbahn) und Vierschach (mit einer Gondelbahn) erschlossen wird. Oben hats ein paar Bahnen und runter hats auf beiden Seiten je eine tolle – wirklich tolle! – Talabfahrt. Sehr sympatico dieses Gebiet, trotz des Namens.

Lifte
Toblach (2)
Sessellift: Rienz
Skilift: Rienz (wirklich!)

Innichen (4)
Sessellift: Haunold
Skilifte: Untertal, Lärchen, Doris

Sexten/Helm (4)
Seilbahn: Sexten-Helm
Gondelbahn: Vierschach-Helm
Sesselbahnen: Raut, Helm

Donnerstag, 9. Januar 2014

Ausblick gegen den Frühlingsblues

Die aktuellen Temperaturen schlagen massiv aufs Gemüt. Da hilft nur ein Ausblick in die Ferne:


Sonntag, 5. Januar 2014

Vorgegaukelte Sicherheit?

90 Prozent der Wintersportler tragen mittlerweile auf der Piste einen Helm. Trotzdem geht die Anzahl schwerer Kopfverletzungen gemäss einer Studie nicht zurück. Grund dürfte die Geschwindigkeit sein.
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Trotz-Skihelmen-nicht-weniger-Kopfverletzungen/story/14417345

Freitag, 3. Januar 2014

30. und 31. Dezember 2013: Schwarzwaldlifte

2013: Das Jahr der Widersprüche

2013 Start mit Schneemassen in Niseko, Ende mit dem Nicht-Winter 2013/14 im Schwarzwald - nur die Meereshöhe ist in etwa vergleichbar.

Dennoch: Die meisten Schwarzwälder schaffen es, auch bei einer Schneehöhe von 20 cm, ihre Lifte in Betrieb zu setzen und dabei nur zum Teil mit Kunstschnee nachhelfen zu müssen. Ausnahme bildet der Feldberg, der auch diesmal genügend Schnee hatte und ebenso genügend Besucher - wie vor 2 Jahren verzichteten wir deshalb auf einen Besuch des höchsten Badeners.

So konnten wir einige neue Gebiete/Lifte besuchen, mit den Telis nicht immer ein Vergnügen auf den eisigen Pisten mit Hartschneeknollen, aber immer eine Herausforderung. Da unsere 'Hauslifte' in Hinterzarten nicht geöffnet hatten - aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen, wie unsere Hosts meinten - mussten wir sowieso losziehen.

30. Dezember 2013
Stollenbach-Lifte:
Nach einer kurzen Fahrt durch das beeindruckende Höllental (in etwa das Urserental des Schwarzwalds) geht die Fahrt über eine schmale kurvenreiche Strasse von Oberried rund 700 Meter hinauf in die Station Stollenbach: ein Doppellift führt den Nordhang hinauf (1300m), ein kleinerer Lift den Südhang, und in der Mitte steht ein Bauernhof.
Freiburg i.B. (hinten) - Kandidatin für die Olympischen Winterspiele?
Stollenbach Grosse Lifte

Thurner
Wir fahren die Strasse hinunter, überqueren das heute noch bedeutsame Flüsschen Dreisam und fahren durch die einsame Wagensteige hinauf zum Weiler Thurner (1030m), wo wir mit etwas Glück die Abzweigung zum Skilift erwischen. Dort wählen wir den klassischen Einstieg: Vom Parkplatz gehts auf die Piste hinunter zur Talstation.
1 Lift - 3 Abfahrten: Anstandshalber, weil wir die Hochschwarzwaldcard gegen eine lokal gültige Keycard eintauschen müssen und diese nicht nach 5 Minuten bereits wieder zurück geben wollen.
Thurner
Waldau Schneeberglifte:
Wir fahren hinüber nach Waldau. Dort stehen 2 Lifte inkl. Vollbeschneiungsanlage zur Verfügung, was sich herumgesprochen zu haben scheint: Die Schlange an der Talstation war sogar für uns zu lang, deshalb verzichteten wird darauf, daran teilzuhaben.
Waldau Rush Hour
31. Dezember 2013
Waldau Schneeberglifte
Heute gehts am Vormittag zum Ort des gestrigen Rückziehers und siehe da, es hat weniger Leute unterwegs, auch wenn der Skihügel immer noch sehr gut besucht ist. Interessant die Technik, bei welcher der Liftboy vor dem Anbügeln auch gleich noch die Punktekarte abstempelt. Dass die deshalb leer laufenden Bügel die Kapazität nicht gerade erhöhen liegt auf der Hand. Dennoch: Die 2 1/2 Abfahrten, die Waldau zu bieten hat, sind nicht schlecht und haben mehr als das einmalige Befahren verdient (ok, die Opportunitätskosten sind auch nicht allzu hoch....).

Waldau von oben
Skilift Sägenhof
Im Anschluss geht die Fahrt über den Hügel hinüber nach Urach zum Skilift Sägenhof. Rund 20 Menschen sind am Hang und befahren die kurze aber ziemlich steile Piste, die zum anspruchsvollsten gehört, was ich im Schwarzwald bislang gefahren bin. Auch hier: Die eisige Piste, die zum Teil nur Einmal gewalzt werden konnte, ist für einen Telianfänger nicht gerade ein Vergnügen. Dennoch: Chappeau, dass die überhaupt den Lift laufen lassen!
Start für den Ski/Bordercross
Sägenhof Lift, kurz vor dem Jahreswechsel

Geschlossene Lifte:
Breitnau, Hinterzarten, Schwärzenbach

Neue Gebiete (4) Neue Skilifte (7)
Stollenbach: Grosser Lift A, Grosser Lift B, Kleiner Lift
Thurner: Thurner
Waldau: Hauptlift lang, Hauptlift kurz
Urach: Sägenhof


Sonntag, 17. November 2013

15. & 16.11.2013 Saisonstart bei Benni

Wiedereinmal beginnt die Saison auf einem Gletscher. Und nach knapp 20 Jahren bin ich also wieder einmal zuhinterst im Pitztal. Wie die Zeit vergeht! Und kaum ein Stein ist auf dem anderen geblieben. Nicht nur, dass sich der Gletscher weit hinauf zurück gezogen hat, die Bergbahnen zogen nach und ersetzten wohl notgedrungen die hinteren Schlepplifte zum Mittelbergjoch und wohl etwas weniger notgedrungen die Panoramabahn. Zudem setzten sie auf den Gipfel des Hinteren Brunnenkogels ein tolles Bergrestaurant und die mittlerweile obligate Aussichtsplattform.

Alle Massnahmen können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Gletscherskigebiete nun mal wenig Prickelndes zu bieten haben und vor allem dazu da sind, die Nimmersatten und Immerhungrigen während der schneearmen Tage zu versorgen. Schnell gesättigt wird man denn auch akkustisch, denn die alpine Akkustikverschmutzung ist natürlich auch hier in vollem Gang. Wer nur findet Gefallen an dieser unsäglichen Aprés Ski-Musik? Und weshalb ist das nur im deutschsprachigen Teil der Berge so schlimm? 

Aufgrund des Gehörten erkläre ich die Saison 2013/14 zum Winter des stilvollen Aprés Skis und fordere Musikziele von den Gebieten.

Neue Lifte (4)
Gondelbahnen: Mittelbergbahn 1, Mittelbergbahn 2, Wildspitzbahn (die geht aber nur auf den Hinteren Brunnenkogel)
Sessellift: Gletscherseebahn


Freitag, 25. Oktober 2013

Vorschau und Hilfestellung

Nun da der Winter an einigen Tagen nicht mehr so unrealistisch erscheint, ist es wohl angezeigt, sich die Berge wieder etwas intensiver in weiss vorzustellen.

Die Alpen sind über den Sommer hinweg zusammengerückt, und das hat nicht nur mit der Alpenfaltung zu tun.
  • Die Verbindung Arosa-Lenzerheide ist erstellt und bezeichnet sich mit 220km Pisten nun als das grösste zusammenhängende Gebiet Graubündens (wiederhole ich mich, wenn ich bei dieser Fusion nur 1 Gewinner feststelle?). Mal schauen, welche Pisten in Laax diesen Winter verbreitert werden und ob Ischgl nun doch auch zur Schweiz gehört: http://www.arosalenzerheide.ch/de
  • Zinal und Grimentz sind neu verbunden, was wohl einen echten Mehrwert bedeutet, da die Talabfahrt von der Corne de Sorebois nach Grimentz über 1400 Höhenmeter nun gefahren werden kann, ohne mit dem Skibus zurück nach Zinal zu müssen  http://www.rma.ch/anniviers/schweiz/ski-wallis/pendelbahn-grimentz-zinal.html Bei genauer Betrachtung der Webcam kommen bei mir jedoch Erinnerungen an die Fussball-WM in Brasilien auf.
  • Bruson wird neu direkt mit Verbier verbunden sein. Die neue Gondelbahn führt direkt ab der Talstation in Chable hinauf ins Mayens.
  • In Wagrain werden die Hügel mit einer Bahn verbunden, deren Name wohl mehrere Bedeutungen hat, wenn ich an das Hallygally da denke http://www.g-link.at/de
  • Der Arlberggigant Lech/Zürs streckt seine Fühler aus und krallt sich das Gebiet von Warth/Schröcken. Dass sich hier zwei ungleiche Partner zusammentun wird aus den Skipassmodalitäten (S. 2) erkennbar.
Diese Zusammenschlüsse stellen nicht nur die Umweltfreunde vor grössere Probleme - hier kann zur Beruhigung gesagt werden, dass durch die 4 Lifte keine einzige neue Abfahrt erschlossen wurde. Vor viel grössere Herausforderungen ist die weltweit rasant wachsende Community der Skitistiker gestellt, die sich fragt:

Wie wirken sich diese Zusammenschlüsse auf meinen Record aus?

An dieser Stelle möchte ich deshalb explizit auf das  WORLDCOUNCIL FOR SKITISTICS WCS hinweisen, das sich dieser Frage in §3, Lit. a und b widmet (http://de.wcs.wikia.com/wiki/Gebiete)


Für mich ein wenig unglücklich, da mir Warth und Bruson fehlten. Nun, wenigstens ist bei diesen beiden Skigebieten der Stress weg.


Sonntag, 13. Oktober 2013

Will we ever meet again?

Right place, aber an der Zeitplanung könnte man noch arbeiten.
Schön wars trotzdem. Einige davon werde ich wohl nie in weiss wiedersehen,
Grouse Mountain
Whistler

Big White

Calgary
Brookvale - Price Edward Island
Murdochville - Québec


Samstag, 6. Juli 2013

Rating Skigebiete 2013

Die überarbeitete Ratingliste der Skigebiete findet ihr unter

http://grandeboucle.jimdo.com/statistik/

Jahresabschluss 2012/13

An der mit Spannung erwarteten Jahreskonferenz wurde klar:

Die Saison 2012/13 war zwar mir einer Länge von 333 Tagen die längste Wintersaison, der
Rest hingegen blieb eher unterdurchschnittlich. Ursachen liegen einerseits in der teilweise langen Anreise zu den Skiorten (2 Tage in Japan gingen nur dafür drauf) und das schlechte Wetter im Mai, das 7 geplante Tourentage ins Wasser fallen liess.


Stand 06. Juli 2013

Skigebiete Total 326
Skilifte 3620

Hoffen wir, dass die bereits laufende Saison 13/14 wieder besser wird.

Sonntag, 9. Juni 2013

Montag, 27. Mai 2013

Des einen Freud.....

....des selben Leid.

Das Wetter mag ja wunderbar winterlich sein, aber an eine geordnete Tourensaison ist bei diesen Aussichten nicht zu denken.

Schneeprognose bis zum 2. Juni (!) 2013. Hoffentlich fehlt uns das dann nicht im November.
Quelle http://www.bergfex.ch/schweiz/wetter/schneevorhersage/?t=0_144, Zugriff 27.5.2013

Sonntag, 19. Mai 2013

Samstag, 27. April 2013

26.-27.4.2013 Ischgl






Einmal mehr, wiederum lohnenswert: Alle Lifte geöffnet und beinahe alle Pisten, auch wenn die Schneelage letztes Jahr besser war. Und Leute hatte es keine - die kommen erst jetzt alle zum rauschenden Saisonfinale am 30.4..