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Samstag, 25. Januar 2014

24. Januar 2014: Falkert und Bad Kleinkirchheim

Falkert
Beim Aufstehen denke ich, dass heute was anders ist. Irgendwie hört sich, fühlt sich die Welt anders an, und beim rausschauen wird es klar: Es hat geschneit! Und es schneit immer noch!! Der Winter ist da!!!

Bei der Fahrt hinauf zum Falkert 1800m wird dann aber klar, dass die Eiszeit doch noch nicht gerade ausgebrochen ist, Schnee liegt zwar, aber es rieselt eher und die Temperatur verharrt penetrant um die 0°. Aber wir sind dankbar für alles was kommt! Falkert ist eines der als gefährdet bezeichneten Skigebiete: Relativ aufwändige und damit wetteranfällige Anfahrt, kaum Hotelbetten und wenig Skifahren. 3 Lifte bedienen flache Abfahrten und der vierte fährt nicht. Zwei Tiefschneeabfahrten und dann sind wir wieder weg.

Bunkerrelikt Kaiserburg
Nach wenigen Kilometern kommen wir nach Bad Kleinkirchheim, dem zweiten grossen Gebiet auf dieser Boucle, Weltcup-Ort, „Heimat“Ort von Franz Klammer, und steigen in die Kaiserburgbahn, die uns gleich auf den Höhepunkt des heutigen Tages bringt: Die Kaiserburg auf 2056m. Von dort suchen wir uns den Weg durch den Nebel (auch hier sind die Pisten – wie in ganz Kärnten schon – schlecht markiert) und Tiefschnee hinunter zur ‚Mulde’, von wo zwei kurze Schlepplifte den Kessel erschliessen. Die weitere Fahrt führt uns die mässig anspruchsvolle Kaiserburgabfahrt hinunter zur Strohsackbahn, von deren Bergstation wir die noch mässiger anspruchsvolle Maibrunnabfahrt zum Übergang ins Skigebiet von St. Oswald nehmen. Die Verbindung  gibt einem das Gefühl am Rand des Gebiets angekommen zu sein: Sie ist nicht richtig angeschrieben, erfordert das Skiabschnallen und wird auf beiden Seiten mit kleinen Liften vorgenommen. Fast hat man das Gefühl, der Wechsel ins andere Gebiet sei unwillkommen. 
Sella Ronda Light
Auf der anderen Seite hangeln wir uns die flache Nockalm hinüber zur Wiesernock, wo’s ein bisschen steiler wird, dann wieder hinauf zur Spitzegg, von wo wir die kurze Talabfahrt nach St. Oswald runterfahren, im unteren Teil auf knapper Kunstschneedecke. Der Weg zurück offenbart ebenfalls wenig Berauschendes: Die Abfahrt zur Talstation der Nockalmbahn bietet einen steileren Hang, die Abfahrt hinunter zur Sonnwiesenbahn zum erneuten Skigebietswechsel zurück gar nichts. Interessant: Dieses letzte Abfahrt – die einzige Piste, die zum Wechsel ins andere Gebiet führt – ist mangels (Kunst)Schnee gesperrt, es findet sich aber nirgends ein Hinweis, wie denn der Wechsel unter diese Umständen überhaupt vollzogen werden kann. Dies bestärkt das vorhin gewonnene Gefühl, dass der Skigebietswechsel eigentlich gar nicht gewünscht ist. Nur mit Verlaub bemerkt: Bad Kleinkirchheim tut sich gut, der Verbindung mehr Gewicht beizumessen, denn die beiden Gebiete für sich betrachtet bieten nicht mehr als die anderen in Kärnten. Das einzige, was wirklich einen Unterschied macht, ist die Franz Klammer Weltcupstrecke, die wirklich tolles Skifahren ermöglicht. Dennoch: Overall enttäuscht mich das Gebiet von Bad Kleinkirchheim, da die Abfahrten kurz sind, keine Höhenunterschiede aufweisen und bis auf 2 Ausnahmen nichts Anspruchsvolles bieten.
Keine Angst vor Giraffen
The Message is clear
Falkert (2)
Skilifte:
Falkertlift, Sonnenlift

Bad Kleinkirchheim (20)
Gondelbahnen: Kaiserburgbahn I, Kaiserburgbahn II, Nationalparkbahn Brunnach, Nockalmbahn
Sessellifte: Strohsackbahn, Sonnenwiesenbahn I, Sonnenwiesenbahn II, Millstätter See Bahn, Schartenbahn, Wiesernockbahn, Maibrunnbahn
Skilifte: Hirschsprunglift, Muldenlift, Piedröflift, Höhenlift, Sonnleitenlift, Spitzegglift, Panoramalift, Trattniglift, Sonnenhanglift

Franz Klammer Stich: 35° Neigung 

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